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Geschrieben von somane am 23.01.2019, 9:03 Uhr

ADHS und Medis

Meine Lieben

wir hatten vorgestern Elterngespräch in der Schule. Unser Sohn ist 9 und geht in die 3. Klasse. Der Verdacht auf ADHS besteht schon länger (sein Vater hat starkes ADHS und nimmt seit ca. 8 Jahren Medis). Die Lehrerin ist begeistert von unserem Sohn, er ist ein sehr sozialer, fröhlicher Junge, allerdings schafft er es nicht, sich in der Schule zu konzentrieren. Er ist intelligent und wissbegierig, gibt sich die grösste Mühe, kommt aber nicht vom Fleck bei seinen Arbeiten. Ausserdem ist er sehr zappelig und unruhig, ständig fällt ihm was runter bzw. er sitzt keine 5 Sekunden still. Aber er bemüht sich, schafft es aber nicht. Es ist manchmal sehr anstrengend und frustrierend für ihn. Die Lehrerin ist sehr erfahren und hat schon Mitleid mit dem Bub, weil sie sieht, wie sehr er will und sich bemüht, es aber einfach nicht schafft. Eine Lernschwäche hat er nicht. Was er lernt begreift er nämlich gut. Lesen, schreiben und rechnen kein Problem, einfach langsam wegen der schlechten Konzentration und er sich gerne sehr rasch ablenken lässt. Die Lehrerin hat schon einiges versucht und auch daheim nehmen wir wahr, wie sehr es ihn anstrengt, sich zu konzentrieren.

Nun hat sie uns empfohlen, ihn auf ADHS testen zu lassen und ich denke, die Diagnose wird gestellt (befasse mich seit längerem mit dem Thema und auch mein Mann erkennt sich im Verhalten unseres Sohnes sehr oft wieder). Ich bin nicht gegen Medis, aber ich weiss auch, dass es ein langer Weg sein wird, bis er richtig eingestellt ist. Welche Erfahrungen habt ihr so? Wie sind die Nebenwirkungen bezüglich Appetit?

Bisher geht er gern zur Schule (stillsitzen findet er doof, aber er hat viele Freunde) und zu unserem/seinem grossen Glück, hat er eine super verständnisvolle Lehrerin. Wir wollen halt unbedingt jetzt was machen, bevor er nicht mehr gerne zur Schule geht (nicht alle Lehrer sind so verständnisvoll).

Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit. Wie lange es dauert, bis die Dosis gut eingestellt ist. Ob ihr Nebenwirkungen bemerkt und ob es tatsächlich hilft, sich in der Schule zu konzentrieren. Er soll sein Potential ausschöpfen können, es wäre schade, wenn ihm hier das ADHS unbehandelt im Weg stünde.

Danke im Voraus und liebe Grüsse

S.

 
14 Antworten:

Re: ADHS und Medis

Antwort von Mucksilia am 23.01.2019, 9:57 Uhr

Mein Sohn, auch 9, hat ja richtig krasses ADHS, vllt kann ich deshalb nicht verstehen, wie man sich überlegen kann, ob man Medis gibt.
Keiner macht das leichtfertig - aber watt mutt datt mutt.
Entweder er braucht sie oder nicht (dann hat er auch kein/ nur leicht ausgeprägtes ADHS). Man gibt es ja auch nicht einfach, damit das Kind bessere Noten erzielt, sondern weil es im Leben/ der Schule/ im Umgang mit anderen einfach keine Chance hat ohne Medikamente. Meiner gilt ohne Medis als "unbeschulbar".
Auch höre ich häufiger, dass Leute nicht verstehen können, dass man seinem Kind "Drogen" gibt - wenn mir jmd sowas sagt, pflege ich zu erwidern, dass er meinen Schatz ja mal ein Wochenende ohne Medis nehmen kann - dann reden wir neu.
So wirkliche Probleme scheint dein Sohn ja nicht zu haben - da muss man abwägen, ob er so langsam ist, dass er am Unterricht nicht richtig teilnehmen kann. Ansonsten gibt es eben langsamere u schnellere Kinder. Und hibbelige und ruhige.
Nicht falsch verstehe, ich will und kann nicht beurteilen, was er hat - aber wenn er die Medikamente braucht, braucht er sie und dann helfen auch die Fragen nach den Nebenwirkungen nichts (wobei man sich sowas als Mutter natürlich stellt).
Und ja, es muss langsam eingestellt/ gesteigert werden (meiner war vier Monate in einer Tagesklinik, um es super hinzubekommen).
Üblicherweise fängt man mit Methylphenidat ohne Retard an, wenn das nicht klappt mit Retard und dann evtl. was anderes.
Manche bekommen auch Depressionen oder Ticks - muss man sehen.
Und ja, es gibt Kinder, die weniger essen. Da muss man darauf achten, dass man ihnen abends (wenn die Wirkung weg ist) Leckereien anbietet, die es sonst vllt. nicht abends so gibt. Ich denke, dass ist abhängig von der Höhe der Dosis und der Reaktion des Körpers.

