Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von sojamama am 24.05.2013, 12:02 Uhr

Meint Ihr, eine Physik- und Mathestudentin kann

meiner Tochter mal die Grundsätze der Mathematik, Tipps und Tricks beibringen?

Arbeitet jemand mit Studenten zusammen, die Nachhilfe oder Förderung geben?
Was wäre eine angemessene Entlohnung?

Es geht darum, dass mein Kind (3.Kl.) sich mit Mathe recht schwer tut, sie sagt zwar immer, sie versteht es, aber macht immer wieder die selben Fehler und ist auch recht aufgeregt, braucht sehr lange, zählt mit den Fingern ab und rechnet mit den Fingern etc.

Ich selber komme leider nicht mehr weiter. Wir üben gemeinsam, Hefte habe ich gekauft, auf Empfehlung der Lehrkraft.
Aber irgendwo ist eine Denkblockade drin, die ich nicht rauskrieg. Sie quält sich so sehr, es macht ihr dann auch keinen Spaß mehr.

Was meint Ihr?

melli

 
7 Antworten:

Re: Meint Ihr, eine Physik- und Mathestudentin kann

Antwort von haima am 24.05.2013, 12:08 Uhr

Ich würd's probieren. Wenn es tatsächlich eine Denkblokade ist, ist sicherlich entscheidend, WIE die Studentin vorgeht, und ob sie "das richtige Händchen" für deine Tochter hat.

Stofflich müsste ja eigentlich jeder Erwachsene mit dem Lehrstoff der 3. Klasse klarkommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Finde ich nicht so geeignet, weil...

Antwort von Mijou am 24.05.2013, 12:25 Uhr

Huhu,

nein, ich glaube nicht, dass eine Mathestudentin hier besser helfen könnte, als z. B. Du oder ein älterer Schüler. Denn ob man einem Grundschulkind Mathe gut erklären kann, hängt von den didaktisch-pädagogischen Fähigkeiten ab, nicht vom Fachstudium. Gerade Mathematiker sind ja oft keine guten Didakten, weil sie selbst absolut noch nie Probleme mit Mathe hatten und sich diese auch nicht vorstellen können. Mathe (oder Physik) liegt ihnen einfach. Das ist auch der Grund, warum einem gerade z. B. auch Informatiker oft absolut gar nichts erklären können - sie können sich nicht in jemanden hineinversetzen, der nicht ihren Draht zur Materie hat.

Ich würde selbst mit Deiner Tochter üben, jeden Tag ein bisschen. So kommt irgendwann Routine in die Aufgaben, und Routine erhöht die Geschwindigkeit. Meine Tochter brauchte ab dem 3. Schuljahr auch regelmäßiges Üben mit mir oder meinem Mann, weil sie sich schwer tat. Das ist nicht ungewöhnlich (sie geht übrigens inzwischen in die 8. Klasse Gym). Vielleicht könnte Dein Mann mit ihr üben, er hätte vielleicht dabei eine andere Art und könnte ihre Blockade so umgehen.

Wenn Du oder Dein Mann aber auch mit Üben nicht weiter kommt, solltet Ihr sie auf Dyskalkulie testen lassen. Bei dieser Rechenschwäche gibt es eine eigene Förderung, und die Kinder haben Anspruch auf andere Bewertungskriterien bei der Lehrerin.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Stimme Mijou absolut zu

Antwort von Sailor am 24.05.2013, 13:39 Uhr

..zumal man in diesem Fall (Grundschulstoff???) mit überdimensionalen Kanonen auf Spatzen schießen würde.
(Für die Oberstufe mag das grade noch angehen, aber im Grunde hat das Mathematikstudium nur noch peripher was mit Schulmathematik zu tun.)

Es mag natürlich sein, dass du zufällig an jemanden gerätst, der suuuuper mit Kindern kann und auch noch suuuper erklären kann.

Die Wahrscheinlichkeit, so jemanden zu treffen, ist jedoch unter Grundschullehramtsstudenten wesentlich höher als bei den Mathematikern...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wenn Studentin, dann

Antwort von Miolilo am 24.05.2013, 16:19 Uhr

eine, die Lehramt studiert.

Diese weiß nämlich wie wichtig die "Basics" sind.
Das kleine 1+1, das 1x1,... etc.
Sie weiß auch, dass es immer über sie Schiene handelnd, ikonisch und dann erst symbolisch laufen muss.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke Euch

Antwort von sojamama am 24.05.2013, 17:16 Uhr

Ich kenne die junge Frau, ihre Eltern sind Bekannte von uns.
Allerdings auch jeweils studierte Chemikerin und ein Mathematiker.

Die Tochter sagte mir heute, sie könne es sich vorstellen, sie könne es mal versuchen. Meine Tochter kennt sie. Daher kam mir der Gedanke.

Aber ja, evtl. Studenten, die Grundschullehramt studieren wären wohl noch besser. Mal sehen, ob ich da jemanden kenne. Vor Berufswegen komme ich ja doch auch mit vielen in Kontakt.

Wir selbst als Eltern haben bereits alles mögliche versucht. Mein Mann erklärt es zu abstrakt oder umständlich, ich hingegen kann es gar nicht so erklären wie ich gern möchte.
Ich möchte es ihr näher bringen, bringe es aber eher weiter weg... habe ich das Gefühl.

Wir üben schon, meist täglich ein paar Aufgaben. Wobei schon die Menge der Hausaufgaben Übung genug ist. Denn das finde ich echt viel.
Auch die Fleißaufgaben sind immer zu machen, als Übung, die Lehrerin belohnt diese ja auch.

Wir haben auch schon kinesiologische Übungen versucht, die haben schon einiges bewirkt, habe ich das Gefühl, aber es kann auch ein normaler Entwicklungsschub gewesen sein.

Naja, danke jedenfalls an alle für Eure Meinungen und Tips.

melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke Euch

Antwort von JonasMa am 24.05.2013, 23:48 Uhr

Ich habe es schon oft gehört und teilweise auch selber erlebt, Kinder lernen mit ihren Eltern nicht so gut wie mit neutralen Personen.
Erkundigt euch nach pensionierten Grundschullehrerinnen, oder Sonderschullehrerinnen. Ich denke auch, daß hier die pädagogischen Fähigkeiten wichtiger sind, als die Fachlichen. Oft fallen uns diese Dinge so leicht, daß wir sie kaum gescheit erklären können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn Studentin, dann

Antwort von Geisterfinger am 28.05.2013, 13:18 Uhr

Grundsätzlich denke ich, dass für die Arbeit in der Grundschule ja nicht soo viel Mathe-Fachwissen gefragt ist sondern eher Pädagogik.
Dennoch muss die Nachhilfe nicht unbedingt jemand machen, der Lehramt studiert. Ich selbst habe während meines STudiums Mathe-Nachhilfe (6./7. Klasse) gegeben. Wir haben meist die Hausaufgaben zusammengemacht. So wusste ich immer, was derzeit Thema war. Das Mädchen brauchte einfach jemanden, der sich mit ihr in Ruhe hin setzt, ihr für Standardaufgaben (Bin. Formeln zB) ein "Kochrezept" gibt und dem sie ohne Hemmungen jede Frage stellen mag. Allein schon dadurch kam die von 4- auf 3. Im Grundschulbereich finde ich aber auch wichtig, dass das mathematische Denken vermittelt wird. Die Mathelehrerin meines Sohnes hat da viele Systhematiken, die sie mit den Kindern übt und die ihnen das Rechnen leichter machen (Verdoppeln, Zerlegen von Aufgaben).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.