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Geschrieben von yl2 am 06.03.2011, 16:11 Uhr

grundschulnoten

angeregt durch einen beitrag etwas weiter unten möchte ich euch alle mal ganz ehrlich fragen, wie eure kinder in der grundschule notentechnisch da stehen!

ich finde das deshalb sehr interessant, weil natürlich in erster linie die posten, deren kinder supergut sind, kann ich verstehen, aber mich würden auch freuen, wenn sich andere daran beteiligen, wo vielleicht nicht alles so superduper läuft und was für erfahrungen sie damit machen...

man bekommt hier im forum und auch "draußen" so oft das gefühl, dass alles was schlechter als zwei ist in der grundschule schon eher "schlecht" ist...das finde ich sehr schade...
mein großer ist sehr gut in der schule, meine kleine im guten mittelfeld mit sehr tagesformabhängigen leistungen in arbeiten... sie musste auch schon mal eine 4 hinnehmen und hat wahnsinnig darunter gelitten...
ich habe manchmal den eindruck, dass die gesellschaft durchaus von den eltern und diese dann von ihren kindern ein sehr hohes maß an leistungen erwartet und wenn das in der grundschule schon nicht abzurufen gelingt, dann kann man für die zukunft des kindes schwarz sehen (ganz übertrieben gesagt)...

wie seht ihr das? jeder möchte sicherlich für seine kinder nur das beste, da sind wir uns sicher alle einig und jeder freut sich, wenn die kinder gut in der schule sind! das ist ganz klar und soll ja auch so sein...aber was ist mit denen, die nicht an der spitze der klasse stehen, sondern auch in der grundschule schon mal probleme haben? was habt ihr für erfahrungen gemacht? geht es mehr und mehr bergab oder liegt es auch an der art der vermittlung durch die lehrkraft?

ich stelle auch bei mir fest, wie schwer ich mich damit tue, wenn meine tochter nicht die leistungen "erbringt", die sie sich verdient hätte, weil sie sehr fleißig ist und einfach, weil ich es ihr dann wünschen würde, dass sie belohnt wird...zudem sind wir vom großen durchaus verwöhnt!
aber was macht der druck von außen mit den kindern?

wenn ich überlege, ich habe damals "nur" zweien gehabt und bin auf dem gymnasium super zurecht gekommen...
meine freundin hatte in den hauptfächern nur 3er bis auf eine 2 glaube ich, ihr wurde prophezeit, dass sie es nicht schaffen würde...heute ist sie studierte anwältin...

ist die "tendenz" wirklich schon so sehr in der grunschule abzusehen?

 
17 Antworten:

Re: grundschulnoten

Antwort von u_hoernchen am 06.03.2011, 16:42 Uhr

jein. Ich komme aus HH, da gibt es bis einschließlich 3. Klasse eh keine Noten - insofern kann ich gar nicht mitreden.

Aber: ich mache mit einer anderen Mutter gemeinsam seit Ende der 2. Klasse einmal wöchentlich eine Art PC-Kurs. Wir haben pro Woche gemeinsam 4 Kinder, mit denen wir arbeiten. Und da konnte man schon Ende der 2. Klasse eine enorme Spreizung in den Leistungen sehen. Da gab es welche, die in Deutsch schon fast die Kommasetzung beherrschten, und andere, die in der Rechtschreibung so schwach waren, dass sogar die Autokorrektur von Word keine Chance mehr hatte (Spielplatz wurde Schbilblas geschrieben)! Jetzt "rechnen" wir gerade mit den Kindern, und auch hier eklatante Unterschiede: manche sind noch nicht einmal in der Lage, eine gesprochene 3-stellige Zahl korrekt auf der Tastatur zu schreiben (Mitte 3. Klasse!!!!).

Vor dem Hintergrund, dass wir hier in Hamburg ja im Sommer die Primarschule abgelehnt haben, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die Kinder erst später in verschiedene Leistungsstufen zu trennen, kann man nur sagen: eine Trennung in stark und schwach findet schon viel früher statt.

Wenn ich dann noch bedenke, dass von unserer Schule lt. Aussage der Schulleitung 94% aufs Gymnasium wechseln (hier zählt nur der Elternwille), wird mir angst und bange, denn die o.g. Defizite treffen nicht nur auf 6% der Klasse zu, sondern auf mindestens 30-40%.

ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, erst in der 4.Klasse, wenn die Entscheidung über die weiterführende Schule ansteht, mit Noten zu beginnen. Denn die "Text-Zeugnisse", die die Kinder bis dahin bekommen, sind zwar nett geschrieben, geben aber keinerlei Aufschluss darüber, wo das Kind steht, denn sie müssen positiv formuliert werden: das heißt, ein Satz "Du rechnest sicher im Zahlenraum bis 20" kann insofern vernichtend sein, als vielleicht der Zahlenraum bis 100 gefordert wäre - das steht aber nirgends! Daher fände ich als Mutter es wesentlich hilfreicher, wenn ich zumindest eine Orientierung bekäme. Jetzt in der 3. Klasse haben wir als Elternschaft mit der Lehrerin den Kompromiss geschlossen, dass sie zwar keine Noten-Zeugnisse schreibt, aber bei größeren Arbeiten eine Art Schlüssel mitgibt, welche Punktzahl welcher Note entsprechen würde. DAnn weiss man zumindest als Eltern, wo man mit dem Kind noch etwas tun sollte.

Und man kann sich frühzeitig mit dem Kind gemeinsam Gedanken darüber machen, wohin die Reise nach der Grundschule gehen soll.

Ulrike

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Re: grundschulnoten

Antwort von SkyWalker81 am 06.03.2011, 16:53 Uhr

Nein, es ist keine Tendenz in der GS abzusehen.
Das zeigen zig Beispiele die sicher jeder von uns im Verwanden/Bekanntenkreis hat. Meine Schwester z.B. war ein "hoffnungsloser Fall" immer schlechte Noten, ging auf die Hauptschule selbst da hagelte es 4er.
Sie ist sehr jung Mutter geworden und hat erst mit ca. 28 Jahren angefangen sich für eine Berufliche Karriere zu interessieren.
Heute hat sie einen sehr gut bezahlten Job mit grosser Verantwortung ; niemand hätte das mal gedacht.
Umgekehrt gibt es die Fälle, zumindest nach meiner Beobachtung eher seltener, also das ein super Grundschüler später "abstürzt",aber auch das gibt es. Oder das eben jemand studiert, einfach um des Studiums Willen und dann nachher Taxi fährt....

Du schreibst, Du bist traurig, wenn deine Tochter nicht die Noten erhält die sie deiner Meinung nach "verdient" hätte und fragst ob es wohl auch an den Lehrkäften liegen kann.
Selbstverständlich liegt auch viel an der Vertmittlung von Schulstoff bwz. ob ein Lehrer einen Schüler motivieren kann.
Höre ich da richtig raus, das du dir Sorgen machst, weil die Tochter evtl. keine Gymempfehlung bekommen könnte ?
Oder das es "knapp" werden könnte?
Wenn Du das Gym als alleinig "selig machende Schule" ansiehst, dann musst Du natürlich Druck machen.
Falls nicht:
Was wäre denn so schlimm daran. Wenn Du ihr vermittelst, das es in Ordnung ist und dass ihr auch mit der Mittleren Reife noch alle Wege offen stehen, dann sollte euch das auch nicht weiter belasten.
Mein Sohn hat z.B. in ungeübten Diktaten schon auch mal eine 4 geschrieben, er ist jetzt in der 4.Klasse, hat zwar eine Gymempfehlung, mit Schnitt 2,1 aber er hat eben in Rechtschreibung und bei Fremdsprachen so seine Probleme, ist zudem kein "Schreibtischhocker" so dass wir ihn auf der Realschule anmelden werden.

Er wird es schaffen, auf seine Weise, da bin ich mir sicher.
Mit dieser Einstellung von uns und von ihm braucht es keinen Druck und keine Sorge.
Klar kann man Tendenzen und Statistiken studieren; aber alle unsere Kinder sind nunmal Individuen, und jeder geht einen anderen Weg.
Wir als Eltern können da nur eine moralische Stütze sein und gutes Vorbild.

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Re: grundschulnoten

Antwort von Thymian am 06.03.2011, 19:29 Uhr

Ich denke, man kann bei einem Kind im Grundschulalter schon erkennen, ob es sich leicht tut mit dem Lernen oder eben nicht so. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Eigentlich wäre das Ganze ja gar nicht so ein großes Problem. Aber anscheinend ist es ja inzwischen schon so, dass man mit einem Hauptschulabschluss nicht mehr viel anfangen kann und dass Lehrstellen, für die man eigentlich "nur" Mittlere Reife braucht, mit Leuten mit Abitur besetzt werden.

