Geschrieben von Nachtwölfin am 04.04.2018, 23:26 Uhr |
Verdacht auf Rechenschwäche
Hallo.
Die Lehrerin meiner Tochter (2.Klasse) hat vor den Ferien gemeint, sie sei nicht sicher, aber sie hat den Verdacht, dass meine Tochter ungewöhnlich große Schwierigkeiten mit dem Rechnen hat.
Muss dazu sagen, sie ist die Vertretungslehrerin, allerdings schon seit einigen Wochen da. Die kranke Lehrerin hatte ich selbst schon mal auf das Rechnen angesprochen, wobei sie keine Probleme gesehen hat.
Allerdings habe ich den Eindruck, die kranke Lehrerin hat keinen so guten Überblick. Sie wirkt oft wirr und abwesend...
Die Vertretungslehrerin hat gesagt, sie kann mir eine Organisation in der Nähe empfehlen, die auf Dyskalkulie spezialisiert ist. Nur weiß sie nicht so recht, wie da der Amtsweg laufen muss. Nach den Ferien ist die kranke Lehrerin wieder da, die ja kein Problem sieht.
Jetzt meine Frage: An wen muss ich mich da zuerst wenden? Schulpsychologen? Auf der Liste der Angestellten der Schule ist nicht ersichtlich, ob es so jemanden vor Ort gibt, und wenn, dann wer es ist. Oder in jedem Fall erst an den Schulleiter?
Vielleicht hat ja wer Erfahrung.
Ich weiß, dass es da keinen Nachteilsausgleich gibt, ich möchte nur, dass meiner Tochter geholfen wird. Rechnen wird ja im fortgeschrittenen Stadium nicht leichter, v.a. wenn es an den Grundlagen fehlt.
Und ja, ich übe mit ihr daheim.
lg
Nachtwölfin
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von niccolleen am 04.04.2018, 23:31 Uhr
Also wie das bei euch mit Nachteilsausgleich funktioniert, da kenn ich mich nicht aus.
Aber wenn du wissen willst, ob eine Dyskalkulie besteht, dann gehst du einfach udn ohne grossen Amtsweg zu einer Legasthenietrainerin und laesst sie austesten.
Danach kannst du ja noch immer diverse Amtswege einschlagen.
lg
niki
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von jessica74 am 05.04.2018, 9:05 Uhr
Hallo
der Amtsweg ist nicht immer der beste (haben wir erlebt). In Bayern ist der Ansprechpartner der Schulpsychologe. Wenn ihr von euch aus dort Rat sucht, seid ihr der "Auftraggeber" und auch nur ihr bekommt das Ergebnis. Wenn es über die Schule läuft, kommt es zwangsläufig in die Schulakte, die dein Kind bis zum ggf. Abitur begleitet.
Gut beraten wirst du ggf. auch bei einem Ansprechpartner der Selbsthilfe.
https://www.bvl-legasthenie.de/dyskalkulie.html
Die können dir Ansprechpartner vor Ort nennen und wissen oft die lokalen Gegebenheiten, was nicht zu unterschätzen ist.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich gerne anschreiben.
Alles Gute
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von MamaMalZwei am 05.04.2018, 16:58 Uhr
Genau, ich würde auch über die Adresse gehen, die die Lehrerin Dir gesagt hat. Hier bei uns gibt es ein Zentrum für mathematisches Lernen, die sind darauf spezialisiert. Allerdings ist das recht teuer, weil die Therapie von Euch gezahlt werden müsste.
Wahrscheinlich würde ich das Kind in einer ergotherapeutischen Praxis vorstellen.
Ein Großteil der Kinder mit vermeintlicher Rechenschwäche hat den Zehnerübergang nicht verstanden und weiß auch nicht, wieviel es dazuzählen muss, bis die 10 erreicht ist: 1 + 9, 9+1, 8+2, 2+8 usw... LG
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von Badefrosch am 05.04.2018, 23:13 Uhr
Für Bayern kann ich die empfehlen.
https://www.rechenschwaeche.de
Um ggf. eine Förderung vom Jugendamt zu bekommen, brauchst du ein Gutachten.
Die Stunden kosten ca. 45 Euro sonst.
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von Nachtwölfin am 05.04.2018, 23:54 Uhr
Danke für den Link. Bin gerade am mich schlau lesen.
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von Nachtwölfin am 05.04.2018, 23:57 Uhr
Ok, danke. Den Link kannte ich schon. Da ist die empfohlene Stelle dabei.
Da gab es auch einen Symptomefragebogen. Konnte das meiste mit "ja" beantworten, nur einen Punkt nicht. Und 3 weitere nur nicht, weil sie das noch nicht gemacht haben.
Ich danke euch
Antwort von Nachtwölfin am 05.04.2018, 23:59 Uhr
Danke an alle. Ich werde mich mal zuerst an das Institut in meiner Nähe wenden. Erst mal nur zu einem Beratungsgespräch. Danach kommt auf, wie wir weiter vorgehen.
SPZ
Antwort von Loretta1 am 06.04.2018, 10:32 Uhr
Hallo,
wir waren im SPZ und dort wurden diverse Tests gemacht. Und können jederzeit wieder dort einen Termin ausmachen.
Lg, Lore
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von Tobiasmama am 06.04.2018, 16:53 Uhr
Du gehst mit deiner Tochter zum Kinderarzt und sprichst das Problem an. Dieser wird entweder selbst Testen oder eine Überweisung zum SPZ ausstellen. Ja einige Ärzte dürfen diese Tests machen, bevor jemand fragt.
Sollte eine Rechenschwäche festgestellt werden, wird über die weitere Therapie gesprochen und du kannst es der Lehrerin und der Schulleitung sagen. Da sie aber kein Problem sieht, kann es sein das es keinen Nachteilsausgleich gibt.
LG Marion
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von Badefrosch am 06.04.2018, 20:30 Uhr
Kinder- und Jugendpsyhiater machen das auch.
Wir haben das auch gerade durch. Ergebnisse gibt es in 2 Wochen.
Re: Verdacht auf Rechenschwäche
Antwort von Turbinchen21 am 08.04.2018, 18:09 Uhr
Wir waren beim Kinderpsychologe dort wurden einige Tests gemacht . Mit dem Ergebnis sind wir dann zur Lehrerin sie hat dein ein Nachteilsausgleich gestellt. Bei uns ist es Deutsch LRS. Dann habe ich einen Antrag für kosten Übernahme einer Lerntherapie bei Jugendamt gestellt und auch bewilligt bekommen, nun warten wir auf ein Platz.
Tipp warte nicht zu lang es zieht sich alles in die Länge.Wir haben 3.Klasse angefangen zur 4. Klasse hatten wir dann den Nachteilsausgleich und hoffentlich ein Therapieplatz zur 5.Klasse.
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