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Geschrieben von pommel am 12.07.2012, 5:51 Uhr

Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Hallo,
habe mein Kind in den Ethikunterricht angemeldet(ist nicht getauft)wegen geringen interesse soll dieser entfallen.
Mein Kind soll nun in den normalen Religionsunterricht,muß ich das so einfach hinnehmen ???
LG Anja

 
17 Antworten:

Re: Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Antwort von jalu am 12.07.2012, 7:50 Uhr

Ich bin Atheist und mein Mann katholisch. Meine Kinder gehen in den Religionsunterricht.
Meine Kinder wissen sehr genau, dass nicht alle an Gott glauben und dass es diejenigen, die es vorgeben auch nicht immer so ganz genau nehmen. Sie werden nicht zu Bibeltreuen gedrillt und an sich sind die christlichen Werte ja die gleichen, die dein Kind in Ethik durchnehmen würde. Und das Bibelwissen, das die Grundschüler mitbekommen gehört - finde ich - sowieso zur Allgemeinbildung.
Also: schade, wenn sich keine Ethik-gruppe bilden lässt, aber richtig wichtig fände ich das jetzt nicht. Alle anderen gehen auch in Religion, lass dein Kind halt mitgehen.
Wie es allerdings aussieht, wenn du irgendeiner Freikirche, Sekte oder sonstwas angehörst weiß ich nicht. Wenn Dir das dann so wichtig ist, dann könntest du ja evtl. einen damit begründeten Gastschulantrag stellen.

LG

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Re: Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Antwort von Caot am 12.07.2012, 9:29 Uhr

Wir haben kein Ethik...in Kl.1 war mein Kind im Lehrerzimmer solange Religionsunterricht war...in Kl.2 wurde ich gefragt ob es ok sei, wenn mein Kind im Religionsunterricht mit säße und sich dort beschäftigen würde...ich stimmte zu...mein Kind machte dann den Unterricht dort einfach mit, ist auch nicht wirklich so dramatisch...er ist "aufgeklärt".

Grüßle

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Berufe dich auf Art.7 Abs 2 Grundgesetz

Antwort von lotte_1753 am 12.07.2012, 10:21 Uhr

(2) Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen.

Es gibt ein Grundrecht nicht von Pfaffen, Imanen oder sonstwem Heiligen gesagt zu bekommen, was man zu denken, zu glauben oder zu tun und zu lassen hat.

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Re: Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Antwort von Andrea&Würmchen am 12.07.2012, 10:34 Uhr

Hallo,

ich weiß nicht, wie es in Bayern ist - hier in BW kannst Du frei entscheiden.

Allerdings finde ich die Werte, die vermittelt werden, gut und sinnvoll, egal ob getauft oder nicht. Man kann ja zuhause mit dem Kind über den Unterrichtsstoff sprechen und seine eigene Meinung dazu kundtun.

An lotte_1753:
Gleich mit dem Grundgesetz zu kommen, finde ich übertrieben. Und es sind Pfarrer und Religionslehrer, keine "Pfaffen" - und erst recht keine Heiligen. Warum muss man denn da gleich so abwertend und aggressiv sein?

Grüße
Andrea

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Re: Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Antwort von bummi-mama am 12.07.2012, 11:08 Uhr

Die Wortwahl von lotte_1753 finde ich nun auch eher ungünstig, ABER ich würde auch frei entscheiden wollen, ob mein Kind am Religionsunterricht teilnimmt oder nicht!

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was aber wäre daran so schlimm wenn Dein Kind am Unterricht teilnimmt???

Antwort von Putzteufel am 12.07.2012, 11:09 Uhr

Gerade in der Grundschule sind es mehr Themen umd das Miteinander das Verstehen anderer als sture Religion - zumindest bei uns in BaWü.

Ich denke mal auch in Bayern gibt es ev. und rk. unterricht - und ich finde es macht nichts aus wenn Kinder sich mit Religion und deren Glaubensgrundlagen auseinandersetzten auch bereits in der Grundschule.

