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Geschrieben von like am 03.03.2006, 22:38 Uhr

Äußerungen von alet

Die Auslassungen von "alet" zum Rechtschreiberwerb (und auch zur gemischten Eingangsstufe, die hat sicher auch viele Vorteile für die Kinder und wird nicht ohne Grund immer häufiger eingeführt) haben mich stutzig gemacht. Sie klingen für mich sehr einseitig und ein bisschen nach "verletztem Stolz" eines Lehrers, der von "seinen" "alten" Methoden überzeugt ist. Die hierzu genannten Studien auf seiner Web-Seite sind bislang noch nicht abgeschlossen, erlauben also keine endgültigen Schlüsse über tatsächliche Rechtschreibleistung der Kinder am Ende der Grundschulzeit. (vgl. http://forum.rechtschreibwerkstatt.de/apboard/thread.php?id=894&start=1#0); (http://schulamt-schwalm.bildung.hessen.de/projekte/MSM/downloads/4._Kurzfassung_-_drei_Jahre.pdf - besonders der allerletzte Absatz ist interessant). Ich persönlich bin kein Verfechter von einer bestimmten Methode, meine Söhne haben nach unterschiedlichen Systemen gut gelernt und sind beide heute gute Rechtschreiber.

 
15 Antworten:

Re: Äußerungen von alet

Antwort von XYZ am 04.03.2006, 11:21 Uhr

Hallo,
ich finde die Äußerungen auch völlig haltlos, unverschämt und unbegründet!! Ich bin selber Grundschullehrerin, habe zur Zeit ein ersten Schuljahr und arbeitet auch gerne mit offenen Unterichtsformen weil ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe. Auch habe ich einen Sohn, der jetzt das erste Schuljahr besucht und auch mit offenen Unterrictsmethoden lernt und damit gute Fortschritte macht. Ich habe mich gestern sehr über diese unverschämte homepage aufgeregt.

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von 4+mehr-Mama am 04.03.2006, 12:05 Uhr

Ich denke nicht, dass die Methode Lesen durch Schreiben nur Schreibschwache hervorbringt. Es kommt wie immer auch auf das einzelne Kind an und viel mehr noch auf die Umsetzung der Methode durch den Lehrer.

Mein Ältester hat ganz "normal" nach der Fibelmethode ("Tobifibel") Schreiben und Lesen gelernt, meine zweite lernt nun nach "Löwenzahn und Pusteblume" (übrigens beide an der selben Schule, die - oh Wunder -auch noch staatlich ist; das hat nichts mit Montessori & Co. zu tun!)"Lesen durch Schreiben". Die Lehrerin setzt dieses Verfahren hervorragend um - beinahe alle Kinder der Klasse sind begeisterte Schreiber. Und je nachdem, wie weit das einzelne Kind ist, werden Fehler schon angestrichen, oder eben nicht. Bei meiner Tochter fing sie bereits nach wenigen Wochen an, falsch geschriebene Worte zu korrigieren. Die anderen folgen nach und nach noch im Laufe des ersten Schuljahres, so dass falsche Schreibweisen gar nicht erst verinnerlicht werden. Parallel dazu gibt es eine Fibel, mit der jeder Buchstabe auch noch nacheinander genau erarbeitet wird (wie bei der Standart-Fibelmethode); hier haben sie ungefähr die Hälfte des Alphabets gelernt, verwenden aber eben zum Schreiben schon alle Buchstaben, Umlaute und Diphtonge.

Ein weitere Vorteil: Kinder, die vor der Schule schon Lesen und/oder Schreiben konnten, langweilen sich nicht gleich in der ersten Klasse im Deutschunterricht, weil sie gemäß ihrem Kenntnisstand arbeiten dürfen.

Für mich ist keine der Methoden eindeutig zu bevorzugen.

