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Geschrieben von kaktusengel am 14.12.2013, 18:59 Uhr

Keine Motivation!

Hallo, ich habe einen Sohn in der dritten Klasse und eine Tochter in der vierten Klasse. Die Leistungen meines Sohnes sind durchschnittlich. Meine Tochter hatte in der dritten Klasse gute und sehr gute Noten, sie ist erheblich
abgerutscht.
Leider vermisse ich bei beiden die Motivation, zursätzlich zu den Hausaufgaben für die Schule zu üben.
Wir wollen keinen großen Druck ausüben - es wäre auch keine "Schande" für uns, wenn die Leistungen nur für die Hauptschule reichen.
Aber auch hier muß ein Mindestmaß an Motivation vorhanden sein.
Computerlernprogramme sind auch nicht gefragt, ebensowenig wie Belohnungen. Wie gesagt, es sind keine Höchstleitstungen gefordert
aber so...
Welche Ideen hab Ihr, um ein Kind zu motivieren?
Herzlichen Dank
Wie gesagt, es geht nicht um Höchstleistungen

 
20 Antworten:

Re: Keine Motivation!

Antwort von Vanessa1704 am 14.12.2013, 19:30 Uhr

Ich verstehe, was du meinst.Vielleicht hilft eine Belohnung für die Anstrengung.Meine Kinder bekommen keine Belohnung für die Noten, die sind für uns unbedeutend, aber für ihre Anstrengung.Das zieht noch ganz gut (2. und 4. Klasse). Ansonsten hilft ev. noch drüber reden, da es ja auch um den Übergang geht.Laßt sie vielleicht auch einen Wunsch, den sie haben, sich erarbeiten.

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Re: Keine Motivation!

Antwort von DK-Ursel am 14.12.2013, 22:09 Uhr

Hej!

Wieso sollen denndie Kinder ZUSÄTZLICH arbeiten,wen ndie Noten reichen????
Macht Ihr auf Eurer Arbeit Überstunden, unbezahlte, wen ndie Leistungen ansonsten reichen????

"Aber auch hier muß ein Mindestmaß an Motivation vorhanden sein." -- "Wir wollen keinen großen Druck ausüben "

Das widerspricht sich doch total!
Es MUSS (wo eigentlich???) das Mindestmaß Motivation da sein - und dann soll doch kein Druck ausgeübt werden?
MUSS ist für michein EWort, das mit Zwang, pflicht oder eben druck verbunden ist.

Motivation, das ist Lust und Freude, das ist Ansporn, das ist Neugier.
Laßt Eure Kinder spielen, beantwortet ihre Fragen, macht mit ihnen Ausflüge, bei denen sie "lernen" (Völkerkundemuseum, Planetarium, etc. waren beliebte Ausflugsziele hier).
Baut das Lernen in Euren Alltag ein, statt in den Alltag die Schule zu holen!
Es gibt, gerade für Kinder, nochein Leben daneben - wenn mir das jemand nehmen woltle, hätte ich auch keine Lust bzw. Motivation mehr zu dem, was mir eben genau diese schönen Nebentäigkeiten verdirbt!

Nichts für ungut -
Gruß Ursel, DK

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Re: Keine Motivation!

Antwort von roti120392 am 14.12.2013, 22:52 Uhr

Sorry Ursel, aber das sehe ich überhaupt nicht so.

Die wenigsten Kinder kommen einfach so durch die Schule ohne zusätzlich zu üben.

Und auch als Erwachsener kann ich immer nur das Mindeste machen oder aber mich anstrengen und zusätzlich etwas schaffen.

Selbst als Hausfrau:
Klar,jeden Tag das gleiche Kochen oder mal was Neues ausprobieren,
nur mal eben durchwischen reicht auch oder für Ordnung und Sauberkeit im ganzen Haus sorgen,
Weihnachtsdeko, muss nicht sein, macht nur Arbeit, geht auch ohne .........

