zurück| Geschrieben von Schussel00 am 13.10.2008, 19:46 Uhr |
Gibt hier Eltern deren Kinder nicht nur 1én und 2én schreiben? Möchte ...
mich mal austauschen.
Meiner Tochter (3. Klasse) fällt die Schule (Mathe und Deutsch)nicht leicht.
Wir üben schon recht viel mit Ihr aber leider ist es bei uns so, dass wir froh sind wenn es eine 3(-) als Zensur gibt (und die ist schwer erarbeitet). Ich weiß es ist nicht extrem schlecht nur was meiner Tochter zu schaffen macht und auch mich etwas traurig stimmt, dass in unserem Umfeld alle nur 1er und 2ér schreiben und auch alle super zurechtkommen. Ich mache mir auch Sorgen was soll in der weiterführenden Schulen nur werden, wenn sie sich jetzt schon so abmühen muß? Jetzt können wir ja noch helfen. Immer bekommt man nur gesagt der Knoten platzt schon, nur darauf gebe ich nichts mehr. Letztes Jahr hat sie eine Lerntherapie besucht das hat auch viel gebracht. Vieleicht müssen wir doch wieder damit anfangen. Ach, ich habe solche Angst das sie sich weiter verschlechtert. Macht Ihr Euch auch solche Gedanken oder wie soll ich damit umgehen? Manchmal trauere ich der Kindergartenzeit ganz schön hinterher. Alle meinten wir brauchen uns keine Sorgen mit der Schule machen Alina wird das gut schaffen. Leider ist das nicht so eingetroffen.
Wie geht Ihr damit um?
Danke fürs Lesen.
Kathrin
Beitrag beantwortenRe: Gibt hier Eltern deren Kinder nicht nur 1én und 2én schreiben? Möchte ...
Antwort von ChrissyF.71 am 13.10.2008, 20:36 Uhr
Hallo Kathrin!
Wie ich das nur kenne. Mein Sohn, ebenfalls 3. Klasse, hat eine Dyskalkulie (Rechenschwäche). Im Saarland ist dies allerdings nicht anerkannt. Dank einer super engagierten Ergotherapeutin läuft es relativ gut in Mathe, aber sämtliche Zensuren in Mathe sind für ihn harte Arbeit. Im vergangenen Schuljahr hatte er auch zweimal eine 5 in Mathe geschrieben, davor immer nur 3 oder 4.
Ich mach dann auch immer noch den Fehler und beginne mit dem Vergleichen. Seiner großen SChwester fällt das Lernen leicht. Sie ist nun seit September auf der weiterführenden Schule und hat schon 5 einser geschrieben und in Gedanken kommt dann immer: "Warum kann der N. nicht auch so gut sein wie J."
Mir graust es auch schon vor der weiterführenden Schule. Hatte auch schon mit dem Gedanken einer Förderschule gespielt, aber dafür ist er zu intelligent. Auch wenn er im mathematisch/logischen Bereich eher unterdurchschnittlich Begabt ist, wird das mehr als ausgeglichen durch seine überdurchschnittliche Begabung im sprachlichen BEreich.
LG!
Chris
Re: Gibt hier Eltern deren Kinder nicht nur 1én und 2én schreiben? Möchte ...
Antwort von KleineRennschnecke am 13.10.2008, 22:41 Uhr
Die Kleinste meiner Tante ist nicht ganz so gut in der Schule, wobei: sind dreier und vierer wirklich nicht ganz so gut??
Mal im Ernst, nach mehreren Kindern, die das Gym oder die Realschule besuchen, ist das Nesthäkchen- nun 4. Klasse- wohl eher ein Hauptschulkandidat.
Kommentar meiner Tante?
Na ja, was solls, sind halt alle anders, mir macht das nichts.
In der Klasse meiner tochter (jetzt 3.) gabs letztes Jahr schon Eltern, die wussten, auf welches Gym das Kind geht- das find ich wirklich schlimm: diese Erwartungshaltung der Eltern- für Kinder, die sie vielleicht gar nicht erfüllen können!!!!!
