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Geschrieben von Hexhex am 18.01.2013, 12:28 Uhr

Ängste...

Huhu,

ich denke, das Thema macht ihm Angst. Er weiß, dass da etwas völlig Neues und erstmal Unüberschaubares auf ihn zukommt. Deshalb gibt er sich dazu gleichgültig und desinteressiert. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Den Übertritt konkret zu planen - das überfordert ihn im Moment einfach.

Übrigens sollte sowieso nicht das Kind, sondern die Eltern die weiterführende Schule aussuchen. Denn Kinder entscheiden hier nach Kriterien, die nicht wirklich zukunftsweisend sind: Nach Freunden, die auch dort hingehen, nach der Optik des Gebäudes und ob der erste Lehrer, den sie sehen, nett wirkt - usw. Es ist aber so, dass zum Beispiel Freundschaften nach dem Wechsel sowieso oft auslaufen, Cliquen sich auflösen. Bei 30 neuen Mitschülern gibt es einfach so viel neue Auswahl, neue Kontaktmöglichkeiten usw., dass Eltern oft enttäuscht werden, wenn sie sich nur wegen der alten Grundschul-Clique für eine bestimmte Schule entschieden haben.

Wichtiger ist, was IHR für einen Eindruck von der jeweiligen Schule habt. Überlegt, welche Projekte (Austausch mit Partnerschulen im Ausland) und Aktivitäten (viele AG-Angebote?) Ihr gern sähet, welche Fremdsprachen Ihr wichtig findet und in welcher Reihenfolge, ob die Schule eher überschaubar (unter 1000 Schüler) oder eher ein Massenbetrieb (Schulzentren mit bis zu 2000 Schülern) sein soll. All dies kann ein Kind nicht bedenken, das müsst Ihr tun.

Bei uns war es auch so, dass wir zwar unsere Tochter nach ihrem Eindruck gefragt haben (wenn sie eine bestimmte Schule nicht gewollt hätte, hätten wir sie nicht gezwungen), aber letztlich die Schule nach vier Besichtigungen, Probe-Unterricht und Info-Abenden vorgegeben haben. Und das war für sie auch okay so, obwohl kaum Kinder aus ihrer Klasse dorthin gingen. Sie hatte nach wenigen Wochen schon neue Freundinnen, obwohl sie eher schüchtern ist.

Da Dein Sohn sich eh noch nicht soviel mit dem Wechsel befassen möchte, wäre er ja auch überfordert, wenn er hier entscheiden sollte. Besser ist es, Ihr entscheidet und erklärt Eurem Sohn dann die Gründe (selbst wenn er scheinbar desinteressiert ist, es wird schon etwas einsickern).

In den nächsten Monaten kannst Du ihn dann sanft und in kleinen Dosen immer wieder einmal mit dem Schulwechsel konfrontieren, ganz nebenbei - damit er sich langsam an den Gedanken gewöhnen kann. Frage ihn zum Beispiel, welchen coolen neuen Ranzen er sich für die 5. Klasse wünscht und lass ihn das Dessin aussuchen usw. (in der Klasse meiner Tochter hatten fast alle einen 4YOU).

LG

 
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