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P.S:

Antwort von Mucksilia am 23.01.2019, 10:01 Uhr

Vielen ADHS-Kindern (auch meinem) hilft ein Nahrungsergänzungsstoff mit hochdosierten Omega-3-Fettsäuren sehr gut.
ESPRICO
(nein, ich mache keine Werbung - leider gehört mir keine Pharmafirma).
Ob es das auch unter anderem Namen gibt, weiss ich nicht.
Bei uns hat es so nach 1 Mo. angeschlagen.
Ist wohl auch für "gesunde" Menschen gut. Mein Bruder ist Apotheker und nimmt es selber (ohne ADHS zu haben)

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Re: ADHS und Medis

Antwort von Marielue am 23.01.2019, 10:34 Uhr

Hallo ,
unser Sohn ist auch 9 Jahre, allerdings in der 4.Klasse.
Er wurde letztes Jahr, im 2.Halbjahr der 3.Klasse getestet. Er hat ADHS, Vermutung lag aber auch schon länger im Raum. Wenn ich deinen Text lese, trifft das so in fast Allem bei meinen auch zu, nur das er durch die Konzentration Probleme beim Schreiben hat, allerdings hat er keine LRS, der Test ist in der Praxis 2x sehr gut ausgefallen und es gab oft Theater bei den Hausaufgaben, aber ehr weil wir damals, vor der Diagnose, nicht verstanden haben, warum er sich nicht konzentriert ( konzentrieren konnte!).
Er bekommt seit letzten Sommer Medikamente, angefangen haben wir die letzten 2 Wochen in den großen Ferien mit 5mg Medikinet retard, 3Tage später 10mg ( 5mg morgens und 5 mg mittags) , dann 3 Tage später morgens 10 mg und mittags 5 mg. Mit diese Einstellung ist er dann ins nächste Schuljahr gestartet und man hat schon gesehen das sich einiges verbessert hat. Die Dosis musste allerdings noch einmal erhöht werden. Jetzt nimmt er seit ca Anfang Oktober morgens 20 mg retard und mittags noch 5 mg retard, bis jetzt kommt er damit gut klar. Er kann sich viel besser konzentrieren, ist ruhig an seinem Arbeitsplatz, macht alles in der Schule ( vorher hat er die Schulaufgaben immer!!! mit nach Hause gebracht), beteiligt sich viel am Unterricht, seine Rechtschreibung wurde viel besser, bekommen fast nur positive Rückmeldung der Klassenlehrerin ( war vorher nie so!). Nachmittags setzt er sich alleine an seine Hausaufgaben und erledigt sie in kurzer Zeit sehr konzentriert. Was allerdings das Wichtige an der ganzen Sache ist, er kommt zu uns und meint das es ihm mit den Medikament viel besser geht, er sagt er hat nicht mehr so einen wirr warr! in seinem Kopf.
Nebenwirkungen hat er am Anfang ziemlich oft Kopfschmerzen gehabt, die wir allerdings durch ab und an Traubenzucker lutschen gut in den Griff bekommen haben. Bauchschmerzen hat er auch ab und zu , ob das aber vom Medikinet kommt, weiß ich nicht so wirklich, hatte er vorher auch schon.
Was wirklich eine Nebenwirkung ist das er keinen Appetit über den Tag hat und er wirklich schon einiges abgenommen hat, aber vom Gewicht her ist er noch ganz okay, sagt die Ärztin, lassen aber auch alle 6 Monate Blut abnehmen, um zu schauen ob das Blutbild okay ist und er keine Mangelerscheinungen hat. Er isst eigentlich auch sehr gesund .
Grüße