LG Andrea

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von alet am 04.03.2006, 12:16 Uhr

Hallo!
Sie sprechen die Marburger Studie an, in der neben der Methode Sommer-Stumpenhorst auch die Fibel-Methode „Lollipop“ abgetestet wurde. Nach zwei Jahren war klar (2004): Die Methode Sommer-Stumpenhorst hatte in diesem Zeitraum 23 % rechtschreibschwache Kinder hervorgebracht, der Unterricht mit der Fibel „Lollipop“ 5 %. Unzulässigerweise (aus der Sicht wissenschaftlicher correctness) wurde die Studie nach Bekanntwerden der Ergebnisse um zwei Jahre verlängert. Die hessische Schulministerin, in deren Verantwortungsbereich die Studie durchgeführt, gab zum Schutz der nach Sommer-Stumpenhorst unterrichteten Kinder folgende Anweisung an die Schulen heraus (die nach der Fibel unterrichteten Kinder mussten nicht geschützt werden!):
„Was die derzeit am Modellprojekt (so heißt die Studie) teilnehmenden Schülerinnen und Schüler angeht, tragen alle Beteiligten dafür Sorge, dass diesen bis zum Ende ihrer Grundschulzeit - unabhängig von der verwendeten Methode - kein Nachteil entsteht.“ Damit ist die Studie mit ihrem zweiten Teil unbrauchbar geworden. Diese Ansicht wird übrigens inzwischen von namhaften Wissenschaftlern vertreten. Außerdem ist bekannt, dass viele Eltern vor Ort nach Bekanntwerden der Ergebnisse die eigentlich ureigene Aufgabe der Lehrerinnen selbst in die Hand genommen haben: Ihren Kindern das Lesen und Schreiben selbst beizubringen oder dieses Anliegen einem Nachhilfeinstitut anzutragen. Die Erfolge bei den Kindern schreiben sich allerdings die Lehrerinnen auf die Fahne. Wer mehr zu den mittlerweile zahlreichen Studien betr. d. Methoden „Lesen und Schreiben“ , also „Sommer-Stumpenhorst“ und „Tinto“, wissen will, ist bei „www.wilfriedmetze.de“ oder „www.grundschulservice.de“ gut aufgehoben. Unter vielen anderen nehmen aber auch in ihren neueren Veröffentlichen namhafte GrundschulwissenschaftlerInnen wie Prof. Valtin, Prof. Augst, Prof. Dehn, Prof. Kirschhock Stellung zur Fragwürdigkeit der Mehode „Lesen und Schreiben“.
Im Übrigen: Wenn gewisse Unterrichtsmethoden derzeit rege angewandt werden, sagt das nichts über deren Qualität aus – „modern“ ist kein Qualitäts- oder Wertbegriff. Gottlob hat aber inzwischen bei vielen Lehrerinnen ein Umdenken stattgefunden: Zunehmend werden exotische Methoden aus den Schulen verbannt.
Weiterhin - schönes Wochenende!

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von alet am 04.03.2006, 12:58 Uhr

Hallo!
„Pusteblume“ und “Tobi“ sind ausgezeichnete Unterrichtswerke. Ihrem Eintrag ist zu entnehmen, dass die Lehrerin Ihrer Kinder über hohe Kompetenzen verfügt und weiß, wie Kinder optimal an die in der Grundschule zu erreichenden Ziele heranzuführen sind. Das von dieser Lehrerin praktizierte freie Schreiben ist auch nicht das freien Schreiben, das die Grundschulpädagogin Prof. Dr. Renate Valtin (Universität Potsdam) aus den Schulen vertreiben will. „Freies Schreiben“ heute bedeutet „kreatives Schreiben“ ohne jegliche Fehlerberichtigung/-diskussion bis ins 3. oder gar ins 4. Schuljahr hinein. Die bis dahin entstandenen Schäden werden von bedeutenden Wissenschaftlern für nahezu irreparabel gehalten, lesen Sie dazu „www.grundschulservice.de“.
Weiterhin - schönes Wochenende!

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von alet am 04.03.2006, 13:14 Uhr

Hallo!
Natürlich wollte ich Sie nicht verärgern. Es gibt jedoch meiner Erfahrung nach viele Eltern, an die sich ja eigentlich die Homepage „www.grundschulservice.de“. richtet, die wissen wollen, was die Fachwissenschaften über die neuen Methoden zum Schriftspracherwerb o.ä. zu berichten haben. Ob Grundschullehrerinnen das auch wissen wollen, war für mich kein Aspekt.
Dennoch - schönes Wochenende!

