Geschrieben von Honeyfee am 22.02.2003, 10:30 Uhr |
einfach mal Hallo sagen
Hallo, ich hab gerade ein wenig im Forum geblättert und denke das ich hier richtig bin. Kurz zu unserer Vorgeschichte: Joey kam als gesunder Junge auf die Welt, bis sie kurz nach seiner Geburt festgestellt haben das die obere Fontanälle schon zu ist. Erstmal brach eine Welt fuer uns zusammen, der Kinderarzt erklärte uns aber das mit einer einfachen OP Knochenstreifen entfernt werden koennen und die sich dann wie ein Fontanälle langsam wieder verschliessen. Das Problem war das die OP recht frueh durchgefuehrt werden muss (zwischen den 6 und 9Monat) damit sie Erfolg hat. Joey hat sich bis dahin super Entwickelt er konnte mit 6Monaten frei sitzen und krabbeln, dann kam die OP (die, "was ein Hohn" auch einwandfrei war) aber nach der Narkose wurde er nicht richtig versorgt, Schwestern und Ärzte haben ihn im Aufwachraum nicht beachtet, es kam zu einer akuten Sauerstoffunterversorgung, er verlor viele Gehirnzellen.
Das ganze ist jetzt ein gutes halbes Jahr her, er ist nun knapp 1 1/2 Jahre alt und hat rechts eine Cerebralparese und leichte Spastik. In wie weit er geistig betroffen ist kann man noch nicht sagen.
...hmm so lang sollte der Text gar nicht werden und schon komisch wie traurig man wieder wird wenn man alles nochmal ueberdenkt.
Gibt es hier vielleicht auch betroffene Mamas die Kinder mit einer Cerebralparese haben und z.B Vojta turnen, oder Mamis die mit Gerichten rumschlagen muessen weil die Aerzte so leichtfertig mit dem Leben unserer Kinder spielen?
Meine eigentliche Frage sollte sein ob es hier jemanden gibt der trotz eines behinderten Kindes noch ein zweites bekommen hat, und wie Sie die Situation gemeistert hat.
Vielen Dank im Vorrauss
alles Liebe Bianca und Joey
Hallo du
Antwort von bleubird am 22.02.2003, 11:46 Uhr
hallo bianca
mein sohn hat auch eine kraniosynostose (op steht ihm noch bevor)
ich habe im internet eine eigene seite für eltern mit einem kind das kraniosynostose hat /hatte wir tauschen uns auf der seite aus über die entwicklung und wie es vor und nach der op ist
wünsche deinen kinder alles gute und willkomen hier
wenn du willst mail mich einfach mal an
gruß jasmin (mit 3 kindern)
jasminschwarz@freenet.de
Auch ein Hallo aus Österreich
Antwort von sweet am 22.02.2003, 20:28 Uhr
Hallo,
mein 1. Sohn kam in der 28. SSW mit
960 g u. 38 cm Länge zur Welt.
Er war 2,5 Monate im Brutkasten, wurde
3 Wochen künstl. beatmet. Die Ärzte
in dem einen Spital haben mich falsch
behandelt, bin bei der Geburt fast
gestorben. Nachdem mein Krümel auf der
Welt war, hatte ich keine Zeit bzw.
(wenig Erfolgsaussicht) um das Kranken
haus zu verklagen.
Christian bekam 28 Monate (bis er frei
gehen konnte) Physiotherapie, dann 1,5
Jahre mobile Frühförd. zuhause, 2 Jahre
heilpäd. Kiga u. 1 Jahr "normalen" Kiga.
Heute besucht er die 2. Volksschule
einer Integrationsklasse.
Er hat leicht autistische Züge - eine überdurchschnittliche mathematische
Auffassungsgabe (hat er nicht von mir -
hi,hi.)Sonst ist er in allen anderen
Fächern nach Sonderschullehrplan einge-
stuft. Wir haben jetzt seit 2 Jahren
Mototherapie, da er an Wahrnehmungsstörungen leidet. Ich hoffe
sehr, dass er jemals in der Lage ist,
alleine eine Straße zu überqueren.
Sonst ist er sehr süß, macht überall
begeistert mit.
Ich habe mich dann nach 7 Jahren getraut,
noch ein Baby zu bekommen. Ich hätte
es wahrscheinlich auch nach 2 Jahren
bekommen können. Die Angst kam einfach
gleich wieder hoch. Diesmal habe ich
es bis zur fast 34. Woche geschafft.
Thomas wog 1840 g u. war 42 cm groß.
Ich denke, das Leben ist uns vorbestimmt. Habe vor allem versucht,
positiv zu denken und es hat geklappt.
Tut mir leid, ist etwas lang geworden.
Alles Gute
sweety
Re: einfach mal Hallo sagen
Antwort von maxismama am 23.02.2003, 11:50 Uhr
Hallo Bianca,
unser Maximilian hat aufgrund mehrerer schwerer Behandlungsfehler einen 37minütigen Sauerstoffmangel bei der Geburt erlitten. Wenn Du mehr über ihn erfahren möchtest schau mal unter: www.beepworld.de/members44/maximilianswelt (leider funktioniert unser Gästebuch im moment nicht).
Wir haben einen sehr kompetenten Anwalt beauftragt und der Behandlungsfehler wurde jetzt anerkannt. Es ist ein schwerer und steiniger Weg, aber ich wollte meinen Glauben an Gerechtigkeit nicht verlieren und ich wollte es für Maxi tun.
Auch ich werde immer sehr sehr traurig, wenn ich ausführlich darüber schreibe bzw. nachdenke ...
Wenn Du möchtest maile mich privat an, ich helfe Dir gerne.
Liebe Grüße Manuela mit Maximilian