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Geschrieben von momworking am 18.09.2007, 15:43 Uhr

Alternative zur Staatlichen Schule?

Hallo ihr alle,
mich würde mal interessieren, wer von euch Kinder auf Waldorf/Montessori oder sonstigen "freien" Schulen hat. Aus welchem Bundesland ihr kommt und was euch dazu bewogen hat, die Alternative zur "herkömlichen" Schule zu wählen.
Habt ihr euch das lange vorher überlegt? Habt ihr euch ein spezielles Konzept vorgestellt, oder hat es sich einfach ergeben? Zahlt ihr Schulgeld? Oder würdet ihr euer Kind gerne auf eine "freie" Schule schicken und könnt es aus finanziellen Gründen nicht?
Danke für alle Antworten,
Annette

 
13 Antworten:

Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von pumpel am 18.09.2007, 16:13 Uhr

Hallo,

mein Sohn geht in die 3. klasse einer Privatschule. Er geht dort hin, weil ich ganztags arbeite. Außerdem gefällt es ihm dort gut. Er macht seine Hausaufgaben dort, hat Freitzeiangebote und natürlich bekommt er den ganzen Tag Essen, also Frühstück, Mittag und Vesper. Abends (17.00 Uhr) hole ich ihn ab.
Ich sehe mich aber nicht als die oft beschriebene "Raben Mutter". Meinem Sohn macht es in dieser Schule sehr viel Spass.
Schulgeld kostet diese Schule "leider".
Die Ausbildung dort ist sehr gut und wir sind sehr zufrieden.

Gruß

pumpel

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Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von alphafrau1 am 18.09.2007, 17:44 Uhr

Ich würde meine Kinder beide sofort auf eine freie Schule geben. Leider fehlt es neben den finanziellen Mitteln auch an Angeboten in der Nähe. Würde meine Mädchen nicht in ein Internat geben wollen, jedenfalls jetzt noch nicht. VG pali

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Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von Heike1972 am 18.09.2007, 19:41 Uhr

Hallo,

ich würde meinen Sohn(9 Jahre, 4.Klasse) auch lieber heute als morgen auf eine Privatschule schicken.Doch leider ist es hier nicht so leicht einen Platz zu bekommen. Wir wohnen in M-V und ich finde staatliche Schulen(die ich kennengelernt habe)sind eine Katastrophe. Die Lehrer (ab 50+)ziehen immer noch ihren DDR Standart durch bzw. sind so wenig motiviert, das man Angst haben muss die Kinder lernen eines Tages gar nichts mehr.
Ein weitere Grund sehe in der Zukunft. Abschlüsse von privaten Schulen werden eher bevorzugt als die von staatlichen. Meine Meinung....

LG v. Heike

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Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von galiann am 18.09.2007, 20:17 Uhr

Hallo,

meine Tochter geht nun das 2.Jahr in eine "Schule in freier Trägerschaft" (Das Wort Privatschule finde ich furchtbar elitär ;-) )
Und ich würde die Entscheidung sofort wieder treffen. Miniklassen von höchstens 15 Kindern mit je 1 Lehrer/in und Lernbegleiter/in, keine Hausaufgaben (wg. Schulbetrieb bis 15:00), feine Hortbetreuung und richtig engagierte Lehrer/innen.
Mich hatte gerade die Hortbetreuung in unserer Regelschule abgeschreckt, reine Aufbewahrung, Hausaufgaben nicht möglich, und nur dafür hätten wir dank unseres Berliner Ex-Schulsenators Böger auch fast €200 (einkommensabhängig)löhnen müssen.
Da zahlen wir lieber das Hortgeld an den freien Träger (und Schulgeld natürlich *örks*)

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Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von ClaudiP68 am 18.09.2007, 22:25 Uhr

HAllo!

Mein Sohn ist jetzt in der 2. Klasse einer "freien Schule"in Sachsen. Habe mir das schon recht lange vorher überlegt, da Anmeldezeiten das notwendig machen. Da ich schon im Kiga recht unzufrieden war und auch mein Sohn, stellte sich die Frage recht schnell (da war er 4).
Für Kinder, die aus dem Raster fallen ist die 0-8-15 Beschulung ungünstig. Es gibt leider seeehr wenige engagierte Lehrer.
Aber Top-Lehrer und Top-Beschulung und eine wirklich super Betreuung macht es auch für "normale " Kinder attraktiv. In Klassen von 20 Schülern mit 2 Lehrern, gearbeitet wird in Gruppen je 10 Schülern, läßt es sich auch besser lernen.Vertretung gibt es immer.Gute Abschlüsse sind garantiert!

