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Geschrieben von PuenktchensMami am 06.04.2018, 14:09 Uhr

Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Hi. Bin gerade schockiert.
Räubertochter ist in der 3. Klasse und geht nicht gerne in die Schule, da sie das Gefühl hat gemieden zu werden und dass sie niemand mag. In die Klasse geht auch die Nichte meines (neuen) Partners. Die spielt bei Familienfesten mit ihr, meidet sie aber in der Schule. Sie hat auch schon gefragt ob sie bei uns übernachten darf. Die letzten Male hat sie meine Tochter bei privaten Treffen ebenfalls gemieden.
Heute kam über den Schwiegervater (Opa der Nichte) heraus, dass die Kinder der Klasse einen Club gegründet haben. Sie darf nur mitmachen, wenn sie ihren Freundinnen verspricht nichtmehr mit Räubertochter zu reden und sie zu ignorieren. ..auch daheim/privat. .... Der Mutter/Schwägerin ist das egal... siegt da auch keinen Grund einzugreifen :-( ....und meine Tochter leidet wie ein Hund...

 
22 Antworten:

ich wuerde da ein Gespraech mit dem Klassenlehrer/In suchen

Antwort von Marianna81 am 06.04.2018, 14:12 Uhr

lg

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von MamaMalZwei am 06.04.2018, 16:07 Uhr

Hallo, das würde ich auch. Teile der KL mit, was da in der Klasse abgeht. Und mit der Nichte sollte vielleicht Dein Partner reden.
Wenn sie Räubertochter ignoriert, dann dürft Ihr das auch, d.h. das Übernachten bei Euch fällt flach.
Es wäre gut, wenn sie der KL auch sagt, wer da der Rädelsführer ist. In der Regel geht so etwas von 1-2 Kindern aus. Unverantwortlich finde ich die Mutter des Mädchens, so etwas KANN einem nicht egal sein. Was wäre denn, wenn ihr Kind betroffen wäre? LG

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von niccolleen am 06.04.2018, 16:15 Uhr

Von den Informationen, die wir haben (also du und wir Leser) geht nicht hervor, ob es hier eine andauernde ausgewachsene Mobbingsituation gibt, oder ob das der total uebliche Hickhack, heute so, morgen so, "heute ist die dabei und die die Boese, morgen ist die dabei und die andere die Boese", ist.

Klassenlehrerin weiss ich nicht, wieweit die bei Zickenkriegen im Bilde ist. Zumindest die Grueppchen der ueblichen Verdaechtigen wird sie schon kennen.
Ansonsten mal genau mit der Tochter und ihrem Eindruck sprechen, und dann mal die Nichte genau befragen, freundlich, und ihr auch klarmachen, freundlich, wie sich ein ausgeschlossenes Maedchen fuehlt, und ob sie eine Idee hat, wieso es zu diesem Ausschluss kommt, und was man dagegen tun koennte.

Wenn es tatsaechlich eine schlimme und anhaltende Situation gibt, dann waere mein naechster Schritt, mal mit den Muetter der anderen Cliquenkinder zu sprechen und auch die Situation deiner Tochter klarmachen.

Und schliesslich wuerde ich in jedem Fall meine Tochter bestaerken, sie ueber den Dingen stehen lassen, und ihr raten, sich andere Freunde zu suchen. Wobei ich aus eigener Erfahrung weiss, dass das nicht einfach ist, wenn man mal in der Hackordnung nach unten gepurzelt ist. Von meiner Tochter weiss ich aber, dass man da rauskommt, wenn man Durchhaltevermoegen hat und sich durch seine souveraene Art mit der Zeit Respekt verschafft. Inzwischen ist meine Tochter von der ganzen Klasse angesehen und hat viele Freunde und Freundinnen. Aber das gesamte erste Jahr war hart, sie ist spaeter in die Klasse dazugestossen und es gab vorher schon Cliquen und Zickensituationen, und sie war sehr ungluecklich.

lg
niki

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von DK-Ursel am 06.04.2018, 16:56 Uhr

