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Geschrieben von DK-Ursel am 10.04.2018, 10:25 Uhr

Kinder ihre Bekanntschaften selbst aussuchen lassen...

Hej nochmal!

Es paßt nicht 100ß% dazu, aber ich erinnere mich sehr gut an die erste KIGA-Zeit meiner Großen. Sie fand schnell Anschluß an ein Kleeblatt, das ausgerechnet von der Jüngsten in der Gruppe arg dominiert wurde - nicht bösartig, aber eben dominiewt.
Und eine Pädaogin meeinte denn auch, es sei gut, wenn da eine Vierte, vielleicht auch Starke, hineinkäme, das mische alles auf.
Tatsächlich haben sich menie Tochter und just dieses Mädchen - aus ähnlichem Umfeld wie wir - gut befreundet und als ich dann doch mal etwas besorgt über die Vorherrschaft dieser jungen Dame auch in dieser Zweierfreundschaft war, meinte eine Pädaggogin, sie hätten wohl ein Auge drauf, aber letztendlich:
Vielleicht sei es eben gerade genau das ,was meine Tochter gerade jetzt brauche.

Später passierte dasselbe mit der Jüngsten, und ich stelle mir vor, daß sie in der Tat zuerstmal --- das streckte sich dann bei beiden aber über die ersten KIGA-Jahre! -- jemanden brauchten, der ihnen sagte, mit wem und was sie wo spielen könnten... damit sie sich mit dem Restlichen - neue Kinder, neue Erwachsene, neue Räumlichkeiten, neuer Tagesablauf etc. -- zurechtfinden konnten, ohne auch noch anderes bestimmen / entscheiden zu müssen.

Im letzten KIGA-Jahr (von dem manche meinten, es sei verloren, der Kopf war doch klar fürdieSchule) habensie sich emnazipiert und es kam zu wirklich heftigen "Aus-einander-Setzungen" - und Zusammenraufen .... die Jüngste hat ihre Freundin bis heute durch dick und dünn, und die haben einiiges durch!
Aber mir hat der Satz geholfen, daß meine Kinder vielleicht in zu diesem Zeitpunkt eben genau so jemanden brauchten --- um sich zurechtzufinden, um zu reifen oder für sonst was.

Auch uns geht es nicht immer gut, wenn wir alles glatt serviert bekommen. Wir lernen mehr aus Widerstand, Fehlern und Dingen, die nicht glatt gehen und die wir uns erarbeiten müssen.

Es ist natürlich blöd, daß dieses Mädchen eher negative Züge bevorzügt, die auch an Mobben erinnern etc., aber:
Man muß sich als Erwachsener dann auch sagen, daß ein Kind eben auch noch seine Möglichkeiten erprobt und sucht - genau wie Dein Kind.
Und wie gesagt, auch das kleine Mädchen wird hoffentlich lernen --- sie bekommt ja (irgendwann) Rückmeldungen der anderen. Wwenn man sein eigenes Kind darin bestärkt, die andere Seite zu verteten, hat dieses Kind doch eine bessere Chance, sich zu ändern als wenn man es kommentarlos stehenläßt und isoliert.
genau daraus entstehen ja später große probleme!

Gruß Ursel, DK

 
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