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Geschrieben von Caot am 27.02.2014, 12:33 Uhr

Im Chaos der weiterführenden Schulen

Ich möchte mit euch darüber schreiben, ob es nicht sinnvoll wäre, das sich bereits 3.Klässler die weiterführenden Schulen ansehen um so einen Eindruck und eine vorstellung zu gewinnen, was denn was ist und wie Schule ist.

Warum komme ich auf diesen Gedanken. Im Zuge der Übergänge jetzt von Klasse 4 auf die weiterführende Schule ersticken wir in der Masse der Schulen, die man erkunden möchte, eben, weil man sie nicht kennt.

Jede Schule behauptet, sie sei die Beste, jede präsentiert sich von der schönsten Seite. Realschule, Verbundschule, Gemeinschaftsschule, Gymnasium, ja, wohin. Das profil, die AG, dort Nachmittagsunterricht, Ganztag, offener Halbtag. DAS solle nun mein 9-jähriges Kind entscheiden.

So meinte mein Kind ich will in die Schule X, da gehen meine Freunde hin. Einen Tag später flatterte ein Prosepekt ins Haus, da meinte meine Kind, ich will dahin, da gibt es ein Schwimmbad.

Auch wir als Eltern fühlen uns erschlagen. Wir sollen nun die richtige Entscheidung innerhalb von 3 Wochen treffen. Ab da stand die Empfehlung, ab da sind die Tage der offenen Tür.

Warum, so ging mir durch den Kopf, macht man das nicht eher. Was wäre daran so schlecht, wenn schon die 3.Klässler erste Erfahrungen über die Schulsysteme sammeln könnten. Warum so kurz, so knapp, so viel in Klasse 4?

Ich würde mich freuen, wenn wir hier eine gepflegte "Unterhaltung" hinbekämen.

Herzliche Grüße

 
17 Antworten:

In der 3. Klasse .....

Antwort von baraber am 27.02.2014, 12:46 Uhr

sind wir damals an 2 unterschiedlichen weiterführenden Schulen zum Tag der offenen Tür gewesen, um unserer Tochter einmal zu zeigen, was das überhaupt ist.
Sie wusste ja gar nicht so richtig, was das eigentlich ist wofür sie sich anstrengt. In der 4. Klasse haben wir dann die normalen Infotage abgegrast, bis ihre Entscheidung feststand.
Ich fand es durchaus hilfreich, weil es sie anspornte zum Lernen.
Gruß baraber

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von Ivette am 27.02.2014, 12:48 Uhr

Warum das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht weil in den Schulleistungen doch noch viel Bewegung sein kann? Oder bleibt gut auch gut? Keine Ahnung...

Mein Sohn geht in die dritte Klasse und ich denke mit Horror an das nächste Jahr

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von rega am 27.02.2014, 13:13 Uhr

Ich denke es haben nur wenige so viel Auswahl.
Bei uns gibt es nur ein Gym, eine Real, eine Mittelschule.
Da hält sich die Auswahl in Grenzen.

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von Tai am 27.02.2014, 13:26 Uhr

Hallo,

es gibt hier leider genug Familien, die schon in der driitten Klasse die Tage der Offenen Tür der weiterführenden Schulen besuchen. Ich sage deshalb leider, weil das zu noch überfüllteren Schnupperstunden führt und die gerade mal acht- oder neunjährigen Kinder in meinen Augen unnötig mit diesem Überttittswahnsinn belastet werden.

Ich verstehe auch nicht ganz, warum ihr die Entscheidung nun innerhalb von drei Wochen treffen müsst. In der Regel kann man die Empfehlung hinsichtlich der Schulform doch schon vorher absehen und sich übers Internet über einige infrage kommende Schulen informieren.

Und danach, finde ich. sollte man in der Lage sein, eine Vorauswahl zu treffen. Und zwar als Eltern. Bei den dann nach Ausrichtung, Lage etc. noch übriggebliebenen Schulen kann man nach dem persönlichen Kennenlernen mit dem Kind eine Entscheidung treffen.

Die Schüler der Grundschule hier gehen auf mindestens zwölf verschiedene weiterführende Schulen, und es gäbe noch mehr.
Wir haben uns drei Schulen angeschaut und gut war es.

Also, setzt euch und vor allem euer Kind nicht so unter Stress und macht euch nicht verrückt.

Alles Gute bei der Entscheidungsfindung!
Tai

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Wieviele Schulen schaut ihr euch denn an?

