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Geschrieben von Kismet81 am 07.03.2006, 11:23 Uhr

Mal wegen der H4 /Arbeiter Diskussion...

Hallo ihrs,

ich dachte ja gerade mein Schwein pfeift als ich manche Beiträge dazu unten gelesen habe...

1. Eine Lehrerin hat weder Kinder nach Hartz4/Brillen/blond oder brünett/hellhäutig oder dunkel/Markensachen oder nicht oder sonstwas zu sortieren. Soviel dazu, in welcher Art und weise ist egal. PUNKT. Es DARF kein Klassenthema sein welche Eltern mehr oder weniger Geld haben ! Ich bin im Elternbeirat aktiv und bei und würde eine solche Feststellung sollte eine Lehrerin soetwas zum Thema unter der Klasse machen sofort zu einer Beschwerde und auch zu dienstlichen Konsequenzen führen. Kinder können die wahren Hintergründe für die finanzielle Situation der Eltern nicht abschätzen, die Lehrerin jedoch genausowenig.

2. Bei uns in der Klasse gibt es selbstverständlich auch finanzielle Unterschiede bei den Eltern, über diese weiß jedoch größtenteils nur ich als Klassenelternsprecherin bescheid, da ich mich darum bemüht habe das Ausflüge generell von der gesamten Klasse gemacht werden können. Dazu haben sich alle Eltern die etwas mehr Geld zur Verfügung haben oder z.b. auch nur 1 Kind in der Schule haben bereiterklärt, sollten Eltern Kinder nicht mit zu Ausflügen gehen lassen können aus finanziellen Gründen, Kosten mitzuübernehmen. Dies funktioniert bei uns auch einwandfrei! Natürlich bemüht sich jeder in seinem Rahmen die Kosten selbst zu tragen, aber stehen, wie Anfang des Jahres, Ausflüge, Bücher, Veranstaltungen sehr häufig an, hat es sich bei uns bewährt durch Spenden in die Klassenkasse diese Kosten für ärmere Kinder mitzutragen.

Die Eltern haben dies übrigens von sich aus angeboten, ich verwalte das ganze nur! Niemand ausser mir weiß konkret wem das Geld zugute kommt, bwz. wer einen Ausflug nicht selber übernehmen kann.

3. Wir leben in einer Gesellschaft in der Kinder lernen sollten schwächere, egal ob ärmere oder behinderte etc. etc. NICHT auszugrenzen, dieses Situation dass es nunmal Leute ohne Arbeit gibt werden wir in Deutschland wohl noch viele Jahre haben, und warscheinlich wird sie sich noch verschlimmern, zumeist sind die Leute jedoch nicht freiwillig arbeitslos und bemühen sich auch. Diese Erfahrung habe ich gerade bei Eltern gemacht, Leute die nicht arbeiten möchten haben größtenteils keine Kinder und nur die Verantwortung für sich selber und "genießen" ihr Leben arbeitslos, Eltern tragen die Verantwortung für Kinder und möchten diesen auch etwas bieten können, dazu gehört arbeit, nur leider haben es gerade Mütter auf dem Arbeitsmarkt mehr als schwer!

Man sollte mit seinen Kindern offen reden, in der Klasse evtl. auch nach Möglichkeiten der Unterstützung sprechen und Ausgrenzungen, Hänseleien und eine 2-Klassen Gesellschaft weder dulden noch fördern, da sind jedoch die Schule, Lehrer UND Eltern gefordert!

VLG Kismet

 
19 Antworten:

Re: mal darüber nachgedacht, das es einige auch so möchten?