Und im Beruf:
Mal ein extra Lehrgang oder Seminar besuchen,
vielleicht mal in meiner Freizeit Englisch lernen oder ähnliches,
vielleicht mal mein Hirn anstrengen ob sich die Arbeit nicht optimieren lässt (fällt dem Chef ja gar nicht auf, wenn ich jahrelang im gleichen Trott arbeite) ...

Da gibt es doch wohl genug Beispiele!

Und von meinen Kindern erwarte ich auch ein bischen Einsatz und Energie!
Das muss nicht mit Druck und auch nicht jeden Tag sein, aber sie müssen auch lernen ihren Hintern hoch zu kriegen!!!

LG Rosi

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Re: Keine Motivation!

Antwort von DK-Ursel am 14.12.2013, 23:11 Uhr

Tja, Rosi, ich weiß, wieso ich so froh bin, daß meine Kinder hier zur Schule gehen konnten!!!

Fakt ist, daß Du wohl kaum "motivieren" (ist das eigentlich eine neue Masche in Dtld. nach Englisch im KIGA?, komtm neuerdings in jedem Forum hier 3x pro Woche vor... ) kannst, wenn Du den Spaß bei der Sache wegläßt.

Wenn die Schule die ganze Freizeit raubt, habe ich keine Lust mehr drauf.
Wenn der Haushalt mir keine Zeit für mind. 1 Hobby oder ein bißchen Freiraum ließe, hätte ich auch keine Lust mehr zu Extrawürsten.
Und wenn ich auf der Arbeit eh schon mit meinem Einsatz das geforderte leiste, brauche ich keine Überstunden zu machen.

Motivieren - naja, die Frage ist eben wozu.
Zu Extras, wenn die Noten stimmen?

Motiviert zum Lernen (aber die Lust dazu ist sicher im KIGA beim Englischkrus flöten gegangen - man kann auch überfördern, nichtnur überfordern).
Vertraut darauf, daß Kinder lernen, wenn sie spielen und die Köpfe auch mal frei kriegen.
Wer dauernd mehr machen muß, fhlt, daß er nicht ausreicht - kein gutes Pädagigkziel, oder?
Wer nicht für das gelobt wird, was er leistet, sondern nur vor die Augen gestellt bekommt ,as er könnte, wenn er noch mehr täte, der wird inden seltensten Fällen mottiviert.
Und darum ging die Fage.

Die Kinder schaffen das, was die Lehrerin möchte.
Und DIE lobt hoffentlich auch mal dafür, denDAS ist eine gute Motivation:
Anerkennung, Lob, das Gefühl, so auszureichen, wie man ist.

und wenn die Kinder schaffen,was die Schule fordert - wozu dann mehr?
Dann fördert anderswo und schafft Freiwärume, in denen sich Motivation entwickeln kann.

Predigten, extralernhefte und -aufgaben scheinen ja nicht zu helfen - wie wollt Ihr es dann?
Mit noch mehr Verboten und wenn-dann-Sätzen?

Oje ---

Gute Nacht -- Ursel, DK

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Re: Keine Motivation!

Antwort von Kati-F am 15.12.2013, 7:08 Uhr

Danke, Ursel, für Deinen Beitrag, der spricht mir aus der Seele...mein Junior käme auch nicht auf die Idee, sich noch Extra-Arbeitsblätter zu wünschen:-))) Manche Muttis hier wollen wohl Lern-Klone, und haben keine Erinnerung mehr an ihre eigene Grundschulzeit.
Ich wäre sicher nie auf die Idee gekommen, für die Schule mehr zu machen als unbedingt nötig - das Lernen hat also auch eher auf der Ebene Lesen, Nachfragen, Zuhören ganz gut funktioniert. Sich einfach für das gesamte Umfeld und die Umwelt interessieren, und das ein Leben lang, ist auch Lernen. Ich bin froh, dass Junior seine Hausaufgaben und den Wochenplan gut fertigstellt, und damit und mit den daraus resultierenden Noten gebe ich mich auch zufrieden - unzufriedene Eltern, "da muss doch mehr drin sein", gibt es schon genug.
LG Kati

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Kann man sich aber darauf verlassen

Antwort von Birds-of-prey am 15.12.2013, 8:30 Uhr

dass die Schule den nötigen Stoff vermittelt?