Antwort von Mucki+Ninchen am 27.02.2014, 13:28 Uhr

Also wir haben uns 2 angeschaut.

Die 1. nebenan, war auch Wunschgymnasium, Realschule auf demselben Grundstück, hat spezielle Klassen und Hausaufgabenbetreuung.
Die 2. Schule liegt auf dem Weg zur Arbeit, hat Hausaufgabenbetreuung.
Die 3. Schule wäre per Bahn erreichbar, bietet Bilingualen Unterricht und Hausaufgabenbetreuung.

Schule 1: Wunschschule (hat alles, was uns wichtig war und dazu einen sehr guten Ruf)
Schule 2: Hat meiner Tochter gar nicht gefallen, wir haben aufs Bauchgefühl vertraut.
Schule 3: Da waren wir nur zum Vorstellungsgespräch, den Tag der offenen Tür konnten wir nicht wahrnehmen. War aber alles super.

Mein Fazit: Man hat ja 1. ungefähr eine Ahnung, wohin die Reise geht bezüglich der Schulform. 2. kann man als Eltern ja einige Schulen aussortieren, die organisatorisch nicht passen (z.B. wegen der Hin- und Rückfahrt). Mir nützt ja die beste Schule nichts, wenn ich dafür jeden Tag stundenlang mein Kind hin- oder herfahren muss. Und 3. selektiere ich als Elternteil auch die Schulen aus, die so gar nicht das anbieten, was ich als Wichtig empfinde (z.B. Hausaufgabenbetreuung oder AGs oder so).

Dann bleiben doch in der Regel nicht mehr so viele Schulen übrig. Bei uns waren es 3. Schule 2 hat Töchterchen dann ausgeschlossen, so dass Schule 1 und 3 zur Bewerbung angeschrieben wurden. Eine davon wurde es - zwar nach schon fast dramatischem Anmeldeverfahren, aber immerhin :-)

Viele Grüße
M

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von marie74 am 27.02.2014, 14:32 Uhr

Die Entscheidung ob Realschule, Gymnasium, Verbund- oder Gemeinschaftsschule (sind das sowas wie die Gesamtschulen oder Sekundarschulen in NRW - die unterscheiden sich in NRW nur dadurch, dass es in der Sekundarschule keine Oberstufe gibt) können meiner Ansicht nach 9-jährige (oder 10-jährige) Kinder im 4. Schuljahr nicht treffen!

Eltern und zudem die Lehrerinnen kennen die Schulleistungen, wissen, ob diese recht konstant sind, ob diese evtl. nur durch ständiges Lernen und Üben zustande kommen und man weiß zudem, was das eigene Kind für eine Typ ist: Ist es bereit, sich hinzusetzen oder geht es nur mit viel Gejammer und Druck an den Schreibtsich/an die Hausaufgaben? -Dann ist das Gymnasium wohl eher nicht die richtige Wahl, es sei denn, man will immer Druck machen…
.
Die Grundsatzentscheidung müssen meines Erachtens die Eltern treffen. Wenn diese gefallen ist und dann -wie in unserer Stadt z.B. drei Gymnasien in der Innenstadt liegen (man steigt an der gleichen Haltestelle aus und läuft zu dem einen 2 Minuten und zu den beiden anderen vielleicht 5 Minuten), denke ich, können die Kinder wählen, zu welchem von diesen sie möchten. Auf allen können sie das Zentralabi machen, alle sind gleich gut erreichbar- also gut. Klar, wenn mein Kind protestieren würde, es möchte auf keinen Fall aufs Gymnasium sondern lieber auf die Gesamtschule (und nicht nur weil auf dem Gesamtschulschulhof das tollere Fußballfeld ist…), muss man überlegen, was dahintersteckt. Völlig über den Kopf des Kindes hinweg, würde ich auch nicht entscheiden wollen. Aber ich denke, Kinder sind letztendlich froh, dass man die Entscheidung, auf welche Schulform sie gehen, nicht auf sie ablädt!

Überlegt doch erstmal, welche Schulform überhaupt für euch in Frage kommt. Dazu muss man nicht zu jedem Tag der offenen Tür gehen, sondern in Ruhe zu Hause überlegen. Wenn man z.B. dann weiß, so, es soll die Realschule werden, kann man sich die Realschulen angucken und Pro und Contra der einzelnen Schulen abwägen. Es kommt darauf an, worauf man selbst den Schwerpunkt bei der Entscheidung legt, was ist für mich ein Muss, was ist mir nicht so wichtig.

