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Geschrieben von vivi2711 am 05.02.2009, 17:10 Uhr

an die " Grosstadtmuetter"-mal so 'ne Frage!

Hallo, ihr Lieben,

also, erstmal , ich ( wir) bin ein ziemliches Landei. Also, wir wohnen in einem Stadtteil einer Stadt in Rheinland-Pfalz, die ca. 25.000 Einwohner hat. Mir ist es manchmal zu klein, aber unsere Tochter fuehlt sich hier wohl.
Jetzt war ich vor kurzem ein paar Tage in Berlin und sehr beeindruckt. Tolle Stadt! Das mal vorweg. Aber, ich muss zugeben, ich war sehr, sehr froh, dass wir ohne Kinder dort waren. Ich habe da sogar Grundschulkinder ALLEINE in der U-Bahn gesehen. Bin ich jetzt ein spiessiges Landei oder ist das normal? Das war in Berlin Mitte /Tiergaren. Am Alex. Gibt es denn dort ueberhaupt Schulen so mitten in der Stadt, im Touri Gewimmel? Oder sind die Schulen auch eher ausserhalb?
Klar, in so einer Grosstadt gibt es 1000 mehr Angebote an Kultur, Sport etc. fuer Kinder. Aber wenn ich mir meine 8-jaehrige am Bahnhof Zoo oder so vorstelle ( oder Kottusser Tor etc) dreht es mir den Magen um.
Ich will hier gar keine Diskussion ueber pro und contra Grosstadt und Kinder, sondern eher mal wissen, wie so das Grosstadtleben mit Kindern ist. Wie wohnt ihr, z.B. in Berlin? Im " Zentrum" oder eher in den ruhigeren Bezirken, wo es keine Touris gibt? Wie kommen eure KInder in die Schule? Alleine mit der U-Bahn? Ich bin einfach neugierig, wie man ein Familienleben in in der Grosstadt so gestaltet? Meidet ihr solche Knotenpunkte wie Alex, Kottbusser Tor, Bahnhof Zoo, Hasenheide etc ( man koennte sie zum Teil wohl auch als " sozialen Brennpunkt" bezeichnen? Duerfen sich eure KInder frei bewegen. Bei uns geht ja eher ruhig zu, die Kinder wohnen fast alle in einer STrasse und koennen den ganzen Tag von einem zum naechsten gehen. Fuer Kinder bestimmt ein Paradies, ich denke nur mit Grauen an spaeter, wenn sie weggehen wollen usw. Da sieht's hier sehr schlecht aus... Da ist dannn eine Stadt mit Action besser. Also, ihr seht, das Landei ist fasziniert von der grossen Stadt, aber doch auch etwas " erschrocken"

Bin einfach gespannt,was ihr so zu erzaehlen habt
LG
Claudia

 
15 Antworten:

Bin auch so ein LAndei wie du...

Antwort von Mony am 05.02.2009, 17:52 Uhr

...und war im Oktober in Berlin.
UND HABE MICH DASSELBE GEFRAGT WIE DU!!!!

Vor Allem hat mich erschrocken, wieviele Jugendliche, im Alter meines Sohnes (14) nachts mit der UBahn unterwegs waren - und die kamen um 3 Uhr früh garantiert nicht aus der Schule.....

Da leb ich doch lieber im Tal der Ahnungslosen.....

Aber das ist wahrscheinlich alles Gewohnheit.

Moni

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Re: Bin auch so ein LAndei wie du...

Antwort von wickiemama am 05.02.2009, 17:59 Uhr

wir wohnen auch in einer Kleinstadt (und ich meine Klein!) Und fühlen uns hier echt wohl. Aber aufgewachsen bin ich in einer Großstadt und war auch so ein U-Bahnfahrendes Kind. Ich bin täglich quer durch die Stadt zur Schule gefahren (war in einer Privatschule) und es hat mir Spaß gemacht. War auch nie ein Problem...
Allerdings gibt es auch hier Kinder, die mit dem Zug in die Montessorieschule fahren (ca 15km, 4 Stationen).... Ich glaube unsere Kinder können schon mehr als wir ihnen zutrauen;-)