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Mucksilia

Antwort von somane am 23.01.2019, 10:47 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort(en). Ich weiss gar nicht, wo ich die Medikamentengabe infrage gestellt habe? Ich habe eindeutig geschrieben, dass ich nicht dagegen bin (mein Mann nimmt sie ja sogar und hätte er es schon im Kindesalter gekriegt, wären im womöglich einige gravierende Probleme (Folgeerscheinungen) erspart geblieben. Ich habe eindeutig geschrieben, dass wir jetzt etwas unternehmen wollen, um dem Kind zu helfen.

Auch habe ich geschrieben, dass ich mich schon länger mit dem Thema befasse und ich überzeugt bin, dass die Diagnose gestellt wird. Wir daheim nehmen unser Kind so wie es ist, auch uns fällt schon seit Jahren seine Hyperaktivität, seine Rastlosigkeit und die Unfähigkeit, ein paar Sekunden still zu sitzen (am Tisch od. wenn wir mal einen Film schauen) auf. Auch ist er impulsiv und manchmal jähzornig (selten). Da es aber bisher keine gravierende Probleme gegeben hat und der Junge fröhlich und für alles zu begeistern ist (er muss halt körperlich wie geistig gefordert werden), haben wir bisher auch keine Schritte in Richtung Abklärung unternommen. Gerade weil diese Lehrerin so erfahren ist und der Verdacht bei uns Eltern schon länger besteht, wollen wir nun die Abklärung angehen und haben auch schon einen Termin für ein kurzes Erstgespräch.

Er ist langsam und kommt nicht vom Fleck, weil er sich ständig von Allem und Jedem ablenken lässt. Und er kann seinen Körper nicht stillhalten, das geht teilweise schon Richtung Tick (ständiges kratzen am Kopf od. Nase, beim Einschlafen ist sein Körper auch ruhelos ausser er ist müde wie sau und das ist er nur wenn er zum Beispiel in der Früh um halb acht Schule hat, am gleichen freien Nachmittag zum Skifahren und Abends noch ins Fussballtraining geht).

Er hat ja noch 2 grosse Schwestern. Die Älteste wird im April 16 und wurde damals mit 5 und 8 Jahren abgeklärt. Mit 5 hiess es, sie hat viele Anzeichen auf ADHS, sei aber noch zu jung um eine eindeutige Diagnose zu stellen. Mit 8 hiess es dann, Hyperaktivitiät ja, aber kein ADHS, weil sie eben kann, wenn sie will. In der Schule war sie ähnlich wie jetzt ihr Bruder. Allerdings konnte sie sich irgendwie durchschlängeln. Sie macht jetzt eine Ausbildung im medizinischen Bereich mit sehr strenger Berufsschule und bringt nur Bestnoten heim.

Das ist bei unserem Sohn anders. Er bemüht sich, will dazu gehören (schlechte Noten hat er bisher selten. In den Tests sind z.B. 15 von 16 Aufgaben richtig, allerdings schafft er nicht alle 20 zu lösen und ist dann ungenügend). Die Lehrerin ist deshalb so verständnisvoll , weil sie eben sieht, wie sehr er sich bemüht und auch will.

Ich habe lediglich um Erfahrungen gebeten, wie lange es dauert, bis die Dosierung gut eingestellt ist. Und wie das so ist mit den Nebenwirkungen insbesondere Appetitlosigkeit. Ich finde dich Frage berechtigt und sie deutet keinesfalls darauf hin, dass ich an der Abgabe von entsprechenden, gut eingestellten Medis zweifle.

Mein Sohn wird wahrscheinlich nicht so starkes ADHS haben wie deiner, was aber nicht heisst, dass Medis unserem Sohn nicht helfen können. Das Ziel sind nicht super Noten, das Ziel ist, dass er weiterhin gerne zur Schule geht und sich zukünftig bei ihm nicht eine grosse, innerliche Abneigung gegen das Lernen und die Schule ausbreitet. Denn wie gesagt, es gibt auch andere Lehrer und solche können Kindern die Schule so richtig verderben, wenn sie ständig mit Geschimpfe, Bestrafungen und ähnlichen konfrontiert werden.

