Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

von hormoni  am 21.09.2011, 15:55 Uhr

Verzweiflung ...

WIE kann ich meinem Buben (2. Klasse) helfen?

Wir sitzen gerade bei einer ganz simplen Hausaufgabe:

Er muss von 4 Wortpaaren den jeweils ersten Selbstlaut der ersten Silbe umkreisen.

Dazu lange und kurze Selbstlaute mit einem Punkt bzw Strich kennzeichnen und in eine Tabelle eintragen.

Jetzt kommts:

Er hört keinen Unterschied....

Ist das normal, kann man das trainieren? Wenn ja - Wie?

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass er generell in Deutsch Probleme hat - gerade wenn er Sachen diktiert bekommt, kommt oftmals was ganz anderes heraus.

Außerdem hat er Probleme beim Lesen. Trotz Übens verwechselt er oft Buchstaben (b, d) und ist demnach auch unsicher beim Schreiben...Er hasst Lesen...

Bin offen für Tipps...

LG

h

 
7 Antworten:

Re: Verzweiflung ...

Antwort von Schnitte78 am 21.09.2011, 16:37 Uhr

meiner verwechselt auch b und d, q und p, schreibt auch mal ein S falsch rum. Er hat lange Ergotherapie gemacht. Sprich es mal beim Kinderarzt an.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Verzweiflung ...

Antwort von Fredda am 21.09.2011, 17:06 Uhr

Wegen des Verwechselns u.ä. wäre Kinesiologie hier das Mittel meiner Wahl, besonders Brain Gym.

Was das "lang und kurz" angeht und das Diktieren - das 2. Schuljahr hat ja auch gerade erst angefangen.

Was sagen die Lehrer?

Lg

Fredda

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Verzweiflung ...

Antwort von Patti1977 am 21.09.2011, 18:31 Uhr

er soll sich beim sprechen mal 2 fingerkuppen nah an die lippen halten. durch den windhauch merkt er den unterschied. meiner hat viel so geschrieben. aber er ist in deutsch so wie sich deiner darstellt. es war ihm eine hilfe.

lesen machen wir jetzt so: ich lese vor, er liest es nochmal. so hat er wenigstens den sinn verstanden und es geht besser für alle beteiligten. ich hoffe, er wird irgendwann sicherer.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Verzweiflung ...

Antwort von coryta am 21.09.2011, 20:35 Uhr

Hallo,
ich würde das auf jeden Fall mal beim Kinderarzt abfragen. Vielleicht auch mal einen Hörtest (vielleicht auch dychotisches Hören?) anfragen.
Mein Sohn musste jetzt zwar noch keine Selbstlaute nach Länge unterscheiden hat aber Probleme beim dychotischen Hören und kann auf klangähnliche Buchstaben nur schwer vom Hören her unterscheiden, was natürlich beim Schreiben (Diktate) zu vielen Fehlern führt.
Wir haben dazu vom HNO Logo verschrieben bekommen um sein Gehör zu schulen bzw. um eben durchs Lesen bestimmt Wörter schon zu lernen um dann ganze Wörter abzuspeichern. Dies haben wir jetzt erstmal beendet und schauen mal wie es bei uns in der 2. Klasse weitergeht.

LG
coryta

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Verzweiflung ...

Antwort von Caot am 22.09.2011, 9:50 Uhr

Also ein Selbstlaut klingt nicht mit, es gibt davon auch nur 5, (a,e,i,o,u) so schwer wird das doch wohl nicht sein, diese Buchstaben in einem Text zu suchen? Oder muss er das Wort hören? Wurde ihm der Unterschied schon mal richtig erklärt?

Beee ist ein Mitlaut, aus B und E.
Aaaa hat keinen mitgesprochenen Laut.

Wenn dein Kind Schwierigkeiten hat und Du da ständig kämpfen musst, geh zur Lehrerin, bitte um ein Gespräch, erzähle ihr von deinen Sorgen, Ängsten, Nöten, Beobachtungen. Sobald dein Kind mehr Problme als normal hat, dann wird Sie Dir das sagen und Du kannst damit zu deinem Kinderarzt gehen.

Viel Erfolg.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Verzweiflung ...

Antwort von hormoni am 22.09.2011, 11:38 Uhr

na, lesen kann er es, aber Hören nicht.

Hab grad einen Brief aufgesetzt und werde heute bei den Hausaufgaben den Tipp mit dem Fingern vor dem Mund anwenden...

LG

h

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die überforderten Kräfte einfach noch ganz "ausbrüten".

Antwort von Franz Josef Neffe am 22.09.2011, 14:43 Uhr

Ich sehe gerade vor meinem geistigen Auge, wie ich der Kollegin überall da, wo sie einen Selbstlaut in der 1.Silbe hat mit einer Stecdknadel ein Kärtchen hinpiekse. Ich würde Deinen Sohn erst mal fragen, ob es ihm Spaß machen würde, mir dabei zu helfen.
Ein bisschen Spaß muss sein. Sonst trochnet die Seele ein.
Bei Deinem Jungen geht es nur um : sich unterwerfen, sich einfügen, will sein, mitmachen. Da kann die Seele in Panik geraten. Und dann macht Üben es noch schlimmer. Wir müssen erst mal das Kernproblem lösen, das die Pädagogik verursacht hat: Er fühlt sich nicht GEWACHSEN.
Also müssen wir die Sache loslassen und erst mal für PERSÖNLICHKEITSWACHSTUM sorgen: Achten, anerkennen, aufrichten, bestätigen, bestärken, bewundern und mehr desgleichen. Reichlich.
Ich würde ihm sofort die Hauptrolle geben und mir von ihm zeigen lassen , wie´s geht.
Als Ella Boysen-Kirk, die erste amerikanische Schulrätin, bei E.Coué mit allen (für ihre Heilung notwendigen) Vorversuchen scheiterte, sagte Herr Coué ihr lächelnd: "Für´s erste Mal war das schon ganz gut."
Dein Junge fühlt sich einfach überfordert und muss noch ganz "ausgebrütet" werden. Wenn er schläft, könntest Du mit Schlafsuggestion dabei schnell zu Ergebnissen kommen; Beispiele dazu findest Du im Coué Brief 9 auf der Coué Seite. Es geht einfach um ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigten Kräften unter besonders guten Bedingungen.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.