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:-) antworten einer urbanen mama

Antwort von paulita am 05.02.2009, 19:05 Uhr

hallo
ich kann mir vorstellen, dass berlin dich geschockt hat. mich schocken mini-dörfchen auch immer und ich kann mir immer nicht vorstellen, wie man dort leben kann. :-)

als wir in berlin lebten, damals mit einem kind (als unser großer zwischen 6 monaten und 3 jahre alt war), haben wir fast am hermannplatz gewohnt, eine eher "schlechtere" gegend. es gab dort aber SEHR viel mehr spielplätze als in jeder anderen deutschen stadt, dort waren wir immer viel. auch im gegenüberliegenden park. unser großer ging mit 2 in den kiga und zwar MITTEN im ärgsten touri-gewimmel, nämlich in der mohrenstr., quasi an der friedrichstr. höhe s-bahn friedrichstr. ich fand es TOLL. er auch. wir sind entweder mit der ubahn hin oder - meistens - mit dem rad. gar kein problem. ich kenne ne menge leute mit grundschulkindern in berlin, die absolut entspannt leben (wenn man mal von der schulfrage an sich absieht, denn die stresst die eltern z.b. in kreuzberg usw. extrem). die kinder sind bei freunden um die ecke, treffen sich in den grünen innenhöfen, man besucht sich wechselseitig, geht in die parks usw. absolut easy. also: ja, klar, es gibt überall schulen, auch mitten im gewimmel. selbstverständlich. und überall spielen die kinder miteinander, bilden cliquen, machen ihr ding. aber, klar, es ist schon anders als auf dem land.

wir leben nun in leipzig, ist ja auch recht groß und wir finden es GRANDIOS. gerade mit kindern. unser großer geht alleine zur schule - zu fuß oder mit dem rad. alles mitten in der stadt, versteht sich. dabei muss er eine straße mit ampel überqueren, sonst alles verkehrsberuhigt. er hat viele freunde in der nähe, zu denen er alleine hingeht - oder die uns besuchen. fahrereien wegen fußballverein und musikschule organisieren wir mit den anderen eltern. außerdem haben wir einen schönen grünen garten/hof, wo sich im sommer die halbe nachbarschaft trifft...

übrigens: drogen, autounfälle, allerlei delikte und verwahrlosung gibt es auch in kleinen städten. und nicht zu knapp. ;-)

lg
paula (die bald mit ihrer bande nach münchen zieht und ganz sicher nicht aufs land raus...)

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Re: :-) antworten einer urbanen mama

Antwort von schneggal am 05.02.2009, 19:40 Uhr

also wir leben ja nun am Rande der Großstadt, aber damals meine Kindheit fand auch mitten drin im Gewühle statt...und ich fand es schrecklich! Allerdings denke ich, man kann das mit dem Heute nicht mehr vergleichen. 1980 dachte man einfach auch noch nicht so darüber nach, wie man Innenhöfe Kinderfreundlich gestalten konnte etc und so hab ich als allererstes gelernt die Verbotsschilder im Innenhof zu lesen....und da war eigentlich alles verboten...nur Rumstehen vielleicht noch nicht!

Kinder gab es auch so gut wie keine, wollte ich wen treffen, musste ich erst langatmige Bus-StraßenbahnFahrten in Kauf nehmen...genauso wieder heim.

Als ich 10 war zogen wir ins Umland, in eine Siedlung, die mich mit vielen Kindern und Spielplätzen in Empfang nahm...hier hab ich mich dann das erste Mal richtig wohl und als "Kind" gefühlt.

Aber ok, heute ist es sicher auch in der Innenstadt anders geworden, man achtet mehr auf das Wohl der Kinder. Trotzdem würde ich nie nie nie mehr da rein ziehen und meine Kinder auch nicht, die erzählen nur jedes Mal, dass sie wieder froh sind, draußen zu sein, wenn wir mal wieder in der Innenstadt unterwegs waren....