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wie oft den noch diese Werbung???

Antwort von TineS am 04.03.2006, 13:58 Uhr

es reicht doch einmal oder, aber nicht in jedem Posting

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von like am 04.03.2006, 14:34 Uhr

Also, nochmal...und zur Beruhigung aller Eltern, deren Kinder mit "Lesen durch Schreiben" lernen. Ich kopier hier jetzt mal eine ganz gute Stellungnahme zu diesen Testergebnissen rein, die zeigt, dass die Rechtschreibwerkstatt (RSW) durchaus ihre Vorteile hat und abzusehen ist, dass die Kinder mit "Lesen durch Schreiben" ,d.h. RWS, am Ende der Grundschulzeit über ein gutes Instrumentarium verfügen, Rechtschreibung eigenständig zu erfassen und anzuwenden und nicht nur gelernte Wörter eben auswendig können ( as eben im ersten Test erfasst wurde - die RWS-Kinder können natürlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viele Wörter, da der Schwerpunkt woanders liegt) ( Ein Grundwortschatz ist meines Erachtens für Kinder natürlich auch von Vorteil, ist aber eben nicht alles bei der Rechtschreibung.)

"Ab sofort können die Zwischenergebnisse der hessischen Evaluationsstudie beim Staatlichen Schulamt für den Schwalm-Eder Kreis und dem Landkreis Waldeck Frankenberg heruntergeladen werden (http://schulamt-schwalm.bildung.hessen.de/projekte/MSM/downloads/).

Es sind umfangreiche Dokumente, ich konnte daher noch nicht alles lesen. Folgendes ist erscheint mir aber wichtig:

Die Testwerte der RSW mit noch allein quantitativer Messung der Rechtschreibleistung gehen am Ende der Klasse drei nun sehr deutlich nach oben, die Kontollgruppe wird überholt. Lollipop verbessert sich nicht weiter, bleibt stabil auf hohem Niveau.

Die Befürchtung bzw. Unterstellung (Hr. Jansen im Bildungsklickartikel), die RSW würde massenhaft rechtschreibschwache Kinder produzieren, bestätigt sich eindeutig nicht. Im Gegenteil: Die Anzahl rechtschreibschwacher Kinder bei der RSW halbiert sich in Klasse 3. Dies immer vor dem Hintergrund, dass auch hier noch ein rein quantitativer Test verwendet wurde. Die Tendenz geht also klar dahin, dass die RSW am Ende der Klasse 4 noch besser dastehen wird.

Ein sehr gutes Zeugnis wird der RSW im Bereich des Unterrichts und des Lernverhaltens der Kinder ausgestellt. Die RSW ist hier bereits nach 2 Jahren Testsieger:

Sie hat den höchsten Anteil an eigenständiger Freiarbeit und dabei gleichzeitig den besten Wert beim "On-Task-Verhalten" der Kinder. Das heißt auf gut Deutsch: Die Schüler der RSW arbeiten selbstständiger, eigenmotivierter und zielgerichteter als die Kinder der anderen Konzepte! Auch im Bereich der Klassenführung und des Klassenklimas kommt die RSW auf den ersten Platz.

Ein gewisses Gefühl von Fassungslosigkeit beschleicht mich dann doch, wenn ich dann auf den Seiten S. 79 und S.88 der ausführlichen Fassung des Berichts nach 2 Jahren lese, dass die Autoren Schulte-Körne und Deimel in große Ratlosigkeit verfallen, warum sich nach 2 Jahren diese von ihnen beobachtete und bescheinigte hohe Unterrichtsqualität der RSW nicht mit den Ergebnissen der Rechtschreibtests in Einklang bringen lassen. Offenbar war im Denken der Autoren zum damaligen Zeitpunkt die Möglichkeit nicht vorhanden, dass diese paradoxen Ergebnisse einzig und allein an der fehlenden Ausdifferenzierung der Leistungsmessung durch eine qualitativen Analyse der Rechtschreibleistung liegen könnte. Dies erscheint umso paradoxer, als sie auf der anderen Seite hochdifferenzierende Instrumente der Unterrichtsbeobachtung verwendeten, hier gebührt ihnen wirkliche Anerkennung.