Nicoleen, ich bin ja oft mir Dir einig, aber hier wundere ich mich doch.
Zum einen, daß jemand seniem Kind wirklich zumutet - und , ja das ist, wenn wir ma lvon echtem Mobbing ausgehen,w as sich für mich so anhört, denn anschienend geht das ja über einige zeit: Kind hat das Gefühl, gemieden zu werden,w ird von der Nichte in der Klasse gemieden, privat erstmal (!) nicht und jetzt doch etc. --- daß also jemand eniem Kind zumutet, Mobbing auch nur 1 Tag länger als nötig zu ertragen.
da ich schlimme Erfahrungen in div. Situationen - im Berufslleben, aber auch mit Kindern - habe, wird mir da gelinde gesagt schlecht.
Und wenn dann das Kind nicht "Durchhaltevermoegen hat und sich durch seine souveraene Art mit der Zeit Respekt verschafft", sondern schneller aufgibt, schneller krank wird, schneller leidet, mehr leidet - was dann?
Pech gehabt?
Selbst schuld?
Ich überspitze, aber darauf läuft es heraus.
Daß Mobbing im schlimmsten Fall mit Selbstmord enden kann - zumindest aber mit seelischen Problemen, die bis in die Erwachsenenwelt hineinreichen, ist zumindest bekannt.
Wieso nimmt man das sowenig ernst?

Darüber muß die Klassenlehrerin informiert werden und sie muß auch etwas tun- in der Klasse, aber auch beiden Eltern.
Das Thema kann Menschen für die Zukunft kaputtbekommen - und das muß nicht sein, wenn die Erwachsenen, wenn die Umgebung, wenn die Verantwortlichen nicht die Augen zumachen und froh sind, daß es sie nicht trifft oder sie ja besser = stärker aufgestellt sind.

Mobbing ist schlechtweg Psychoterror, und der macht krank.
Bei tätlichen Angriffen würdest Du doch vermutlich (hoffentlich?) auch nicht ein ganzes Jahr warten und schauen, ob Dein Kind sich selbst genügend zur Wehr setzt?
Ich begreife nicht, daß solche Angriffe auf die Seel, o bin der Schule , im Internet oder im Beruf, immer noch harmloser behandelt werden als ein Schlag ins Gesicht.

An die AP:
Wende Dich umgehend an die Klassenlehrerin.
Wenn die nicht weiß, wie sie sich verhalten soll, an die Schulleitung.
es gibt Programme, die gegen Mobbing vorgehen und auch Lehrern Tips geben, wie man sich und die Klasse sensibilisieren kann.
Und gerade in diesem Alter geht das doch nicht leichter als später.
Jedenfalls haben Erwachsene, egal ob Lehrer, Eltern oder Chefs, eine FürsorgePFLICHT.
Die sollte man nicht auf die lange Bank schieben.


Warte nicht, bis Dein Kind ernsthaft Schaden nimmt, weil andere es leichter schaffen.
Wie gesagt, bei physischen Krankheiten und Attacken reagieren alle hypersensibel, bei psychischen Delikten und Krankheiten herrscht anscheinend immer noch die Devise vor:
Reiß dich mal zusammen, hilf dir selbst.
Das geht aber nicht, wenn man allein gegen alle steht .
Schon wenn Du mit Deinem Kind zusammen aktiv wirst und ihm zeigst,d aß Du sowas nicht als pillapalle abtust, zeigst Du ihm ,daß es eben nichzt allein gegendie welt kämpft --- und schon DAS machtviel aus.
Aber das kann auch unterbunden werden - sonst kann es übel enden.

Alles GUte - Ursel, DK

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von PuenktchensMami am 06.04.2018, 17:00 Uhr

Die Situation ist leider anhaltend :-( . Mit der KL hatte ich bereits vor Wochen geredet, weil das Tochterkind immer "behauptete" das es in der Schule schrecklich ist. Die Klassenlehrerin hat das abgetan, dass sie gemieden wird. Aber jetzt hat die Nichte es ja selbst erzählt..... an der Lehrein geht es offensichtlich völlig vorbei

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@niccolleen: man kann bei solchen Situationen bis zu einem gewissen

Antwort von Marianna81 am 06.04.2018, 18:08 Uhr

Punkt warten, nur aber, soweit das sich zieht und das Kind es nicht mehr allein geregelt bekommt, dann braucht es Hilfe von aussen.
Und ich wuerde direkt mit der Lehrerin sprechen, und nicht erst mit den Eltern. Da ist die Gefaht gross, dass man emotional wird, auf beiden Seiten, und es kommt die Argumentation:"mein Kind macht aber sowas nicht". Und, was ist dann?

