Die Geburt

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von Mira90  am 31.10.2018, 11:14 Uhr

Geburt in Beckenendlage

Hallo!

Ich bin jetzt bei 36+0 SSW. Meine Kleine hat es sich in Beckenendlage bequem gemacht. Gestern waren wir zum Geburtsplanung Gespräch in unserer Wunschklinik (dort habe ich auch unsere erste Tochter zur Welt gebracht, spontan in Schädellage). Die Klinik hat einen guten Ruf, eine Kinderklinik usw. Ich habe noch dort immer sehr gut aufgehoben gefühlt und es kommt für mich meine andere Klinik in Frage.
Die Ärztin hat einen Ultraschall gemacht und alles berechnet. Dann hat sie uns zu einer Geburt in Beckenendlage geraten. Einer äußeren Wendung hat sie abgeraten (mehrerer Punkte). Die kleine sei semetrisch entwickelt und normal groß, es ist die zweite Geburt und die Klinik hat immer Oberärzte da, die dann zur Geburt dazu kommen. Auch eine häufige Geburtsrate in BEL. Am Freitag soll nun noch ein MRT meines Beckens gemacht werden, um sicherzustellen, dass "alles passt".
Ich hatte mich schon fast mit nem geplanten Kaiserschnitt abgefunden. Jetzt freut es mich natürlich, dass wir es laut Ärztin auch spontan probieren können. Trotzdem, Bedenken bleiben, da ich gelesen habe, dass die Risiken im Gegensatz zum Kaiserschnitt, eher auf Seiten des Kindes liegen...

Meine Frage: wer hatte eine Geburt in Beckenendlage? Wie sind eure Erfahrungen? Würdet ihr es wieder so machen?

Hoffe ich bin hier mit der Frage richtig...

Gruß Mira

 
25 Antworten:

Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von FrauStorch am 31.10.2018, 20:25 Uhr

Hm ich hatte eben schon geantwortet aber irgendwie ist das weg.
Auf einer der ersten Seiten dieses Bereiches hab ich damals meine BEL Geburt ausführlich beschrieben, kannste dir ja mal durchlesen. Musst nur bis zum Anfang zurück klicken.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von SuInJu am 31.10.2018, 21:53 Uhr

Hallo Mira,
ich habe im Oktober 2016 meinen Sohn spontan aus BEL entbunden. Er war ebenfalls mein 2. Kind, das 1. ist wie bei dir spontan aus Schädellage geboren. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht und würde es jederzeit wieder so machen. Die wichtigste Grundvoraussetzung für mich ist bei dir ja gegeben: ein KH mit mehreren Ärzten mit Erfahrung aus dieser Geburtslage und die Einschätzung der Ärzte, dass es bei euch passt. Das Risiko für Komplikationen ist gegenüber Schädellage erhöht, allerdings nicht dramatisch.
Ich hatte damals total verinnerlicht, dass die Besonderheit bei dieser Lage ist, dass es halt zügig gehen muss, wenn der Körper geboren ist, der Kopf aber noch nicht. Als ich merkte, dass der Körper durch ist, hab ich nochmal ganz bewusst tief Luft geholt und hab mit aller Kraft gepresst, damit der Kopf gleich mit der nächsten Wehe geboren wird. Das hat auch gut geklappt. Insgesamt war die Geburt nicht auffälliger als meine 1. Entbindung aus SL. Meinem Sohn ging und geht es auch sehr gut.

Mein Votum: Trau dich

Noch ein Hinweis: Babys, die lange in BEL im Bauch liegen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Hüftdysplasie. Ich würde dir daher empfehlen, die Hüftsonografie im besten Fall vorziehen zu lassen, aber sie in jedem Fall durchführen zu lassen (unabhängig von der Art der Entbindung).

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Mira90 am 03.11.2018, 9:55 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten! Haben mir echt Mut gemacht ich warte jetzt gespannt auf die Ergebnisse des MRTs und dann sehen wir weiter...