Mittlerweile haben die Evaluatoren aus ihren Ergebnissen gelernt und werden für den Rest der Studie auch qualitative Messungen vornehmen. Das allein ist schon ein wichtiges Ergebnis: Erstmals wird von allen Beteiligten (an)erkannt, dass das Zählen von Fehlern kein hinreichendes Maß zur Erhebung der tatsächlichen Rechtschreibleistung sein kann. Damit schwenken sie auch offiziell auf die seit Jahren in der RSW gehandhabte Sichtweise des schrittweisen Lernen von Rechtschreibkompetenzen ein. Ein fundamentaler Erfolg der RSW wie ich meine.

Aus den Ergebnissen wird deutlich: In der RSW lernen die Kinder nicht nur die Rechtschreibung. Sie lernen auch (wenn sie es nicht schon vorher wussten), dass es sich lohnt sich eigenständig für ein Ziel anzustrengen. Die LehrerInnen andererseits lernen, das es sich lohnen kann, die Verantwortung für den Lernprozess bei den Kindern zu belassen und es ausreicht, sie fachkundig zu beraten, statt ihnen Verantwortung abzunehmen.

Nachdem nun die Zwischenergebnisse endlich auch detailliert veröffentlicht wurden und es sich abzuzeichnen beginnt, welche Qualitäten in der RSW stecken, würde ich es nun begrüßen, dass die bisher ja sehr erbittert geführte Auseinandersetzung zwischen den Lagern der verschiedenen Konzepte auf eine sachliche Ebene zurückgeführt wird. Dazu gehört m. E. aber auch, dass solche Bewertungen, wie sie im Bildungsklickartikel durch Hr. Jansen oder auf der Webseite des Lollipopautors Wilfied Metze vorgenommen wurden, sachlich korrigiert werden. Ich bin gespannt."

Link: http://forum.rechtschreibwerkstatt.de/apboard/thread.php?id=894&start=1#0

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von alet am 04.03.2006, 16:37 Uhr

Hallo, like!

In eigentümlicher Weise sprechen Sie, als like, ihren Kommunikationspartner alet in stilistischer/sprachlicher/inhaltlicher Hinsicht genau so an, wie es seinerzeit Thomas Gödde alias Thomas43 (Moderator des Sommer-Stumpenhorst-Unternehmens Rechtschreibwerkstatt GbR - in früheren Zeiten nannte man Mitarbeiter in dieser Funktion „Vertreter“) vom Forum der Rechtschreibwerkstatt/Sommer-Stumpenhorst tat. Damit würden Sie, wenn es denn wirklich so wäre (was mehr als eine Vermutung ist), die Regel dieses Forums durchbrechen, keine kommerziellen Interessen in dieses Forum zu implantieren. Alet – wie auch der „grundschulservice“ - ist keineswegs irgendwelchen wirtschaftlichen/politischen Interessen verpflichtet, alets Impetus ist einzig die Sorge um die Lebensbiographien unserer Kinder. Stets der Wissenschaft verpflichtet berichtet Jansen ohne jegliche finanzielle Ambitionen auf den Seiten seiner Homepage von Entwicklungen/Fehlentwicklungen in der Grundschule und deckt daselbst die skandalösen Vorgänge um die Marburger und Giessener Studien auf, die eigentlich und wirklich für den Profit der Rechtschreibwerkstatt GbR sorgen sollen. Sein Verdienst ist auch, dass er über den mehr als merkwürdigen/skandalösen Einzug der Methoden „Sommer-Stumpenhorst“ und „Tinto“ in die Grundschulen des Landes NRW informiert. Dass die „Marburger Studie“, auf die Sie verweisen, seit 2004 „verbrannt“ ist, wird unter Fachwissenschaftlern längst nicht mehr hinter vorgehaltener Hand geflüstert. Hören Sie sich um!
Interessant in diesem Zusammenhang ist: Die Schuld am schlechten Abschneiden der Methode Sommer-Stumpenhorst schieben Sie denen zu, die die Studie durchführten. Hatten wir das nicht schon einmal in biblischen Zeiten? Die Überbringer der schlimmen Botschaften wurden geköpft. Auch Ihnen empfehle ich die Lektüre der Veröffentlichungen namhafter Grundschulpädagoginnen wie Prof. Valtin, Prof. Augst, Prof. Dehn, Prof. Kirschhock etc. . Vielleicht lesen Sie ja bisweilen mal, was die wirkliche aktuelle Wissenschaft so sagt! Alet würde sich freuen, wenn Sie dazu finden könnten, sich der eher der Wissenschaft als kommerziellen Interessen verpflichtet zu fühlen.
Dennoch – schönes Wochenende!
P.S. Über eine weiterführende an den Fachwissenschaften orientierte Diskussion würde ich mich sehr freuen.