Antwort von mini99 am 07.03.2006, 12:38 Uhr

Hallo!
Du hast schon in einigen Punkten recht und ich finde es super, dass es bei euch eine Klassenkassa gibt für einkommensschwächere Familien.
Möchte aber trotzdem dazu sagen, dass es genügend Mütter gibt, die freiwillig zu Hause bleiben, also sehr wohl Arbeit finden würden wenn sie möchten. Alleine in unserem Bekanntenkreis sind einige Mamas einfach aus Bequemlichkeit zu Hause und sind finanziell nicht viel schlechter gestellt, als wenn sie Teilzeit arbeiten würden. Sie bekommen Mietzinsbeihilfen, Kindergartenermäßigung oder sind sogar völlig davon befreit, d.h. sie zahlen garnichts für die Kinderbetreuung und das sind in Wien 280,--/im Monat. Einige davon verdienen "schwarz" was nebenbei und haben mehr Geld als Familien wo beide arbeiten gehen. Und sie haben vor allem mehr Zeit mit ihren Kinder, um diese Zeit beneide ich diese Mütter, um sonst nichts. Und was die Arbeit betrifft: wenn man mit der Arbeit nicht so wählerisch ist, bekommt man als Junger schon Arbeit. Ich habe mal eine Bekannte gefragt, ob sie nicht wenigstens geringfügig (immerhin sind ihre beiden Jungs schon 7) wo arbeiten möchte, hätte auch einen Job für sie gehabt, und ihre Antwort war: "na bitte für 200 Euro tu ich mir das aber nicht an!!!"
Aber hallo, für uns sind 200 Euro eine ganze Menge Geld, aber auch wahrscheinlich nur darum, weil wir uns das Geld selbst verdienen müssen und zwar für ALLE Ausgaben!!!
Liebe Grüße
Traude

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Re: wollte noch unbedingt sagen

Antwort von mini99 am 07.03.2006, 12:41 Uhr

dass diese Bekannte alleine schon wegen der Mitzinsbeihilfe nicht arbeiten geht, sie zahlt nämlich zur Zeit statt 650,-- nur 200,-- - also für 400 Euro die sie sich so "spart" muß man schon eine ganze Zeit arbeiten, aber da ist der Staat selbst schuld wenn er es einen so leicht macht! Nur ärgerlich für die Leute die ihre Miete mitzahlen müssen (so wie wir) weil die Mieten immer höher werden....
LG

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Re: naja ...

Antwort von Kismet81 am 07.03.2006, 12:53 Uhr

Hallo mini,

was die Mietzinshilfe (heißt in D Wohngeld) angeht, das ist zumindest bei uns in D nur für Familien erhältlich die eben wenig verdienen, jedoch zumindest der Papa arbeitet, ebenso der Kindergartenzuschlag....

Wobei ich um ehrlich zu sein sagen muss, ich finde es bis zu einem gewissen Alter der Kinder durchaus gerechtfertigt das ein Elternteil zuhause bleibt, auch wenn dann Wohngeld und Kindergartenzuschlag erhalten wird, das hat aber vor allem damit zu tun das ich der Ansicht bin Kinder brauchen eine Bezugsperson, und nach Möglichkeit auch einen Elternteil der zumindest halbtags für sie da ist. Bei mir selber und meinen Kindern war das bisher selten möglich, beim nächsten Kind (Aug 06) werde ich es aber so machen...

Politisch halte ich es für bedenklich an Wohngeld oder Kindergartenzuschuß zu mäkeln, da beides mit kürzungen vor allem Familien treffen würde die, aus welchem grunde auch immer, Geringverdiener sind, und damit die Kinder sozial noch schlechter stellen würde...

Es ist immer schwierig und muss immer im Einzelfall betrachtet werden, jedoch sind die Regelungen Wohngeld und Kindergartenzuschuß wohl wichtige Stützen für sozial schwächere Familien..wie gesagt aus welchem Grunde auch immer.

VLG Kismet

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Re: naja ...

Antwort von mini99 am 07.03.2006, 13:09 Uhr

Hallo Kismet!
Es sollte ja auch das Wohngeld und die Kinderbetreuungsermäßigung nicht abgeschafft werden, aber ein bißchen mehr darauf geachtet werden, dass es nicht ausgenutzt wird. Natürlich gibt es eine Einkommensgrenze für die Beihilfen vom Staat, aber bei manchen Gehältern ist es ja schon so, dass man es sich aussuchen kann, ob man arbeitet oder zu Hause bleibt und Geld vom Staat kassiert. Die Kinder meiner Bekannten sind 7 Jahre und da kann mir keiner erzählen, dass es gerechtfertigt ist, das die Mutter den ganzen Tag zu Hause ist. Das ist reine Bequemlichkeit und eben weil sie wenn sie arbeiten würde, einen Großteil ihres Gehaltes für Miete und Betreuung hergeben müßte das sie jetzt vom Staat bezieht und da bleibt sie gleich zu Hause. Aber wenn das jeder so macht, gibt es bald kein Sozialsystem mehr, weil sich es der Staat nicht mehr leisten kann. Bei kleinen Kindern ist das o.k. wenn man zu Hause ist, aber auch da sollte es eine Grenze geben und man als Frau zumindestens wieder teilzeitarbeiten müssen. Ich gehe wie schon gesagt teilzeitarbeiten seit mein Sohn 1 1/2 Jahre ist, weil ich einen sicheren Job habe und ich den Job sonst ev. verloren hätte. Es wird einen vom Staat schon leicht gemacht zu Hause zu bleiben und da sollte es ein stopp geben finde ich.
Liebe Grüße
Traude