Wenn man nicht auf einen Nachmittagsbetreuung angewiesen ist, sind meiner Ansicht (eben nur meine Meinung!) nach AG´s und Profilklassen nur nettes Beiwerk. Es schadet nichts, aber es schadet auch nichts, wenn es das nicht gibt. Klar, die Kinder lernen Schule dabei evtl. mal von einer netten Seite kennen (wenn ihnen das gewählte Profil/die AG wirklich Spaß macht…) Als Aspekt zur sinnvollen Freizeitgestaltung lasse ich es gelten, aber letztendlich kann mein Kind auch Sport im Verein machen, ein Musinstrument anderweitig lernen (das Musikschulorchester besuchen o.ä.), in der Theater-AG der angrenzenden Kirchengemeinde mitspielen und im Museum Kinderkunstkurse besuchen…Dafür brauche ich eine Schule nicht zwingend, da in unserer Stadt eben genug andere Angebote zur Verfügung stehen, die ebenfalls gut erreichbar sind und zum Teil (wie bei der Kirche) nichts kosten oder nur wenig (Sportverein), den Instrumenttalunterricht zahle ich an der Schule genauso, da ihn hier die städtische Musikschule kostenpflichtig anbietet. Im ländlichen Bereich kann das evtl. ganz anders aussehen, so dass man froh ist, wenn es alles gebündelt in der Schule stattfindet, könnte ich mir denken.

Bei uns fanden die ganzen Tage der offenen Tür übrigens schon im November und Dezember statt. So blieb genug Zeit zum Überlegen- die Anmeldungen zur weiterführenden Schule erfolgten hier Anfang Februar.

Im dritten Schuljahr schon zu gucken, finde ich persönlich zu früh.

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von Bajuli am 27.02.2014, 14:38 Uhr

Also vielleicht stell ich mir das zu einfach vor. Aber obwohl wir in einer Großstadt wohnen ist es doch irgendwie überschaubar. Sollte mein Kind aufs Gymnasium gehen, dann möchte ich ein ganz stinknormales Gymnasium mit ihm aussuchen.
Da fallen dann schon einmal die altsprachlichen Gymnasien raus, ebenso auch das elitäre Gymnasium mit der hochbegabten Klasse.
Bleiben also noch die normalen Gymnasien mit unterschiedlichen Schwerpunkten übrig. Und ich hoffe jetzt einfach, dass meine Tochter mir sagen wird, ob sie sich eher für Sprachen, Naturwissenschaften oder anderes interessiert.
Dann bleiben also höchstens 2-3 Gymnasien übrig und die schaue ich mir an. Fertig.

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 27.02.2014, 14:47 Uhr

Wir haben uns damals ein gutes Gymnasium für Flo gesucht und auch gefunden. 3 Jahre später kam seine Schwester auch auf diese Schule, wir waren sehr zufrieden mit dem ganzen Angebot der Schule und alles war super.
Dann bekam diese Schule vor 2 Jahren einen neunen Rektor und es ging in einer rasanten Talfahrt mit dieser Schule bergab.
Vanessa haben wir von dieser Schule runter genommen, Flo wird, wenn es nicht noch schlimmer dort wird, bis zum Abi da bleiben.

Nichts ist von Dauer. Heute kann eine Schule einen super guten Ruf haben und mit einmal ist alles vorbei.

Was man von dem "Tag der offenen Tür" halten kann hast du ja schon gut erkannt. Jede Schule stellt sich als die Beste und Tollste vor.

Am besten hilft es wenn man mit Eltern und Schülern spricht die schon länger an der Schule sind.

LG
Marion

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Ich finde es nicht so chaotisch

Antwort von Jule9B am 27.02.2014, 15:07 Uhr

Meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse, also auch bei uns bahnt sich so langsam der Schulwechsel an und natürlich war es für uns überhaupt kein Problem, uns auch jetzt schon eine Schule anzusehen - wir sind im Januar mit unserer Tochter zum Tag der offenen Tür einer Schule gegangen. Natürlich kann da jeder hingehen und nicht nur Familien mit Viertklässlern!