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Re: wie oft den noch diese Werbung???

Antwort von alet am 04.03.2006, 16:56 Uhr

Sehr geehrte Frau Tine S.,

wenn Sie schon danach fragen, - ich vermute, Sie sind die Moderatorin dieses Forums - Ihnen möchte ich gerne mitteilen, warum ich großen Wert darauf lege, dass möglichst viele Eltern diese Homepage einsehen. Wenden Sie sich bitte also an alet@freenet.de , dahinter steckt eine persönliche tragische Geschichte, die nicht unbedingt für die breite Öffentlichkeit bestimmt ist. Ich möchte Ihnen allerdings nur antworten, wenn Sie sich wirklich als Tine S. ausweisen können.

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von like am 04.03.2006, 17:39 Uhr

Um Gottes Willen - ich schreibe nicht unter Pseudonym sondern bin eine Mutter von drei Schulkindern - 6. Klasse Gymi, 3. Klaase Grundschule und Vorschulkind, die schon lange hier im Forum schreibt und mitliest. Das Einzige, was ich gemacht habe, ist etwas hereinzukopieren, was mit eine recht differenzierte Stellungsnahme zum Thema erschien. Irgendwie passt Ihr Stil nicht so ganz zu diesem Forum, in dem sich eben Mütter austauschen über die Erfahrungen, die sie mit ihren Kindern in der Schule und auch anderswo so machen. Auch versteh ich Ihre Beweggründe nicht so ganz, hier plötzlich in diesem Forum zu posten. Nichts für ungut- ich weiß schon, dass jede Methode ihre Vorzüge und Nachteile hat und Reformen oft mit Nachteilen für die Kinder einhergehen - ich denke nur an das G(, dem mein Sohn zur Zeit "ausgeliefert" ist. Ich werde hierzu nun auch nicht weiter posten, habe ich doch erlebt, dass die meisten Mütter hier durchaus in der Lage sind, sich selbst ihr Urteil über die Methoden in der Schule zu bilden - und dieses Urteil hier mit sehr viel Gewinn für alle untereinander austauschen.

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?????????????

Antwort von LoveMum am 04.03.2006, 22:09 Uhr

Was geht hier denn ab und wer oder was ist dieses alet? ;-)))

LG

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Sollte natürlich G 8 heißen...

Antwort von like am 05.03.2006, 0:26 Uhr

...die Rechtschreibfehler liegen auch nicht an mangelhafter Rechtschreibleistung sondern an der Fingerbeweglichkeit - hab leider nie das 10-Finger-System gelernt....

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von RenateK am 06.03.2006, 8:55 Uhr

Hallo,
wir haben sowohl mit jahrgangsgemischten Klassen als auch mit der Methode Lesen durch Schreiben nur gute Erfahrungen gemacht. Beides ist an unserer Grunschule seit über 10 Jahren Standard und es hat noch nie Probleme gegeben. Beides trägt in meinen Augen dazu bei, dass die unterschiedlichen Leistungsstände der Kinder sehr individuell berücksichtigt werden können.
Viele Grüße, Renate

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von Sylvia1 am 06.03.2006, 13:47 Uhr

Hallo,

meine Tochter (2. Schuljahr) lernt nach der Methode Lesen durch Schreiben und ich halte von dieser Methode gar nichts. Ihre Rechtschreibung ist ganz grausam (obwohl sie angeblich eine der Besten der Klasse ist - wie furchtbar muss es dann bei den anderen erst sein???). Und so weit, wie sie jetzt nach gut 1,5 Jahren Unterricht in der Mitte des 2. Schuljahres sind, waren wir am Ende des 1. Schuljahres schon lange. Und zwar von Anfang an mit richtiger Rechtschreibung, die wir selbstverständlich auch mit Diktaten (die waren immer ungeübt) geübt haben.

