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Geschrieben von +emfut+ am 28.10.2009, 22:45 Uhr

Wieviele Stunden am Tag haben Eure Kinder zum Spielen oder oder?? 4.Klasse

Wenn er wirklich LRS hat, dann hilft üben genau gar nichts, dann ist das nur Qual. Wenn er beim Lesen in der 4. Klasse nur stottert, dann ist auch üben Unsinn - hilft nix, verleidet nur eine der schönsten Hobbys, die man haben kann.

Bei uns gibt es den Sportverein für 9,- Euro im Monat und unter bestimmten Umständen sogar kostenlos.

Ich habe bei Fumi zuerst genau den Fehler gemacht, daß ich alles reduziert habe zugunsten der Hausaufgaben und des Übens - das war dermaßen sinnlos, das kann ich gar nicht sagen. Als wir dann die Diganose (Legasthenie plus ADS) und kompetente Ratgeber hatten, habe ich ALLES Üben gestrichen und stattdessen die Freizeit wieder hochgeschraubt. Förderung wurde komplett an Fachleute delegiert, ich habe bewußt NICHTS mehr gemacht, ich war (und bin) für den Spaß zuständig. Inzwischen ist sie eine der Klassenbesten.

Bei Temi (keine LRS/Legasthenie, aber ADHS) habe ich mir die Ratschläge zum Thema "wenn er die Hausaufgaben nicht in der vorgegebenen Stunde schafft, dann kann er halt nicht zum Fußballtraining" gar nicht erst zu Herzen genommen. Ich werde nicht wieder den gleichen Fehler machen wie bei Fumi. Temi kann sich viel besser konzentrieren, wenn er zwei bis drei Mal pro Woche komplett ausgepowert war - er braucht seinen Sport wie die Luft zum Atmen.

Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, daß ein Hobby mit Erfolgserlebnissen, Freude, Ausgleich, Gemeinschaft... mehr für die schulischen Leistungen eines jeden Kindes tut als eine Stunde Üben pro Tag.

Was mich aber wirklich gefreut hat: In Temis Klasse ist ein Junge, ebenfalls schwere Legasthenie und ADHS, dessen Mutter sich in der 1. und Anfang der 2. Klasse wirklich den Po aufgerissen hat, um das Kind zu Hause zu fördern - sie hat zusätzliche Materialien für viel Geld bestellt und mit dem Kind geübt, geübt, geübt. Bei einem Elternstammtisch habe ich mal - aus einem ganz anderen Grund - die Geschichte mit Fumi erzählt. Was ich nicht wußte: Sie hat sich das sehr zu Herzen genommen und auch aufgehört, mit ihrem Kind zu üben. Vor den Sommerferien hat sie mir unter Tränen erzählt, daß seitdem ihr Kind wie ausgewechselt ist, wieder Spaß an der Schule und am Lernen hat, und das Familienleben auch wieder "normal" ist. Das Kind hat zwei Hobbies aufgenommen, aus denen es viel Selsbtbewußtsein und Ausgleich zieht, und ist viel entspannter und zufriedener. Die Probleme werden von Fachleuten angegangen in speziellen Therapien. Und sie sei mir sooo dankbar dafür, daß ich damals "unsere" Geschichte erzählt habe.

Gruß,
Elisabeth.

 
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