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Geschrieben von Mandy1311 am 04.11.2013, 13:56 Uhr

Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Hallo ich habe vor 28 Tagen nein Sohn geboren. Los ging es 21.30 mit blasensprung dann waren wir 22 Uhr im kh, anfangs bewund 1 cm Muttermund Öffnung wehen aller 3 min und sehr stark Herztöne normal!23 Uhr 3cm Muttermund , 2 Uhr 6 cm Muttermund und immer noch aller 3 min starke wehen, dann Einlauf und kurz darauf auf einmal Blutungen ! Dann ging die Hektik los , rauf aufs Bett beine zusammen Drücken Herztöne nehmen, da hatte die Ärztin ständig meine Herztöne , dann kam Chefarzt und versuchte den Muttermund über das Köpfchen zuschieben leider ohne erfolg! Dann 2,30 Uhr notkaiserschnitt ! Ich hatte mich so auf die geburtgefreut und dann dieses Drama , seit dem träume ich jeden Sonntag Nacht davon und verkrafte es auch so kaum darüber zureden. War das denn überhaupt wirklich nötig? Ein Arzt sagte er denkt das der kleine 4 Uhr sicher dagewesen wäre ohne die Komplikation .

 
18 Antworten:

Re: Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Antwort von Lina301 am 04.11.2013, 14:27 Uhr

Erstmal: Ich kann dich gut verstehen.

Wenn es wirklich eine Plazentalösung war, dann war der KS schon notwenig, denn das kann sonst sehr gefährlich werden.

Aber wenn du Zweifel hast, lass dir den ausführlichen Geburtsbericht (nicht die Zusammenfassung sondern das genaue Protokoll) am besten einschließlich OP-Bericht und ggf. CTG.Strefen vom KH zuschicken -einfach im Sekretariat anrufen, du hast das Recht dazu es kann höchstens sein, dass du etwas für die Kopien zahlen musst. Wenn du eine Hebamme zur Nachsorge hast würde ich mit ihr auch darüber sprechen. Du kannst auch im KH um ein Postpartum-Gespräch bitten um dir die Entscheidung zum KS und den Verlauf der Geburt noch mal genau erklären zu lassen.

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Re: Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Antwort von Trrr09 am 04.11.2013, 16:24 Uhr

Wenn um 2.30 während dem Not-KS eine Plazentaablösung festgestellt wurde, kannst du froh sein dass dein Baby noch lebt.

Wenn die Plazenta sich löst besteht keinerlei Versorgung zum Baby, es stirbt innerhalb weniger Minuten. Um vier Uhr hättest du kein lebendes Baby mehr geboren. Weiß nicht wie der Arzt darauf kommt sowas zu sagen.

Tut mir leid, dass bei dir solche Komplikationen aufgetreten sind, so grausam kann die Natur sein, meiner Meinung nach bedarf es einfach viel mehr Aufklärung vor der Geburt. Und ja auch nachher...

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Vielleicht eine Hilfe!?

Antwort von Ani77 am 05.11.2013, 11:24 Uhr

Habe diese Seite per Google gefunden:
http://www.geburtstrauma.de/Hilfsportal.html