Gruß Mira

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von kara83 am 05.11.2018, 7:41 Uhr

hallo mira,

ich hab keine große vor 4 jahren spontan aus bel zur welt gebracht. ich würde es jederzeit wieder tun u hatte ein schönes geburtserlebnis und vorallem wenn das kh schon so hinter dir steht u es rät würde ich es an deiner stelle probieren.

viel glück
lg anja

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von sabak am 06.11.2018, 22:46 Uhr

Eine BEL ist nicht so gefährlich wie man immer sagt. Wenn man bei der Geburt erfahrene Ärzte hat, dann ist das Risiko nicht höher als bei Schädellage. Nutze die Möglichkeit, dass du durch Hebamme und KH Unterstützung für eine spontane Geburt bekommst. Lass dich beraten - bei BEL gibts ohnehin ein extra Aufklärungsgespräch. Mein erstes Kind ist durch BEL geboren, meine gute Freundin sogar 3 Kinder auf solcher Weise und alles super gelaufen. Das ist eine absolut normale und vor allem gebärfähige Position. Idealerweise liegt das Kind wie eine Walze, also Beine hochgeschlagen und Arme vorm Bauch. So wird der Geburtskanal durch Steiß und Rumpf schon gut gedehnt und Schultern und Kopf können zügig folgen. Damit der Körper des Kindes in dieser Position gut durch den Geburtskanal kommt, sollte das Becken der Frau möglichst frei lagern (ist aber bei SL auch so). Der Vierfüßler wäre somit das Optimum, Rückenlage und Gyn-Stuhl-Position sind zu vermeiden. Manche KH schreiben letzteres leider bei BEL vor, damit die Ärzte besser eingreifen können. Diese Positionen machen das Eingreifen oft erst nötig und erhöhen somit das Risiko! Zur BEL wirst du viele Horrorgeschichten und Unwahrheiten lesen, wenn du im Internet surfst, obwohl es unnötig und gefährlich ist.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von sabak am 06.11.2018, 22:46 Uhr

Eine BEL ist nicht so gefährlich wie man immer sagt. Wenn man bei der Geburt erfahrene Ärzte hat, dann ist das Risiko nicht höher als bei Schädellage. Nutze die Möglichkeit, dass du durch Hebamme und KH Unterstützung für eine spontane Geburt bekommst. Lass dich beraten - bei BEL gibts ohnehin ein extra Aufklärungsgespräch. Mein erstes Kind ist durch BEL geboren, meine gute Freundin sogar 3 Kinder auf solcher Weise und alles super gelaufen. Das ist eine absolut normale und vor allem gebärfähige Position. Idealerweise liegt das Kind wie eine Walze, also Beine hochgeschlagen und Arme vorm Bauch. So wird der Geburtskanal durch Steiß und Rumpf schon gut gedehnt und Schultern und Kopf können zügig folgen. Damit der Körper des Kindes in dieser Position gut durch den Geburtskanal kommt, sollte das Becken der Frau möglichst frei lagern (ist aber bei SL auch so). Der Vierfüßler wäre somit das Optimum, Rückenlage und Gyn-Stuhl-Position sind zu vermeiden. Manche KH schreiben letzteres leider bei BEL vor, damit die Ärzte besser eingreifen können. Diese Positionen machen das Eingreifen oft erst nötig und erhöhen somit das Risiko! Zur BEL wirst du viele Horrorgeschichten und Unwahrheiten lesen, wenn du im Internet surfst, obwohl es unnötig und gefährlich ist.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von nils am 07.11.2018, 10:33 Uhr

Mein Bruder (über 4 kg) und ich sind vor ca. 40 J. schon in BEL geborgen worden.
Eine Bekannte hat erst vor kurzem ihren Sohn in BEL geboren und hatte eine schöne Geburt.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Janni Jan am 08.11.2018, 9:27 Uhr

Hallo!
Ich habe im April diesen Jahres meine Tochter in Beckenendlage geboren.
Sie ist mein zweites Kind und trotz sanfter äußerer Wendung blieb sie sitzen.
Auch ich habe mir vorher viele Gedanken gemacht, fühlte mich aber sehr gut betreut in meinem Krankenhaus. Ich habe kein MRT machen lassen, da wegen der ersten Geburt klar war, dass eine normale Geburt möglich ist. Ich wollte keinen Kaiserschnitt, solange es dem Kind gut geht.
Sie kam spontan, sehr schnell und komplikationslos. Ich hatte weniger Verletzungen, als nach der ersten Geburt und bin am gleichen Tag noch nach Hause.
Ich würde es immer wieder so machen.