Wir sind auch keine streng gläubigen Christen- trotzdem waren meine Kinder in einem ev. Kindergarten - und mein jüngster ist sehr begeistert von den Themen rund um die Bibel und ist es auch mit 11 immer noch - obwohl er nach wie vor nie in die Kirche geht.

Die Kinder meiner Freundin waren in der GS auch in Religion - einfach weil sie dabei waren - und selbst die moslimischen Kinder beteiligten sich je nachdem am ev. oder rk. Religionsunterricht damit sie nicht eine Freistunde hatten.

In der weiterführenden wird auch bei uns oft erst ab der 6. Ethik angeboten - und dann kann man das immer noch wahrnehmen - aber die Kinder können dann entscheiden ob sie weiter am Religonsunterricht teilnehmen wollen auch ohne Taufe oder lieber in Ethik gehen.

Zwingen kann man sicherlich keinen - aber schaden wird es auch keinem

Gruß Putzi

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Re: Nein, muss es nicht.

Antwort von ansaluli am 12.07.2012, 11:43 Uhr

Hallo,

nein, das musst du nicht. Wenn du das auf keinen Fall möchtest, ist das dein gutes Recht und kannst notfalls auf den bereits erwähnten Artikel zurückgreifen.

Du kannst allerdings keinen Ethikunterricht erzwingen, wenn es zu wenig Schüler sind, und du kannst auch nicht entscheiden, wo dein Kind in der Zeit des Religionsunterrichtes untergebracht wird.

Ich würde das Gespräch mit Lehrer/Schulleitung suchen und das einvernehmlich klären. Vielleicht kann dein Kind während des Religionsunterrichtes eine Stillarbeit verrichten oder in einer Parallelklasse am Unterricht teilnehmen oder in einer anderen Klasse eine Stillarbeit verrichten. Da wird sich sicher ein Lösung finden.

LG
Anja

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Re: Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Antwort von montpelle am 12.07.2012, 11:45 Uhr

Wie es in Bayern ist, weiß ich nicht, aber in anderen Bundesländern käme es auf die Umstände an.

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Re: Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Antwort von kati1976 am 12.07.2012, 12:00 Uhr

kenne mich zwar in bayern nicht aus, aber was wäre so schlimm wenn deine tochter religionsuntericht macht?

wir hie rin MV haben die wahl religion oder Ersatzunterricht (künstlerisches Gestalten)

der Relogionsunterricht ist so gestaltet: den Kindern wird erzählt welche Religionen es gibt, warum bestimmte feste gefeiert werden usw.) das ist nix mit alle müssen an Gott glauben

meine tochter macht ab der 2.klasse Religion, im 1.jahr wollte sie nicht,

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Re: Berufe dich auf Art.7 Abs 2 Grundgesetz

Antwort von Sume76 am 12.07.2012, 12:24 Uhr

In Bayern muss kein Kind den Religionsunterricht besuchen, wenn dies die Eltern nicht wünschen. Bin selbst Lehrerin in Bayern und bei uns gibt es in jedem Jahrgang Kinder - ob ungetauft oder anderer Religionszugehörigkeit - die keinen Regligionsunterricht besuchen. Ich weiß zwar nicht in welchem Paragrafen das zu finden ist, es ist aber definitiv so.

@lotte_1753: Ich hab keine Ahnung, was dich so aggressiv macht. Du erwartest doch auch Toleranz gegenüber deiner Meinung also toleriere doch auch andere Meinungen. Ich weiß überhaupt nicht warum es nötig ist mit so abwertenden Bezeichnungen um sich zu werfen. Kein Mensch möchte dich bekehren. Inzwischen kann man auch in Bayern gut bekenntnislos leben, oder etwa nicht? Man muss aber auch die Menschen respektieren, die sich anders entscheiden und den Glauben in ihr Leben integrieren.
Wenn du in allen Belangen so aggressiv vorgehst, muss dein Leben wohl sehr stressig sein.
LG Sanne

PS. Im übrigen sind manche christliche Werte durchaus auch für nicht-christlich erzogene Kinder erstrebenswert, davon mal abgesehen.