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@Trrr09

Antwort von tscherstin am 05.11.2013, 19:34 Uhr

Deinen Beiträgen nach zu urteilen, scheinst Du eine Verfechterin des KS zu sein!?!
Das will ich gar nicht grundsätzlich kritisieren. Vielmehr das Du in Deinen Beiträgen bzw. bei Deinen Antworten ziemlich unsensibel rüber kommst!
Natürlich ist ein KS in einigen Situationen eine medizinische Indikation, allerdings ist es auch kein Geheimnis, dass die KS-Rate aus finanziellen Gründen in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist.
Im obigen Fall handelt es sich ja nun ziemlich deutlich (zumindest auf den ersten Blick) um eine sek. Sectio/Notsectio, welche in den meisten Fällen traumatische Auswirkungen auf die Frauen hat.
Logischerweise ist ja nicht nur die OP als solche, sondern das ganze Drumherum (Hektik/Panik im Kreissaal, Ärzte und Hebammen die an einem herum zerren, Hilflosigkeit ect.) ebenfalls höchst traumatisch!
Dieses Szenario ist in keinster Weise mit einem Wunsch-KS zu vergleichen (dessen Gründe ich ebenfalls nicht nachvollziehen kann!)!
Ich beglückwünsche jede Frau (Dich demzufolge ebenfalls), die einen KS körperlich sowie psychisch gut verarbeiten konnte. Allerdings darf man niemals vergessen, dass es auch anders ausgehen kann und man sollte vor solchen Frauen ebenfalls Respekt haben! Das sind keine "Weicheier", oder Frauen, die nichts aushalten können (so wie Du in einem Deiner Beiträge angedeutet hast), sondern sie haben einfach eine andere Ausgangssituation erleben müssen.
In einer Sache gebe ich Dir allerdings Recht, eine gute Aufklärung VOR der Geburt wird leider zu selten gemacht. Sicher auch ein Grund, weshalb viele Frauen von der Situation KS so überrumpelt werden.

Ich würde mir wünschen, in Deinen kommenden Beiträgen ein bißchen mehr Respekt und Verständnis wiederzufinden.
Gruss Kerstin

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Re: @Trrr09

Antwort von cuppa am 05.11.2013, 21:45 Uhr

Ein sekundärer KS muss nicht unbedingt traumatische Auswirkungen haben - meine erste Geburt war auch ein ungeplanter KS und wie unten geschrieben war ich ziemlich überrumpelt davon, dass alles so schieflief (das mit der Aufklärung VOR der Geburt sehe ich deshalb genauso wie ihr), war aber insgesamt total erleichtert, dass der KS die Möglichkeit bot, das Ganze schnell und sicher zu beenden. Die Tatsache, dass ohne die OP wahrscheinlich weder mein Kind noch ich heute am Leben wären, war mir immer so präsent, dass ich es leicht verschmerzen konnte, die ersten Stunden seines Lebens "verpasst" zu haben - dafür liegt das ganze Leben jetzt vor uns. Es ist einfach eine Sache der Bewertung, nicht der Sache selbst. Wenn ich mitbekomme, dass Frauen so traumatisiert sind wie die Threaderöffnerin oder auch die im Thread weiter unten, tut mir das einfach nur leid, und ich würde gerne irgendwie helfen, bzw. (wie Trr oben) irgendwie dazu beitragen, dass sie die Sache etwas positiver bzw. sachlicher angehen können. Aber irgendwie tritt man damit meistens ins Fettnäpfchen oder wird als verständnislos oder sogar respektlos angesehen.
Vermutlich kann man als "Außenstehender" dazu einfach nicht das Richtige sagen - leider.

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Re: @Trrr09

Antwort von Trrr09 am 05.11.2013, 22:21 Uhr

Ich bin keine Verfechterin des KS. Ich behandel ihn nur so wie er tatsächlich ist und mache daraus nichts böses (was auch gar nicht ist, denn es ist eine Geburt) und erfinde nicht noch zusätzliche Risiken oben drauf wo keine sind.

Wenn man versucht Dinge richtig zu stellen, über den neusten Stand zu informieren. Dinge die eben noch negativ behaftet sind, positiver dar stehen zu lassen - DANN ist man sofort ein Verfechter des Kaiserschnittes. Nein, das bin ich nicht. Für mich persönlich gibt es keine bessere Geburtsform, aber ich bin nicht jeder und so muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann nur diese Verteuflung nicht ab und da wettere ich gegen - mehr nicht.

Der gepl. KS ist nur in kleinen Krankenhäusern interessant, denn nur dort macht es durch die Planbarkeit Sinn. Mehr dran verdienen kann ein KH an der direkten Vergütung nicht, da ein KS auch mehr kostet. Für große Krankenhäuser wo das Personal 24h anwesend ist - ist auch die Planbarkeit uninteressant.
Warum die Kaiserschnitte so stark angestiegen sind weiß man gar nicht. Man vermutet die Angst vor Klagen, immer ältere Schwangere, mehr kranke Schwangere, Mehrlinge usw. Aber sicher ist das auch nicht.