Wenn du unsicher bist oder noch fragen hast, kannst du dich gerne bei mir melden.

Alles Gute!

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Arman1 am 15.11.2018, 0:51 Uhr

Hallo, ich hatte bei meiner 2.Kind eine BEL Geburt. Mit dieser Diagnose war keine Hausgeburt möglich, habe mir ein KH gesucht, welches bei BEL auch spontan entbindet. Dort wurde US gemacht in der 37, SSW unser Sohn lag in SL. Da die Plazenta nicht ganz so gut mehr war und ich auch 2. SSW voraus war, wurde ich für die 38. SSW wieder zur Kontrolle. Beim US lag unser Sohn wieder in BEL, die Hebamme im KH war nicht gerade verwundert und meinte nur - ist ja nicht das erste Kind. In der 39.SSW wieder in KH Kontrolle wegen Plazenta und Kindslage. Der Sohn lag in Querlage, was nicht gut war. Es wurde ein KS besprochen, wobei der Arzt selbst sagte, dass es wohl ein sehr lebhaftes Kind ist. Nächste Kontrolle in der 40. SSW Sohn lag BEL, Spontangeburt möglich. Es wurde besprochen wie wir uns eine BEL vorstellen, Risiken usw. Da die Plazenta nicht mehr gut funktionierte und es noch dazu einen ET - Fehler aufwies, wurde ich täglich ins KH zur Ko bestellt und siehe da, 1 Tag vor falschem ET war unser Sohn in SL und perfekt im Becken.
Ich sehe es ist auch nicht deine erste SS und mir hat mein Erlebnis gezeigt, dass bis zum Schluss unsere Kinder genug Platz haben zum Drehen haben. Persönlich hätte ich kein Problem ein Kind in BEL natürlich auf die Welt zu bringen. Vorausgesetz es spricht nichts dagegen und das KH und die Hebamme trauen sich dies auch zu. Warte einfach mal ab, du hast noch etwa Zeit was dein Kleines noch alles so macht im Bauch. Angst musst du von einer BEL auch nicht zu haben, denn wenn den Arzt dies anbietet, dann machen die es sicher nicht zum 1 Mal. Alles Gute

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Reha am 20.11.2018, 2:03 Uhr

Ich habe in Forums viele Geschichten von Frauen gelesen, die sogar ihr erstes Kind in BEL geboren haben. Für mich wäre es immer die Wahl. Niemals hätte ich mich freiwillig für bauchaufschneiden entschieden. Letztlich ist der Po nicht viel Größer als der Kopf, er ist lediglich weicher und übt nicht so viel Druck aus, dauert dadurch meist etwas länger. Die Proportionen beim Baby sollten stimmen, denn es sollte nach dem Po recht flott gehen, da die Nabelschnur ggf. wie auch bei normalen Geburten kurz abgeklemmt wird und bei BEL ist der Kopf ja noch drin. Die Hebamme muss 2-3 Handgriffe kennen und wissen, dass bei BEL Geburten bestimmte lagen sehr ungünstig sind (man sollte z.B. eher im Vierfüßler oder aus der hocke oder stehend entbinden).
Gefährlich ist es jedenfalls nicht! Da birgt meiner Meinung nach der KS deutlich mehr Risiken!
Persönlich kenne ich nur eine. Eine Mutter aus der Kita hat ihr 2. aus BEL entbunden.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von calling am 24.01.2019, 10:03 Uhr

Eine BEL ist nicht sehr gefährlich. Wenn man erfahrene und vor allem gelassene Geburtshelfer an der Seite hat, dann ist das Risiko nicht höher als bei SL. Nutz die Möglichkeit, dass du durch Hebamme und KH Unterstützung für eine spontane Geburt bekommst. Lass dich beraten - bei BEL gibt’s ohnehin ein extra Aufklärungsgespräch. Ich hab mein 2. Kind aus BEL bekommen, meine Großtante hat alle 4 Kinder so gekriegt, 3 davon daheim. Das ist eine absolut normale und vor allem gebärfähige Position. Im Idealfall liegt das Kind wie eine Walze/Tonne - also Beine hochgeschlagen und Arme vorm Bauch. So wird der Geburtskanal durch Steiß und Rumpf schon gut gedehnt und Schultern und Kopf können zügig folgen. Damit der kindliche Körper in dieser Position gut durch den Geburtskanal kommt, sollte das Becken der Frau möglichst frei lagern (ist aber bei SL auch so). Der Vierfüßler wäre somit das Optimum, Rückenlage und Gyn-Stuhl-Position sind zu vermeiden. Manche KH schreiben letzteres leider bei BEL vor, damit die Ärzte besser eingreifen können. Diese Positionen machen das Eingreifen oft erst nötig und erhöhen somit das Risiko! Zur BEL kursieren leider viele Horrorgeschichten und Unwahrheiten. Es lohnt sich, diese zu hinterfragen. Gerade in der Geburtshilfe wurde (und wird) viel eingegriffen obwohl es unnötig und gefährlich ist.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Flirt am 15.02.2019, 23:11 Uhr