Klar kostet es auch Geld :- !

Gruß Claudia

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Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von +emfut+ am 18.09.2007, 23:04 Uhr

Fumi geht jetzt das zweite Jahr auf eine nicht-staatliche Realschule. Und es war die beste Entscheidung, die wir für sie treffen konnten.

Fumi ist hochgradig legasthen und hat ADS. Außerdem liegt ihr IQ an der Grenze zur Hochbegabung. Die Kombi ist tödlich, weil das staatliche Schulsytem dafür nicht eingerichtet ist. Wegen der Legsthenie und der ADS ist sie nur schwer beschulbar und müßte eigentlich auf eine Förderschule. Aber dort wäre sie mit ihrer Fast-Hochbegabung total unterfordert.

Ich finde es schade, daß das staatliche Schulsystem das nicht leisten kann. Aber ich bin froh, daß ich eine Schule geunden habe, an der sie sich wohlfühlt und die ihren speziellen Bedürfnissen gerecht wird.

Ja, es kostet Geld, und das nicht zu knapp. Immerhin habe ich eine gewisse Chance, daß ein Teil der Kosten bom Jugendamt getragen wird. Der Antrag läuft.

Temi ist jetzt in der 1. Klasse und ich hoffe wirklich, daß er in's staatliche Schulsytem paßt. Trotzdem kann ich mir vorstellen, ihn auf eine nicht-staatliche Schule zu schicken. Im Moment ist er auf der Sprengelschule, die m.E. eine der besten Grundschulen in München ist. Wenn sie das nicht wäre, hätte ich schon für die GS über eine nicht-staatliche Schule nachgedacht.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von hase67 am 19.09.2007, 10:22 Uhr

Hallo Mom,

wir hätten unsere Tochter gern auf einer Schule in freier Trägerschaft gesehen (es gibt hier ein neues Projekt des JHW, das auch nicht so einen elitären Charakter hat wie bspw. die hiesigen Montessori- und Waldorfschulen) und sie dafür angemeldet. Wir haben allerdings keinen Platz bekommen, da der Andrang gewaltig war. Jetzt ist sie in der staatlichen Sprengelschule, und es läuft "ganz gut". Allerdings sehe ich schon deutliche Qualitätsunterschiede zu der freien Schule, auch wenn die Sprengelschule natürlich den Vorteil der nahen Lage (d. h., sie hat Nachbarskinder in ihrer Klasse und kann selbst hin- und zurücklaufen) hat und sie sich im Grunde genommen wohl fühlt. Die freie Schule ist bspw. eine echte Ganztagsschule mit Entzerrung des Unterrichts aus dem starren 45min.-Vormittagsschema. Annabelle geht wegen unserer Berufstätigkeit dennoch ganztags, aber eben mit vormittags Schulzeit, Kernzeit, Mittagessen und Übermittagsbetreuung sowie anschließender Hortbetreuung. Obwohl sie Ganztagsbetreuung gewöhnt ist, hat sie dieses System anfangs ziemlich geschlaucht. Sie hat zwar das Glück, eine gute, engagierte Klassenlehrerin erwischt zu haben, mit der sie auch prima klarkommt. Aber sie hat in Sport/TW/BK eine Fachlehrerin, die eine pädagogische Totalversagerin ist und von der Schule leider "mitgeschleppt" werden muss, weil sie verbeamtet ist, an unsere Schule schon strafversetzt wurde und keine weitere Versetzung möglich ist. Annabelle gehört zwar zu den Kindern, die sich selbst sehr gut behaupten können und kommt relativ gut mit ihr klar, aber der Unterricht dieser Frau ist eine Katastrophe. Das ist natürlich ein klarer Nachteil einer staatlichen Schule, an der privaten würde so ein Lehrer wohl nicht lange "überleben".

