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Geschrieben von snow-fee am 17.03.2010, 10:11 Uhr

Frühlings- oder Ostergedicht

Hallo, wie wäre es hiermit:

Gefunden

Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

Im Schatten sah ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.

Ich wollt es brechen,
Da sagt es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?

Ich grub's mit allen
Den Würzlein aus.
Zum Garten trug ich's
Am hübschen Haus.

Und pflanzt es wieder
Am stillen Ort;
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

oder


Maler Frühling

Der Frühling ist ein Maler,
er malet alles an,
die Berge mit den Wäldern,
die Täler mit den Feldern:
Was der doch malen kann!

Auch meine lieben Blumen
schmückt er mit Farbenpracht:
Wie sie so herrlich strahlen!
So schön kann keiner malen,
so schön, wie er es macht.

O könnt ich doch so malen,
ich malt ihm einen Strauß
und spräch in frohem Mute
für alles Lieb und Gute
so meinen Dank ihm aus!

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)

oder


Frühling

Hoch oben von dem Eichenast
Eine bunte Meise läutet
Ein frohes Lied, ein helles Lied,
Ich weiß auch, was es bedeutet.

Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras,
Die Blumen werden blühen;
Es wird die ganze weite Welt
In Frühlingsfarben glühen.

Die Meise läutet den Frühling ein,
Ich hab' es schon lange vernommen;
Er ist zu mir bei Eis und Schnee
Mit Singen und Klingen gekommen.

Hermann Löns (1866 - 1914)

oder


Die vier Brüder

Vier Brüder geh'n jahraus, jahrein
im ganzen Jahr spazieren;
doch jeder kommt für sich allein,
uns Gaben zuzuführen.
Der Erste kommt mit leichtem Sinn,
in reines Blau gehüllet,
streut Knospen, Blätter, Blüten hin,
die er mit Düften füllet.

Der Zweite tritt schon ernster auf
mit Sonnenschein und Regen,
streut Blumen aus in seinem Lauf,
der Ernte reichen Segen.

Der Dritte naht mit Überfluss
und füllet Küch' und Scheune,
bringt uns zum süßesten Genuss
viel Äpfel, Nüss und Weine.

Verdrießlich braust der Vierte her,
in Nacht und Graus gehüllet,
zieht Feld und Wald und Wiesen leer,
die er mit Schnee erfüllet.

Wer sagt mir, wer die Brüder sind,
die so einander jagen?
leicht rät sie wohl ein jedes Kind,
drum brauch' ich's nicht zu sagen.

Karoline Stahl (1776 - 1837)

oder

Frühlingslied
- Louis Fürnberg -

Der Frühling zündet die Kerzen an
in den grünen Kastanienkronen,
und die Wiesen sind gelb vom Löwenzahn
und rot von Anemonen.

Am Abend tollt ein junger Wind,
bläst in die Apfelblüten,
die schnei'n auf die, die mürrisch sind
und immer Trübsal brüten.

Sie werden davon ganz zugedeckt,
vom Kopf bis zu den Sohlen.
Die Kerle, die kein Frühling weckt,
die sollte der Teufel holen.

Und weckt diese Kerle kein Blütengeflock,
wird sie auch der Sommer nicht lohnen,
und rauscht es in unserm Bienenstock,
so enden sie wie die Drohnen.
**********************
Hoffe es ist etwas dabei.

LG Snow

 
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