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Re: Wenn ihr zusätzliche Arbeiten erwartet...

Antwort von eleanamami am 15.12.2013, 10:56 Uhr

dann übt ihr Druck aus. Unsere Kinder spüren auch den nonverbalen Druck.

"Wir wollen keinen großen Druck ausüben - es wäre auch keine "Schande" für uns, wenn die Leistungen nur für die Hauptschule reichen."

Wenn ihr zufrieden seid, wozu dann das Zusätzliche? Es reicht euch eben nicht! Und die Kinder wissen das und schon ist der Druck da und was dieser erzeugt weiß jeder....Angst. Das ist dann die schlechteste Motivatin.....

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Re: Motivation meinte ich....

Antwort von eleanamami am 15.12.2013, 10:57 Uhr

.

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Re: Keine Motivation!

Antwort von goldstar1 am 15.12.2013, 12:43 Uhr

Kinder in dem Alter können wirklich nicht alles was im Unterricht besprochen wurde speichern. Wenn man sich nur darauf verlässt, ohne Üben, nachlesen, lesen etc. kommt es vielleich nur bei Genies zu Spitzenleistungen.
Mein Sohn lernt schnell, aber Diktate, Lernwörter und insbesondere das Fachwissen in HSU muss er lernen. In Religion hat er gar nichts gelernt und hat ne 4 (seine einzige bisher in seiner schulischen Laufbahn).
Die Lehrerin bittet uns, Eltern, mit den Kindern zu Hause: HSU Stoff, Englisch
Vokabeln zu üben. Es ist sogar erwünscht.
Was darüber hinaus geübt/gemacht wird ist je von Kind zu Kind unterschiedlich. Bücher Lesen außerhalb des Schulstoffes find ich auch als zusätzliche Leistung.
Vor lauter Angst das Kind nicht zu überfordern, kann es passieren dass es von vielen anderen überholt wird und auf der Strecke bleibt. Forcieren würde ich aber nicht. Belohnung ist die beste Motivation bei meinem Sohn und auch das tolle Gefühl eine 1 und das miese Gefühl eine schlechtere Note zu haben. Wobei die 4 in Religion juckte ihn nicht.
Ich war als Kind und mein Leben lang auf Leistung getrimmt. Es hat mir nichts ausgemacht zu lernen. Die Jungs sind aber generell schlechter motivierbar in dem Alter als Mädchen.
Einem Kind kann man schon ruhig mehr zutrauen, Kinder haben heutzutege sowieso genug Freizeit. Iregndwie verstehe ich nicht wieso der Fussballverein oder die Ballettstunden wichtiger als die Schule sein sollen.Warum soll man nicht das Beste für sein Kind wollen? Druck machen ist natürlich nicht gut, aber ein bisschen dahinter sein schadet nicht. Gut, wenn man als Eltern zugeben und feststellen muss, dass das Kind nicht soooo klug ist, sollte man es schon in Ruhe lassen , dann kann es eben nicht mehr und fertig. Aber , wie gesagt, von nichts kommt nichts. Ich kenne Menschen, die ihren Eltern später vorgeworfen haben sie nicht genug motiviert und getrimmt zu haben um z.B. ein Studium abzuschliessen.

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Re: Keine Motivation!

Antwort von und am 15.12.2013, 13:14 Uhr

"Leider vermisse ich bei beiden die Motivation, zursätzlich zu den Hausaufgaben für die Schule zu üben. "

Warum sollten Grundschulkinder das auch tun? Ich hab kurz vorm Abitur angefangen, irgendwas zusätzlich zu den Hausaufgaben zu lernen. Meine Kinder kommen da bisher ganz nach mir. Wann sollten sie auch zusätzlich zu den Hausaufgaben (die in maximal 30 Minuten hingeknallt werden) etwas tun?? Wann? Es gibt doch noch ein Leben außer der Schule.