Mein vorläufiges Fazit: Für Annabelle ist die momentane Situation okay, wenn auch nicht ideal. Sollte sich herauskristallisieren, dass sie Probleme bekommt, würde ich doch über den Wechsel auf eine Privatschule nachdenken, trotz des höheren Aufwands und der Kosten. Was mit unserem Sohn Till wird, wenn er denn mal soweit ist, bleibt abzuwarten (er ist drei). Wahrscheinlich wäre aber die Anmeldung an der Privatschule für mich wieder die erste Wahl.

LG

Nicole

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Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von Graupapagei3 am 19.09.2007, 13:56 Uhr

Wir haben uns bewusst für die stattliche Schule entschieden, da die zur Verfügung stehende freie Schule nicht unseren Ansprüchen genügt und sicher nicht die bessere Wahl wäre.

Wir haben uns sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, wobei es hier konkret auch so wäre, dass das Kind nach der Freien GS auf eine Regelschule zurückmüsste oder eben in ein INternat (kommt gar nicht in Frage!!!). Zudem ist mein Mann Gymlehrer und hat lange bevor wir Kinderhatten bzw. das 1.Kind zur Schule kam, ganz neutrale Erfahrungen mit Kindern aus der normalen GS und der Freien Schule sammeln können und da schnitt die Freie Schule eben so gar nicht besser ab.

Meine Kinder haben auch besondere Bedürfnisse (Sohn noch 7 4.Klasse, Tochter 5 jetzt 1.Klasse) und dennoch kann auch eine normale GS dem gerecht werden.

Bei meinem Sohn sind auch nur 20 Kinder in der Klasse. Er hat Unterricht bei richtigen Fachlehrern, die zum größten Teil an der freien Schule fehlen.

Also man sollte schon genau hinschauen und sich von der Meinung lösen, dass frei automatisch gut und staatlich automatisch schlecht bedeutet.

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Danke,

Antwort von momworking am 19.09.2007, 19:00 Uhr

für alle Beiträge,

ich wollte die Frage NICHT elitär klingen lassen! Es hat mich einfach interessiert, wie die Grundstimmung diesbezüglich ist.

LG
Annette

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Welche Lehrer "überleben" an einer freien Schule ???

Antwort von azalee am 19.09.2007, 20:58 Uhr

Hallo,

habe mit Interesse über Eure Erfahrungen gelesen, die ich selber so nicht bestätigen kann. Habe allerdings auch einen anderen Blickpunkt, da ich selber mal an einer privaten Schule gearbeitet hae, aus meiner Anfangszeit noch einige Kollegen an einer Freien Schule kenne, sowie Eltern von Privatschulkindern (allerdings hier Internat)

Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass man als Lehrer vor allem den zahlenden Kunden zufrieden stellen muss. Pädagogisch sinnvolles Arbeiten kommt auf dieser Prioritätenliste NICHT an erster Stelle, da jeder Lehrer natürlich seine Stelle behalten will.

Wie stellt man Eltern zufrieden? Natürlich, mit guten Noten. So stellt man kritisch Eltern ruhig, da sie ernsthaft glauben, an dieser Schule endlich gefunden zu haben, was Sohn oder Tochter schon immer brauchten, aber an einer staatlichen Schule nicht bekommen haben.

Kinder von Bekannten bekamen auch sofort bessere Noten, die allerdings nach der Rückkehr an eine staatliche Schule sofort wieder um dieselbe Stufe gesunken sind.

Aber ja, wenn man "besondere" Kinder hat, kann eine freie Schule wirklich die bessere Wahl sein. Jetzt ernst gemeint. Weil da das Geld anders verwendet werden kann.

Ob ein Absachluss aus einer privaten Schule mehr zählt, wage ich zu bezweifeln. In unserer Gegend gibt es einige, da ist es schon fast peinlich, wenn man von der kommt: Jeder weiß, dass es sich um Kinder handelt, die vor allem durch Faulheit die staatlichen Anforderungen nicht geschafft haben.

Mein persönlicher Kandidat war ein 8.-Klässler in der Wiederholungsrunde, der es geschafft hat, schon im 1. Halbjahr 5 x Note 5 oder schlechter zu kassieren, so z.B. in Musik, Kunst, Religion, Mathe und Englisch.

azalee

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Re: Welche Lehrer

Antwort von +emfut+ am 19.09.2007, 21:20 Uhr

So pauschal kann man sicher nicht sagen. Es gibt sicher Schulen - ich kenne auch eine - wo man sich gute Noten "kaufen" kann. Aber das ist nicht grundsätzlich an allen Privatschulen so.

