Die Geburt

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Geschrieben von Bine33! am 27.10.2022, 15:53 Uhr

Geburt

Hallo Zusammen, ich bin in 39+6 ssw, bis jetzt keine grosse Zeichen davon das es bald losgehen würde. Ich habe das Gefühl dass ich jeden Tag mehr Angs vor Geburt entwickle. Ich weiss Angst ist schon normal, aber langsam habe ich das Gefühl dass es eben nicht mehr normal ist. Was macht ihr gegen solche böse Gedanken? Freundliche Grüsse Szabina

 
6 Antworten:

Re: Geburt

Antwort von Cafe2go am 27.10.2022, 20:07 Uhr

Eventuell hilft es, wenn du dir positive Geburtsberichte durchliest? Wovor genau hast du Angst? Oder ist es eine unbestimmte Angst vorm Unbekannten?
Ich hatte eigentlich nicht wirklich Angst, war nur furchtbar ungeduldig und wollte, dass es endlich losgeht. (Beide Kinder kamen erst eine Woche nach dem Termin)

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Re: Geburt

Antwort von Bine33! am 27.10.2022, 20:22 Uhr

Liebe Cafe2go danke für deine Antwort, ja genau vorm Unbekannten, dass ich nicht weiss was mich erwartet. Habe mir schon mehrere Videos mit positive Berichten angeschaut viel hat es leider nicht gebracht. Morgen ist ja ET aber ich denke nicht dass sie dann kommen wird. Wahrscheinlich stresst mich das auch das es noch nicht viel los ist ich habe ja selber am 3. Nov Geburi, vielleicht will Sie mich dann überraschen. Ich weiss das die ganze Stress/ Angst sich nur negativ auf ganze auswirkt, ich probiere mich irgendwie schon beruhigen. Ist aber leichter gesagt als gemacht. Ist bei dir aber mit dem Geburt selber dann alles gut gegangen wo es dann los gegangen ist? Lg

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Re: Geburt

Antwort von NatNat27 am 27.10.2022, 20:38 Uhr

Mach dich nicht verrückt! Geh locker an die Sache ran, dann wird das. Versteif dich nicht darauf, was passieren könnte und genieße die letzten ruhigen Stunden
Du hast erfahrene Hebammen und Ärzte um dich rum, die werden dir helfen und mir dir zusammen das kleine Würmchen auf die Welt bringen

Ich berichte dir mal kurz von mir, vielleicht hilft es dir:
Ich hatte coronabedingt weder einen Vorbereitungskurs, noch ne Hebamme (wurde kurzfristig abgesagt) und auch keine Geburtserfahrung (1. Kind)

Als es bei mir los ging (erst Blasensprung und dann Wehen) ist bei mir erstmal kurz das Herz stehen geblieben aber danach wusste ich OK bald ist die kleine Maus da. Ich fand die Zeit ganz lustig.. mein Mann und unsere große Tochter sind durchgedreht, mein Mann sagte ständig mach schnell du musst ins Krankenhaus und so weiter.. ich hab mich dann erstmal in aller Ruhe noch x Mal umgezogen (hab immer gedacht jetzt ist alles Fruchtwasser draußen aber Shit Happens.. ), dann noch gemütlich die letzten Sachen in die Kliniktasche gepackt und dann seelenruhig ins Krankenhaus gefahren.
Unter der Geburt habe ich einfach funktioniert, da denkt man nicht mehr großartig dran, was passieren könnte und es ging alles gut!

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Re: Geburt

Antwort von Bine33! am 27.10.2022, 20:53 Uhr

Liebe NatNat27, danke dir für deine liebe Worte Musste jetzt lachen Das wegen Corona war sicher nicht lustig Aber eigentlich hast du vollkommen recht. Ich versuche mich jetzt zu entspannen, aber es tut mir eben schon gut von anderen auch so Berichte zu hören Es beruhigt mich irgendwie. Das wird schon alles gut kommen Vielen Dank

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Re: Geburt

Antwort von NatNat27 am 28.10.2022, 8:13 Uhr

Sehr gerne!
Dass du lachen musstest: so sollte es auch sein!
Damit du auf andere Gedanken kommst und positiv auf die Geburt hinblickst!
Ja, diese Corona-Sache ist blöd aber wenn ich mich darüber geärgert hätte, hätte es mir die Absagen der Kurse und der Hebamme nicht erspart und nur unnötig den Blutdruck erhöht.
Im Grunde blieb mir nichts anderes übrig aber die Frauen von damals haben es auch ohne irgendwelche Kurse etc. geschafft und sind auch problemlos durchgekommen also braucht man sich in der heutigen Zeit, mit dem medizinischen Fortschritt, nicht so große Sorgen zu machen.