Ich würde mir aber wegen der Noten trotzdem nicht so viele Sorgen machen. Es gibt so viele Möglichkeiten, immer weiter zu machen. Und es ist eben nicht jeder ein Theoretiker.

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@sykwalker

Antwort von yl2 am 06.03.2011, 19:54 Uhr

nein, "traurig" bin ich deswegen nicht, ich beobachte eben nur, wie verschieden sowohl meine kinder als auch andere kinder sind ;-)
meine tochter werde ich, so wie sie bislang ihre schulzeit durchlebt hat, so oder so auf eine gemeinschaftsschule geben, auch wenn das noch zeit hat mit unserer entscheidung, weil ich persönlich sie nicht auf dem gym sehe!
nicht, weil ich es ihr nicht zutraue, sondern weil ich sie nicht überfordern möchte, und sie wäre definitv überfordert, alleine, weil sie sich selbst unwahrscheinlich unter druck setzt!
ich möchte ihr da nicht auch noch mehr druck machen, als man als "normale" eltern vermutlich unbewusst eh schon macht ;-)

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Re: grundschulnoten

Antwort von Christina mit Flo am 06.03.2011, 22:25 Uhr

Mein Söhnchen hat in Mathe und Deutsch eine 3. MIch macht das schon recht traurig weil cih weiß dass er mehr kann (befinden uns gerade in der Diagnostik über mögliches ADS) Und weil ich selbst in der GS EInserkandidatin war (bin mit 1,3 aufs Gym)
ER hat schonn 1er mit gebracht, aber auch zwei 6en "durfte" ich schon sehen..

Inwiefern sich das auf seine Zukunft auswirkt habe ich keine Ahnung. Entweder er bekommt die Kurve (selbst oder vielleicht durch nötige Therapie) oder er macht einen Realschulabschluss und startet so ins Leben.

Eigentlich isses mir nicht so wichtig welchen Weg er einschlägt, viele Wege führen nach Rom.
Mein Mann und ich sind beide berufstätig und verdienen normal. Ich habe Abitur und mein Mann einen Förderschulabschluss

LG

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Re: grundschulnoten

Antwort von dhana am 06.03.2011, 22:48 Uhr

Hallo,

ich habe eine 9jährigen 3. Klässler, der sich schon schwer tut in der Schule.
Deutsch 4, Mathe 4, HSU 3 - alle Nebenfächer 2

Und ja, mit tut das schon manchmal wirklich weh, wenn ich sehe wie er sich bemüht, lernt, abstrampelt - und nie auf einen grünen Zweig kommt - und er sich selber inzwischen sehr an den Noten misst - und dann für sich selber beschliesst, das er wohl dumm sein muss...
Dabei ist er so ein tolles und auch begabtes Kind - nur halt mit Schwierigkeiten - Legasthenie ist inzwischen bestätigt, nur leider klappt es nicht wirklich mit dem Nachteilsausgleich.
Er sollte ja in Mathe alle aufgaben vorgelesen bekommen - hat die Lehrerin jetzt so gelöst, das sie vor beginn der arbeitszeit die Aufgaben für alle Kinder einmal vorliest... hilft nur leider bei meinem Sohn gar nicht, weil er durch seine auditive Wahrnehmungsproblem eine sehr schlechte auditive Merkfähigkeit hat - sprich, er kann sich das gar nicht merken, bis er soweit ist, das er die Aufgaben bearbeiten könnte... und wenn man halt in Mathe die Aufgabenstellung nicht versteht, hilft es auch nix, das er eigentlich die Aufgaben lösen könnte...
HSU das gleiche...
Deutsch noch schwieriger..

Ich find da die Noten so zum kotzen, so demotivierend... für meine Sohn ist das irgendwie der Kampf gegen Windmühlen - er kann tun was er will, er wird nie besser - obwohl er den Stoff der 3. Klasse kann und Versetzungsprobleme gar nicht zur Debatte stehen.