LG

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Marilue

Antwort von somane am 23.01.2019, 10:58 Uhr

vielen lieben Dank für deine Antworten (du hast meinen Text verstanden). Ja, es scheint tatsächlich so, als dass unsere Buben sehr ähnlich sind. Beim Elterngespräch mit der Schule haben wir zum Beispiel erfahren, dass er seine Hausaufgaben oft nicht erledigt bzw. er die Aufgabe nicht korrekt umsetzt. Wenn ich ihn dann frage, warum das so ist, sagt er, er vergesse sie dann einzupacken (mir sagt er dann, er hat nur das und das, sonst nichts).

20 mg sind ja schon einen ganze Menge (ich habe mal von meinem Mann ein 10er retard genommen (Ritalin), mein Gott war ich drauf). Man will als Eltern ja auch nichts falsch machen. Aber wir wollen ihm helfen.

Danke nochmals.

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Re: ADHS und Medis

Antwort von Muts am 23.01.2019, 11:38 Uhr

Kann nur meine Erfahrungen als Erzieherin mit einbringen. In einer KLeingruppe ( Sprachförderung) war ein Junge- mit ADHS , die ersten Monate ohne Medis und es war ein Kampf, er konnte sich nicht konzenrieren, hat abgelenkt, war unruhig und es war extrem schwer, mit ihm zu arbeiten in der Gruppe. Nach einiger Zeit war er wie umgedreht und konnte sich konzentrieren, mitmachen, sinnvolle Beiträge bringen , sitzen bleiben und dem Gruppengeschehen folgen. Ich habe die Erzieher in der Gruppe gefragt, ob sie eine Ahnung haben, was diesen Wandel gebracht hat. Zu meinem Erstaunen hörte ich, dass er jetzt Medikamente bekam und auch im Kindergarten seit dem ein ganz anderer wäre- durchweg positiv!

LG Muts

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Re: ADHS und Medis

Antwort von Äffchen2011 am 23.01.2019, 16:57 Uhr

Hallo

Habe nur ganz kurz Zeit zum Schreiben. Daher kurz und knapp.

Unser Sohn (7) hat ADS und bekommt seit Mitte der 1. Klasse Medikined. Einstellung hat ca. 3 Monate gedauert. Nach weiteren 6 Monaten musste nochmal angepasst werden. Einzige Nebenwirkung bei ihm ist, dass er keinen Hunger hat. Zum Glück frühstückt er sehr gut. Denn in der Schule isst er fast nix zum Frühstück und beim Mittagessen auch kaum was.


Bei ihm ist es so, dass es ihm zwar in 1 zu 1 Situationen super hilft. Auch in Kleinstgruppen läuft es besser.
Aber in der Schule ist er nach wie vor sehr leicht ab zu lenken und muss am Wochenende meist 3/4 des Wochenplans nach arbeiten.
Was sonst im "normalen " Unterricht gemacht wird hat er bis auf 1 max. 2 mal die Woche fertig. Da ist es aber auch ruhiger in der Klasse.

Also es hilft ihm noch nicht in allen Schulsituationen, aber in Zusammenarbeit mit Schule und Ergo gehts in kleinen Schritten aufwärts.

Lg Mel

P.S.: Junior bekommt seit seinem 5. Geburtstag (ca.) noch Nahrrungsergänzungsmittel. Erst Esprico, nach ca. 6 Monaten haben wir auf AddiPlus gewechselt.
Das hat schon eine Verbesserung gebracht und da er nimmt es nach wie vor unterstützend.

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AddiPlus Esprico

Antwort von Mucksilia am 24.01.2019, 9:20 Uhr

Das ist ja mal spannend. Gibt es da einen Unterschied?

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Re: Mucksilia

Antwort von Mucksilia am 24.01.2019, 9:36 Uhr

Ich wollte dich nicht angreifen. Aber die Frage ist doch, ob er Medis nehmen MUSS. Wenn nicht, dann würde es doch keiner tun.
Wenn er in der Schule gut zurechtkommt, gerne geht und die Lehrerin zufrieden ist - dann ist doch alles gut. Dann hat er eben nur 16 Aufgaben gelöst.
Dann würde ich mir das Rtalin aufheben, bis er eben die Grenze überschreitet - um so länger ohne um so besser (ich kann im Übrigen auch nicht verstehen, wenn weiter unter jmd schreibt, ein Kind habe ich schon im KiGa Medis bekommen).
Da tritt ja schon eine Gewöhnung ein u den Joker würde ich mir aufheben.