Bei uns gibt es ein sehr großes Angebot an verschiedenen Schulen. Natürlich wissen wir jetzt noch nicht so genau, welche Schulformempfehlung das Töchterchen bekommen wird, aber wir haben ja schon so ein Gefühl und in NRW ist ja die Schulformempfehlung der Grundschule sowieso nicht bindend. Sie kommt ganz prima in der Schule mit, hatte ein sehr schönes Zeugnis und geht auch gerne zur Schule.

Zur Auswahl haben wir etliche Gymnasien, davon eins in unserer Stadt, eins in der Nachbarstadt (aber näher an uns dran als das in unserer Stadt). In einer anderen Nachbarstadt (auch nicht sehr weit weg) gibt es nochmals zwei Gymnasien.
Unsere Stadt hat drei Gesamtschulen, davon eine private. In der einen Nachbarstadt (aber wiederum näher an uns dran) eine weitere Gesamtschule. Und in der anderen Nachbarstadt auch noch eine Gesamtschule.

Ich bin ja selber Lehrerin an einer weiterführenden Schule und habe so meine Vorstellungen, unsere Tochter hat so ihre Vorstellungen - wobei ich ihr die Entscheidung nicht allein überlassen würde, weil ich denke, dass sie mit 8 Jahren (nächstes Jahr 9) da noch überfordert ist. Ich würde sie aber auch nicht gegen ihren Willen auf eine Schule schicken, die sie aus irgendwelchen Gründen nicht möchte.

Als erstes habe ich mich über alle Schule im Internet schlau gemacht und eine Vorauswahl getroffen. Jede Schule hat ja ihr Schulprogramm online und man erkennt oft auch an den berichten usw., was da so passiert oder auch nicht.

Kriterien wie Entfernung, Busverbindungen, Mensa, Sprachenfolge, G8 oder G9, Schuluniform oder nicht, kirchlich oder nicht, Schwerpunkt Kunst oder Sport .... kann man da überprüfen, da sind bei uns schon mal einige rausgefallen. Welche Freundinnen wo hingehen, ist uns schnurz, da wir wisen, dass die Freundschaften ohnehin nicht von langer Dauer sein müssen und sich nach dem Schulwechsel oft diesbezüglich sowieso sehr viel ändert. Unsere Tochter weiß, dass wir ihre Schulbildung nicht davon abhängig machen wollen, welche Freundin sich für welche Schule entscheidet.

Der Tag der offenen Tür der einen Schule, die in der engeren Auswahl ist, war für uns schon sehr aufschlussreich und an einer der anderen Schulen war sie so schon mal und kennt die räumlichen Gegebenheiten und ist über die inhaltlichen Schwerpunkte (Kunstprofil, Sprachenfolge, Wahlmöglichkeiten, G9 etc.) informiert. Mal sehen, ob wir im nächsten Jahr nochmals zu Tagen der offenen Tür gehen oder ob wir die Entscheidung sogar treffen, ohne das nochmal zu machen.

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von sun1024 am 27.02.2014, 15:54 Uhr

Hm, weiß nicht, wie das bei euch ist - bei uns gibt es in der 3. Klasse das erste Mal Noten im Zeugnis.
Die Tage der offenen Tür an den weiterführenden Schulen sind hier immer im Winter - aber noch bevor es Halbjahreszeugnisse gibt.
D.h. wenn ich mit meinen Drittklässlern Schulen angucken würde, hätten die noch kein einziges benotetes Zeugnis bekommen.
In der Stadt, in der wir wohnen, gibt es allein 20 Gymnasien... wenn ich jetzt auch noch alle Gesamt-, Real-, Haupt-, Sekundar- und wiesienichtheißen-Schulen abklappere, weil ich noch gar nicht weiß, welche Empfehlung mein Kind mal bekommen wird, fühle ich mich erst Recht überfordert.

Ne, mir reicht es definitiv, wenn der "Wahnsinn" in der 4. Klasse vom Unterricht ablenkt, nicht schon noch früher.

Ich würde auch per Internet eine Vorauswahl treffen - je nach Schwerpunkten, Sprachenfolgen, Förder- und Forderangeboten, Träger, Profil, Unterrichtszeiten, und vor allem Entfernung.

Dann würde ich die ca. 3 Favoriten angucken gehen. Und mir nicht so einen großen Kopf darum machen, welche Schule davon es schließlich wird. Im Endeffekt hängt am meisten davon ab, welche Lehrer und Mitschüler man bekommt - und da kann man auf jeder Schule Glück oder Pech haben.

