zurück| Geschrieben von yellow_sky am 04.03.2011, 13:01 Uhr |
widerspruch.... was meint ihr?
hallo
mich würde meine meinung interessieren.
ich war vor ein paar wochen beim schulpsychologischen dienst wegen meinen 9jährigen sohn. er ist generell sehr schlampig und träumerisch. das wirkt sich natürlich auf seine noten in der schule aus. dieser berater meinte zu den noten folgendes: 3er und 4er in der grundschule, und auch in der ersten und zweiten klasse hauptschule sind kein problem. erst in der dritten und vierten klasse müssen die noten stimmen.
so, ein pensionierter deutschlehrer, und viele andere auch sind der meinung, das die rechtschreibung und das lesen in der grundschule abgeschlossen sein muss. heißt die kinder sollen die rechtschreibung beherschen können und ausserdem auch noch ordenlich lesen können wenn sie mit der grundschule fertig sind.
das ist für mich aber ein widerspruch, denn wenn ich meinen 9 jährigen (3.klasse) jetzt einfach so dahin machen lasse, und er halt nur 3er und 4er bekommen braucht. das ist er am ende der 4. klasse sicher nicht fähig einen aufsatz mit kaum rechtschreibfehler zu schreiben....
wie seht ihr das?
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Re: widerspruch.... was meint ihr?
Antwort von Pemmaus am 04.03.2011, 14:06 Uhr
Ich sehe das eigentlich wie du. Einfach so dahin machen lassen... da würde ich mich nicht drauf verlassen, dass es von alleine besser wird.
Und Rechtschreibung... das liest man ja immer wieder bei denen, die Lesen durch Schreiben lernen... die dürfen halt mal so machen wie sie möchten! Bei Schwächeren prägt sich das aber fürs Leben ein.
Und genau so sehe ich das mit der Ordnung. Wie soll ich denn begründen, dass mein Kind 2 Jahre schlampern darf und im dritten von allein ordentlich sein soll????
Meine Tochter ist jetzt in der 4. Klasse. In der Klasse sind 17 Kinder. Man kann sagen, dass die Kinder komplett ihren Leistungsstand von der 1. bis zur 4. Klasse in etwa beibehalten haben. Lediglich ein Junge, der später in die Klasse gekommen ist, weil er freiwillig zurückgestuft wurde, hat sich umgeschmissen und trotz bescheinigtem geringen IQ eine Gymnasialempfehlung erhalten. Er wird aber trotz Empfehlung auf die Sekundarschule gehen und ich denke, er ist dort gut aufgehoben. Trotzdem kann man sagen, dass bei ihm der Knoten geplatzt ist. ABER das ist EINER von 17!
Re: widerspruch.... was meint ihr?
Antwort von Miolilo am 04.03.2011, 16:31 Uhr
"so, ein pensionierter deutschlehrer, und viele andere auch sind der meinung, das die rechtschreibung und das lesen in der grundschule abgeschlossen sein muss. heißt die kinder sollen die rechtschreibung beherschen können und ausserdem auch noch ordenlich lesen können wenn sie mit der grundschule fertig sind."
Ich weiß nicht wer außer dem pensionierten Deutschleher auch noch dieser Meinung ist, aber es ist definitiv nicht richtig, dass der Prozess des Rechtschreiblernens am Ende der Grundschule abgeschlossen ist.
Aber leider gibt es einige Gymnasiallehrer, die das auch glauben. Vielleicht sollten sie mal in den LP der Grundschule schauen....
Mio
Das wäre ja schön
Antwort von Henni am 04.03.2011, 17:25 Uhr
wenn man sämtliche Finessen der deutschen Orthographie in der Grundschule schon schaffen könnte...dann wäre der Deutschunterricht ab klasse 5 ja sehr viel Stoff los *g* der KOllege war sicher am GYmnasium Lehrer...also ICH bringe meinen Schülern bis Klasse 10 noch neues im rechtschreibunterricht bei!
LG HEnni
Re: widerspruch.... was meint ihr?
Antwort von magistra am 05.03.2011, 8:42 Uhr
*kicher* Ne, auch ich unterrichte noch seeeeeehr viel Rechtschreibung an der weiterführenden Schule. Allerdings bin ich mir manchmal nicht sicher, ob es was bringt. Es gibt nämlich tatsächlich einige Schüler, die es eben einfach aus der GS können. Andere nicht, und die tun sich dann bis zum Abi schwer.
Aber beim Lesen lernen bin ich durchaus der Meinung, dass man am Ende der Grundschule lesen können muss. Aber das ist ja selbstverständlich, oder?
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