Aber Schule gibt es auch hier mitten in den Touri-Gegenden. Ich selber war dann im Gymnasium direkt mitten drin. Schöne Schule, aber da wohnen?! Ne.....aber so musste ich eben auch immer viel mit SBahn etc unterwegs sein.

lg schneggal

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Re: an die " Grosstadtmuetter"-mal so 'ne Frage!

Antwort von +emfut+ am 05.02.2009, 19:49 Uhr

Wir wohnen in München, sehr zentral, innerhalb des mittleren Rings, in der Nähe eines Verkehrsknotenpunktes.

Fumi fährt seit der weiterführenden Schule jeden Tag mit der S-Bahn zur Schule und zurück. Schon vorher fuhr sie alleine zu Freizeitveranstaltungen oder zu Freunden. Ich denke, Kinder wachsen da rein. Vielleicht wissen Großstadtkinder nicht, wie eine Kuh kalbt, aber sie lernen früh, einen Fahrplan zu lesen. Fumi (inzwischen 12 Jahr, 7. Klasse) kann man, glaube ich, überall in München aussetzen - sobald sie eine U-Bahn oder S-Bahn-Station findet, findet sie den Weg nach Hause.

Fumi selber meidet manche Brennpunkt-Orte - sie ist da eher ängstlich, aber das ist okay. Ich vertraue ihr da - muß ich ja auch. Sie ist ja jeden Tag alleine unterwegs, wie soll ich sie da überprüfen?

Temi (fast 8 Jahre, 2. Klasse) fährt noch sehr selten alleine mit dem Bus oder so. Seine Schule ist nur ein paar Straßen weiter. (Natürlich gibt es Schulen in der Innenstadt. Oder sollen die Kinder in der Innenstadt jeden Tag eine Stunde in die Außenbezirke fahren, um dort zur Schule zu gehen?) Aber er wächst da eben auch gerade rein. Derzeit erobert er sich die Hauptstraßen um unser Wohngebiet herum, damit er auch die Freunde alleine besuchen kann, die nicht hier in der Straße wohnen.

Apropos: Die Situation mit der Straße ist hier kaum anders. Wir wohnen in einer 30er-Zone. Rechts und links der Straße sind Spielplätze, die zu den einzelnen Wohnhäusern gehören. Den Bereich zur Hauptstraße begrenzt ein Park mit Bolzplatz, Spielplatz etc. Temi sagt: "Ich gehe mal eben zu X!", dann düst er rüber und klingelt dort. Fumi hat das früher auch gemacht, aber seit sie auf der weiterführenden Schule ist, ist sie eher mit ihren Schulfreunden unterwegs, und die wohnen alle nicht in dieser Straße.

Ich mag die Großstadt, und könnte mir für meine Kinder und mich auch nichts anderes vorstellen. Ich bin selber als Großstadtkind in Hamburg und Berlin aufgewachsen und fand es toll.

Gruß,
Elisabeth.

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emfut...

Antwort von Knusel15 am 05.02.2009, 20:33 Uhr

JETZT beneide ich dich... ;-)


Knusel, in Paderborn lebend und aufgewachsen, aber verliebt in Hamburg (mehrere Urlaube dort) und Sehnsucht nach München und Berlin

Viele finden Paderborn groß genug, mir ist es zu klein. Ich kenne jeden Stein, jede Wurzel, steige fast blind in die Busse und kann alle Stationen aufzählen die er anfährt.....

iiiich will auch in die Großstadt...

LG

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meine Berliner Großstadtgöre ...

Antwort von chartinael am 05.02.2009, 20:52 Uhr

fährt jeden Tag ca 45 km zu ihrer Schule:

Von zuhause mit der Straßenbahn zum S-Bahnhof
Vom S-Bahnhof zu einem anderen S-Bahnhof dann U-Bahn
oder vom S-Bahnhof zu S-Bahnhof, zu S-Bahnhof und dann U-Bahn

Dann noch ein paar Meter laufen. Das macht sie seit der ersten Klasse.

kristin

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Re: meine Berliner Großstadtgöre ...