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im Alltag integrieren

Antwort von Lian am 15.12.2013, 13:50 Uhr

Vielleicht magst Du mal Rücksprache mit den KLassenlehrern halten? Gerade wenn ein Kind sehr abrutscht, würde mich erst mal interessieren, woran das liegt und was die Lehrerin so sagt (die mein Kind und diese Problematik kennt). Ich höre immer wieder, dass es Schulen gibt, bei denen es erwünscht ist, wenn die Eltern sich mit den Kindern hinsetzen und nacharbeiten, in unserer Schule allerdings ist das Ziel, dass die Kinder so weit wie möglich selbstständig lernen und bislang klappt das bei meiner Großen noch ganz gut, auch wenn sie in beiden Schuljahren zum Jahresende hin einen Durchhänger hatte.
Solange es keine Probleme gibt (Lernschwierigkeiten, besonderen Förderungsbedarf, lange Krankheitsphasen, in denen Stoff versäumt wurde z.B.), sehe ich keine Veranlassung das Kind ausserhalb der Hausaufgaben und Schulunterrichtes an den Tisch zu zwingen.
Wenn ich der Meinung bin, dass ich befriedigend den Abwasch mache, dann zwingt mich mein Mann ja auch nicht dazu zwischendurch mal Übungsabwasch zu machen, um es Perfekt hinzukriegen, bzw. ich wäre ganz schön beleidigt.

Nichtsdestotrotz, wir lesen in der Familie viel, meine Kinder sehen mich und meinen Mann lesen, wir lesen vor und die Große liest mittlerweile auch selbstständig und gerne. Streng genommen ist das ja auch Üben für Deutsch.
Oder sie schreibt Postkarten, Wunschzettel, Einkaufslisten und Briefe.
Oder sie geht alleine einkaufen (Liste schreiben, im Supermarkt lesen und orientieren, Wechselgeld nachrechnen und ausserdem fühlt sie sich dann seeeehr erwachsen, weil sie dafür in die Stadt gehen darf).
Oder ich frage sie, ob sie mir kurz den Inhalt zusammenfassen kann von einem Comic, den ich ihr geschenkt habe oder einer Sendung, die sie gesehen hat.

Aber all das bringen wir nicht als "zusätzliches Üben für die Schule" an und wir setzen uns nicht gezielt hin um etwas zu üben, sondern es ergibt sich halt organisch im Alltag.

Eine Vorrednerin schrieb, dass sie findet, dass Ballett und Sport nicht wichtiger sind, wie die Schule. Ja und nein.
Die Schule ist der Job meines Kindes, genau wie ich meinen Job habe. Und genau wie ich von mir erwarte, den Job so gut zu machen, wie es mir möglich ist und mein Bestes zu geben, so erwarte ich das auch von meinem Kind. Aber gerade deswegen ist eben auch die Freizeit so immens wichtig. Für mich, wie auch für meine Kinder. Und zwar nicht nur die terminierten Hobbies, sondern vor allem auch das freie Spielen und Verabreden mit Freunden. Ich glaube, dass für uns alle gilt, dass eine gesunde Work-Life-Balance und Anerkennung für unsere Leistungen wichtige Faktoren für Lebenszufriedenheit sind.

Meine 5 Groschen zu diesem Thema.
LG
Lian

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Re: Keine Motivation!

Antwort von kravallie am 15.12.2013, 13:57 Uhr

wenn du wirklich mit der hauptschule zufrieden bist, dann brauchen sie neben den hausaufgaben nichts mehr zu machen.
erheblich abgerutscht würde mich aber auf die suche nach dem warum gehen lassen.

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Re: Wenn ihr zusätzliche Arbeiten erwartet...

Antwort von DK-Ursel am 15.12.2013, 16:32 Uhr

Genau mein Reden, elenamami.

Das andere dauert ein bißchen, greift aber in der Tat auch - und wieso wird hier eigentlich so oft beteuert, es reiche, was geliefert wird?

Ihr fördert ein Kind am meisten,w enn Ihrseine Neugier weckt und am Leben haltet, Kinder haben den natürlichen Drang zu lernen, aber den kann man auch totlernen - mit Druck und Extrabögen!