Und was den Fall der TE angeht, kann ich nur so sehen wie sie es schreibt. Wenn sie sagt sie hatte eine Plazentaablösung ist das eine sehr große Komplikation die mit dem Tode endet - wenn es eine Plazentaablösung war, dann war der secundäre Kaiserschnitt die einzige Lösung. Und das war auch soweit ich weiß die Frage "ob der KS wirklich nötig war" und meine Antwort darauf war ein klares JA - sofern die Indikation im Nachhinein nicht vom Arzt herbei gemogelt wurde. Aber das werden wir alle nicht mehr erfahren.

Jetzt zu deinen Unterstellungen:
Wo habe ich die TE als Weichei hingestellt??
Und wo habe ich sie respektlos behandelt???

Ich habe lediglich auf ihre Frage geantwortet. Zudem habe ich Mitgefühl gezeigt, weil ich eben weiß dass nicht für jede Frau ein KS wunderschön ist. Für die meisten ist es ja das Grauen - aber was mich an der ganzen Sache ärgert ist eben diese Verteuflung und schlecht Rederei des KS. Wenn das alles mal ein bisschen offener und neutraler behandelt würde und somit auch mal positiv würden viele Frauen gar nicht mehr unter einem sec. KS leiden. Es müssen auch mal über beide Geburtsarten aufgeklärt werden.

Denn erstens wüssten sie dass das Risiko von sec. KS hoch ist. Zweitens haben sie nicht mehr im Hinterkopf dass man mit KS versagt, es eine ganz schlimme Geburt für Mutter und vor allem fürs Kind ja das totale Grauen ist.

Durch all diese Unwahrheiten im Netz die eigentlich den Wunsch nach KS austreiben sollen - richten diese großen Schaden für alle Frauen an die einen ungewollten KS bekommen haben. Und das nützt auf beiden Seiten nichts.

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Re: Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Antwort von Mandy1311 am 06.11.2013, 14:35 Uhr

hallo wenn ich mich hier durch die beiträge anderer lese kommen mir gleich wieder die tränen.... manche brauchen jahre das zuverarbeiten.wie soll ich das nur schaffen???? klar bin ich froh eingesundes kind zu haben,aber das heilt nicht mein seelenschmerz.

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Re: Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Antwort von cuppa am 06.11.2013, 17:20 Uhr

Darf ich fragen (aus ehrlichem Interesse!), was genau dich so belastet?
Dass du keine normale Geburt erleben konntest? Oder dass du dich mit der Frage quälst, der KS könnte unnötig gewesen sein? (...)
Du musst mir nicht antworten, wenn du nicht drüber reden willst, aber ich würde das wirklich gerne verstehen können - weil ich eine ähnliche Situation eben ganz anders erlebt habe.

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Re: @Trrr09

Antwort von tscherstin am 06.11.2013, 19:31 Uhr

Offensichtlich scheinst Du es nicht ertragen zu können, wenn andere Menschen Dich kritisieren, Dich auf Dein etwas ruppiges Verhalten aufmerksam machen bzw anderer Meinung sind!
Das ist auch nicht einfach, trotzdem sollte man vielleicht gewisse und gut gemeinte Ratschläge auch mal versuchen anzunehmen, oder?
Ich kenne durchaus andere Zahlen aus Krankenhäusern in Bezug auf die KS-Kosten bzw. ihre Abrechnung mit den Krankenkassen.
Da Du Dich aber scheinbar sehr intensiv mit Statistiken auseinandersetzt, wirst Du wohl auch hier anderer Meinung sein.
Aus Deinen Threads bzw Antworten klingt immer sehr viel Wut heraus. Scheinbar fühlst Du Dich mit Deiner Meinung nicht ganz ernst genommen!? Wie auch immer, Du bist sicher niemand mit dem sich eine Diskussion lohnen würde, dafür scheinst Du zu festgefahren.
Bleib bei Deiner Meinung, sie steht Dir auch zu. Aber bitte bitte sei zukünftig ein bißchen sensibler in Deiner Wortwahl, denn einiges davon kann eine "schmerzlich" betroffene Frau eben doch in den falschen Hals bekommen.
Alles Gute und ein schönes Leben.
Gruss Kerstin

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Re: @Trrr09

Antwort von Fuchsina am 06.11.2013, 20:15 Uhr

Ich gebe Trrr09 vollumfänglich recht.