Über die Zukunft an sich mach ich mir wenig Sorgen bei meinem Sohn - eher um die Zeit bis er endlich durch die Schule durch ist. Ich bin mir sicher, das wenn er in einem Handwerksberuf mal zeigen kann was in ihm steckt, wie praktisch er arbeiten kann, dann läuft es...
Nur bis dahin...

Gymnasium steh eh nicht zur Debatte, wäre auch die falsche Schule für ihn (auch mit einem 1er Schnitt), sein Hörpädagoge sieht ihn eher auf der Realschule, auch weil er mit der Realschule hier gut zusammenarbeitet - aber den Notenschnitt wird er nicht schaffen. Was jetzt schon klar ist, das wir das Thema übertritt in der 4. Klasse komplett ausklammern um da den sich ja noch verschärfenden Notendruck rauszunehmen und wenn, dann werden wir den Übertritt nach der 5. Klasse anstreben - bis dahin haben wir ihn hoffentlich auch emotional wieder so stabil, das man das Thema Noten wieder irgendwie angehen kann.

Mein Sohn ist sozusagen der klassische Fall mit einer teilweisen Hochbegabung im Handlungsteil (den IQ-Test gibts) aber das Schulsystem hier ist völlig falsch für ihn.

Lg Dhana

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Re: grundschulnoten

Antwort von mozipan am 06.03.2011, 23:05 Uhr

Meine Große ist im 4. Schuljahr und hatte im letzten Halbjahreszeugnis zwei mal 1, einmal 3 und der Rest alles zwei.

Die 3 war in Kunst die beiden 1er waren in Deutsch und Musik.

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Nachtrag.

Antwort von mozipan am 06.03.2011, 23:11 Uhr

Meine Kleine ist im 2. und hat noch keine Noten. Sie liegt aber leistungstechnisch auf dem Level ihrer Schwester bzw. eher etwas drüber.

Ich weiß nicht welche Einstellung ich zu den Noten hätte wenn sich meine Kinder in der GS schon schwer tun würden. Das finde ich auch sehr schwer zu beurteilen. Meine Mädchen lernen nicht, oder fast nichts extra, außer der Hausaufgaben und haben den Stoff verstanden, wenn er in der Schule einmal erklärt wurde. Ich glaube mir würde mein Kind auch sehr leid tun, wenn es sich mit diesen, vergleichsweise einfachen Aufgaben, schon schwer tun würde. Ich hätte dann sicherlich Bange um seine schulische Zukunft.

Ich finde den Stoff der GS eigentlich so leicht, dass ein mittelmäßig begabtes Kind locker einen 3er Schnitt schaffen sollte. Ich kann mich aber schwer in eine Mutter reinfühlen, die ein weniger begabtes Kind hat, dass schon in der GS rudern muss umd einigermaßen Schritt halten zu können.

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35 Kilo Hoffnung

Antwort von like am 06.03.2011, 23:34 Uhr

Kennst du dieses Buch? Von Anna Gavalda.
Passt genau auf deinen Sohn.
Wir hören es gerade im Auto als Hörspiel - ist wirklich sehr schön. Vielleicht auch was für euch?

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Re: grundschulnoten

Antwort von Graupapagei3 am 07.03.2011, 7:08 Uhr

Das Problem ist, dass die Note an sich überhaupt nichts darüber aussagt, welche Leistung dahintersteckt. Wenn ich eine Schukle nehme, dann beurteilen schon zwei verschiedene Lehrer die gleiche Leistung unterschiedlich, wenn man zwei verschiedene Grundschulen nimmt, dann werden die Unterschiede noch gravierender.

Beispiel - bei meinem Sohn wurde in der 3.Klasse Stoff in der Geometriearbeit abgefragt, zu dem die Lehrerin meiner Tochter (5.Klasse )sagt, dass das erst später drankommt und sie das noch nicht beherrschen müsse. Der Drittklässler muss es aber können.

Die beiden großen Geschwister sind regelmäßig entsetzt, wenn sie sehen, was vom kleinen Bruder verlangt wird und glauben, die Lehrerin hat einen Knall.

Noch ein Beispiel - bei meinem Sohn hatte in der 6.Klasse im Jahrgang niemand an der Schule in Mathe eine 1. In diesem Jahrgang befanden sich durchaus mathematisch hochbegabte Schüler, die Begabtenförderung bekamen.