Außerdem gibt es dann ja noch den Unterschied zwischen staatlich genehmigter und staatlich anerkannter Schule. Fumi ist z.B. auf einer staatlich genemigten Schule und muß jedes Jahr - nächste Woche ist es wieder so weit - einen Jahrgangsstufentest machen, der von den Schulbehörden vorgeschrieben und durchgeführt wird. Da nützt es also gar nix, wenn der Lehrer Gefälligkeitsnoten verteilt, spätestens beim Jahrgangsstufentest fliegt es auf *grins*.

Im übrigen sehe ich es umgekehrt auch als Vorteil, daß man einen "blöden Lehrer" - auch solche gibt es - loswerden kann. Der Schulleiter von Temis (staatlicher) Grundschule hat zwei Lehrer, von denen er weiß, daß sie im Grunde nur noch die Jahre bis zur Pension absitzen und die Stunden, die sie sich vor 20 Jahren mal ausgearbeitet haben, jedes Jahr unverändert durchziehen. Aber er wird sie nicht los, es sind ja Beamte mit zig Dienstjahren auf dem Buckel.

Im übrigen ist man auf Fumis (privater) Schule sehr streng. Man hat genug Kinder auf der Warteliste, man muß sich nicht mit Dämlacks herumschlagen. Und mein Eindruck von den Eltern war bisher auch der, daß man Strenge, Disziplin und Konsequenz erwartet. Aber das liegt vielleicht auch daran, daß es eben u.a. eine spezielle Schule für ADS-Kinder ist. ADS-Kinder brauchen Konsequenz, und die Eltern wissen das.

Es ist wie immer: Es kommt drauf an....

Gruß,
Elisabeth.

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Zentralabitur, zentrale Klassenarbeiten und Vergleichstests

Antwort von tinai am 19.09.2007, 22:46 Uhr

daran müssen sich staatlich anerkannte Privatschulen in Ba-Wü messen lassen. da kann man sich nichts "kaufen". Oder durch Lehrer anschwärzen "erpressen". Schon eine ziemlich krude Ansischtsweise.

Die Lehrer meines sohnes sind zum allergrößten Teil beurlaubte Beamte, denen kann es scheißegal sein, wenn sie entlassen werden. Die machen sozusagen "Urlaub" von den staatlichen, um mal andere Luft zu schnuppern. Ich glaube, dass das optimal für beide Seiten ist - die privaten, die die Realität vor Augen haben und die staatlichen, die von der Experimentierfreudigkeit der privaten profitieren.

Wir haben es bisher nihct bereut, unseren Sohn aus ganz pragmatischen Gründen auf eine private gegeben zu haben. Unser Sohn hat auch keinen einzigen Tag getrauert, dass er nicht mit seinen alten kindergartenkumpanen in die Klasse gekommen ist.

Gruß Tina

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Re: Alternative zur Staatlichen Schule?

Antwort von Eileen am 20.09.2007, 8:22 Uhr

Lieber heute als morgen würde ich meinen Sohn in einer Privatschule sehen. Leider gibt es hier nur 1 direkte Möglichkeit die sehr teuer ist (700 Euro pro Monat) und die Sprache ist Englisch (mag sich zwar toll anhören aber finde ich nicht unbedingt so gut obwohl mein Englisch sehr gut ist). Wir wohnen in einer Gemeinde mit Grund/Hauptschule. Die Leitung macht sehr viel für die Hauptschule aber die Grundschule geht dabei lehr aus. Mich stören auch die unterschiedlichen Tagesabläufe. Am Montag bis 11Uhr20 Unterricht, Di bis 13H05, Mi bis 12:20, Do bis 11H20, Fr bis 12H20 ...??????
Ich bin im Ausland aufgewachsen und da hatten wir Ganztagsschule - Anfang und Ende war für 1 bis 12 Klasse gleich !
Ausserdem habe ich das Gefühl, daß man beim Zeugnis in der 4. Klasse vor allem auch an die Zukunft der eigenen Hauptschule denkt - ist für mich der HORROR ! Dazu kommt, das letztes Jahr NIEMAND die Aufnahmeprüfungen für Real- und Gymnasium geschafft hat. Ich bin sehr unzufrieden aber habe leider im Moment keine Alternative......LEIDER !!!
Frust Frust Frust.

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