Zu deiner ursprünglichen Frage:
Wesentlich ist, wie die Lehrerin bei der Einstellung mitspielt. Denn wir Eltern sind ja nicht in der Schule u können die Wirkung nicht so wirklich beurteilen. Da braucht man engmaschige Rückmeldungen - und muss sich mit langsamen Steigern rantasten. Und eben auch mal Retard probieren.
Verträgt meiner nicht, er muss in der Schule um 11.00 Uhr nachschießen, was aber gut klappt (auch da gibt es wohl Lehrer, die das nicht wollen).
Wir nehmen 25 + 5 mg, es wird aber wohl nochmal auf 25 + 10 gesteigert.
Zwischendrin hatten wir Elvanse (kein Metylph.), dass hat bei ihm zu einer totalen Wesensveränderung geführt. Er wurde aggressiv und völlig unberechenbar. Man muss aufpassen, wie die Kinder sich unter den Medis verändern.
Und viele Essen weniger. Wie schon gesagt, er isst morgens vor den medis, mittags nicht so viel und abends haut er rein.

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Wichtig: schnell einen Termin machen, man wartet lange...

Antwort von Loretta1 am 24.01.2019, 16:37 Uhr

Hallo,

wichtig ist erst einmal, dass du dir schnell einen Termin im SPZ oder beim Kinderpsychologen geben lässt und direkt sagst, dass Verdacht auf ADHS besteht. Die Wartezeiten sind leider recht lange und man wartet auf die Tests schon einmal 4-6 Monate... die Tests werden an mehreren Tagen gemacht, dann ausgewertet und mit den Eltern besprochen. Auch mit dem Lehrer und ggf. Therapeuten wie Ergo etc. wird zeitgleich gesprochen, wie das Kind in Schule/Therapie eingeschätzt wird - und danach folgt falls notwendig die medikamentöse Einstellung. Da die Medikamente sofort wirken, kann das manchmal auch recht schnell dann klappen.


Begleitend zur medikamentösen Therapie setzt man Ergo etc. weiterhin fort - auch die werden dann wie die Schule einen Unterschied merken.

Interessanterweise kommt ADHS wirklich gehäuft in manchen Familien auf, wenn dein Mann es hat, kann es sehr gut sein, dass dein Sohn es auch hat.


Viel Erfolg euch,

Lg, Lore

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Danke für eure Antworten

Antwort von somane am 25.01.2019, 13:17 Uhr

Der Termin habe ich bereits gemacht. Am Mittwoch angerufen, heute in einer Woche haben wir bereits unser Erstgespräch.

Mal schauen, ob er überhaupt Medis braucht od. was die Psychologen raten. Er ist bisher in keiner Therapie, nichts dergleichen.

Danke nochmal und liebe Grüsse

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Re: Danke für eure Antworten

Antwort von Loretta1 am 25.01.2019, 13:19 Uhr

Hi,

das ist ja super, dass es so schnell geht, kannst ja mal berichten wie es weitergeht. Manchmal reicht Therapie aus, aber meist in Kombination mit Medikamenten, vielleicht wird zuvor auch ohne Medikamente einige Zeit lang versucht.

Grüße, Lore

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Re: Danke für eure Antworten

Antwort von Mucksilia am 28.01.2019, 12:33 Uhr

Ich drück die Daumen!

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Re: ADHS und Medis

Antwort von Marianna81 am 28.01.2019, 18:38 Uhr

Bereits seit der ersten Einnahme war die positive Wirkung zu sehen. Mein Sohn nimmt Medikinet. Die ersten 4 Tage 5mg, dann, so ca. 24 Tage 10 mg, und nun seit 4 Tagen 20 mg, retard.
Die ersten 4 Tage unmittelbar nach der Einnahme war ihm etwas übel, Kopfschmerzen und etwas schwummerig. Danach gab es keine Nebenwirkungen mehr.
Man soll evtl. wegen dem Essen aufpassen, da es zu verringertem Appetit kommen kann.
Geholfen hat es in der Schule enorm. Alle Fachlehrer gaben bereits positive Rückmeldungen.
Alles Gute!

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