Die AP schreibt, dass das Kind leidet.

Die Lehrerin ist da neutraler und kann es besser regeln.

Mein Sohn wurde von paar Kindern in der Klasse laengere Zeit uebelst beschimpft und gezielt geärgert. Die Eltern der andern Kindern meinten, tja, selber Schuld.

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dann gehe zur Schulleitung und zum Schulsozialarbeiter, falls es bei euch einen

Antwort von Marianna81 am 06.04.2018, 18:09 Uhr

gibt.

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von niccolleen am 06.04.2018, 18:10 Uhr

Hi Ursel,

also freut mich sehr, dass du oefter mit mir einer Meinung bist.

Wie gesagt: Aus dem Ausgangspost laesst sich fuer mich nicht ableiten, ob es eine Mobbing-Situation gibt. Es hoert sich fuer mich so an, als wenn die Mutter sehr ueberrascht ist und das echte Neuigkeiten. Insofern wuerde ich halt erstmal sondieren, ob das tatsaechlich eine schlimme Situation ist, mit allen Konsequenzen, wobei ich halt ein paar Ansatzpunkte angeregt habe, wie ich beginnen wuerde, oder ob das eine Eintagsfliege ist/war, wie sie jeden Tag unter Maedchen vorkommt. Denn Maedchen sind Zicken und die "Erzfeinde" aendern sich taeglich.

Diese Nichte ist ja offenbar auch nicht bei den Opinion-Leadern dabei, wenn sie von den anderen Maedchen Auflagen bekommt, um dabei zu sein. Ob sie durch Erfuellung von Auflagen besser dabei ist, bezweifle ich, aus Erfahrung.

Nein, natuerlich moechte ich nicht, dass jemand Mobbing ueber sich ergehen laesst, um Gottes Willen!
Meine Tochter wurde nie gemobbt. Sie hat einfach lange nicht in die Gruppen und Grueppchen hineingefunden. Im Endeffekt hat sie durch ihre Art eigentlich die Kinder zu sich geholt, auch wenn sie immer gern und viel auf Kinder zugeht und zugegangen ist. Sie hatte Glueck. Mir gings in der Schule damals nicht so, ich war sehr unsicher und ich weiss, wie das ist, das haessliche Entlein zu sein, oft versuchen, dazuzugehoeren, und es nicht zu schaffen, und mit den Underdogs befreundet zu sein und schon dadurch von den Leithaehnen bzw. Leithennen ausgeschlossen zu werden... Aber gemobbt in dem Sinn wurde ich auch nie. Ich war nie interessant genug.

Ich bin mir noch immer keiner Schuld bewusst, und eigentlich erstaunt, was da alles in meinen Text interpretiert wurde. Es war jedenfalls NICHT so gemeint wie "Pech gehabt, abhaerten, Augen zu und durch"!

lg
niki

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@DK-Ursel: Danke, dem stimme ich voll zu!

Antwort von Marianna81 am 06.04.2018, 18:11 Uhr

...

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Re: @niccolleen: man kann bei solchen Situationen bis zu einem gewissen

Antwort von niccolleen am 06.04.2018, 18:11 Uhr

Ok, das hab ich dann uebersehen oder ueberlesen.
MIr hat der Anfangspost eher ueberrascht geklungen, und ich habe ja auch die beiden Szenarien unterschiedlich behandelt.

lg
niki

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von DK-Ursel am 06.04.2018, 22:32 Uhr

Nun ja, mag sein, ich es ist falsch bei mir angekommen, ehrlich gesagt wunderte ich mich ja auch ein bißchen, daß sowas von Dir kommt.
Aber wenn ein Kind schon äußert, es gehe nicht gern zur Schule, weil es glaubt gemieden zu werden, dann zieht sich DAS schon länger hin.
Wenn rauskommt, daß die Nichtw in der Schule abweisend ist, nur zuhause nett, ist das nochmal eine Zeitraum und kein einziger Zeitpunkt.
Und wenn es dann gesteigert wird zu: auch zuhause Abweisung, dann zieht sich das nochmal hin.
Also, für eine Eintagsfliege ist mir das zuviel.
Mag aber sein, diese Zeitensensiblität liegt daran, daß ich in einem Kursus gerade den Unterschied zwischen ZeitPUNKTangaben und ZeitRAUMangaben durchnehme.