Lasst doch eure Kinder den Weg gehen, den sie gehen können, gute Noten sind wichtig, aber doch nicht alles im Leben!!
Re: Gibt hier Eltern deren Kinder nicht nur 1én und 2én schreiben? Möchte ...
Antwort von Sophie01 am 14.10.2008, 11:15 Uhr
Ich denke auch, dass der Knoten evtl. noch platzen kann. Meine Tochter hat sich auch die Klasse 1 bis 3 wirklich angestrengt, ihr ist nicht alles zugefallen und die beste Note war eine 3 - meistens jedoch eine 4. Ich hatte auch den Eindruck, dass alle in der Klasse nur 1 und 2 als Noten nach hause bringen und sprach die Lehrerin darauf öfters an. Sie meinte nur, dass man nicht unbedingt darauf achten sollte was erzählt wird und dass meine zwar nicht die beste, aber eben auch nicht die schlechteste Schülerin sei und sie ihren Weg schon machen würde. Hinzu kam, dass sie in den 3 Schuljahren keine Lehrerin länger als 3 Monate hatte (wegen Krankheit, Schwangerschaft usw.). Sie ist schüchten und kann daher auch nicht in der mündlichen Mitarbeit punkten.
ABER: Nun ist sie im 4. Schuljahr, hat bisher 2 Deutsch- und 2 Mathearbeiten geschrieben und in allen hatte sie eine 2; im Aufsatz hat sie allerdings weiter eine 4 geschrieben. Die Lehrerin meinte, sie hätte in dem Aufsatz ihre Gefühle nicht richtig zum Ausdruck bringen können. Aber die Rechtschreibung stimmte und ich fand die Geschichte toll, weil sie sich angestrengt hat.
Gruß
Sophie
Re: Gibt hier Eltern deren Kinder nicht nur 1én und 2én schreiben? Möchte ...
Antwort von Graupapagei3 am 14.10.2008, 12:02 Uhr
Na ja ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass alle anderen nur 1 und 2 schreiben. Bei uns ist unter jeder Arbeit ein Zensurenspiegel darunter und oft sind 2/3 der Arbeiten schlechter als 2 in der Klasse von meinem Töchterlein.
Es gibt wirklich Kinder bei denen der Knoten später platzt, allerdings muss man schon dranbleiben, damit keine wirklichen Lücken entstehen.
Wie schätzt denn die Lehrerin die Situation ein? Es ist ja z.B. schon ein Unterschied ob eine 3 durch Wissenslücken oder eben Konzentrationslücken entsteht!
Re: Gibt hier Eltern deren Kinder nicht nur 1én und 2én schreiben? Möchte ...
Antwort von sonnenschein 110 am 14.10.2008, 12:40 Uhr
Mein Sohn ist auch In Kl. 3 und hat bisher immer nur 1en und 2 en geschrieben, doch seit der 3. Klasse kommen gehäuft 2er und auch so einige 3er. Wenn ich dann die Aufgaben sehe, frag ich mich echt, wieso er eine 3 bekommen hat. Die Vergleichsarbeit zum beispiel fand ich ziemlich leicht und er schätzte sich auch besser als gut ein ( die müssen immer drunter schreiben wie sie sich selbst einschätzen), keine Ahnung warum er da eine 3 hat. Eigentlich kann er das alles ( siehe Berichtigung).Ich weiß aber auch von anderen Kindern, das die Noten im Vergleich zur Kl. 2 schlechter werden.
Warte einfach mal ab, vielleicht geht der Trend bei euch auch dahin, dann wäre sie nicht so allein mit den Noten. Wie gesagt unser Klassendurchschnitt wird auch immer schlechter, viele Arbeiten haben einen Klassendurchschnitt von 3-3,6, sowas gab es in den letzten Jahren nie.
Ich denk mal, wenn es ihr schwer fällt, dann macht doch mit der Lerntherapie weiter, schaden tut es sicher nicht.
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