Arbeitstempo

Wir haben bereits Ferien und habe Zeit zum Nachdenken. :-)

Das Arbeitstempo unserer Tochter in der Schule hat die Lehrerin als "angemessen" bewertet.

Sie ist keine Überfliegerin, kommt aber inhaltlich gut mit. Sie hat schnell rausgefunden, dass man auch gut durchgekommt, wenn man nur das erledigt, was erledigt werden muss.

Sie hat nicht große Lust auf die langsamen Schüler zur warten, wenn sie ihre Aufgaben fertig hat, sie hat aber auch keine große Lust vorzupreschen und mehr machen zu müssen.

Also sucht sie sich die interessantes Aufgabe auf dem Blatt aus, knobbelt und überlegt.
Wenn diese gelöst ist, dann schaut sie sich um wie weit die anderen sind, stützt den Kopf in die Hand und erledigt genervt aber auch trödelnd die anderen Aufgaben und schaut mal hier und da herum.
Merkt dann, dass einige schon fertig sind und beilt sich dann und macht Flüchtigkeitsfehler und wird hektisch.

(ich habe es selbst in einer Unterrichtsstunde beobachtet)

Wie kann ihr verständlich machen, dass sich Anstrengungen lohnen? Das sie sich selbst den Druck am Ende ersparen kann?

Immer wieder betonen, dass sie die Aufgaben der Reihenfolge nach abarbeiten soll?

Mir selber helfen im Büro so Strategien wie: am Morgen zuerst die uangenehmen Dinge erledigen, dann freut man sich auf die Arbeit die man gern macht, und die man dann im Anschluss in Angriff nimmt

Wie kann ich ihr im Alltag beibringen, erst die Arbeit, dann das Vergnügen?
Oder passt das heute nicht mehr zur Schule...