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Geschrieben von mamamaria65 am 31.10.2007, 17:59 Uhr

schule

hallo;)

vielleicht passt es jetzt nicht hier hinein,aber ich habe eine frage an euch:hat jemand von euch erfahrungen mit waldorfschulen?was ist dort der unterschied zwischen "normalen"schulen und dieser schule?habe nur durch zufall gelesen,dass dort angeblich 45% der schüler abitur machen..wäre um antworten erfreut..lg maria

 
5 Antworten:

Re: naja die können dann

Antwort von SilvanaR am 31.10.2007, 18:52 Uhr

wenigstens ihren namen tanzen - ich weiss das war jetzt böse
Meien Freundin hat ihre tochter gerade nach einigen Wochen von der Schule genommen, Impfen wurde verteufelt, Linkshänder auch, Fernsehen und Computer sowieso, nur Bäumchen gemalt mit wachsblöcken und wochenlang kein buchstabe gelernt - sie war nicht so begeistert.
Ich komme auch nicht so an Steiners lehren ran, ist nicht mein Ding, wer es aber mag, der soll es machen.

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Re: naja die können dann

Antwort von tini80 am 01.11.2007, 8:51 Uhr

ich glaub das ist auch sehr vom Lehrer abhängig - um Waldorf-Lehrer zu werden, muss man nicht Lehramt studiert haben, sondern kann mit speziellen privaten Kursen die Ausbildung machen. Und da gibt es auch gute, die z.B. Lehramt + Referendariat gemacht haben, aber leider keine Anstellung an der Regelschule bekommen haben und deshalb an Privatschulen und eben z.B. auch an Waldorf-Schulen ausweichen .... und aber auch weniger gute, die vom Unterrichten keine Ahnung haben.
So einen Lehrer hatte eine Studienkollegin 8 Jahre lang (man hat dort 8 Jahre denselben Klassenlehrer). Sie waren in der Klasse 40 Kinder (!). Und sie hat 8 Jahre lang keinerlei Rechtschreibregeln und Rechenregeln gelernt. Im Rechtschreiben tut sie sich noch immer sehr schwer, da ihr einfach die grundlegenden Regeln fehlen, die wir alle automatisiert haben.
Hätten ihre Eltern sie nicht nach 8 Jahren auf eine Regelschule geschickt, hätte sie nicht das 8. Jahr wiederholt und jahrelang sehr viel Nachhilfeunterricht bekommen, dann hätte sie nie ihr Abitur geschafft.

Andererseits kenne ich einen Mann, der erfolgreich an der Walddorfschule war und dann als Externer ein gutes Abitur an einem Gymnasium abgelegt hat. Auch der hat mit mir studiert und es war sehr interessant für mich, die zwei verschiedenen Sichtweisen zu sehen - v.A. die ich studienbedingt mich viel mit alternativen Schulformen (Montessori, Waldorf, Jena-Plan *meinFavourit*, usw) beschäftigt habe.

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Re: schule

Antwort von KatjaR am 01.11.2007, 10:35 Uhr

Hallo,

eine Freundin meiner Tochter war in der Grundschule in einer Waldorfschule (es gibt dort nur Grundschule) und musste dann zur Aufnahme ins Gymnasium eine Prüfung machen und hat bestanden. Die Prüfung soll nicht leicht sein und von daher denke ich schon, dass sie dort gut gelernt haben.

Grße
Katja

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Re: schule

Antwort von +emfut+ am 01.11.2007, 15:05 Uhr

Im SPIEGEL (Nr. 17/07) war im April ein Artikel mit einem Verweis auf die erste umfassende Studie über Ex-Waldorfschüler. Im Internet ist der Artikel leider nur kostenpflichtig zu haben (http://service.spiegel.de/digas/find?DID=51292035 ), aber vielleicht findest Du ihn in der Bücherei.

Es ist wohl wahr, daß überdurchschnittlich viele Waldorfschüler Abitur machen, aber die Untersuchung vermutet, daß das vor allem darauf zurückzuführen ist, daß Waldorfschüler zu einem erheblich größeren Anteil als "normale" Schüler aus der oberen Mittelschicht und aus sogenannten "buildungsnahem" Elternhäusern kommen. Es gibt quasi keine Kinder aus "bildungsfernen" Familien an Waldorfschulen.