Ich kann ehrlich gesagt diesen Riesenschmerz die manche Frauen wegen eines KS empfinden, nicht nachvollziehen. Ich glaube, dass kommt alles dadurch, dass die Geburt mittlerweile - in Geburtsvorbereitungskursen, durch die Hebammen, durch andere Mütter - irgendwie "mistifiziert" wird.

Vor 100 Jahren noch hatte man ein Ziel: Kind und Mutter lebend und nach Möglichkeit gesund durch die Geburt zu bringen. Wenn man die Sterblichkeitsraten aus einer Era vor sicheren KS anschaut sieht man, dass eine Geburt eine wirklich gefährliche Sache ist, bei denen wahsinnig viel schiefgehen kann. Nicht umsonst schrieb noch eine Gynäkologe in den 70er oder 80er Jahren die Geburt sei das gefährlichste Moment im Leben eines Menschen!

Heute aber - zum Glück - konnte man in westlichen Länder (in anderen Gegenden der Erde sieht das heute noch ganz anders aus), die Gefährlichkeit weitesgehend beseitigen. Heute werden die allermeisten Kinder lebend und gesund geboren.

Aber das reicht scheinbar nicht mehr. Und auch ich werde wütend, wenn einem erzählt wird, wie "magisch" so eine sponte Geburt denn sei, und dass der Weg super wichtig ist, und bonding und pi pa po. Als ob die Geburt über die ganze Beziehung mit dem Kind zählen würde.

Ein bisschen so, als würde man behaupten, eine schöne Hochzeit wäre unadingbar für ein späteres glückliches Eheleben.

Ich aber bin nie auf diesen Gedankengängen "aufgesprungen". Ich habe bei beiden Geburten gesagt mir egal wie aber ich will, dass wir das beide gut überstehen. Auch ich wurde von einem KS überrumpelt. Es war zwar kein richtiger NotKs aber ein eiliger. Zwischen Entscheidung und Geburt lagen 1,5 Stunden. Auch bei mir wurde das Kind sofort mit meinem Mann zusammen ins KS gebracht, während ich zusammengenäht wurde und noch kurz im Aufwachraum lag. Aber darüber bestimme ich doch nicht meine Beziehung zum Kind. Und ich hatte das "Bonding" beim 2. Kind dann -auch KS- und ich fand DAS in keinster Weise schöner oder besser als mit meinem ersten Kind.

Auch mich ärgert es, wenn häufig die Ärzte als geldgeile Monster dargestellt werden die die Interessen von Mutter und Kind nicht in Auge haben. Das ist doch, mit Verlaub, Quatsch! Kein Arzt der Welt mach einfach so einen KS nur aus Geldgründen. Erst recht keines in Vollnarkose.

Weshalb die KS Zahlen gestigen sind? Nun ja, was passiert denn, wenn ein Kind die Geburt doch nicht unbeschadet übersteht? Nehmen das die Eltern so hin als "Laune" der Natur. Wohl kaum. Dann ist immer der Arzt schuld. Und dann wundert man sich, dass die Ärzte auf Nummer sicher gehen und eher einen KS machen?

Was würde denn die AP sagen, wenn es nicht glimpflich ausgegangen wäre? Sie wäre doch die Erste die auf die Ärzte schimpft, wieso denn nicht eher ein KS gemacht wurde!

Das ist m.E. die Schizophrenie dabei. Vor 100 Jahren wäre eine Platzentaablösung mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Todesurteil für das Kind und womöglich auf für die Mutter. Heute macht man einen KS und beide sind gesund. Und ich meine, dass diese Sichtweise teils vielleicht hilfreicher sind als "Bauchpinseleien".