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@mini99

Antwort von RenateK am 07.03.2006, 13:15 Uhr

Hallo Traude,
du schreibst:
"Natürlich gibt es eine Einkommensgrenze für die Beihilfen vom Staat, aber bei manchen Gehältern ist es ja schon so, dass man es sich aussuchen kann, ob man arbeitet oder zu Hause bleibt und Geld vom Staat kassiert."

Das spricht für mich in keiner Weise gegen die Höhe der staatlichen Zahlen sondern dafür, dass viele Löhne absolut zu niedrig sind - und da muss was gegen getan werden. Ich kann es übrigens voll nachvollziehen, dass man in so einer Situation zu Hause bleibt und finde es keineswegs verwerflich - allerdings wohl zu überlegen, weil man dann oft gar nicht mehr in eine Berufstätigkeit reinkommt. Aber zu solchen Löhnen zu arbeiten, ist wirklich eine Zumutung.

Den Beitrag von Kismet finde ich übrigens sehr sachlich und ausgewogen.

Gruß, Renate

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Re: naja ...

Antwort von schnecke71 am 07.03.2006, 13:24 Uhr

Ich denke nur so viel dazu:
Frauen oder auch Männer, die zu Hause bleiben wollen für die Familie, sollen das ohne Nachrede tun können.

Zu mir selbst:
Ich selbst würde auch sehr gern für die nächsten Jahre zu Hause bleiben....selbst wenn die Kleine in die Schule kommt, wäre ich noch gerne daheim. Ich bin mit den 3 Kindern und dem Haus sicher nicht unterbeschäftigt, auch wenn alle in der Schule sind. Und ich wäre gerne daheim, wenn die Kinder von der Schule kommen. Ich habe es schon anders erlebt, in der Zeit, wo ich arbeiten war, und weiß, dass das nicht das Familienleben ist, wie ich es möchte. Obwohl unsere Kinder sehr gut untergebracht waren - die beste Lösung nach Mama...sie waren bei Oma.
Aber wenn man solche Gedanken äußert, wird man angegriffen und für dumm erklärt (erleb ich immer wieder in meinem Umfeld), da ich ja sooo einen tollen Job habe. Stimmt auch, aber dass mir meine Kinder wichtiger sind....das versteht kaum jemand.
In unserem Umfeld wird es einem emotional nicht leicht gemacht, sich für die Familie zu entscheiden und gegen den Job (um es mal in Schubladen zu legen).

Da mein Mann gut verdient, bekämen wir keinerlei Unterstützungen vom Staat. Noch gibts Karenzgeld für mich, aber das gibts ja in Ö für alle.

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Re: Muss mich mal einmischen...

Antwort von Nicole-Mami am 07.03.2006, 13:25 Uhr

...und widersprechen.

Die (Netto-)Löhne - und das ist ja für die meisten Menschen entscheidend - sind so niedrig, weil so hohe Abgaben gezahlt werden müssen.

Diese wiederum müssen gezahlt werden, weil so hohe Sozialausgaben geleistet werden müssen.

Sollten sich (viel!!!) mehr Leute dafür entscheiden, auch für einen niedrigen (Netto-)Lohn arbeiten zu gehen und damit Geld in die Kassen einzahlen würden, statt Geld aus den Kassen ausgezahlt zu bekommen, dann KÖNNTE man die Abgaben senken, die Nettolöhne würden sich erhöhen und jeder wäre zufrieden.

Soweit die Theorie. Leider bin ich mir sicher, dass - selbst wenn es in D keinen einzigen Arbeitslosen mehr geben würde - die Politiker es trotzdem schaffen würden, die Abgaben zu erhöhen, weil sie 1 Million neue Wege finden, Gelder zu verschwenden und/oder sich in die eigene Tasche zu wirtschaften...

