Geschrieben von TinaDA35 am 06.07.2009, 20:52 Uhr

NACHTRAG bzw. AUFKLÄRUNG

Der LRS-Test wurde in einem LRS-Zentrum (kostenpflichtig 210,- Euro) gemacht. Es wurde von uns privat bezahlt. Unsere Tochter war dann 6 Monate dort... aber die Übungsstunden wurden immer wieder verschoben und durch den Nachmittagsunterricht konnte sie nicht mehr dort teilnehmen... Dieser Test wurde bereits Feb. 08 gemacht und wurde auch der Lehrerin vorgelegt. Einen Nachteilsausgleich hat unsere Tochter nie erhalten. Erst jetzt kam die Lehrerin auf die Idee!!! Ein Junge in ihrer Klasse bekommt öfters länger Zeit, weil er zu langsam schreibt (aber Gymi-Empfehlung hat).

Was ich nicht verstehe, wenn ein Schüler in Hessen in Deutsch, Mathe und Sachunterricht im Durchschnitt eine 2 hat, bekommt dieser Schüler eine Gymn.-Empfehlung, beim 3er-Durchschnitt eine Realschulempfehlung usw. meine Tochter hat einen 3er-Durchschnitt (Sachunterricht 2, Mahte 3, und Deutsch 4) und bekommt eine Hauptschulempfehlung - nur wegen der 4 in Deutsch (die 4 hat sie ohne Nachteilsausgleich bekommen, sie hat schriftlich 4, 2, 4 geschrieben). Im Halbjahreszeugnis war sie noch in Mathe auf 2 und in Deutsch auf 3). Die 3 in Mahte kommt nur zustande, weil in der letzten Mathearbeit viele Textaufgaben waren, die sie nur langsam lesen konnte.... die anderen Aufgaben waren richtig...

Ich würde sie gerne auf eine IGS schicken ABER in Hessen muss man 2 Schulen "angeben". Wir dachten wenn wir als 1. Schule die IGS nehmen und als 2. ein Gymnasium (wo sie eh nicht angenommen wird) würden die Chancen höher liegen auf die IGS zu kommen ODER??? Aufs Gymi würde ich sie nicht gehen lassen, weil ich persönlich die G8 nicht für sinnvoll halte.

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8 Antworten:

Re: NACHTRAG bzw. AUFKLÄRUNG

Antwort von Gaby J. am 06.07.2009, 21:37 Uhr

****Ich werde sie einfach auf zwei Gym. anmelden.... ****

Das hast Du in Deinem Ausgangsposting geschrieben, das steht nix von das Du sie auf der IGS anmelden möchtest sondern auf Teufel komm raus aufs Gymnasium bringen möchtest.

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Re: NACHTRAG bzw. AUFKLÄRUNG

Antwort von mamaj am 07.07.2009, 6:30 Uhr

Der Test wurde Febr.08 gemacht?
Wozu ein teurer Test, wenn du dich anschließend nicht um einen Nachteilsausgleich für deine Tochter bemühst?
Hattest du seit dem Zeitpunkt keine Möglichkeit für ein klärendes Gespräch mit der Lehrerin?
Hast du den Test der Lehrerin vorgelegt und gehofft, dass sie nun alles weitere für dich erledigt?
Es ist doch aber dein Kind....warum hast du nicht nachgefragt?

Selbst der schulpsychologische Dienst vergibt nur Termine, wenn sie den Willen der Eltern erkennen, ihren Kindern helfen zu wollen.
Ohne die Mithilfe der Eltern erreichen sie nämlich garnichts...dann kann den Kindern auch nicht geholfen werden.

Seit Febr. 08 gab es für dein Kind 2 Zeugnisse (Ende 3.Klasse und Halbjahr 4.Klasse)....die Tendenz der Zensuren war doch absehbar....immerhin schreibst du schon ziemlich lange das deine Tochter Probleme hat.

Nun, wo es zu spät ist, die Zensuren fest stehen....nun ja, ist es einfach zu spät.

Es ist gut hier um Rat zu fragen, man bekommt hilfreiche Tipps und oft sehr gute Ratschläge, aber das reale Leben findet draußen, vor deiner Haustür, statt.

Es nützt deiner Tochter nichts, wenn du hier im Forum Hilfe suchst, dich nicht auch wegen ihrer schulischen Probleme an den Lehrer, die Schulleitung oder den Schulpsychologen wendest.
Dort kann man helfen...wir können es nicht wirklich...du mußt aktiv werden bzw. hättest es schon viel früher werden sollen, aber auch das hat man dir schon vor einiger Zeit geraten....

Alles Gute
mamaj

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Bei uns in S.-H. stellt man den Antrag auf Anerkennung einer Legasthenie beim

Antwort von Trini am 07.07.2009, 8:58 Uhr

Bildungsministerium.
Jede Schule hat eine(n) Legastheniebeauftragte(n).
Wenn man nicht bis zum obligatorischen L-Test in der 4. Klasse warten will, kann sicher mit privatem Gutachten der Antrag beim Ministerium genau so gestellt werden, aber nicht ohne die verantwortliche Lehrkraft.