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Re: Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Antwort von Manau80 am 06.11.2013, 22:31 Uhr

Hallo!
Ich verstehe, dass es für Dich ein Drama ist. Auch ich habe das erlebt. Meine erste Geburt war okay, die zweite sollte perfekt werden. Ich wollte meine Tochter im Geburtshaus ganz natürlich kriegen. Und dann: In SSW 35 an einem Sonntagabend blutete ich plötzlich wie ein Schwein, wir haben den Notarzt gerufen. In der Klinik war erst noch alles okay, dann ließen die Herztöne nach. Plötzlich waren gefühlt 15 Leute im Raum, der Oberarzt sagte "sectio" und sieben Minuten später war ich im OP aufgeschnitten. Meine Tochter wurde in letzter Minute gerettet. Sie war dann auf der Kinderintensivstation und die Ärzte sagten mir, dass zwei Minuten später zu spät gewesen wären. Ich stand total unter Schock, habe 48 Stunden nicht geschlafen. Es ging mir ganz ganz schlecht. Ich habe es immer noch nicht ganz verkraftet. Aber ich kann Dich trösten: Die Zeit heilt Wunden - lass den Schmerz zu und warte ab. Etwas anderes bleibt Dir nicht übrig und ich denke heute, dass alles seinen Sinn hat. Wer weiß, wofür es gut war... Und ich habe jetzt so ein tolles Mädchen! Sie ist so witzig, bringt uns so zum Lachen und ich bin der Ärztin soooooooooo dankbar, dass sie meine Tochter erstversorgt und damit gerettet hat. Wenn Du magst, schreib mir nochmal an PN.
LG Manau

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Re: Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Antwort von Charly0815 am 07.11.2013, 10:04 Uhr

Egal was manche hier schreiben, ein NotKS wird oftmals als sehr belastend empfunden. Klar, man hat ein gesundes Kind und ist darüber froh, nichtsdestotrotz hatte man sich das eben anders gewünscht. Ich hatte einen KS beim ersten Kind und danach zwei Spontangeburten und egal mit wie vielen Statistiken Fuchsina und Trrr09 immer wieder auftrumpfen, ICH empfand meine Spontangeburten wesentlich positiver als den KS, mir ging's danach deutlich besser auch körperlich und ich habe es unglaublich genossen meine Babies nach den Spontangeburten direkt selbst hochnehmen und kuscheln zu können. Ich konnte und kann zugeben, dass mir mein KS lange Zeit zu schaffen machte. Auch ich gehöre zu den Frauen, die lange lange brauchten sich mit den Geschehnissen zu arrangieren. Aber es gelang! Mittlerweile sehe ich die Geburt meines Großen als Teil meiner Geschichte ohne jeden Groll. Der KS bei Dir war nach Plazentaablösung absolut unumgänglich und ich sehe es nicht so, dass die Bemerkung des Arztes irgendetwas anderes andeuten wollte. Er wollte damit denke ich nur sagen, dass Dein Kleiner, wäre diese Komplikation NICHT aufgetreten vermutlich um vier dagewesen wäre. Durch diese Komplikation musste er aber eben um 2.30 Uhr SOFORT geholt werden. 28 Tage sind auch keine Zeit. Die Erlebnisse der Geburt, ganz egal ob vaginal oder KS, ob positiv oder negativ, verblassen mit der Zeit etwas. Versuche aber darüber zu reden und mit einem haben die KS-Befürworterinnen auf jeden Fall Recht: Lass Dich nicht in eine Verteidigungshaltung zwingen. Du hast nichts falsch gemacht, Du hattest einfach Pech und eine Komplikation, die absolut dramatisch ist, hat einen KS zwingend notwendig gemacht. Du hast das Risiko einer Operation in Kauf genommen um Deinen Kleinen zu retten, Du bist also Mutter durch und durch, jede von uns will nämlich immer nur das Beste für das Kind.
Alles Gute!!!!