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Re: @RenateK

Antwort von mini99 am 07.03.2006, 13:32 Uhr

Hallo!
Du sagst: Ich kann es übrigens voll nachvollziehen, dass man in so einer Situation zu Hause bleibt und finde es keineswegs verwerflich
Naja, so kann man es aber auch nicht sagen. Ich gebe dir zwar recht, es sind in vielen Berufssparten die Gehälter einfach zu niedrig, aber wenn jetzt jeder so denken würde, gebe es z.B. keine Verkäufer mehr. Im Verkauf verdient man nunmal nicht viel mehr als 1.000 Euro und auch in vielen anderen Berufen nicht. Aber es kann doch deshalb nicht jeder einfach zu Hause bleiben, oder? Wenn einen sein Gehalt nicht passt, muß man eine Umschuldung machen. Und ich finde es schon ärgerlich, dass Familien bei denen beide Elternteile arbeiten gehen in allem Vollzahler sind und andere sich einen schönen Tag machen und die Differenz vom Staat bekommen. Wir haben uns z.B. eine 73 m² Wohnung genommen, weil wir dafür Miete zahlen müssen und andere nehmen sich eine 120 m² Wohnung und zahlen dafür nur die Betriebskosten weil der Rest vom Staat bezahlt wird. Also ich kann mich da schon sehr ärgern. Einige Bekannte von uns leben auch "offiziell" getrennt, und bekommen alles bezahlt obwohl es ihnen garnicht zustehen würde.
Liebe Grüße
Traude

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Re: @mini99

Antwort von RenateK am 07.03.2006, 13:41 Uhr

Natürlich können nicht alle einfach zu Hause bleiben. Die Alternative wäre vielleicht, sich gemeinsam gegen zu niedrige Löhne zu wehren (und nicht gar über Streikende zu schimpfen, was ich in diesem Forum auch schon erlebt habe).
Im übrigen haben die wenigsten Erwerbslosen eine große Wahl, ob sie überhaupt arbeiten oder nicht - oder glaubst Du die Millionen sind das freiwillig. Nur - das jemand nicht als Alternative für irgendwelche Minilöhne schuften will - dafür habe ich Verständnis.
Gruß, Renate

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Berufstätigkeit und Familie das geht !!!!

Antwort von Claudia36 am 07.03.2006, 14:38 Uhr

Habe das schon immer so gemacht.
Beim 1. Kind gab es nur 1 Jahr ( Babxýjahr) da zu DDR Zeiten geboren... da hatte man zwar den Arbeitsplatz sicher aber auch eine 43 Stunden Woche mit Kleinkind!!!
Und die Zeit die ich mit meinem Kind verbracht habe trotz der Arbeit war schön und meine Tochter hat es genossen.
Sie war nicht schlechter dran als Kinder von Müttern die zu Hause waren.
Auch bei meiner Kleinen war das so und ist noch so.
Wir verbringen intensiv Zeit zusammen zwar nicht Stundenlang aber intensiv und sie hat sich noch nie beschwert, sie ist genauso glücklich und genauso gescheit wie ihre Freundin deren Mutter zu Hause ist!!!
Ich kann es nicht hören " Ich kann wegen dr Kinder nicht arbeiten" und im nächsten Satz " wir haben zu wenig Geld und können und dies und das nicht leisten"
Das ist nun mal so wenn man es sich so ausgesucht hat dann bitte schön soll man auch damit leben und nicht jammern auf die die sich mehr leisten können!!!
Arbeit und Familie kann man gut unter einen Hut bringen.
Wer das nicht möchte der soll auch bitte nicht ständig jammern!!!!
Jeder ist seines Glückes eigener Schmied!!!
Liebe Grüße
Claudia

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Was vergessen

Antwort von Claudia36 am 07.03.2006, 14:41 Uhr

In unserer weitläufigen Verwandschaft gibt es auch Harz 4 Empfänger und die woolen gar nicht arbeiten dehnen geht es gut!!!
Sie wissen wo sie ihr Geld und ihre Zuschüsse her bekommen und regen sich noch auf das sie mal für ein halbes Jahr einen 1 € JOB annehmen sollen!!!!
Das geht da schon 15 Ja´hre so.
Die wollen nicht und das ist keine Ausnahme!!!

