Mappenführung - Ganz oder gar nicht-Prinzip?!

Hallo,
mich würde interessieren, wie an den Schulen eurer Kinder die Mappenführung bewertet wird?
Unser Sohn (Kl. 3, große Schwierigkeiten mit der Umstellung...) tut sich arg schwer damit, sieht den "Sinn" partout nicht ein, hat keine Lust, ... Wir haben deshalb viel Stress zu Hause.
Beim ersten Mal gab's dann ne 4 - mit Anlage der Kriterien.
Dabei hat mich überrascht, dass anscheinend nach dem Ganz oder gar nicht-Prinzip bewertet wird. Sprich: Wenn nicht auf allen Seiten ordentlich geschrieben wurde, gibts keine Punkte - auch wenn etliche AB vielleicht gut waren, auf anderen hingegen geschmiert worden war.
So kenne (und mache) ich das selbst nicht, ich staffel die Punkte und halte das auch für sinnvoller und motivierender, gerade in Kl. 3.
Zumal es ja auch schwierig ist, ein in der Schule bearbeitetet Blatt so sauber zu beschriften, da man ja mal Fehler macht, radiert, durchstreicht, RS-Fehler macht etc.
Und er bekommt ja keine Blankoblätter, um das Ganze dann nochmal korrekt und ordentlich auszufüllen ;-).

Folge ist hier, dass von 9 Kriterien nur zwei vollständig erfüllt wurden, 7 weitere nur teilweise. Wenn ich die Mappe durchblättere, ist sie keine Katastrophe und - in meinen Augen - auch nicht mangelhaft.
Ist sie laut Lehrerin aber schon.
Ich weiß, dass er es halt so machen muss, wie sie das will (...) und sonst mit den Konsequenzen/Noten leben muss, aber da ich das beruflich anders handhabe, frage ich mich, was verbreiteter an GS ist.

Wie ist das bei euch? Gibt es Teilpunkte oder auch nur: Entweder alles richtig oder es gilt als komplett nicht erledigt?

Danke für eure Antworten!

LG, M.