Ich fand den Artikel und auch die Untersuchung sehr interessant.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: schule

Antwort von IngeA am 01.11.2007, 15:09 Uhr

Hallo,

ich habe keine eigenen Erfahrungen, habe ich aber letzes Jahr etwas schlau gemacht, als ich mir überlegt habe, wo meine Tochter zur Schule gehen solMan kann auch bei Waldorfschulen nicht prinzipiell sagen, "die sind gut" oder "die sind schlecht". Das hängt einfach sehr stark von der Schule ab. Die strenge Waldorfpädagogik ist meiner Meinung nach sehr auf "Schubladendenken" fixiert, was z.B. die Einschätzung der Kinder anlangt (oft wird z.B. von Körperbau auf Charakter geschlossen u. ä.). Oder auch das berühmte Beispiel, daß ein Kind erst dann schulreif ist, wenn es den ersten Milchzahn verloren hat. Das ist aber halt nicht an jeder Waldorfschule so.
Insgesamt lernen die Kinder an Waldorfschulen aber anders als "üblich". Die Kinder lernen mehr aus eigenen Erfahrungen, als durch Frontalunterricht. Lernen sie z. B. etwas über Pflanzen, dann tun sie das draußen bei den Pflanzen und nicht im Klassenzimmer. In der Waldorfschule bei uns in der Nähe wird der Stoff z. B. immer in "Epochen" im Zusammenhang erararbeitet. Z.B. Feldarbeit, oder Wald etc. Die Kinder sind halt dann wirklich draußen und machen die Feldarbeit und erleben den Wald. Insgesamt wird wohl sehr viel Wert auf gute Zusammenarbeit und gute Klassengemeinschaft gelegt. Allererstes Ziel ist erstmal, daß jedes Kind in der Klassengemeinschaft seinen Platz gefunden hat, daß keines ausgegrenzt wird.
Das Arbeitstempo richtet sich immer nach den schwächsten in dieser Gemeinschaft, es werden immer alle "mitgezogen". In der Waldorfschule bei uns in der Nähe gehen übrigens alle Kinder bis zur 12. Klasse in die Schule. Danach machen sie entweder Haupt-(an dieser Schule eher die Ausnahme), Realschul- (an dieser Schule ca. 1/3) oder Gymnasial-Abschluß (an dieser Schule ca. 2/3)

Wenn du dein Kind in eine Waldorf-Schule geben möchtest, solltest du dich vorher wirklich gut informieren, sowohl bei der Schule, als auch bei Eltern deren Kinder die Schule besuchen. Es ist nicht immer einfach von einer Waldorfschule wieder auf eine Regelschule zu wechseln, weil die Waldorfschulen sich nicht immer an den Lehrplänen orientieren. Insgesamt lernen die Kinder in der gesamten Schulzeit sicher das Gleiche, wenn dein Kind mit der Schule aber nicht so gut zurechtkommt und soll zur 3. Klasse wechseln, kann es sein, daß es sehr große Lücken hat. Es nützt ihm dann nicht so wirklich viel, daß es woanders meilenweit vorraus ist. Das kann aber z. B. bei einer Montessori-Schule auch passieren. Angeglichen sind meistens nur die "Übertrittsjahrgänge", wenn die Kinder halt die Aufnahmeprüfung für ein "normales" Gymnasium oder eine "normale" Realschule machen wollen.
Meine Tochter würde wohl mit dem Lernen durch Erleben wirklich gut zurecht kommen. Sie ist, was ich nie erwartet habe (weil ich mit der gesamten Waldorfpädagogik nicht wirklich was anfangen kann) wohl ein absolutes Waldorfkind (ich hab von einer Montessori-Kindergärtnerin!!! die Empfehlung bekommen sie in die Waldorfschule zu schicken). Sie lernt einfach so nebenbei im "tun" sehr schnell, man weiß meist nicht woher sie ihr Wissen hat, sie ist sehr kreativ und hat einen unbändigen Forscherdrang, will alles ausprobieren und selbst erforschen. Was mich von der Waldorfschule abgehalten hat war hauptsächlich die Entfernung. Die öffentliche Verkehrsanbindung ist sehr schlecht und nicht immer kommt ein Fahrdienst aus unserer Stadt zustande. Ich kann sie nicht jeden Morgen in die Schule fahren. Das zweite, wo ich mir nicht ganz sicher war, war das Arbeitstempo. Es wäre ihr anfangs sicher sehr viel zu langsam gewesen. Ob das durch anderes wieder ausgeglichen worden wäre, weiß ich nicht. Mir haben einige "Waldorf-Eltern" von einer Waldorfschule für ein recht fixes Kind abgeraten. Das waren allerdings alles andere Waldorfschulen.

LG Inge

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