Bei sowas bekomme ich einen ganz dicken hals und mir platzt der Kragen!!! Ehrlich!
Claudia

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Re: auch mal mitsenfe

Antwort von dhana am 07.03.2006, 16:11 Uhr

Hallo,

ich bin schon ein bisserl bestürzt, mit welchen Unterton hier viele schreiben.

Ich kann es nur aus meiner persönlichen Situation sagen - in dem Jahr in dem ich geheiratet habe, hat mein Arbeitgeber den Arbeitsvertrag nimmer verlängert (weil ich ja schwanger werden könnte - hat er mir direkt gesagt!)

Inzwischen hab ich meine Familienplanung abgeschlossen und würde gerne - wenigsten halbtags wieder in meinen Job zurück. Aber 1. hab ich hier keine Kinderbetreuung (die gibt es hier nicht) und auch keine Möglichkeit in meinem Beruf halbtags zu arbeiten. Im Rettungsdienst gibt es bei uns hier nur 12 h - Schichten /45h pro Woche. Ist mit kleinen Kinder nicht zu machen - finde ich zumindest.

Zur Kinderbetreuung: Mein Großer ist 7 Jahre, 1. Klasse - hat 2x/Woche um 11.20 aus - Betreuung in der Schule gibt es keine. Der KiGa für meinen 4jährigen geht nur halbtags - um 13.30 ist schluß.
Und für meinen Jüngsten mit 18 Monaten gibt es im ganzen Landkreis!!! keine Kinderkrippe.
Sorry, aber meine Oma´s arbeiten alle beide - die können die Kinder auch nicht betreuen.
Und ohne Kinderbetreuung keine Arbeit.

Und Wohngeld - KiGa-Ermäßigung - tja, da verdient mein Mann als Krankenpfleger wohl zuviel - da bekommen wir nix.
Obwohl bei uns das Geld teilweise ganz schön knapp ist - 5 Personen/1 Verdienst.

Aber deswegen bin ich trotzdem glücklich mit meiner Familie!
Und das ist doch das wichtigste.

Steffi

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Re: Was vergessen

Antwort von schnecke71 am 07.03.2006, 16:11 Uhr

Ich weiß nciht, ob das an mich ging, aber ich stimme dir vollkommen zu!

Generell bin ich der Meinung, dass es Kindern genauso gut oder schlecht gehen kann mit erwerbstätigen Müttern wie mit "Nurmüttern".
Dennoch bin ich der Meinung, dass es für uns und unsere Familie besser wäre, wenn ich ganz zu Hause bleiben würde. Ich habe beides erlebt und bin eben für mich zu dem Schluss gekommen.
Ob ich es durchziehen werde, weiß ich nicht, weil ich einen sicheren Job habe (bin pragmatisiert), würde also schon sehr viel aufgeben - aber eben für uns auch viel gewinnen....bin noch sehr hin und hergerissen.

Wie gesagt, wir würden vom Staat gar nichts bekommen - möchte ich auch gar nicht, weil ich mir dieses Leben ja so aussuchen würde ...ich ginge ja (wenn ich mich dafür entscheide) sozusagen freiwillig in die Hausfrauenrolle und würde mich nicht als arbeitslos sehen oder bezeichnen. Ich bin auch nciht am Jammern - dazu geht es uns (zum Glück) zu gut.
Mir fiel nur in der Diskussion auf, dass es eben gar nicht gern gesehen wird, wenn Frau zu Hause bleiben will...aber ich hoffe mal, dass das nur auf die Schmarotzer hingemünzt war ;-)

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Re: @Claudia 36 - ich unterschreibe auch mal auf deinen Beitrag!

Antwort von mini99 am 07.03.2006, 16:25 Uhr

LG
Traude

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Re: @Schnecke71

Antwort von mini99 am 07.03.2006, 16:36 Uhr

Hallo!
Ja, das ist sicher sogar nur auf die Schmarotzer bezogen. Wenn sich jemand bewußt für eine Hausfrauenrolle entscheidet und der Mann für alle Kosten aufkommt, ist das was ganz anderes. Und ich finde auch nicht, dass jemand das verurteilt, es sind eben nur viele sauer über die, die sich dann vom Staat erhalten lassen.
Übrigens, ich bin zwar nicht pragmatisiert, arbeite aber in einem Ministerium, ist auch ein sehr sicherer Job und auch der Grund wieso ich schon lange wieder arbeite, weil irgendwann sind die Kinder groß und dann braucht man wieder einen Job, und da gehört schon überlegt, so einen sicheren Job hinzuschmeißen.
Bin neugierig wie du dich entscheidest, es gibt aber manchmal auch die Möglichkeit bis zum Schuleintritt zu Hause zu bleiben was ich weiß. Mein Dienstvertrag wurde erst im Karenz auf unbefristet verlängert (nach 4 Jahren dort beschäftigt) und deshalb habe ich das nicht in Anspruch genommen, auch finanziell wäre es nicht gegangen garkein zweites Einkommen zu haben. Wie du dich auch entscheidest, es ist sicher richtig.
Liebe Grüße
Traude