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Re: Was möchte denn Dein Kind...?

Antwort von Bonniebee am 12.07.2012, 13:19 Uhr

Huhu,

ja, man kann sein Kind befreien lassen, wie ja die Anderen schon schrieben. Ich wollte trotzdem noch etwas zu bedenken geben: Auch wenn man ungläubig ist, ist es nicht schädlich, sein Kind in den Religionsunterricht zu schicken. Denn auch mit etwas, an das man nicht glaubt, kann man sich konstruktiv auseinander setzen, wenn es Teil der eigenen Geschichte und Kultur ist. So dass nicht die ELTERN für einen entscheiden, woran man zu glauben oder nicht zu glauben hat. Sondern dass man als Kind die Gelegenheit bekommt, sich selbst ein Bild zu machen und selbst zu entscheiden, was man davon halten soll.

Dabei kann man als Eltern helfen, indem man mit dem Kind spricht über das, was es wissen möchte oder durchgenommen hat. Ich finde es immer besser, wenn ein Kind alle Möglichkeiten und Optionen hat und selbst entscheiden darf. Wir legen ja auch sonst immer viel Wert auf Eigenständigkeit bei den Kindern und fördern ihre eigene Meinung und ihre Urteilsfähigkeit - warum nicht auch hier?

Der Religionsunterricht ist ja heute auch nicht mehr dogmatisch, sondern harmlos. Es werden z. B. kleine Geschichten aus der Bibel besprochen und geschaut, ob man daraus auch heutzutage etwas für sein Handeln lernen oder ableiten kann (zum Beispiel, Anderen zu helfen, wenn sie in Not sind, usw.).

LG

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Abwertend und aggressiv ...

Antwort von lotte_1753 am 12.07.2012, 13:23 Uhr

... weil der schleichenden Entsäkularisierung unserer Gesellschaft auch einmal kräftigere Worte entgegengeworfen werden müssen.

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Schleichende Entsäkularisierung? - Die bildest du dir aber ein!

Antwort von mozipan am 12.07.2012, 14:10 Uhr

Das sind doch nur Stammtischparolen und das Gegenteil ist doch wohl eher der Fall.

Dass in einigen Regionen der gefühlte Zustand ein anderer ist, mag ich allerdings nicht bestreiten.

Deine abwertenden Äußerungen finde ich aber so oder so daneben.

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Re: Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Antwort von glückskinder am 12.07.2012, 18:31 Uhr

Nein, muss es nicht, aber sie können dein Kind an eine andere Grundschule schicken, damit sie dann dort ihre Ethikstunde bekommt. Ist bei uns bei den Katholikenkindern so.

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Re: Muß mein Kind in den Religionsunterricht ??? (Bayern )

Antwort von Reni+Lena am 12.07.2012, 19:20 Uhr

In Bayern muss das Kind ein Fach dieser Art besuchen.
religion kth/ev oder eben Ethik.
Sollte an dieser Schule der Ethikunterricht nicht stattfinden darf die schule verlangen, dass das Kind (auch am nachmittag) in eine andere schule geht und dort den Ethikunterricht besucht.

ist es denn nicht möglich dass das Kind eine Klasse drüber/drunter den Ethikunterricht besucht? Wird hier auch so gemacht 1+2 und 3+4.

Lg reni

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Re: Vielen Dank für Eure Antworten !!!!!!

Antwort von pommel am 12.07.2012, 21:39 Uhr

Hallo,

wir wollten unser Kind halt etwas weltoffener erziehen,außerdem ist jetzt bestimmt die kommende Kommunion das Thema Nr.1.

Kind freut sich wollte eh lieber in Reli bleiben......

LG

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Gerade gefunden, passt dazu:

Antwort von Petra28 am 13.07.2012, 11:29 Uhr

http://yfrog.com/z/esmvkyvj

Und das Religionsunterricht in der Grundschule eine "konstruktive Auseinandersetzung" mit dem Glauben ist, das glaubst du doch selbst nicht.

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