LG sun

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so schlau kann doch jeder selbst sein

Antwort von kanja am 27.02.2014, 15:57 Uhr

Als unsere Tochter in der 3. Klasse war, hat sich mein Mann jeden Abend ein Gymnasium angeschaut (die Infoabende sind hier immer in einer Woche). Wir hätten uns abgewechselt, aber ich hatte die Grippe. Es hat ihn selbst interessiert, wir hatten keine Ahnung, es war eben eine Vorauswahl.

Als meine Tochter dann in der 4. Klasse war, waren wir MIT Kind bei genau zwei Infoabenden. Kind wusste dann sofort, dass sie auf die 2. Schule will.

Ganz ehrlich: Kann ein Kind, egal ob 3. oder 4. Klasse, diese Entscheidung wirklich selbständig treffen?? Glaub ich nicht.

lg Anja

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von FelisMam am 27.02.2014, 17:23 Uhr

Wir wechseln hier erst nach der 6.Klasse.
Aber grds spricht doch nichgs dagegen sich die Schule bereits früher anzusehen.

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von Häckse am 27.02.2014, 19:39 Uhr

Aus heutiger Sicht sage ich, so wie es ist, ist es gut.

Ich kann deinen Gedankengang durchaus nachvollziehen. Ich denke aber, euer Entscheidungsfindungsprozess dauert so lang, wie ihr euch dafür Zeit nehmt. Wann man anfängt, sich mit dem Thema zu beschäftigen, bleibt ja jedem selbst überlassen. Klar kann man sich auch mit einem 3klässler schon Gedanken machen, verbietet einem ja keiner. Wenn in etwa absehbar ist, welche Empfehlung wohl kommen könnte, kann man anfangen, sich zu informieren über die in Betracht kommenden Schulen: Betreuungsangebot, Schulweg, Schwerpunkte und was immer für einen selbst ein relevantes Kriterium sein kann. Wenn die Empfehlung lange kippelig ist, kann man halt für mehrere Schulformen schon Vorarbeit leisten. Es lohnt vielleicht auch, sich einfach nur frühzeitig Gedanken zu machen, welche Kriterien wie wichtig sind (Grundschulfreunde und Schwimmbad wären jetzt bei uns seeeehr nachrangige Kriterien gewesen), dann geht später die Entscheidungsfindung auch schneller. Und dann, wenn es ansteht, die nach den Vorüberlegungen noch in Frage kommenden Schulen ansehen.

Wir haben auch bei dem Großen früh geschaut und waren mit ihm sogar bereits in der dritten Klasse bei zwei Schulen beim Tag der offenen Tür (weil die Schulform bereits feststand, auch Schulen in zwei Nachbarstädten in Betracht kamen und zwischen den Städten keine Abstimmung erfolgt, so dass die Veranstaltungen teilweise am selben Tag waren - und das war wie befürchtet auch im darauffolgenden Jahr so, dieselben Schulen am selben Tag).

Allerdings muss ich dazu ehrlicherweise sagen, dass das nicht viel gebracht hat. Für mein Kind war der Schulwechsel noch zu weit weg. Eineinhalb Jahre sind für einen gerade 8jährigen eine Ewigkeit. Er wusste gar nicht, wonach gucken und worauf achten. Ein Jahr später, als der anstehende Schulwechsel ein spannendes Thema war, konnte er das, was er vor Jahresfrist gesehen hatte, gar nicht in die neuen Eindrücke einordnen. Er hat zu dem Zeitpunkt mit ganz anderen Augen geschaut. Wir hatten also trotzdem zweimal das Dilemma, zwei zeitgleiche Veranstaltungen zu besuchen.

Über die Schulform haben wir als Eltern entschieden. Die meisten Kinder können das in dem Alter eher noch nicht überblicken.

Und was die konkrete Schule angeht: wir hätten keine weitere Zeit benötigt. Als wir seine jetzige Schule angeschaut haben, hat es sich im Verlaufe des Vormittags herausgestellt, dass diese Schule der Erstwunsch wird. Am nächsten Tag haben wir beschlossen, keine weiteren Schulen mehr anzusehen.

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Re: Im Chaos der weiterführenden Schulen

Antwort von Carmar am 27.02.2014, 23:52 Uhr

Bei einigen Mitschülereltern steht die weiterführende Schule schon fest: die (neue) Gesamtschule hier im Ort.

Eine andere weiterführende Schule gibt es im Ort nicht (mehr).

Es gibt noch drei andere erreichbare Gesamtschulen.