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Re: @Nicole-Mama - auch bei deinem Beitrag unterschreibe ich ganz fett

Antwort von mini99 am 07.03.2006, 16:38 Uhr

LG
Traude

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Re: Berufstätigkeit und Familie das geht !!!!

Antwort von bigwusch am 07.03.2006, 16:41 Uhr

Hallo :o)

Leider geht das auch nicht immer :o/

Bei uns geht die Betreung auch nur bis max. 14.00 Uhr. Und wer kümmert sich danach?

Ich habe keine Eltern mehr die einspringen könnten und meine Schwiegereltern wohnen zu weit weg.

Und arbeiten wenn mein Mann Feierabend hat gestaltet sich auch schwierig, da er ein blödes Schichtsystem hat.

Und wenn ich halbtags Arbeit finde irgentwann. Gehe ich rein rechnerich arbeiten um arbeiten zu gehen (Fahrtkosten,Betreuungskosten usw.) Und da kann ich auch gleich zu Hause bleiben.
Wir bekommen übrigens auch kein Wohngeld und und und. Vom Papastaat bekommen wir Kindergeld und sonst nichts.

Lg Mel

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manche machen es sich echt leicht von euch...

Antwort von TineS am 07.03.2006, 21:23 Uhr

jetzt hab ich mind 3 postings dazu geschrieben und dann doch wieder gelöscht. Aber manchmal geht mir die hutschnur doch zu hoch und jetzt schreib ich.

Wer nimmt sich raus zubestimmen, was schlecht oder gut ist?

Wer arbeiten will (gerade die ersten 3 Jahre) weil er einen guten Job hat, bitte, aber dann niemanden neidisch sein, weil der andere die zeit mit seinen kindern mehr verbringt und die ERziehung in den ersten 3 jahren komplett selber übernehmen will.

Und zum anderen von wegen später arbeiten gehen und wollen. Nicht überall sind die betreuungsmöglichkeiten so wie in der DDR. Es gibt oft keine GAnztagesbetreuung oder Betreuungsmöglichkeiten für Schulkinder die früher schluß haben etc. Hier bei uns im ort gilt noch vorwiegend die REgel, das ja die Omas da sind. Aber immer mehr ziehen zu, so wie wir und haben keine Oma im ort etc.

so jetzt laß ich es lieber bevor ich mich noch mehr reinschreibe.

viele grüße

tine

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@BigWusch

Antwort von elseKling am 08.03.2006, 20:21 Uhr

Mit einer vernuenftigen Ausbildung gehst Du nicht fuer umsonst arbeiten. Das sit eine Milchmaedchenrechnung.

Ich bin Ingenieurin, habe die Steuerklasse 5 und 60% Abzuege und zahle fast die Haelfte meins Einkommens an Kinderbetreuungskosten.

Aber:
-ich bleibe an der Technik dran und kann wenn die Kinder gross sind ja noch Karriere machen.
-zusammen mit meinem Mann relativiert sich das mit den Steuerabzuegen wieder.
-wozu habe ich studiert und Abi gemacht wenn ich mit den Kindern zuhause hocke?
-wie soll ich meiner Tochter erklaeren warum sie in der Schule lernen soll um spaeter eine gute Ausbildung/Studium zu machen, wenn ich selbst zuhause sitzen wuerde?
-Was soll ich machen wenn die Kinder gross sind und ich nicht konstant durchgearbeitet habe? Putzen gehen bei den Frauen die trotz Kinder gearbeitet habe und mich aufregen, dass ich so arm dran bin?

Allerdings ist das nicht immer moeglich (siehe Aerztin im Schichtdienst...), Nur wird den Maedchen bei der Berufsberatung nicht erklaert welche Berufe zur Familienplanung passen.

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