Mobbing braucht keinen Anlaß, sondern sucht sich einen an den Haaren dabei, wenn überhaupt.
Und es reicht auch nicht, hinterher feststellen zu können, daß das Kind gut durch die Sache durchgekommen sei - oder daß es, wie meine eine Tochter - nicht mehr in deren Erinnerung jetzt vorhanden ist. ("Dann war es wohl nicht so schlimm."???)

ICH weiß allerdings noch, wie oft ich Gespräche in der Schule hatte, weil es so "lächerliche" Aussagen gab, daß ihr Butterbrot (mit dt. Leberwurst statt dänischer) stinke.
Wie sehr sie weinend heimkam, wie schlecht sie sich fühlte, und wie wenig SIE ausrichten konnte.
Dieses Kind hatte im voraus genug im Gepäck - DAS brauchte sie wirklich nicht auch noch!
Aber auch ohne Vorgepäck muß einem Kind, auch einem Erwachsenen, der bislang gut durchs Leben kam, sowas nicht aufgebürdet werden.
Man muß - nein: man darf nicht erst eingreifen, wenn der Mensch zerbrochen ist!!!
Und ICH möchte auch nicht behaupten, es habe ihr nicht geschadet - das ist in jeder Entwicklung ein Stein, der wiegt -- unnötig wiegt nud im allerschlimmsten Fall eben Gefühl fördert, bestätigt oder hervorruft, die einen Menschen zerstören.
Positiv trägt sowas aber NIEMALS bei, nicht mal bei einem Kind, das nach einem Jahr wunderbar beliebt da steht.

Insofern:
Wehret den Anfängen, Cliquen gehen in der Tat meistens von 1-2 "Mächtigen" aus und da muß man ansetzen.
Und zwar sofort,allein schon, damit das Kind lernt:
Man muß sich wehren, man kann sich wehren, man darf das nicht hinnehmen und muß es nicht durchleiden - und ich stehe nicht allein da, meine Eltern sind für mich da!

Gruß Ursel, DK --- die gestern beim Krimiabend in der Bibliothek von einem Krimi mit dem Thema Mobbing hörte.
O-Ton der vorstellenden Bibliothekarin:
Wer nicht weiß, wie Mobbing wirkt, sollte diesen Krimi lesen, denn der gibt mehr Einblick in die Verletzungen der Seele als jedes noch so gute Fachbuch.

O-Ton Ursel: Sowas lasse in keinem Fall und zu keiner Zeit durchgehen,das macht Seelen kaputt, ohne daß die Ausübenden es sich überhaupt bewußt machen - nicht einmal die Umwelt nimmt es oft als ernsthaft wahr --- und genau das ist das Grausame an seelischen Verletzungen und Krankheiten. Da ist eben auch noch ein langer Weg...

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Re: @niccolleen: man kann bei solchen Situationen bis zu einem gewissen