Antwort von Spellbound am 05.02.2009, 21:18 Uhr

Wir haben höchstens 50 Einwohner und ich finde das schon ok. Die Nachbarn sind alle nett und man kennt sich. Alleinlage wäre auch ok !
Stadtleben macht mir Angst, deshalb fahre ich auch nicht in die Stadt.
Als Teenie war ich oft allein in London, LA, Mailand, Helsinki ach egal. Viele Großstädte halt und ich kam mir immer wie ein verschrecktes Kaninchen vor. Allerdings hat mich auch jeder Kaufhausclown, jeder Zeuge Jehovas o.ä. nette Menschen sofort aus der Menge herausgepickt. Ich hatte oft Luftballons oder ähnliches um mich daran zu klammern. Grusel !

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Re: an die " Grosstadtmuetter"-mal so 'ne Frage!

Antwort von mami06 am 05.02.2009, 21:47 Uhr

Wir wohnen in Berlin. Zwar nicht mittendrin, aber auch nicht außerhalb, in einer eher etwas ruhigeren Gegend, aber bei weitem auch nicht fernab von Touris, Einkaufsmöglichkeiten oder gar Schulen. Schulen gibt es hier wie sand am Meer, und in der Regel auch mindestens zwei, die in Laufweite liegen. Oft wollen die Eltern dann aber gerade nicht, dass ihre Kinder eine dieser Schulen besuchen, insbesondere dann nicht, wenn sie im Einzugsgebiet einer Schule wohnen, die einen Ausländeranteil von 80 % und mehr hat. Und davon gibt es einige.
Das mit derm "frei bewegen" ist bestimmt in der Stadt bei weitem nicht so möglich, wie auf dem Land, insbesondere bei jüngeren Kindern, da man sie ja erst allein rauslassen kann, wenn sie wirklich straßenverkehrsicher sind. Was andere Dinge angeht, wie herumlungernde junge Menschen, die jüngere Schüler abziehen, stänkern, anpöbeln usw. bin ich ganz froh, nicht in einem Gebiet zu wohnen, den man als sozialen Brennpunkt bezeichnen kann. Als Kind (Urberlinerin) habe ich aber ziemlich im Zentrum des Geschehens gewohnt und bin eben mit vielen solchen Dingen aufgewachsen, habe dadurch auch gelernt, mit verschiedenen Problemen (die damals sicherlich weniger schlimm waren) umzugehen.

Es ist eben ein ganz anderes Leben in der Stadt, und es hat Vor- und Nachteile. Wenn du hier leben möchtest/musst, dann musst du das beste daraus machen, so wie eben auch, wenn man auf 'nem Dorf lebt.

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Re: an die " Grosstadtmuetter"-mal so 'ne Frage!

Antwort von MartaHH am 05.02.2009, 21:48 Uhr

Hi,
wir wohnen in Hamburg sehr zentral, 7 Minuten mit dem Bus zum zentralsten Punkt der Innenstadt.

Du kannst innerhalb Hamburgs aber auch Wald, Feld, Bauernhöfe, Wiesen undundund finden - und natürlich die vielen Parkanlagen. Ok, zum Wald brauch ich länger als die besagten 7 Minuten, hab aber dafür 3 Kinos in absoluter Nähe; wir haben im Winter 3 große Eisbahnen - mit Musik, teilweise mit Überdachung -, kleine Eisbahnen zähl ich nicht; wirklich viele Theater, einige davon speziell für Kinder, ABER:

Das frei in der Gegend rumbuttschern, wie ich es noch erlebt habe, gibt es für die Kleinen im Alter von 5, 6 oder auch noch 7 Jahren nicht. Das geht erst deutlich verzögert los. Und ich kenn es noch, dass ich mit 4 Jahren allein zu meiner Freundin gegangen bin. Allerdings war meine Mutter auch eine von der Sorte, wo man vor Einbruch der Dunkelheit nicht wieder anklingeln sollte...(bzw. "wenn die Laternen angehen" - kennt das noch jemand?)