Hauptschulen gibt es nicht mehr.
Erreichbare Realschulen gibt es zwei.
Erreichbare Gymnasien gibt es 5, zwei weitere sind mit Umsteigen schlecht erreichbar, ein Gymnasium liegt in einem anderen Kreisgebiet (Fahrkarte muss bezahlt werden).


Wenn man sich die Tage der offenen Tür auf den Internetseiten zusammen sucht, stellt man fest, dass bis zu vier Schulen an einem Tag ihren TdoT veranstalten, immer von ca. 9 bis 13 Uhr.
Nur im 4. Schuljahr loszuziehen ist also recht spät, wenn man unsicher bezüglich der Schulwahl ist.
Der Tag der offenen Tür allein kann aber nicht zur Entscheidung führen.

Stand der Dinge heute ist, dass wir uns zwischen der Gesamtschule hier im Ort und einem bestimmten Gymnasium entscheiden werden. Mal sehen, was es wird.

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Danke....

Antwort von Caot am 28.02.2014, 8:48 Uhr

.....jedoch ging es mir weniger daraum, nicht zu wissen, in welche Schulform eingeschult wird, sondern das wir uns hier vom Angebot erschlagen fühlen. Außderdem finde ich es persönlich Horizonterweiternd, wenn ich mir mal alles ansehe, für mich gibt es da kein das ist schlecht oder das ist gut. Ich finde, auch mit einer Gymnasialemnpfehlung kann ein Blick hinter die Kulissen anderer Schulformen nicht schaden.

DAS jedoch sähe ich eher. Auch aus dem Hintergrund heraus, das die Kinder gar nicht die Unterschiede wissen. Sie hören oft Horrordinge, da gehen die Versager hin oder da nur die Streber.

Ich lese aber, das euer Tenor gespalten ist. Ich werde daher mit der nächsten Generaton bereits in Kl.3 den Tag der offenen Tür nutzen, für mich ganz persönlich, muss das ja keinem auf die Nase binden.

Und für die, die fragten, Nein, bis Ende Kl.3 waren wir uns nicht sicher wohin die Reise einmal gehen wird. Kinder entwickeln sich und bis zuletzt können sich hier Veränderungen ergeben. Die Lehrerin der 4.Klasse interpretieret auch nicht die Zuegnisse von Kl.1-3, sondern die Leistungen des HJ Kl.4 wurden analysiert.

Grüßle

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Naja

Antwort von Mucki+Ninchen am 28.02.2014, 8:59 Uhr

Dann steht ja deine Meinung :-)

Ich denke dennoch, man muss sich nicht zusätzlichen Stress machen und wirklich JEDE Schule im Umkreis von x km anschauen. Wer die Zeit hat, die Lust und das Kind damit nicht überfordert - bitte sehr.

Aber es ist nicht verwerflich (und sagt rein gar nichts über einen erweiterten oder nicht erweiterten Horizont aus) zu sagen, ich grenze die Schulen schon mal ein und schaue mir dann die an, die tatsächlich ernsthaft in Frage kommen aufgrund äußerer Umstände.

Und bei unserer Lehrerin zählt nicht allein die Leistung des 1. Halbjahres der 4. Klasse, sondern _auch_ die gesamte Entwicklung in der Grundschule ... ich persönlich(!) finde das auch besser.

Allerdings gab es bei uns von der Lehrerin initiiert einen Infoabend, bei dem Schüler, Eltern und teils auch Lehrer der weiterführenden Schulen im Umkreis kamen und jeweils berichteten, was so z.B. die Schwerpunkte sind und wie das Unterrichtskonzept ist. So konnte man Anfang der 4. Klasse einen Eindruck bekommen, bevor die Bewerbungsverfahren begannen.

Viele Grüße

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nichts anderes

Antwort von kanja am 28.02.2014, 9:40 Uhr

habe ich doch geschrieben. Es ist ja nicht verpflichtend, die Infoabende erst in der 4. Klasse zu besuchen. Die Termine stehen meist auf den Schulhomepages, so dass jeder sich die Information beschaffen kann.

Da ich hier in der Gegend logischerweise viele Eltern kenne, habe ich auf jedem Infoabend, bei dem ich war, auch Eltern von Drittklässlern entdeckt.

Die glorreiche Idee hatten also schon andere auch.

Ob man nun mit Kind oder alleine hingeht, ist ja noch mal ein anderer Punkt.

lg Anja

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