Meiner Meinung nach, wenn man erfahrene und vor allem gelassener Arzt an der Seite hat, dann ist das Risiko nicht höher als bei SL. Nutz die Möglichkeit, dass du durch Hebamme und KH Unterstützung für eine spontane Geburt bekommst. Lass dich beraten - bei BEL gibt’s ohnehin ein extra Aufklärungsgespräch. Ich hab mein 2. Kind aus BEL bekommen, meine Großtante hat alle 4 Kinder so gekriegt, 3 davon daheim. Das ist eine absolut normale und vor allem gebärfähige Position.
Im Idealfall liegt das Kind wie eine Walze/Tonne - also Beine hochgeschlagen und Arme vorm Bauch. So wird der Geburtskanal durch Steiß und Rumpf schon gut gedehnt und Schultern und Kopf können zügig folgen. Damit der kindliche Körper in dieser Position gut durch den Geburtskanal kommt, sollte das Becken der Frau möglichst frei lagern (ist aber bei SL auch so). Der Vierfüßler wäre somit das Optimum, Rückenlage und Gyn-Stuhl-Position sind zu vermeiden. Manche KH schreiben letzteres leider (noch?) bei BEL vor, damit die Ärzte besser eingreifen können. Diese Positionen machen das Eingreifen oft erst nötig und erhöhen somit das Risiko!
Zur BEL kursieren leider viele Horrorgeschichten und Unwahrheiten. Es lohnt sich, diese zu hinterfragen. Gerade in der Geburtshilfe wurde (und wird) viel eingegriffen obwohl es unnötig und gefährlich ist.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von trix1 am 26.02.2019, 22:48 Uhr

Ich habe meine erste Tochter spontan zur Welt gebracht. Jetzt bin ich in der 32.SSW und wir werden eine spontane BEL-Geburt bevorzugen. Ich hab mir eine Klinik gesucht, die dazu recht offen eingestellt ist. Jetzt hoffen wir jeden Tag das es losgeht, weil es einfach leichter wäre ein noch nicht ganz so großes Baby in BEL zu gebären - deshalb wird spätestens am ET eingeleitet.
Notfalls kann man immernoch einen KS machen - aber dann sollte es wohl auch so sein! KS käme für mich nicht in Frage - das widerspricht irgendwie meinem Naturell.
Beinah alle anderen( Arbeitskollegen, die Mama, Nachbarn, mein etwas altmodischer FA usw...) um mich herum sehen das anders. Aber ich muß das Kind bekommen und ich muß die Schmerzen aushalten und nicht die anderen! Ich würde sagen, wenn du dir eine BEL-Geburt zutraust und ein Gutes Klinikteam hinter dir hast spricht doch nichts dagegen.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Kruzo0 am 04.03.2019, 18:03 Uhr

Ich hatte wegen der BEL einen geplanten Kaiserschnitt. Meine Maus hatte einen zu grossen Kopf 37 cm KU und war allgemein zu schwer. Da haben sie mir im Krankenhaus dringend davon abgeraten. Habe auch eine äußere Wendung versuchen lassen, hat aber nicht geklappt. War für mich aber eine gute Übung für den Kaiserschnitt, mit dem ich mich nach der nicht geklappten Wendung gut anfreunden konnte. Für mich war das Risiko zu gross, dass sie zu lange stecken bleibt (meine 1.Geburt). Kenne aber auch genügend Mütter, die es prima geschafft haben, aber meist ein kleines Kind zu Welt gebracht haben. Lass Dich von den Ärzten gut beraten und frag lieber mehrfach nach, bist Du Dir wirklich sicher bist, was DU möchtest. Wünsch Dir alles Gute für die Geburt.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von mervel am 11.03.2019, 22:01 Uhr