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Re: @Fuchsina

Antwort von Shanalou am 07.11.2013, 10:06 Uhr

Dieses Mystifizieren der Geburt geht mir auch ziemlich auf die Nerven und macht, glaube ich, vielen Müttern ein schlechtes Gewissen, wo einfach keines sein sollte.
Dein scheinbar unerschütterlicher Glaube an die Ärzte dieser Welt erscheint mir allerdings etwas naiv. Ich möchte hier nur kurz an die völlig unnötigen IGEL Leistungen erinnern, an die vielen völlig unnötigen Knie- und Hüftoperationen, an die vielen nicht notwendigen Gebärmutterentfernungen (hier wurden viele OPs nur gemacht, weil so und so viele OPs in der Facharztausbildung verlangt werden), die ganzen schwachsinnigen Wirbelsäulen- OPs, etc. Warum sollte das in der Gynäkologie denn bitte schön anders sein. Warum gibt es in manchen Bundesländern sehr hohe KS- Raten und in anderen deutlich niedrigere? Ich glaube nicht, dass es hierfür eine andere Begründung gibt, als unnötige KS!
Trotz allem ist der KS ein Segen und sollte dann gemacht werden, wenn er nötig ist!

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Re: @Trrr09

Antwort von Trrr09 am 07.11.2013, 20:43 Uhr

@tscherstin:

Da hast du recht, ich kann es nicht vertragen wenn man mit zu UNRECHT kritisiert.

Und nein, wenn du wirklich der Meinung bist ein KS würde mehr Geld einbringen dann brauchen wir darüber auch nicht weiter diskutieren. Man kann die bestimmten Sätze für Geburten übrigens einsehen und somit kann jeder sehen was für einen KS und Co. verlangt werden kann. Da gibts also nicht drüber zu diskutieren.

Zudem habe ich ja gesagt, dass ein gepl. KS für kleinere Kliniken lukrativer ist. Aber nicht in großen Kliniken wo eh pro Abteilung immer einer da ist rund um die Uhr.

Nein Wut steckt in meinen Beiträgen nicht, ich bin nur nicht gut darin es durch die Blume zu sagen. Muss man mit klar kommen. Ich hab nicht unfreundlich auf die Frage der TE geantwortet, daher hab ich mir auch nichts vorzuwerfen, so wie du es tust.

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Re: @Trrr09

Antwort von Trrr09 am 07.11.2013, 20:58 Uhr

Du hast es gut beschrieben, genauso denke ich auch. Die Gesundheit des Kindes und auch der Mutter wird heut gar nicht mehr geschätzt. Mir kommt das immer ziemlich unverschämt rüber.

Aber so geht es mir auch im alltäglichen Leben, wenn ich all diese Problemchen höre, wo andere sich drüber aufregen, der Freund macht Schluss, ohje ich muss mich umbringen. Ach mann scheiße andere Eltern haben sterbenskranke Kinder und müssen ihr Kind zu Grabe tragen - DAS sind Probleme und da kommt mir das blanke Kotzen wenn ich dann die Kleinigkeiten der anderen höre.

Und genauso sehe ich das mit dem KS. In armen Ländern gibt es kein KS. Die haben verdammte Angst wenn die Geburt bevor steht - nein, nicht wie wir in zivilisierten Ländern vorm Wehenschmerz. Die haben Todesängste! In manchen Stämmen hungern die schwangeren Frauen damit sie keine großen Babys bekommen. Hier brauchen wir das nicht zu haben, wir können in der Not einen KS machen und was ist der Dank?

Also ich bin jeden Tag unendlich froh darüber dass ich gesunde Kinder habe und alles andere kann mich nicht erschüttern. Ebenso ist mein erster KS auch nicht ganz so abgelaufen wie er eigentlich geplant war, aber wir sind gesund und das macht mich glücklich und trotzdem war das Erlebnis wunderschön. Ja und ich habe auch nicht den ersten Schrei gehört und auch die ersten 3h habe ich verpasst. Aber ich konnte danach noch viele Schreie hören und auch mittlerweile ein paar Jahre mit ihm verbringen.

Mystifizierung trifft es sehr gut. Mit spontan Geburt erlebst du dies und das und das nur so einmalig und nie wieder wann anders im Leben und natürlich ausschließlich nur mit einer spontan Geburt. So ein Unsinn. Wegen solcher Geschichten hat man dann am Ende viele traurige Frauen die diesem imaginären Erlebnis nachtrauern wobei sie es hätten auch beim KS erleben können, es wurde ihnen aber leider vorher ausgeredet.