Antwort von DK-Ursel am 06.04.2018, 22:39 Uhr

Ich würde auch niemals den direkten Kontakt zu den Eltern in einer andauernden Sache suchen - Du weißt ja von außen auch nie, wer da wirklich der Ursprung ist und letztendlich muß die ganze Klasse anders sensiblisiert werden.
Wenn die Lehrerin nicht reagiert ,würde ich ihr einen Brief schreiben an die Schulleitung + Schulpsychologen, so vorhanden, mit gleichzeitiger Kopie an die Lehjrerin, damit die weiß, daß Du nicht aufgibst.
es ist IHRE Verantwortung, für den sozialen Frieden in der klasse zu sorgen - wenn sie das nicht allein kann, können sich Lehrer heute sicher auch in Dtld. Hilfe dazu holen - aber die Augen zumachen ist keine Lösung!
Es geht ja nicht darum,, die mobbenden Kinder zu bestrafen, sondern Verhalten zu ändern - das ist Aufgabe des Schulpersonals - die müssen für sowas an der ganzen schule, in jeder Klasse sorgen!
Wenn es in der Schule geschieht, können wir Eltern dies von außen nur als Beobachter und Initiator tun, die Arbeit zu sozialem Verhalten inder Gruppe obliegt den Lehrern. und dem übrigen Personal, sofern vorhanden.

Sie hat Verantwortung, die soll sie wahrnehmen, sonst würde ich da bis ganz nach oben gehen.
Mobbing an einer Schule publik machen paßt keinem Schulleiter, keinem Schulamt, auch das wäre eine der --- letzten - Instanzen, die ich wahrnähme.

Gruß Ursel, DK

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von niccolleen am 06.04.2018, 23:50 Uhr

Ja wie gesagt, weiter unten hab ich schon eingeraeumt, dass ich das zu schnell ueberflogen und ein paar Eckdaten offenbar ueberlesen habe.
So gesehen kann es sein, dass da was schon laenger brodelt, es kann aber auch sein, dass es die normale Schulunlust ist, und auch wie gesagt, kommt mir diese Nichte einfach selber nicht ganz ehrlich, selbstbewusst und standhaft vor.

Bezueglich meiner Tochter liegst du ganz am falschen Dampfer. Es ist einfach ein klitzekleiner Unterschied zwischen einem ruhigen, aber durchaus selbstbewussten Maedchen, dass verspaetet in eine Klasse mit komplexer Gruppenbildung seit Kindergartentagen kommt, und einem boesartigen, abgesprochenen Verhalten von mehreren Kindern gegen ein Kind. Es gab einfach keine Vorfaelle, die verdraengt werden konnten. Und ich kenne kein Kind, das gern in die Schule geht. In den ersten Wochen der ersten Klasse ok, oder soll sein das erste Schuljahr. Aber spaetestens dann ist Schluss mit Schulbegeisterung, besonders um 7 in der Frueh.
Also wenn ein Kind sagt, sie geht nicht gern in die Schule, und das mehr als einmal, und vielleicht auch noch, weil grad irgendwelche Kinder auch genervt und gestresst sind und man sich zofft, dann ist das einfach noch kein Mobbing. Ich will es auch nicht kleinreden. Ich kann nur nochmal betonen, dass wir die Situation nicht kennen. Sie kann so aussehen, wie gerade beschrieben, oder sie kann eine Mobbing-Situation sein, die die Mutter komischerweise erst jetzt ueberhaupt realisiert und so richtig mitbekommt. Dann gehoert etwas gemacht, und zwar sofort. Auf die alleinige Aussage der wackeligen Nichte wuerde ich noch nichts geben. Vielleicht ist aber auch eher die das Mobbing-Opfer. Mir gibt es aus dem Anfangspost einfach noch zuwenige Hinweise auf eine Drucksituation. Mir persoenlich (kenne die wahren Umstaende nicht!) klingt es eher als ein paar Zicken, die bloed reden und eine Nichte, die eher ihre Kusine verraet als den Maedchen paroli zu bieten. Besteht denn die ganze Klasse aus diesem Club?

In allem anderen geb ich dir recht, und ich bin froh, dass es hierzulande inzwischen bei Mobbing eine Gesetzeslage gibt. Es darf nicht sein, und es muss sofort was geschehen, wenn ein Verdacht gegeben ist und ein Kind ungluecklich.

lg
niki

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Kinder gehen nicht gern zur Schule?