Habe keine Angst. Wenn Arzt und Hebamme dich so entbinden wollen, musst du nichts befürchten. Dafür bist du ja vorher gründlich untersucht und vermessen worden. Sollten die Ergebnisse für einen Kaiserschnitt sprechen, dann machst du eben das. Beides hat Vor- und Nachteile. Dammschnitt kann bei der Wundheilung fast so unangenehm wie eine Kaiserschnitt sein. Aber beides ist auszuhalten. Besser, du machst dich von dem Gedanken frei, die perfekte Geburt haben zu wollen. Sei nicht enttäuscht, wenn es anders kommt. Daran musst du dich mit Kindern sowieso gewöhnen - die schmeißen dir ständig deine Pläne und Wunschvorstellungen durcheinander.
Wenn feststeht, dass ein Kaiserschnitt notwendig ist, solltest du aber besser einen Termin festlegen. Dann ist alles optimal vorbereitet. Ist doch besser, als wenn mitten in der Nacht nur die Notmannschaft da ist. Wenn du erst eine Weile ordentliche Wehen hattest, willst du dann den Kaiserschnitt doch so schnell wie möglich. Völlig benebelt ist man nach einer gut vorbereiteten Narkose heute nicht mehr, im Gegenteil, bei einem geplanten Kaiserschnitt geht das ja gewöhnlich mit PDA und du kannst deinen Krümel ganz bald im Arm halten.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Extazy am 17.03.2019, 16:37 Uhr

Mein zweiter Sohn lag in BEL und ich wurde mit Presswehen und Blaulicht ins Krankenhaus gebracht, wo man eigentlich einen Kaiserschnitt machen wollte. Aber da ich ja schon Presswehen hatte, fluppte nach einer nur halb vorheuchelten Wehe der Fuß raus, womit Gott sei Dank entschieden wurde, es doch spontan durchzuziehen. Der Körper war ruck zuck draußen (so ähnlich, wie bei einer Geburt aus SL, da flutscht der Körper ja in der Regel einfach raus), der Kopf war etwas anstrengender (zumal ich auf dem Rücken liegen musste...), war nach zwei oder drei Presswehen dann aber auch draußen. Von der Einlieferung bis zur Geburt des Babys sind auch nur knapp 15 Minuten vergangen.
Ich denke. Bei dir sollte eine BEL-Geburt kein grundsätzliches Problem sein. Außerdem kann sich das Kind noch bis zum Schluss drehen, vielleicht ist das ganze also gar kein Thema mehr, wenn die Geburt losgeht. Viel Glück!

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Mira90 am 19.03.2019, 18:29 Uhr

Danke die Maus ist schon drei Monate gesund und munter bei uns, nach bel Geburt
:-)

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Wastop am 22.03.2019, 13:25 Uhr

Meine Tochter lag damals auch von Anfang an in BEL. Haben alles Mögliche versucht. Becken hoch lagern, Taschenlampe und Spieluhr, auch die äußere Wendung, aber das alles konnte sie nicht dazu bewegen, sich zu drehen. Haben schließlich in Absprache mit dem KH entschieden, es spontan zu versuchen und wenn's nicht klappt, sind alle auf einen KS vorbereitet. Und genauso liefs. Blasensprung morgens bei 37+6, ab mittags Wehen, 15h Muttermund vollständig, aber Kind nicht abgesenkt, keinen Kontakt zu meinem Becken, Füßchen voran und schließlich abfallende Herztöne unter den Wehen. Gegen 19h fiel dann die Entscheidung zum KS und um 19.42h war sie da. Sie kam ein bisschen schlapp auf die Welt, hat sich dann aber schnell erholt und ab dann ging es uns sehr gut. Ich würde fast sagen, den KS habe ich psychisch besser weggesteckt, als die spontane Blitzgeburt meines Sohnes von unter zwei Stunden vor knapp 6 Wochen. Körperlich war ich diesmal schneller wieder fit, aber dass sich so schnell solche Schmerzen entwickeln können, hat mich doch ganz schön überrollt und ich hatte noch etwas daran zu knabbern. Jetzt geht's uns aber allen richtig gut