Das Familienleben ist deswegen auch viel organisierter. Wir müssen mehr verabreden und machen und tun, weil bei uns (direkt in der Stadt) man seltener sein Kind auf die Straße zum Spielen schickt. Im Frühjahr und Sommer schon eher, aber eben nicht zu den Nachbarkindern in den Garten schicken - mangels Garten!

Irgendwann steht auch das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Stundenplan, ich meine in der 3. Klasse. Dann werden die Schüler alleine losgeschickt und müssen auch lernen, Bus und Bahn zu nutzen. Viele Autokinder kennen das ja gar nicht. Je besser die Gegend, desto weniger wird der ÖPNV genutzt.

Tja, und direkt in Hamburg gibt es auch ländliche Gebiete, und da ist es noch so wie in den 60er und 70er Jahren: Vier- und Marschlande, Walddörfer, Rissen, Volksdorf.... in diesen Vorstädten herrscht das Einfamilienhaus vor, freistehend, Rasen drumherum. Da ist es dann auch nicht viel anders als auf eurem Dorf. Denn was macht die Peripherie einer Großstadt häufig aus: eine Ansammlung von Dörfern!

Das ist vielleicht das Interessantere: du kannst, wenn du richtig schaust, beides haben in einer Großstadt, musst dann aber wie auf dem Dorf auch die längeren Wege in Kauf nehmen.

LG,M

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Re: an die " Grosstadtmuetter"-mal so 'ne Frage!

Antwort von vivi2711 am 05.02.2009, 22:44 Uhr

Also, wenn nur nach mir gaenge, ich finde eine groessere Stadt wie z.B Mainz ideal. Und dann etwas ausserhalb. Denn ja, im Moment haben unsere Kinder hier das Paradies auf Erden ( Neubaugebiet, jeder kennt jeden) aber ich denke halt auch an spaeter, wenn es losgeht mit ausgehen etc. Dann hast Du hier bei uns echt keine Chance... Entweder die Eltern fahren die " Kinder" stundenlang in eine Disco, oder haben sie treffen sich am Dorfplatz und saufen. Und davor habe ich echt Angst. Vor der Perspektivlosigkei. " hier ist ja nichts los, wir koennen nirgends hin" hoert man sooo oft. Noch nicht mal ein Billiardcafe oder aehnliches...Tja, und wenn man Jugendlichen nichts bietet, dann fluechten viele in Alkohol und Drogen.
Was ich damit sagen will, in der fruehen Kindheit ist so ein Dorfleben bestimmt toll, aber spaeter wuerde ich auf jeden Fall die Stadt vorziehen.
Ich bin in einer ca. 60.000 Einwohner Stadt grossgeworden, mittendrin, in der Fussgaengerzone. Das war toll, als ich aelter war. Ich konnte zu Fuss ins Kino, Billiardcafe, Tanzschule etc... HIER , wo ich jetzt wohne, MUSS man sie ueberall hin fahren, denn Busse fahren kaum!
Ich wollte nicht negativ ueber Grosstaedte reden, im Gegenteil, ich liebe Muenchen ( war ich frueher sehr oft, in so einer tollen Kneipe!) Berlin hat mich so fasziniert, ich fliege jetzt innerhalb von 6 Monaten das 3. Mal hin. Nur fuer so ganz kleine Kinder hat es mich befremdlich gewirkt. KLar, ueberall ist Kriminalitaet ( ich arbeite stundenweise beim Amtsgericht, ich weiss wovon ich spreche). Auch bei uns in der Vorstadt passieren Dinge, die glaubt man kaum!
Vielen Dank fuer Eure Beitraege
Claudia

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Re: an die " Grosstadtmuetter"-mal so 'ne Frage!

Antwort von schneggal am 06.02.2009, 7:45 Uhr

und genau deswegen lebe ich so gerne in der Vorstadt, denn hier sind noch die Felder vor der Türe, aber es ist so groß (20:000Einwohner) dass es genug Schulen, Jugendzentren, Kino etc gibt. Und wenn man was in der Stadt will, fährt man schnell mit der SBahn (die zentral im Ort liegt, also für jeden innerhalb von max 10Min zu Fuß erreichbar) innerhalb von 15 Minuten mitten in die Innenstadt....und in München gibt es ja dann wirklich alles!!

