wegen unten - eine ganz, ganz tolle Reaktion:

Hallo Silke,
meine Kinder sind erwachsen und rückblickend sieht man viele Dinge aus einer anderen Sicht.

Dass was du unternimmst, das geht gar nicht. Nun verteilst du noch deine Mail. Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Auch die Bemerkung, dass dein Sohn "Dinge im vorübergehen" lernt... und dämliche Rechtschreibaufgaben.

Tolles Vorbild Silke, dass was mir nicht gefällt, oder Dinge für dich ich zu "gut" bin, die streicht meine Mutter mir mal eben weg. Ich bin für höheres geeignet. Wo führt das denn hin?

Wir leben in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen. Da geht es um Empathie und ein gemeinsames Miteinander. Und ich weiss wo von ich Rede. Unser Sohn hat mit 7 koreanisch gelernt.

Aber in der Schule musste er sich an bestimmt Regeln halten, die für alle gelten. Dadurch hat er das Leben gelernt. Anderen helfen und sich auch einmal selbst zurücknehmen. Dinge annehmen und aushalten, auch die, die blöd laufen.

Unser Sohn hat einen tollen Beruf und es sehr weit gebracht, auch weil er ein Teil der Gesellschaft ist und sich daran zurecht findet.

Und ja, es waren harte Jahre auf der Schule und er bekam extra Aufgaben, aber von den Lehrern, doch nicht von mir!

Ob dein Sohn nun heute schon rechnet wie mit zwölf oder schreibt wie mit 13, davon spricht in 10 Jahren kein Mensch mehr. Auch das er dadurch einen tolle Job hat und studiert, das ist überhaupt nicht gesagt.

Ich beende meinen Roman und wünsche deinem Sohn eine glückliche Zukunft und eine Schullaufbahn mit anderen Kindern. Und Zeit, dass er sich entwickeln kann, mit und an anderen Kindern wächst. Nur Intelligenz reicht niemals für ein erfülltes Leben.
Franziska