Jetzt am Gymnasium haben die Einserschüler einer bestimmten GS hier erhebliche Schwierigkeiten und schaffen mit Mühe und Not Dreien (vorher in den Hauptfächern 1,0 Schnitt), in Englisch stehen sie alle zwischen 4 und 5 trotz Vornote 1. Die Kinder von unserer Schule lernen plötzlich kennen, dass man Einsen haben kann und haben sich tendenziell verbessert.

Daran siehst du, dass Noten sehr relativ sind und man sich nicht auf die Note versteifen sollte, sondern schauen muss, welche Leistung dahinter steckt.
Und eine Tendenz kann man in der GS nicht unbedingt absehen. Es gibt Kinder , die haben da Einsen und kommen irgendwann trotzdem an ihre Leistungsgrenzen, es gibt Kinder, die sind Spätzünder und wachen vielleicht erst im zweiten Bildungsweg auf.

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Re: grundschulnoten

Antwort von mulle11 am 07.03.2011, 7:35 Uhr

Ich sehe das auch so, daß die Note, nichts über das Kind an sich aussagt.
Manche können einfach nicht unter Druck, und eine Klassenarbeit ist
Druck, arbeiten.
Und das die Schulen bzw. von Klasse zu Klasse unterschiedlich bewertet wird, das stimmt.
Habe eine Freundin dessen Kind auf einer anderen Grundschule hier im Bezirk ist, und das werden "gute Noten" teilweise wirklich verschenkt.
Da gibt es bei einem Diktat mit 90 Worten bei 3 Fehlern noch eine 1.
Auch hagelt es bei dieser Schule auf den Zeugnissen nur so 1er Noten und die Kinder bekommen gesagt, was, welcher Text genau im Diktat drankommt.
Das finde ich nicht richtig, weil ja nun später das Zeugnis zählt, und ausschlaggebend ist, an welcher SChule man angenommen wird.
Aber wie will man das ändern.
Ich für meinen Teil wundere mich jedenfalls, wenn ich hier immer lese,
das die Zeugnisse, fast nur aus 1er und 2er bestehen.
Kann das eigentlich dann kaum glauben, aber gut.
Später wird sich zeigen, ob diese teilweise geschenkten Noten, die Kinder weiterbringen.

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Jasmin 9j, 3 klasse ist auch kein überflieger...

Antwort von mic0202 am 07.03.2011, 10:36 Uhr

ihre noten

Kunst: 1
Deutsch: 2
Schwimmen:2
Sport: 3
Englisch: 3
Religion: 3
HSU. 4
Mathe: 5

ich hoffe, dass sie mit dem Ritalin, mit dem wir die nächsten tage anfangen, besser in der lage ist sich zu konzentrieren...evtl. schafft sie dann hoffentlich wenigstens die realschule...