Aber so wie es emfurt aus München beschrieben hat, ist es auch toll...klar, es gibt schöne Flecken in Großstädten, aber eben auch super hässliche....wer da ein schönes Fleckchen gefunden hat, geht sicher auch wegen der Nähe so vieler Angebote, ungern dort weg. Und jedes Kind wächst in seine Sitaution hinein....

...und trotzdem bin ich froh, dass ich was anderes kennen lernen durfte, wie die Innenstadt und nun meine Kinder doch mehr Natur um sich haben, als ich damals....

lg schneggal

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auch München!

Antwort von Anja + M+M am 06.02.2009, 9:54 Uhr

Wir wohnen mit zwei Kindern (8+5) ebenfalls in München, allerdings in einem grünen, fast am Stadtrand gelegenen Stadtteil. Unser Wohngebiet ist super, ganz viel Grün und viele Spielplätze, autofreie Wege zwischen den Häusern, sprich meine Kinder können da problemlos spielen und auch zu den Großeltern laufen (ca. 200 Meter entfernt).

Ich bin in einem 10.000-Einwohner-Örtchen aufgewachsen und fühle mich hier in der Großstadt sehr wohl. Meine Eltern sind (wegen der Enkelkinder) hierher gezogen, als mein Vater in Pension ging. Viele Bekannte haben damals gedacht, sie wären verrückt, in die Großstadt zu ziehen! Inzwischen waren ja viele zu Besuch hier und haben ihre Ansicht revidiert! In der Kleinstadt haben wir damals z.B. an einer Hauptverkehrsstraße gewohnt (zwar mit großem Garten hinterm Haus), aber das war viel lauter als hier!

Die Kinder gehen zu Fuß zur Grundschule, werden allerdings noch begleitet. Ab der weiterführenden Schule fahren dann die meisten Kinder mit Bus oder U-Bahn, allerdings meist in Gruppen, damit habe ich dann auch kein Problem.

Uns gefällt es hier sehr gut, ich habe keinen Grund zur Klage!

LG Anja

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Re: auch München!

Antwort von Mama von André und Alina am 06.02.2009, 10:35 Uhr

Hmmm, also Großstadt kann ich mir für mich und meine Familie nicht wirklich vorstellen. Wir wohnen in der Nähe von Braunschweig (kennt das überhaupt wer?) und ich finde, hier ist noch alles gut zu erreichen. Alleine das Schulangebot vor Ort ist m.E. sehr großzügig (zwei GS, eine Haupt- und eine Realschule - zum Gym muß man allerdings mit dem Bus in die nächste Stadt fahren). Auch Einkaufs- und Bummelmöglichkeiten sind noch gut zu erreichen und wenn die Kinder größer werden dann fahren sie halt mit dem Bus in die nächste Stadt zur Disco o.ä. und werden dann von den Eltern abgeholt oder haben die Möglichkeit mit dem Nachtexpress wieder nach Hause zu fahren.
Ich finde Berlin, Hamburg, München... als Städte toll, könnte mir aber nicht vorstellen dort mit Kindern zu leben - das ist aber mit Sicherheit Einstellungssache, paßt halt nur nicht zu mir!

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Als geborenes Großstadtkind...

Antwort von Trini am 06.02.2009, 10:57 Uhr

bin ich seinerzeit schon ab 1./2. Klasse schon allein mit Bus und Straßenbahn zum Sport und zu AGs gefahren. Das machten alle so. Wer hatte damals schon ein Auto??? Taxi fahrende Eltern gab es eigentlich nicht.

Jetzt lebe ich an Stadtrand einer Landeshauptstadt in einer Kleinstadt, die unlängst aus zwei Dörfern erschaffen wurde, und mutiere zum "Schofför".
Der ÖPNV ist so grottenschlecht, dass man eben nicht "mal eben" mit dem Bus zu Freunden fahren kann. Dafür bewegen sich die Kinder im "Dorf" ziemlich frei.

Beides hat seine guten und schlechten Seiten.

Trini

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