Alles alles Gute, du schaffst das. Immer tief durchatmen
Würde mich danach auf einen kleinen Geburtsbericht freuen. Natürlich erst nach eurer ausgiebigen Schnupperphase

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Re: Geburt

Antwort von Cafe2go am 28.10.2022, 12:42 Uhr

Ja, ich hatte zwei schöne Geburten. Ich schreibe ganz unten noch mehr dazu, falls du es lesen magst (sonst einfach dran vorbeiscrollen) .

Ich glaube dir, dass es nicht leicht ist, die Angst wegzudrücken. Wenn man Angst hat, hat man Angst. Hast du eventuell eine Hebamme mit der du darüber reden kannst? Oder deine Frauenärztin?
Ich hab mir immer bewusst gemacht, dass es zwar sehr schlimme Dinge gibt, die bei der Geburt passieren können (schwere Geburtsverletzungen, Geburtsschäden beim Baby,...), aber dass die zum Glück so selten passieren, dass ein anderes Unglück viel wahrscheinlicher ist. Immerhin ist man in einem gut überwachtem Setting. Wenn die Ärzte/Hebammen merken, dass etwas nicht so klappt, dann greifen sie ein und ziehen ggf einen Kaiserschnitt in Erwägung. Falls du dir Sorgen machst bzgl einer Sturzgeburt: eine Hebamme sagte mal zu mir, dass Sturzgeburten selten sind und wenn sie vorkommen in der Regel komplikationslos. Wünscht man sich natürlich trotzdem nicht, aber die Info, fand ich beruhigend.
Ansonsten würde ich versuchen, mir zwar bestimmte Szenarien zu überlegen und was du in den Fällen gerne hättest, aber nicht darauf versteifen. Bei der ersten Geburt wollte ich eigentlich eine PDA vermeiden (aber sagte immer, ich lass es mal auf mich zukommen). Unter der Geburt war es für mich überhaupt nicht diskutabel, dass ich nicht alles an Schmerzmitteln nehme, was die Medizin hergibt (also selbstverständlich her mit der PDA ^^). Bei der zweiten Geburt ging ich dann einfach davon aus, dass ich wieder eine PDA brauchen werde (brauchte ich bei der ersten ja auch) und war dann sehr überrascht, das die Schmerzen bis auf die letzten 20 Minuten vorm Pressen echt gut aushaltbar waren. Erst ganz zum Schluss dachte ich mir, dass irgendein Mittel schon nett wäre, davor wäre ich (ernsthaft!) nicht auf die Idee gekommen, dass ich irgendwas brauche.
Für mich war ehrlich gesagt, der Gedanke tagelang "alleine" mit Baby im Krankemhaus zu liegen (Corona sei dank) viel schlimmer, als der Gedanke an die Geburt. Ob das wirklich schlimm gewesen wäre, kann ich nicht sagen, ich blieb nicht. Mir hat damals geholfen, dass ich alles für eine ambulante Geburt organisiere (beim Großen wäre es die Notlösung gewesen, bei der Kleinen war es - falls möglich- fix geplant, schon weil ich den Großen nicht tagelang nicht sehen wollte).

Geburtsberichte:
Bei meinem Sohn wurde eingeleitet, aufgrund eines suspekten CTGs, die Wehen waren ca 12h später der Hammer, keine schmerzfreien Pausen (gefühlt haben sich nur Mörderschmerzen mit echt schlimmen Schmerzen abgewechselt), aber nach 1h hab ich eine PDA gekriegt, 1h später war der Muttermund offen, 1h später war er da. Die Austreibungsphase war anstrengend, weil lang, es wurde am Schluss kristellert, aber entgegen vielen anderen Berichten, empfand ich das nicht als schmerzhaft, nur als irritierend, weil ich nicht mehr wusste, wie ich pressen soll, wenn da jemand mitdrückt. Hatte keine Geburtsverletzungen trotz Sternengucker und war fit genug, um wenige Stunden später entlassen zu werden (was gut war, weil mein Sohn die nächsten Monate auf der Intensiv in einem anderen Krankenhaus verbringen musste, aber das hat mit der Geburt nichts zu tun!). War vielleicht jetzt keine "Traumgeburt" in dem Sinne, aber ich war anschließend mega stolz, es geschafft zu haben und empfand und empfinde die Geburt durchaus als schön. Wenn auch kein Vergleich zur zweiten Entbindung:

Ich war abends mit dem Großen baden und merkte dann, dass plötzlich in der Wanne Wehen begannen. Nur ganz leicht, nicht schmerzhaft, aber sie sind eben im warmen Wasser gekommen (die Übungswehen haben spätestens in der Wanne aufgehört, meist aber schon sobald ich aufgestanden bin). Hatte dann den Abend über relativ regelmäßig Wehen, aber sehr leicht, großer Abstand, nichts dramatisches. Hab mich gefreut, dass es bald losgeht und schonmal meine Mama vorgewarnt, dass sie morgen wohl auf den Großen schauen muss. Gegen Mitternacht wurden die Wehen schmerzhafter, aber ich konnte gut schlafen/dösen. Ca alle 30min kam eine Wehe, die mich geweckt hat und die ich veratmen musste, das ging aber gut. Ab 5 Uhr kamen die Wehen dann im 10 Minuten Takt, immer noch gut zum Veratmen. Als wir dann aufgestanden sind, waren die Wehen plötzlich viel intensiver und auch in kürzeren Abständen, dachte schon wir müssen sofort ins Krankenhaus (hatte einen Routinetermin um 9 und wollte erst zu dem ins Krankenhaus). Immer wenn ich gesessen bin waren Intensität und Abstand viel angenehmer als im Stehen, also haben wir noch gemütlich gefrühstückt, Sachen gepackt und dann mit dem Großen Richtung Krankenhaus. Mein Mann und Sohn blieben draußen, ich ging rein, hatte ein CTG, ich sag der Hebamme noch, heute wäre ja ein super Datum, sie meint, na da muss sich das Baby aber beeilen. Und was soll ich sagen, 20min NICHTS, keine einzige ernstzunehmende Wehe. Um 10 Uhr sagte die Hebamme dann, also da sieht noch nichts nach Geburt aus, aber wenn Sie wollen, können Sie noch untersucht werden, wie es mit dem Muttermund aussieht. Sie setzte mich in ein Untersuchungszimmer, aber gab niemandem Bescheid, dass ich da sitze. Sobald sie gegangen ist, begannen die Wehen wieder. Sehr stark, sehr regelmäßig, aber sehr kurz (meist ca 30sekunden lang). Ich musste sie dann schon vertönen, zwischen den Wehen aber tatsächlich absolute Schmerzfreiheit. Nach 1h klingelte ich, es kam eine Hebamme, war überrascht, dass hier jemand ist und untersuchte mich. 3-4cm. Wenn ich mag kann ich bleiben, oder ich geh nochmal spazieren.
Ich wollte noch eine Runde mit Mann und Sohn drehen, also ging ich raus. Ich schaffte es genau bis zum Haupteingang, dort traf ich Mann und Kind und sagte meinem Mann, er muss jetzt sofort eine Betreuung für den Großen organisieren (er dachte, er fährt den Großen noch heim und kommt dann wieder, ich sagte, das wird nix mehr). Ich verbrachte noch etwas Zeit mit dem Großen, vertönte jede Wehe lautstark (was er sehr lustig fand).
Ich ging dann wieder zum Kreißsaal und die Hebamme wollte mich nochmal untersuchen, 9cm (ca 45Minuten nach der letzten Untersuchung!). Ich schreibe das meinem Mann. Die Hebamme beeilt sich mit der Aufnahme und richtet schon alles für die Geburt her. Sie fragt, ob sie mir einen Zugang legen darf (machen die routinemäßig), ich sage, nur wenn sie mir was schmerzstillendes gibt darüber. Sie stach und gab mir was krampflösendes. Ich begann zu jammern, dass ich nimmer mag (und eh weiß, dass das alle Frauen direkt vor der Entbindung machen, aber ich mag halt trotzdem nimmer).
Kurz darauf begannen die Presswehen, nach ca 3x pressen platze die Fruchtblase. Dann kam mein Mann, 3 Minuten später war die Kleine da. Insgesamt war ich 45min im Kreißsaal (und keine 3h nachdem die Hebamme sagte, dass es laut CTG gar nicht Richtung Geburt geht). Ich hatte übrigens bis zum Schluss nur mega kurze Wehen (ca 30, max 45 Sekunden), das hat die Geburt natürlich auch leichter und schöner gemacht. Auch nach dieser Geburt ging ich wenige Stunden später (diesmal mit Baby) nach Hause. Und war unglaublich stolz auf meine Leistung. Diese Geburt war in meinen Augen eine absolute Traumgeburt. (Auch sie war laut meinem Mann Sternengucker, auch diesmal keine Verletzungen)

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