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von farm am 25.03.2019, 13:56 Uhr

Man kann nicht pauschal antworten, da es auf vieles ankommt. Wie weit bist du denn, was sagt die dein Arzt, ist deine Klinik erfahren damit, gab es schon das Geburtsplanungsgespräch usw. usw. Unsere Tochter wurde per Kaiserschnitt geboren, ich habe mich nach langen Überlegungen und Rücksprache mit Ärzten und Hebamme dazu entschlossen, obwohl es die fünfte Geburt war und die Ärztin meinte, ich solle es versuchen. Der Chefarzt des KH meine auch, ich könne es zuerst als Spontangeburt versuchen, da sie aber im Schneidersitz saß, die Beine also nicht angewinkelt waren, war es nicht ungefährlich und er meinte, dann würde das OP Team die ganze Zeit mit im Raum sein, um notfalls sofort eingreifen zu können. Das war mir dann zu stressig und riskant und so habe ich es abgelehnt. Nach der Geburt stellte sich dann raus, dass es spontan wohl eh nicht geklappt hätte, da sie nicht richtig nach unten hin saß, sondern etwas seitlich...Aber wenn bei dir alles stimmt und laut Hebamme usw nichts dagegen spricht, warum nicht? Alles Gute!!

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Antuana am 30.03.2019, 0:31 Uhr

Es gibt ziemlich viele Frauen, die damit schon Erfahrung gemacht haben. Auch das erste Kind aus BEL geboren haben. Für mich wäre es immer die Wahl. Niemals hätte ich mich freiwillig für bauchaufschneiden entschieden, daher hab ich auf schon viele BEL Geburten im Internet angeschaut und mich häufig damit auseinander gesetzt. Die Proportionen beim Baby sollten stimmen, denn es sollte nach dem Po recht flott gehen, da die Nabelschnur ggf. wie auch bei normalen Geburten kurz abgeklemmt wird und bei BEL ist der Kopf ja noch drin. Die Hebamme muss 2-3 Handgriffe kennen und wissen, dass bei BEL Geburten bestimmte lagen sehr ungünstig sind (man sollte z.B. eher im Vierfüßler oder aus der hocke oder stehend entbinden).
Gefährlich ist es jedenfalls nicht! Da birgt meiner Meinung nach der KS deutlich mehr Risiken! Ich hoffe es melden sich noch erfahrene BEL Mamas. Persönlich kenne ich nur eine. Eine Mutter aus der Kita hat ihr 2. aus BEL entbunden.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von oleo am 01.04.2019, 0:14 Uhr

Fürs Kind ist der geplante KS bei BEL sicherer, es kommen mehr Todesfälle bei vaginalen BEL Geburten vor. Dazu gibt es Studien, eine groß angelegte wurde bemängelt, allerdings auch nach Bereinigung war der gepl. KS immer noch sicherer. Nur ca. 50% der versuchten BEL Geburten enden auch so. Die andere Hälfte wird vor Austreibung abgebrochen mit sec. Kaiserschnitt.
Ein sec. KS kann in der wirklichen Gefahrensituation, nämlich wenn der Körper geboren ist und der Kopf steckt bleibt nicht mehr durchgeführt werden. Das Kind wird innerhalb weniger Minuten sterben. Hier stellst du deinen persönlichen Wunsch gegenüber der Sicherheit deines Kindes. Also ich halte weder was von vaginalen BEL Geburten noch von äußeren Wendungen. Ich hatte einen KS bei BEL und da war nichts chlimmes dran und ich wusste ich tue das Beste für mein Kind.

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von doberman am 08.04.2019, 17:03 Uhr

