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Geschrieben von momworking am 07.01.2009, 17:32 Uhr

Naja......

Hallo Reni,
ich glaube ein großes Problem ist die Tatsache, dass Eltern nicht verstehen, dass NICHT die Schulbuchverlage bestimmen, was wann durchgearbeitet werden soll, sondern das Kultusministerium.
Und wie das zu vermitteln ist oder eventuell auch eben nicht (nach ggf. pädagogischen Entscheidungen), dafür werden Grundschullehrer ausgebildet.

Schulbücher sind überfrachtet mit - pardon - vollkommen überflüssigem Müll, während tatsächlich vertiefende Übungen, solche an denen die Lehrerin erkennen kann, ob ein Lernbereich "sitzt" oder nicht, viel zu kurz kommen.
Dass Schulbücher unterschiedlich sind, ist vielen Eltern nichtmal bewusst. Und das war mir bis vor 5 Wochen nicht klar, als eine vollkommen entgeisterte Mutter zu mir sagte: "Na ist doch egal, welches ihr Buch ist, nehmen Sie einfach ein anderes, die sind doch alle gleich!"

Schau dir z.B. Mathebücher Klasse 2 an. Da ist ein Kapitel "Rechnen im 100er Feld/Raum/Tafel". Prima und dann? Alle Kinder konnten es einmal und danach ist keine Übung mehr notwendig? Je nach Schulbuch kommt dann eine Einheit Geometrie/Zeit/Geld/Maße. Fertig. Abgehakt. Nächstes. Und genau das ist VOLLKOMMEN Quatsch!!! Das Rechnen über den 10er/100er ist ein 4 Jahre füllendes Programm genauso wie das Kleine 1x1.
Das sind Dinge die müssen ELEMENTAR, im Schlaf beherrscht werden, von JEDEM Kind.
Ich finde es schlimm, wenn Kinder keinen Sinn dafür haben, dass sie in der Schule ihre Fähigkeiten ständig verbessern und verfeinern sollen, anstatt lediglich oberflächlich ein Thema nach dem anderen abzuhaken.

Wenn eine Lehrerin den Eindruck hat, dass ein Großteil der Klasse in einem bestimmten wichtigen Bereich NICHT gefestigt ist, dann ist es durchaus SINNVOLL diesen Bereich intensiv zu wiederholen und eben nicht stumpf im Buch weiterzugehen (weil dort, wie bereits gesagt ein Großteil Müll drin steht, das wird in den höheren Klassen noch schlimmer).

Problematisch ist es nur, dass damit die Eltern nichts mehr "in der Hand" haben. Sie sind gezwungen der Lehrerin und ihrer Einschätzung zu vertrauen. Und das können die allerallerwenigsten Eltern.
DAS ist m.E. das Hauptproblem. Nicht die Seiten im Mathebuch, sondern die Frage, ob und wie und was mit den Kindern denn gearbeitet wurde.
So etwas kann man allerdings prima auf einer sachlichen Ebene am Elternabend klären, anstatt hier über unfähige Lehrer zu lamentieren.

VlG
Annette

 
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