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Re: grundschulnoten

Antwort von lastsnowflake am 07.03.2011, 12:43 Uhr

Hallo yl2,

leider ist es schon so (zumindest hier in unserem Umfeld), daß nur noch die 1-er und 2-er was "wert" sind. Absolut irre, aber es ist so! Und diese Noten können oft nur Kinder konstant und in allen Fächern erbringen, die einfach absolut schulisch fit sind oder wo vom Elternhaus her die Zeit vorhanden ist jeden Tag mit dem Kind dazusitzen. Die anderen, das zumindest beobachte ich bei den Klassenkameraden meiner Kinder oder im Bekanntenkreis, bringen eben auch regelmäßig 3-er und 4-er heim. Was noch zu meiner Schulzeit kein Untergang gewesen wäre. Aber bei den heutigen Gegebenheiten eben schon ein Problem darstellt. Zumindest hier bei uns. Eine Gesamtschule gibt es nicht. Weiterführende Schulen heißt, entweder Hauptschule (die bei uns am Ort noch keinen M-Zweig bietet), oder Realschule oder Gymnasium. Wir sind in Bayern, es zählt nur der Notendurchschnitt in der 4. Klasse, nicht der Elternwille.
Für fast alle Handwerksberufe ist schon Mittlere Reife erforderlich. Wollte ein Mädchen früher Bürokauffrau lernen, reichte ein guter Hauptschulabschluss aus (zu meiner Zeit noch). Heute: man braucht mindestens Mittlere Reife.
Also was bleibt einem übrig: man versucht die Kinder auf Real oder Gymi zu bekommen - da bin ich ganz ehrlich! Nicht um jeden Preis, aber wenns irgendwie geht, dann werde ich schauen daß es klappt.
Der Großen hab ich in der ersten Klasse noch viel geholfen bei den Hausaufgaben. Bin täglich nebendran gesessen. Aber der zweiten hab ich mich mehr und mehr zurückgezogen, hab ihr beigebracht sich selber nach den HA noch auf den nächsten Tag vorzubereiten (z.B. neue HSU-Einträge nochmal anzuschauen, falls eine Probe kommt). In der 3. KL. war hat sie das alles selber gemanagt, ich war aber immer da, falls sie Fragen hatte und hab nur noch geschaut ob die Hausaufgaben alle ordentlich erledigt waren. Und war sehr relaxt. Dann kam die berüchtigte Vierte. Proben waren angesagt, ich war selber plötzlich nervös, wusste gar nicht warum. Hab mich oft dabei ertappt, jetzt wieder mehr eingreifen zu wollen, damit es nur jaaaa kein Dreier wird. Einfach nur bescheuert!!! Ich weiß!!! Aber die Angst saß mir schon im Nacken, ich gebs ehrlich zu. Im Nachhinein war alles gar nicht so wild, dadurch daß sie immer gut vorbeireitet war und wir zum Glück nie irgendwelche Lernlücken in den letzten beiden GS-Klassen schließen mussten.

Jetzt sitzt der nächste meiner Kinder in der 3., und ich hoffe, ich bleib diesmal cooler. Dann zwei Jahre später hab ich das nochmal. Wenn ich alle drei durch die GS durchhab - ich mach eine Flasche Schampus auf *lach*

Einen Brechreiz bekomme ich, wenn ich dann von Leherern oder anderen Müttern höre: den Druck gibts nicht wirklich, den machen nur die bösen Mütter!!!! Sorry, aber ich könnt gut drauf verzichten (auf den Druck und solche Sprüche)! Wäre das Schulsystem wie es im Moment ist.

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Re: grundschulnoten

Antwort von Reni+Lena am 07.03.2011, 15:12 Uhr

warum geht ihr nicht über die Aufnahmeprüfung auf die Realschule. Wenn er eine bestätigte lega hat, dann bekommt er das alles bei bedarf auch für ihn individuell vorgelesen usw.

Lg reni

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Re: grundschulnoten

Antwort von Birgit67 am 08.03.2011, 13:24 Uhr

Sohn 1 - Überflieger fast nur 1er von der 1. Klasse an - Zeugnis zum 1 HJ in der 4. Klasse einen Schnitt von 1,6 mit allen Fächern - 1,3 mit den Fächern die für die Empfehlung zählen - nun in der 7. Klasse auf dem Gym und einen Notenschnitt von 2,6 - mit der schlechtesten Note 4 in Bio und der Besten eine 1 in Sport.

Sohn 2 schlaues Köpfchen aber keine Lust in der GS - es kamen auch mal Arbeiten mit einer 5 nach Hause, hatte im Schnitt 2er und 3er - Notenschnitt zur Empfehlung: 2,6 - nach entfernen des Notendrucks zum Sommerzeugnis 2,3 - jetzt auf der Realschule mit super Noten - war mit 1,7 einer der Besten.

Ich denke es kommt schon darauf an wie die Leistungen in der GS sind - kommen die Noten einfach oder doch auch mit Lernen zustande - und ich sehe bei uns in BaWü dass diejenigen die nur durch viel lernen in der GS die Empfehlung für das Gym bekommen haben sich wirklich extrem schwer tun auf dem Gym - auch Kinder denen das selbständige bearbeiten nicht liegt und die "blumigen" Antworten die auf dem Gym erwartet werden - da muss man einfach schreiben wie man auf die Antwort kam - die richtige Antwort in Kurzform zählt weniger - der tut sich schwer auf dem Gymnasium.

Kinder die eine super Empfehlung haben ohne viel zu lernen tun sich leichter mit der Umstellung auf dem Gym.

Beispiel: Junge bei meinem Sohn 7. Klasse - sehr gute Gymempfehlung aber auch lernen in der GS ohne Ende - nun in der 7. Klasse wird das Klassenziel wohl nicht erreicht - er hat sich von der 5. Klasse an durchgemogelt und war immer gerade so am durchrutschen.