Als ich in der 34.SSW war, lag meine Tochter (2 Kind) in BEL. Ich hatte die Möglichkeit mit einem Chefarzt zu sprechen. Er sagte, er sieht keine Probleme damit, eine spontane BEL Geburt zu versuchen, obwohl mein 1. Kind per KS auf die Welt gekommen ist. Am Ende hat sich das Baby aber doch noch in SL gedreht und wurde dann problemlos geboren. Ich denke, es würde sich schon lohnen, zu schauen, ob es nicht in guter Erreichbarkeit eine Klinik gibt, die viel Erfahrung mit BEL haben. Ansonsten finde ich den Vorschlag auf Wehen zu warten und dann zu schauen, wie das Kind liegt, auch gut. Ich habe das beim ersten Kind wegen unklarer Lage auch gemacht. KS kann man dann gegebenenfalls immer noch machen. Aber immernoch besser, als von vorneherein einen geplanten KS zu machen, der ja gerne einige Zeit vor ET angesetzt wird. Manche Babys drehen sich aber ja sogar noch während der Geburt und beim 3. Kind ist da sicher auch noch mehr Platz als bei Erstgebärenden. Ich drücke aber auf jeden Fall die Daumen, dass sich den Baby wieder in SL dreht

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von iksi am 15.04.2019, 1:39 Uhr

Also letzter August habe ich meinen Sohn geboren, der bis Ende der Schwangerschaft in BEL lag. Alles war absolut problemlos und ich brauchte sogar kein PDA. Ich habe mich vorher bei allen Ärzten erkundigt. Die haben mir alle bestätigt, dass ich es ohne Probleme spontan versuchen kann. Auch habe ich eine bekannte Frau aus der Klinik, wo ich entbunden habe. Sie hat spontan aus BEL ihr erstes Kind entbunden und zwar problemlos. Ihr Fall war dann mit der ausschlaggebender Punkt, dass ich es versuchen werde. Während der Geburt wollte sich mein Sohn einfach nicht drehen, der Oberarzt hat mir für die BEL-Geburt dann vorher folgende gesagt. Die Wahrscheinlichkeit eines Not KS liegt bei 25 %, weil wirklich keinerlei Risiko eingegangen wird und eben sofort zum Kaiserschnitt geraten wird, wenn es irgendwie nicht vorwärts geht oder das Kind Stress bekommt. Gewöhnlich lauen BEL Geburten problemlos ab aber manchmal raten die Ärzte zur Kaiserschnitt.
Sowie ich gesagt habe, hatte ich keine PDA, es ist meiner Meinung nach nur wichtig ist, keinen Druck zu haben und an sich selbst zu glauben!

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von Kiv22 am 14.05.2019, 17:28 Uhr

Mein erstes Kind lag auch die ganze Schwangerschaft in BEL. Das wurde bei jeder Untersuchung festgestellt und ich habe mich beschlossen keine äußere Wendung oder andere Methode probieren weil ich der Meinung war, warum sich mein Sohn nicht drehen wollte.
Er hatte laut US auch einen ziemlich großen Kopf und der Arzt legte mir einen KS nahe. Und ich habe mich so sehr eine natürliche Geburt gewünscht! Aber manchmal laufen die Dinge nunmal nicht so wie man es möchte. Ich entschied mich für den KS, weil das Risiko mir zu gross war. Also eine Woche vor ET wurde er geholt. Die Nabelschnur war sehr kurz und er steckte auch ein wenig fest. Also der KS war wirklich nicht schlimm obwohl ich wie gesagt eine natürliche Geburt wünschte. Ich vertraue meinem Arzt deshalb habe ich keine zweite Meinung eingeholt, aber wenn du Zweifeln hast, dann mache das bitte

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Re: Geburt in Beckenendlage

Antwort von dobbier am 24.05.2019, 1:12 Uhr

BEL Geburt ist mit Risiken verbunden (sowie eine normale Geburt) doch das ist nicht so gefährlich wie viele sagen! Es ist einfach wichtig eine erfahrene Klinik und Arzt in diesem Gebiet zu finden, dann ist das Risiko nicht höher als bei SL. Lasse dich einfach beraten, es gibt bei BEL ein Aufklärungsgespräch. Meine erste Tochter habe ich aus BEL bekommen, meine Mutter hat mich und meinen älteren Bruder auch so gekriegt. Das ist eine absolut normale und vor allem gebärfähige Position. Das Kind liegt idealerweise - Beine hochgeschlagen und Arme vorm Bauch. So wird der Geburtskanal durch Steiß und Rumpf schon gut gedehnt und Schultern und Kopf können zügig folgen. Damit der kindliche Körper in dieser Position gut durch den Geburtskanal kommt, sollte das Becken der Frau möglichst frei lagern. Bei SL ist das auch so! Über BEL schreiben und erzählen leider viele Unwahrheiten.

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