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2018, 14:39 Uhr

Im Prinzip sind wir sicher einig, Nicoleen, aber ich horche auch schon bei "Zicken, die blöd reden" auf.
Und traurig, daß Du keine Kinder kennst, die gern zur Schule gehen - meine taten´s, ich tat es, und viele hier tun es auch.
Natürlich nicht jeden tag .- aber ich war auch mit Leib und Seele Bibliothekarin und habe manche Tage das Aufstehen gehaßt oder die Routine oder die kunden oder oder...
Gern zur Schule gehen heißt ja nicht, daß man jeden Tag freudestrahlend nur darauf wartet --- sondern ist eine Grundstimmung eben wie die, gern einen Beruf auszuüben (meinetwegen mit dem Satz: Wenn es denn überhaupt sein muß und man eben nicht von Beruf reiches Kind reicher Eltern sein kann).

Das kann man dann aber auch umdrehen:
Wer prinzipiell NICHT gern zur ScHule geht, verbringt mind. 9 Jahre seines Lebens 6_8 Stunden lustlos, das ist zuviel - vor allem auch für ein Kind.
und wenn diese Freude, die andere Kinder durchaus - mehr oder weniger oft - verspüren, durch Kameraden zerstört wird, kann / muß man a) etwas dagegen tun
und hat es b) eben auch weniger mit Schule als solcher zu tun.
Als ich nicht mehr gern zur Arbeit ging, lag das bei weitem nicht an der Arbeit, sondern an einer Chefin.
UND DAS IST VERKEHRT!

Und das sollte man im übrigen auch gut auseinander halten.
Wie gesagt, die meisten Kinder hier gehen eigentlich immer noch ganz gern zur Schule, eben auch wegen des sozialen Umfelds, aber auch, weil Kinder neugierig sind und gerne lernen.
wenn Lehrer das kaputtmachen oder Kameraden, ist es eben nicht unbedingt die Scule, die abgelehnt wird, sondern ein Problem, das personell begründet ist udn nicht in der Sache als solcher.
Und das ist eben ein himmelweiter Unterschied.

Darum ist Differenzierung abe rauch nötig, damit man richtig ansetzen kann.
Auch Alltag kann oder vielmehr sollte (meistens) Spaß machen!
Gruß Ursel, DK

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Re: @niccolleen: man kann bei solchen Situationen bis zu einem gewissen

Antwort von MamaMalZwei am 07.04.2018, 16:12 Uhr

Hallo, so wie ich es jetzt lese, warst Du schon bei der Lehrerin und die hat gemeint da war nichts. Tja, so kann man sich irren...
Mobbing ist äußerst fies und zerstörend. Sie muss eingreifen und wenn sie es nicht tut, würde ich den Rektor einschalten. Wenn der auch meint, dass es das an Eurer Schule nicht gibt, wende Dich ans Schulamt.
Meine beiden Kinder wurden gemobbt und reagieren immer noch sehr empfindlich darauf, wenn sie das von anderen hören. Da reicht ein kleiner Trigger (neulich fiel mir eine HörCD in die Hände, die ihre Patentante schenkte und die bei ihren Mobberinnen in der Klasse angesagt war) und das Ganze ist wieder da.

Übrigens, Ursel, als ich nicht mehr weiterwusste, weil es kein Ende nahm, habe ich mit ein, zwei Müttern gesprochen und letztlich die Polizei eingeschaltet. Nur das war erfolgreich. Keinen Lehrer hat es geschert, wie es Katy ging. Man denkt gar nicht daran, wie weite Kreise Mobbing ziehen kann. Katy erwähnte gegenüber der Betreuungslehrerin, dass sie auch in anderen Jugendgruppen Probleme hätte. Kommentar der -ironieoff- äußerst kompetenten Frau: "Dann muss es ja an Dir liegen!" In jeder Jugendgruppe im Stadtteil ist jemand, der jemand kennt, der auf Deine Schule geht. Und dann reicht es zu sagen: "Was, XY ist auch hier? Dieser Loser!" LG

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Re: @niccolleen: man kann bei solchen Situationen bis zu einem gewissen

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2018, 18:43 Uhr

Hej!

Wieso Du mich da konkret ansprichst, verstehe ich jetzt.
Ich bin da voll bei Dir - immer weiter gehen, so wie Mobbing Kreise zieht, muß es auch in der "Bekämpfung" Kreise ziehen.
Ich dachte, ich hätte das ziemlich deutlich rausgearbeitet, daß ICH da keinerlei Toleranz hege...