Mein Sohn musste nie lernen für gute Noten - er ist auch abgerutscht konnte sich aber trotz wenigem lernen bei einer 2,5 einpendeln.

Es kommt also immer auf das Lernverhalten an das bereits in der GS-Zeit an den Tag gelegt wurde - und auch wenn sie das schlaue Köpfchen haben - nicht jeder kann es bereits in der 5. abrufen und dann finde ich den einfacheren Schulweg besser wo sich die Kinder an Erfolgen erfreuen können und das Abi dranzusetzen ist zumindest in BaWü bei guten Realschülern kein Problem.

Gruß Birgit

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Re: grundschulnoten

Antwort von disi am 08.03.2011, 21:17 Uhr

hallo,

ich sehe das auch so, es würde mir sehr leid tun, ich weiss nicht wie sich meine Kleine tun wird, da sie ja auch noch so jung st. Manchmal denke ich, hoffentlich setzt sie sich nicht unter Druck weil ihre große Schwester halt eine Musterschülerin ist. Aber ich denke ich würde es nicht zeigen, dass ess mir so leid tut, sondern sie versuchen zu ermutigen und ihr ihre Stärken vor Augen zu halten. Klar würde ich auch alles verscuehn es zu erklären etc. aber bestärken und zeigen, dass sie trotzdem toll ist und, dass ich immer für sie da bin und, dass sie eben nicht so sein muss wie ihre Schwester würde ich sie auf jeden Fall spüren lassen, dass ich sie so liebe wie sie ist.

lg

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Re: grundschulnoten

Antwort von Schmunzeli am 12.03.2011, 15:37 Uhr

Hallo
Bei uns ist die große (4. Klasse) eher im guten Mittelfeld, sie hat jetzt eine gute Realschulempfehlung bekommen, sie hat den Gym schnitt nur knapp verpasst, aber mit Real ist man doch auch gut. Man kann danach immer noch Abi machen zwar etwas langsamer aber es ist noch möglich. Der Zug ist da noch lange nicht abgefahren.
Meine Große weiß, sie muss ihr bestes geben und wenn es mal nicht so gut gelaufen ist, weiß sie dass sie sich das nächste Mal halt mehr anstrengen muss. ein gutes Mittelmaß ist immer noch besser als ein schlechtes ergebnis.
Meine mittlere ist der totale überflieger, sie ist jetzt in der 2. klasse und schreibt bisher nur einsen. ihr fällt das alles einfacher als ihrer großen Schwester, deshalb ist ihre große Schwester nicht dümmer, sie muss halt mehr machen.
Mit nicht so guten Noten kann man trotzdem noch etwas erreichen wenn man es selber nur will. ein Kind das immer gestupst wird von den Eltern weil die Gym empfehlung erwarten hat es nicht leicht, ein Kind das weiß ich gebe mein bestes ist besser dran. Ich selber habe meinen Quali in BY gemacht, danach die Ausbildung gut abgeschlossen und dann hatte ich den Quabi (mittlerer bildungsabschluss) heute stehe ich kurz vor meinen Abiprüfungen die nächste Woche sind. also es ist alles noch offen auch wenn man auf der GS eher pech mit den Noten oder LEhrern hatte.
MAn darf sich nur nicht verrückt machen.
Kinder sollen ihr bestes geben und wenn es mal nicht so gut gelaufen ist, sollen sie keine Angst bekommen weil es schlecht gelaufen ist. Meine Große bekommt als einzige in ihrer Klasse dieses Gefühl, alle anderen haben angst vor den Eltern und den strafen. Klar hab ich mir für meine große auch eine gym empfehlung gewünscht, aber ich bin auch sehr mit Real zufrieden, so kann sie in Ruhe das G9 machen und muss nicht den G8 stress erleben.
Wir machen uns keinen stress, ich hab den Stress als Kind selber erleben müssen und meine Kinder sollen einfach wissen, die schlechte Note ist schon strafe genug.
Macht euch keinen stress, denkt mal an eure eigene Kindheit, wie man es selber empfunden habt und sehr euer kind mit anderen auge, es ist ein individuum mit eigenem Kopf und empfinden.
Also wenig stress das tut auch uns selber gut.
LG Schmunzel

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