Ganz unverzeihlich finde ich, dass bei dieser Methode Lesen durch Schreiben die Rechtschreibfehler nicht von Anfang an korrigiert werden. Daher ist die "alte" Metode meiner Meiung nach sehr viel besser. Wir haben es früher schließlich alle ohne Probleme so gelernt und früher gab es auch nicht so viele Leute, die mangelhafte Kenntnisse der eigenen Muttersprache in Wort und Schrift hatten. Gerade die
Rechtschreibung ist wahnsinnig wichtig, viel wichtiger als vieles andere, was in der Schule gelehrt wird. Das wird leider von vielen Leuten unterschätzt. "Wer schreibt, der bleibt" sagt schon ein altes Sprichwort.

Wenn die Schüler von heute in ein paar Jahren in die Arbeitswelt entlassen werden und Bewerbungen mit Rechtschreibfehlern an potentielle Arbeitgeber schicken, dann können sie sich das Porto dafür im Prinzip gleich sparen.

Ich kann es daher nur begrüßen, wenn diese Methode endlich mal kritisch gesehen wird. Vielleicht bewirkt es ja was, dass zukünftigen Schülern dieser Irrweg erspart bleibt. Einige mir bekannte Eltern, die schon ältere Kinder auf weiterführenden Schulen haben, die ebenfalls nach dieser Methode Schreiben gelernt haben (und die eben immer noch viele Fehler machen!!!), bestätigen mir die Zweifel und Befürchtungen, die ich an dieser Methode habe, immer wieder.

Es ist eben nicht immer alles besser, was neu oder modern ist. Manchmal haben auch ältere Methoden Vorzüge gegenüber neueren. Hoffentlich ändert sich das bald wieder.

Schöne Grüße
Sylvia

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Re: Äußerungen von alet

Antwort von like am 06.03.2006, 14:54 Uhr

Man muss da auch etwas differenzieren zwischen zwei Sachen: Zum einen "Lesen durch Schreiben", wobei die Kinder sich alle Buchstaben selbst beibringen, indem sie mit der Anlauttabelle einfach mal das Schreiben sollen, was sie in den Wörtern hören. Zum anderen die heute in jedem Lehrgang übliche Methode (also auch beim Lernen nach der Fibel), dass Rechtschreibfehler beim freien Schreiben, bei denen das Wort aber nach Gehör richtig geschrieben wurde, nicht korrigiert werden, um das Kind nicht zu entmutigen umd ihm die Lust am Schreiben zu erhalten.( "Hunt", "Schtrase" - lauttechnisch völlig richtig - "Gatze" statt "Katze" ist immer falsch, egal welche Methode man anwendet). Fehler werden aber auch bei Lesen durch Schreiben normalerweise ab dem 2. Schuljahr immer mehr korrigiert. Und auch bei meinem Großen, der nach der Fibel lernte, waren Hunt und Schtraße im ersten Schuljahr richtig und akzeptiert.
Die Methode Lesen durch Schreiben ist für unterschiedlich weite Kinder einfach viel individueller als das Lernen mit der Fibel (was macht ein Kind da im ersten Halbjahr, das bereits alle Buchstaben kennt? Sich langweilen halt und dann irgendwann den Anschluss verpassen....)
Und das mit dem Fehlerkorrigieren ist halt immer eine Gratwanderung, egal, nach welchem System die Kinder lernen, und muss sicher auch von Kind zu Kind unterschiedlich gemacht werden. Ich ließ Aufsätze immer gerne völlig unkorrigiert und hab nur den Inhalt kommentiert, auf den es ja ankommt. Abschreibübungen dagegen müssen fehlerfrei sein - sonst waren sie für die Katz.

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