In Eurer Situation, da es nun so spät ist, würde ich auch den Weg über die gesamtschule gehen und dort SOFORT den Legastheniebeauftragten zu rate ziehen, am besten noch VOR der Umschulung, dass der Antrag schnellstmöglich gestellt werden kann.

Trini

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Re: NACHTRAG bzw. AUFKLÄRUNG

Antwort von +emfut+ am 07.07.2009, 8:58 Uhr

Hier in Bayern ist der Test vom Psychologen (für den ich übrigens definitiv nie in der Größenordnung bezahlt hätte - meine Erfahrung ist, daß Institute, die sich die Tests teuer bezahlen lassen, nicht anerkannt sind - und das meistens mit gutem Grund) nur der erste Schritt. Mit dem Test muß man dann zur Schulpsychologin gehen, die den Test sozusagen "bestätigt". Erst dann DARF die Schule den Nachteilsausgleich geben.
Und das muß dann jedes Jahr wiederholt werden. Damit ihr der NA erhalten bleibt, geht Fumi also seit 4 Jahren jedes Jahr zur Testung (wenn ich jedesmal so viel Geld zahlen müßte, könnte ich mir den NA nicht leisten - dann wäre der NA eine Reiche-Leute-Angelegenheit, das kann es ja nicht sein), den Test reiche ich bei der Schulpsychologin ein und dann verlängert die Schule den NA.

Und wenn eine Therapie nicht klappen würde aus Zeitgründen oder ähnlichem, dann würde ich mir, mit Verlaub, den Popo aufreißen, um eine andere Therapie zu finden. Ich habe bestimmt 15 Therapeuten und Therapiezentren abgeklappert, bis ich für Fumi einen Therapieplatz hatte, der zeitlich, entfernungsmäßig und sympathiemäßig für uns paßte. Aufgegeben hätte ich NIE. Der NA änderet doch nichts, und es liegt im größten Interesse meines Kindes, bis zum Schulabschluß die Legasthenie so im Griff zu haben, daß der NA nicht mehr im Abschlußzeugnis steht.

Vielleicht wartet die Lehrerin seit einem Jahr auf die Bestätigung von der Schulpsychologin?

Gruß,
Elisabeth.

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Re: NACHTRAG bzw. AUFKLÄRUNG

Antwort von celmin am 07.07.2009, 10:16 Uhr

Bei uns hier in Hessen wird das Kind in der Regel in einem Institut getestet. Diese Tests sind teuer. Ich kenne kein Kind, welches in der Schule von einer Psychologin getestet wurde, alle die ich kenne wurden privat getestet und haben in der Regel zwischen 200 und 250 Euro für den Test bezahlt. Diese Tests sind hier bei uns anerkannt, sie werden ja auch von einem Kinderpsychologen erstellt.
Dieses Ergebnis bekommt in Kopie der Klassenlehrer und der teilt es den anderen Lehrern mit. Die Kopie kommt in die Schulakte des Kindes. Zeitgleich muss (zumindest hier in Hessen) das Kind den Nachweis erbringen, dass es eine Lerntherapie macht. Das geht dann einerseits auch privat über eine Lerntherapeutin (ca. 50 Euro die Stunde) oder das Kind macht den Kurs in der Schule. Meine Tochter geht seit Anfang des Jahres in den schulinternen Kurs. Den muss sie mitmachen, sonst wird NA und NS (Notenschutz) nicht weiter anerkannt.
Gruß
Iris

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Na, das hörte sich aber gaaaaanz anders an!

Antwort von knödelchen00 am 07.07.2009, 22:44 Uhr

Ich zitiere mal:
.....sie bekommt eine Hauptschul-Empfehlung!!!! Ich war gestern total fertig. Diese blöde Kuh!!! Sie mag keine Mädchen und hat so ihre Lieblingsschüler, bei solchen Lehrern könnte ich ko... Meine Tochter hat einen IQ von 145 und wurde beim 2. Test als "Hochbegabt" eingestuft und dann soll sie mit einem 3er Durchschnitt auf die Hauptschule???? Ich werde sie einfach auf zwei Gym. anmelden.... Zum Glück entscheiden die Eltern, die Schule darf nur eine Empfehlung abgeben........

Weiter:
........Der LRS-Test wurde in einem LRS-Zentrum (kostenpflichtig 210,- Euro) gemacht. Es wurde von uns privat bezahlt.
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Ich frage nun : Warum wurde ein teurer Test gemacht?
Tauchten Schwierigkeiten auf und "das Kind brauchte einen Namen"?
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Denn normalerweise ist so ein Test umsonst im SPZ, wenn der Kinderarzt ein Kind dort hin überweist...
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Oder ging es auch nach Elternwille ?
Oder aber war es quasi eine Nachhilfe im LRS´Zentrum für 210 € mit vermeintlichem Intelligenztest ?