Geschrieben von Bubbles am 13.01.2014, 19:19 Uhr |
Grundschrift - Frage dazu
Mein Sohn, dritte Klasse, hat in der zweiten Klasse Grundschrift gelernt. Das heißt, "gelernt" hat er sie eigentlich nicht, denn er schreibt noch immer reine Druckschrift. Er ist extrem logisch in seinem Denken, und so erschließt sich ihm der Sinn nicht, noch mal schreiben zu lernen (was er ja schon kann), bloß anders, wenn er das nun aber später gar nicht benutzen MUSS.
Und, wenn ich ehrlich bin, hat er da irgendwie ja auch recht. Obwohl vermutlich auch ein gutes Stück Faulheit mit hineinspielt, aber das lassen wir mal außen vor!
Jedenfalls frage ich mich - kommt das noch irgendwann, dass er doch Buchstaben verbindet? Und falls nicht (was ich eher glaube), bekommt er dann auf der weiterführenden Schule Probleme? Oder wird Schreibschrift jetzt generell abgeschafft...?
Sollten wir das üben?
Re: Grundschrift - Frage dazu
Antwort von glückskinder am 13.01.2014, 20:06 Uhr
Auf der weiterführenden Schule drucken fast alle Schüler. Kaum einer benutzt die Schreibschrift. Ich selber habe nie gedruckt, fand dies unschön.
Re: Grundschrift - Frage dazu
Antwort von Sunny76 am 13.01.2014, 20:23 Uhr
Hm also wenn er extrem logisch im Denken ist, dann versteht er doch auch, was ein Lehrplan ist und dass der erfüllt werden muss. Ich finds eher bedenklich, dass sich ein Zweitklässler einfach so weigert.
Meiner ist in der 4. Kl und sie müssen selbstverständlich Schreibschrift schreiben. Sie müssen es können, ist einfach so.
Re: Grundschrift - Frage dazu
Antwort von Bubbles am 13.01.2014, 21:02 Uhr
Du verstehst das glaube ich falsch - Grundschrift ist keine Schreibschrift in dem Sinne. Die Kinder lernen, wie man einzelne Buchstabenkombinationen verbindet und dürfen aus diesen Möglichkeiten dann entscheiden, welche sie weiter anwenden und welche nicht.
Mein Sohn hat alle Verbindungen brav geübt nach Plan und dann entschieden, KEINE davon weiterzuverwenden.
Mein Großer...
Antwort von susip1 am 13.01.2014, 21:09 Uhr
...hat in der Volksschule brav die Schreibschrift gelernt - nun in der Mittelschule fand die Lehrerin diese zu 'unleserlich' und hat ihn aufgefordert, doch bitte in der Druckschrift zu schreiben...............
Kurz gesagt: Es ist unnötig....wenn jemand sie lernen will und gut damit schreibt ist es natürlich total ok - die unbedingte Notwendigkeit sehe ich darin aber nicht - Hauptsache richtig geschrieben u. leserlich...
wieso weigert? Die Grundschrift zeigt ja nur die Verbindungen auf, und wenn sie vernünft
Antwort von Charlie+Lola am 14.01.2014, 8:39 Uhr
ig gelernt wird, wird den Kinder gezeigt wo sie verbinden könnten.
Sie üben wo sie selber die Möglichkeit sehen!
Es gibt Vorschläge aber keine Vorgaben.
Was willst du denn Schriften üben. Genau deswegen wird die Schreibschrift doch abgelöst damit das blöde üben von Schriften wegfällt.
Das hat mit faulsein auch überhaupt nix zu tun. Er wird im täglichen Umgang mit seiner Schrift schon seinen Weg finden schnell und effizient zu schreiben.
Unglaublich was Kindern immer unterstellt wird.
Re: Grundschrift - Frage dazu
Antwort von Häsle am 14.01.2014, 11:10 Uhr
Hier ist das ja anders. Da wird die Vereinfachte Ausgangsschrift gelehrt, und die muss auch während der Grundschulzeit geschrieben werden. Ab der 5. Klasse darf wieder jeder schreiben, wie er will. Dann entwickelt sich bei den meisten eine individuelle Handschrift (so wie es auch bei uns damals nach der Schreibschrift war). Kaum ein Erwachsener (der viel schreibt), benutzt noch die reine Schreibschrift.
Wenn er schnell und ordentlich genug in Druckschrift schreibt, dann wird ihn später keiner zwingen, das umzustellen. Schnell muss er aber werden/sein. Deshalb wird wohl die Grundschrift gelehrt.
Re: wieso weigert? Die Grundschrift zeigt ja nur die Verbindungen auf, und wenn sie vernünft
Antwort von Bubbles am 14.01.2014, 12:18 Uhr
Also, er schreibt seeeehr langsam und teilweise umständlich und auch nicht besonders schön (wobei das im Klassenvergleich für einen Jungen gar nicht soooo übel aussieht, wie ich zu Hause immer dachte). Mitnichten flüssig oder effizient. Daher frage ich, ob es Sinn macht, das, also speziell die Grundschrift, zu üben. Dass wir um generelle Schreibübungen nicht drumrum kommen, ist mir klar.
Und was die Faulheit angeht - das ist ein Erfahrungswert, keine Unterstellung und außerdem mit einen Augenzwinkern gemeint. Die liegt, zumindest was schulische Dinge betrifft, in der Familie!
Re: Grundschrift - Frage dazu
Antwort von glückskinder am 14.01.2014, 20:10 Uhr
Ist die Schreibschrift im Lehrplan verankert? Muss er die können. Dann muss er sie nehmen. Ob er will oder nicht.
Locker bleiben - Sohn machen lassen
Antwort von Michi5 am 14.01.2014, 21:05 Uhr
... könnte mein Sohn sein (wenn er noch etwas älter wäre).
Ich würde sagen "locker bleiben"! Dein Sohn hat sich doch klug und ökonomisch entschieden. Er wird seinen Weg schon machen - funke ihm das nicht zu viel rein...
Spätenstens ab Klasse 4 wird die individuelle Handschrift, die natürlich leserlich, eindeutig und schnell zu schreiben sein sollte, ausgebildet. Daher lohnt es sich nich,t zu viel Mühe in eine verbundene Schrift zu stecken. Wenn seine Schrift für die Lehrerin so in Ordnung ist, würde ich ganz bestimmt niemals eine verbundene Schreibweise üben.
LG Michi
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