Gruß Ursel, DK

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Re: Kinder gehen nicht gern zur Schule?

Antwort von niccolleen am 07.04.2018, 19:10 Uhr

Ja da hast du recht und ich seh das auch gar nicht anders. Und ich meine es auch genau, wie du das beschreibst: Man sagt halt oft genug in der Frueh, dass man nicht in die Schule will, hab ich ja auch geschrieben besonders um 7 Uhr. Und daher meine ich, dass man aus dem Ausgangspost, wo das Maedchen halt auch schon oefter gesagt hat, dass sie nicht gern in die Schule geht, noch nichts schliessen kann. Denn so geht es allen.
Ja sicher ist das total schade, wenn Lehrer das Lernvergnuegen kaputt machen. Aber oft ist es gar nicht das, sondern einfach der Alltag. Jedes Kind freut sich auf Wochenende, auf Ferien, auf Ausschlafen und Spielen, mehr als auf die Schule. Das habe ich gemeint. Ein Kind, dass sich auf die Schule mehr als auf zuhause freut, hat unter Umstaenden ein Problem daheim. Am Ende der Ferien, ok, aber im Alltag? Und klar gibts gute und schlechte Tage, Tage wo man sich sehr auf die Schule freut, und andere, wo das halt nicht der Fall ist. Das alles ist einfach noch kein Hinweis auf Mobbing. DAs habe ich gemeint.
Wenn es aber so ist, dass man traktiert wird, dann ist der Schulalltag natuerlich die Hoelle, und das darf nicht so sein. Wie du sagst, es ist die ganze Kindheit und spaeter die ganze Jugend, die man in der Schule verbringt.

lg
niki

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Re: Kinder gehen nicht gern zur Schule?

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2018, 19:37 Uhr

Nee, ich sag ja, wir sind und (mal wiedet9 einig.
ich glaube, Du solltest das erste, das Ausgangsposting, noch einmal lesen.
Da steht schon im 1. oder 2. Satz,. daß das Kind nicht gern zur Schule, da es glauibt, gemieden zu werdenm -- sowas ist keine Eintagsfliege.
Und auch sonst gab es eben die von mir genannten Hinweise, die den Schluß auf Mobbing absolut zulassen (finde ich )
ist mir aber auch schon passiert, daß ich wichtige Informationen übersehen und/oder nicht richtig eingeordnet habe und dann natürlich am Thema vorbei antwortete.
Wie gesagt, wir sind uns ja in der Sache einig.


ich fnide es für kinder wie für Erwachsene wichtig, daß man sich im Alltag eben gerade NICHT nur von Feiertag zu Feiertag, von Wocheennde zu Wochenende, von Urlaub zu Urlaub hangelt, sondern genau in diesem Alltag überwioegend Freude bekommt.
Befriedigung, Anerkennung, Sinn.
Ich habe Menschen gekannt, die das anders empfanden udn wirklich am Montag nur stöhnten, die tun mir ehrlich leid,d enn sie leben unter einem furchtbaren Druckl - sei es, weil sie Arbeit wirklich grauslig ist (auch sowas gibt´s ja - und man muß sie machen, weil man das Geld braucht) oder weil eben die Kameraden ,Kollegen, Lehrer, Chefs., Umstände einem das Leben schwermachen.
Morgens um 7.00 aufstehen ist im Winter für alle schlimm, hat nichts mit der Schule als solcher zu tun --- die setzt da den Rahmen, aber die Schule als solche kann da ja durchaus freudig oder wenigstens zufrieden absolviert werden.

Das ist jetzt aber en anderes Thema.
hier geht es m.E, um fortgeschirttenes Mobbing und es ist höchste Zeit, daß die Eltern etwas unternehmen.


Gruß Ursel, DK

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Re: Kinder gehen nicht gern zur Schule?