Meine Töchter soltlen gerne "mehr" bekommen - womit wir damals qualitative Mehrarbeit meinten; leider verstanden die meisten lehrer auch nur Extrabögen - die habe ich uzrückgewiesen, weil sie ja eher Strafarbeit für gutes Lernen waren ("ich bin so schnel lfertig, dan muß ich mehr machen!") --- das tötet den besten Lerneifer.
Erst später hat eine Lehrerin, die bezeichnenderweise von der Internat. Schule zu uns wechselte, mehr TIEFE in die Arbeiten gelegt und diesegefordert, und DAS hat meine Tochter mit Freude geleistet.

Gute Leistungen reichen - erstmal.
Laßt die Kinder das lernen, was sie sollen und wollen, was ist falsch daran?

Gruß Ursel, DK

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Re: Keine Motivation!

Antwort von kaktusengel am 15.12.2013, 17:49 Uhr

Hallo,
anscheinend werde ich hier völlig falsch verstanden. Ich sehe, wie manche Kinder in der Umgebung mit dem Lernen gequält werden, daher möchte ich bewusst keinen großen Druck aufbauen und die Kinder müssen auch nicht unbedingt die Noten für Realschule oder Gymnasium schaffen.
Allerdings ist es mir ein Rätsel, wie ein Kind ohne üben z.B. Einmaleins oder Diktate können soll. Ein Gedicht lernen ohne abzufragen? Heimat- und Sachkunde ohne davor mal ins Heft zu schauen - nach wochenlangem Thema?
Abgerutscht ist meine Tochter, weil sie mit Transferaufgaben nicht klarkommt.
Sie hat eine Dyskalkulie - wir sollen hier sogar mit ihr üben...
Beide sind in der Mittagsbetreuung und haben in ca, 45 min ihre Hausaufgaben erledigt. Danach ist Spielzeit.
Nachmittags hat meine Tochter einmal Klavierunterricht, mein Sohn hat gar kein zusätzliches Angebot.
Schade, dass ich hier nur angefeindet werde.
Viele Grüße

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Re: Keine Motivation!

Antwort von kanja am 15.12.2013, 17:57 Uhr

Hallo,

wo wurdest du angefeindet?

Ich wollte fragen, was Ihr als Eltern denn den Kindern vorlebt?

Es gibt ja eine sehr große Spannbreite zwischen "Kinder mit ständigem Lernen quälen" bis zu "einfach laufen lassen".

Wenn Kinder generell leistungsbereit sind - und das ist schon auch erziehungsabhängig - dann kann man sie doch durchaus etwas fordern, ohne jeden Tag stundenlanges Lernen zu erwarten.

Was bietest du den Kindern denn an, gemeinsames Lernen? Abfragen? Nebenher spielerisch das 1x1 zu üben ist ja nun kein Stress oder Drill. Eben mal ein Diktat zu üben dauert auch nicht lange und muss auch nicht jeden Tag gemacht werden.
Blocken deine Kinder das generell ab?

lg Anja

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Re: Keine Motivation!

Antwort von kaktusengel am 15.12.2013, 20:01 Uhr

Hallo Kanja,
...wenn ihr zusätzlich etwas fordert, dann übt ihr Druck aus....
usw. finde ich etwas unfair. Allein die Hausaufgaben reichen leider nicht aus, d.h. aber nicht automatisch, dass ich meine Kinder stundenlang quäle. Die Frage ist wohl - wie viel ist zu viel?
20 min. wiederholen tgl., wenn bald eine Probe geschrieben wird, finde ich
nicht zuviel.
Meine Tochter hat u.a. wegen schlechten Noten die dritte Klasse freiwillig wiederholt und super aufgeholt, nun schlägt leider die Rechenschwäche voll zu. In der zweiten Klasse haben wir wenig nebenher gemacht, am Ende der 2. Klasse sagte dann die Lehrerin, wir müssen in den Sommerferien lernen, sonst schafft sie die dritte nicht. Hat sie dann ja auch nicht...
Ich hoffe, jetzt kommen nicht Hinweise wie: mein Tochter gehört besser auf die Förderschule.
Momentan (4. Klasse) meinen die Lehrer, sie kann mehr als sie zeigt, aber wie bekommt man ein Kind dazu, mehr zu zeigen?
Viele Grüße
Claudia