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Re: @Fuchsina

Antwort von Lina301 am 08.11.2013, 20:42 Uhr

Es ist sicher so, dass zu hoher Erwartungen und die Tabuisierung des KS im Vorfeld z.B. in GVK zu Enttäuschung führen können und manches verschlimmern aber so einfach ist die Erklärung nicht.
Für mich kann ich sagen dass ich eigentlich keine sonderlich hohen Erwartungen hatte und z.B. das Thema Bonding vorher für völlig überschätzt hielt. Aber trotzdem komme ich nicht mit dem KS klar einfach weil es so ein albtraumartig schreckliches Erlebnis für mich war und weil die Trennung von meinem Kind bei mir wirklich dazu geführt hat, dass ich in den ersten Wochen keinerlei Muttergefühle entwicklen konnte- obwohl es ein absolutes Wunschkind war, dass es mir in den ersten Wochen eigentlich leicht gemacht hat.

Ich glaube nicht, dass alle Ärzte "geldgeil" sind, aber KH sind Wirtschaftsunternehmen, das darf man nicht vergessen. Und wenn man einen ungewollten KS bekommen hat, den selbst die Entscheidungsträger hinterher nicht schlüssig begründen können bzw. bestätigen, dass man ihn sehr wahrscheinlich problemlos und ohne jede Gefahr für Mutter oder Kind hätte vermeiden können und dann im Vorfeld schon mal den Ausdruck "Privatpatientenbonus" als Begründung für eine offensichtlich unnütze (wenn auch harmlose) Untersuchung in diesem KH fiel und man dazu die, im Vergleich zu anderen hoch entwickelten Ländern mit genauso guter medizinischer Versorungung und geringer Säuglings- und Müttersterblichkeit exobitant hohe, KS -Rate kennt einschließlich der mit keiner medizinscher Begründung zu erklärenen Unterschiede zwischen verschiedenen Gegenden und einzelnen vergleichbaren Kliniken in Deutschland und dazu Berichte und Dokumentationen über überflüssige Operationen in anderen Bereichen in deutschen Kliniken (wo Ärzte teilweise OP-Raten erfüllen müssen um keine Abmahnung zu kassieren), dann macht man sich da automatisch seine Gedanken...

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Re: Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Antwort von Mandy1311 am 09.11.2013, 15:43 Uhr

Hallo mich beschäftigt einer seist das ganze Geschehen an sich.(was wäre gewesen wenn ich es nicht gegenüber der Hebamme geäußert hätte das ich Blutung habe, hätte sie wie die es vor hatte ein ctg gemacht.... Wäre dann alles anders gekommen ? Wäre eine normale Geburt den überhaupt gut gegangen ? Sind sooo viele Sachen die mir durch den Kopf gehen !!!
sowie auch die Trauer darüber die vaginale Geburt nicht komplett erlebt zu haben.

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Re: Notkaiserschnitt wegen Plazenta Ablösung

Antwort von vienna08 am 13.11.2013, 11:25 Uhr

Ich kann das verstehen, mein zweiter Kaiserschnitt war sehr ähnlich und ich habe lange damit gekämpft.
Wenn die äusseren Umstande besser gewesen wären, also, wenn wir quasi eh kurz vor den letzten Presswehen gestanden hätten, dann wäre trotz der Plazentablösung auch kein KS gemacht worden. Der wird ja nur gemacht, wenn es vom Geburtsverlauf dannach aussieht, dass es noch ne Weile geht, deswegen heisst es ja auch vorzeitige Ablösung, denn die Plazenta wäre ja für die Versorgung des babys noch gebraucht worden.

Ich kann dir nur den Rat geben, dir Zeit zu geben, und drüber zu sprechen, wenn du es brauchst. Irgendwann kommt die Einsicht, dass es das Wichtigste ist, dass das Kind jetzt gesund in deinen Armen liegt und die Geburt ist zwar der Start, der natürlich auch alles andere als optimal sein kann, ABER es kommen so viele JAHRE und MOMENTE dannach, die viel mehr bieten werden!

Alles Liebe für dich!

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