Antwort von niccolleen am 07.04.2018, 21:26 Uhr

Ja wie gesagt, es ist mir bald klargeworden, dass ich ein paar Randdetails vom Ausgangspost uebersehen hatte, hab ich schon bald danach geklaert.
Trotzdem, und auch wenn wir hier eigentlihc beide dieselbe Sache in verschiedenen Worten eroertern, ist das fuer mich aus dem Anfangspost noch nicht so klar. Im Gegenteil. Ich finde es unstimmig, dass die Mutter da nie was mitbekommen haben soll, und "gemieden werden" ist ja eigentlich das gegenteil von Mobbing, wo man traktiert wird. Natuerlich auch traurig, wenn das so sein sollte, oder auch nur diesen Eindruck hat. Und dann als Hinweis, dass das Maedchen halt ein paarmal gemeint hat, dass sie nicht gern in die Schule geht, und dann die Aussage von der Nichte, die offenbar selber "gemieden" wird und das jetzt vielleicht um sich vermeintlich zu retten, sich gegen ihre eigene Kusine stellt, so gleichsam um das Suendenbockklischee von sich auf jemanden anderen zu projizieren... Wie gesagt. Es mag alles sein, aber fuer mich ist das alles von diesem einen Post nicht stimmig genug und noch kein Hinweis auf irgendeine Mobbingsituation. Wir sind in der heutigen Zeit einfach sehr sensibilisiert und es mag so sein, es mag aber auch sein, dass man hier was falsches sieht und etwas thematisiert, was vielleicht gar nicht da ist.

lg
niki

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Re: Kinder gehen nicht gern zur Schule?

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2018, 22:11 Uhr

Mobbing heißt Traktieren?
Und wie definierst Du traktieren?
Ist Ausgrenzen, auf andere herabsehen, andere meiden - und vor allem dazu aufrufen, dies zu tun, nicht Mobbing ?
Nicht ebenso schlimm wie traktieren?

Nicht dazugehören dürfen, anders sein, warum auch immer - das ist die Hölle.
Und Gründe finden die Mobber dann aber sehr schnell - das können die Herkunft und die roten, braunen ,blonden kurzen,langen Haare ebenso sein wie das Leberwurstbrot, die grüne Hose oder ein Talent - oder eben Nicht-Talent.

Mobben kann übrigens auch eine Haltung sein, die andere zunächst kaum wahrnehmen oder normal finden, die man selber aber sehr genau spürt - Anlehnung, spitze Tonfälle, Ironie, die anderen gegenüber nicht angewandt wird, ...

Mobbing kann SEHR subtil sein und ist eben leider nicht immer oder gar selten so augenscheinlich, wie du anscheinend denkst, wenn Du meinst, nur "Traktieren" sei Mobben.
Wobei ich eben Traktieren auch so definiere, wenn es "aktives" Ausschließen, Nichtbeachten, etc. beinhaltet.
Gerader weil/wenn es so subtil abläuft, können die Betroffenen ja auch oft schwer sagen, was eigentlich los ist, woran es liegt - Kinder noch schlechter als Erwachsene, aber auch die scheitern.
Und manche Mobber sind sehr clever darin, sich nichts nachweisen zu lassen - wozu aktiv angreifen, wenn es subtil auch gut geht?

Für mich sind schon im Ausgangsposting die Kriterien von Mobbing nicht nur in den ersten Anfängen ziemlich erfüllt - da kingeln bei mir bereits viele Alarmglocken, dafür haben wir eben auch so einiges durch, da habe ich keine lange Lunte mehr.
Die braucht man nämlich, wenn man u lange wartet, beider Behebung der Schäden beim Betroffenen, falls das je wirklich geht.

Gruß Ursel, DK

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von Astrid18 am 08.04.2018, 8:28 Uhr

Bei den geringsten Anzeichen von Ausgrenzung sollte die Lehrerin bereits reagieren und gezielte Maßnahmen gegen Ausgrenzung ergreifen. Das kann sonst so schnell gehen, dass daraus gezieltes Mobbing wird.

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Re: Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Antwort von Roc_83 am 10.04.2018, 16:45 Uhr

Habe jetzt nicht alles gelesen, aber neben der Klassenlehrerin, die du auf jeden Fall informieren solltest, könntest du deine Tochter bestärken sich an die Schulsozialarbeiterin zu wenden.
Bei uns an der Schule macht diese unter Anderem Anti-Mobbing-Training, sowohl mit gesamten Klassen, aber auch als Ansprechpartner für Einzelne.

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