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Re: Kann man sich aber darauf verlassen

Antwort von Timtom am 16.12.2013, 6:56 Uhr

Hi,
wenn ich mich frage, was ist eigentlich nötig um groß, glücklich und ein mündiger, starker Erwachsener zu werden, dann ist das gewiss nicht der Grundschullehrplan unseres Landes!

Ehrlich!?
Sag mir ein Kind, welches nicht aus eigener Motivation heraus auch irgendwann bis zum 10./11. Lebensjahr lesen, grundrechenarten und Schreiben lernen würde... Und das, ohne dass da eine Schule den "Spielverderber" macht!
Wer das nicht glauben kann der werfe einen Blick ins Sudbury Valley oder jede andere demokratische Schule und übe Vertrauen und Geduld - für die Kids!

LG
Patty

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Re: Keine Motivation!

Antwort von Timtom am 16.12.2013, 7:07 Uhr

Hallo Kaktusengel,
es ist einfach inzwischen nachgewiesen, dass Lernen und Motivation einzig über positive Emotionen funktionieren.
Versuche Begeisterung und Lebenslust zu vermitteln und vertrau Deiner Tochter, sie ist doch nicht blöd, sie wird versuchen selbst für sich zu Sorgen (auch schulmäßig) sie muss nur Kraft dazu haben und die kommt nicht von Druck, sondern von positiven Emotionen!!!

Ich versteh' Deine Sorge schon, muss mir auch ständig anhören "er könnte mehr" - ja verdorrie, dann soll die Schule auch dafür sorgen, dass er mehr will - Zuhause haben wir dieses Problem nämlich nicht!!!

LG
Patty,

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Mein Kind bekam ich dazu, mehr zu zeigen...

Antwort von Petra28 am 16.12.2013, 9:08 Uhr

indem ich ihm einfach immer wieder gesagt habe, dass ich weiß, wie schlau und clever er ist - er hat es nämlich selber von sich nicht geglaubt.

Üben ist ja immer auch eine Konfrontation mit dem eigenen Unvermögen. Und ehrlich - von sich aus "üben" doch immer nur die Kinder, die es eigentlich gar nicht nötig hätten.

Da meine Kinder beide ein Instrument lernen, kann ich ihnen die Nützlichkeit des Übens gut verkaufen: sie merken beide deutlich den Unterschied, wenn sie ihr Instrument eine Woche lang geübt haben oder eben nicht. Da deine Tochter Klavier spielt, merkt sie das sicher auch.

20 Minuten täglich finde ich zu viel, vereinbar 10 Minuten und den Rest baust Du unauffällig in den Alltag ein...

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Re: Keine Motivation!

Antwort von Shanalou am 16.12.2013, 9:40 Uhr

Mein Sohn hat auch keine wirkliche Motivation! Er hat allerdings auch bisher überhaupt keine Schwierigkeiten (2. Klasse). Trotzdem muss er jeden Tag lesen und auch auf ein Diktat üben. Mathe machen wir bisher noch nichts, das kann er. Das Gemaule ist allerdings groß, aber da muss ich halt auch durch.
Ich würde die 20 Minuten Wiederholung nicht täglich machen, sondern vielleicht nur alle 2 Tage oder manche Sachen nur einmal in der Woche. Außerdem würde ich eventuell zwischen den eigentlichen Hausaufgaben und der Wiederholung eine längere Pause machen. Hausaufgaben immer nach dem Mittagessen und am Abend noch mal wiederholen. Das Gehirn braucht auch immer wieder Pause, um Gelerntes zu verarbeiten. Viel hilft nicht immer viel! An deiner Stelle würde ich auch gar nicht viel diskutieren, sondern relativ autoritär agieren. Manche Dinge müssen einfach gemacht werden!

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