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Geschrieben von UrselPursel, 37. SSW am 17.06.2019, 12:33 Uhr

Nähen vs. Klammern

Hallo Ihr Lieben,

bei uns steht ja eine geplante sectio am 04.07. an. 
Nun stellt sich die Frage, wie die Wunde verschlossen werden soll...

Bei den letzten beiden KS wurde ich mit selbstauflösendem Faden genäht.
Die erste Naht war nicht schick und sehr wulstig, war halt eine Nacht-und Nebelnaht nach eiliger Sectio - aber ansonsten hatte ich keine Probleme.

Beim letzten Mal hatte ich dann eine fiese Entzündung als die Narbe sich nach 2 Wochen geschlossen hat. Vermutlich war das Nahtmaterial dran schuld, der Bauch stand bis zum Nabel unter Eiter und die Narbe musste erneut geöffnet werden.
Den Faden habe ich mir selbst gezogen, da hatte ich wenigstens Kontrolle über den Schmerz  

Die Naht selbst ist dann gut verheilt, das Ganze hat aber insgesamt fast 2 Monate gedauert.
Ob es tatsächlich am Nahtmaterial lag oder nicht, ist nicht ganz sicher. Fest steht, als der Faden raus war, ist die Entzündung abgeklungen.

Sollte ich dieses Mal wieder eine Entzündung haben, muss ich noch weitere 8 Wochen, anstelle von 3 Wochen, Heparin spritzen, worauf ich ja auch so gar keine Lust habe.

Nun wurde mir vom Krankenhaus angeboten, zu klammern, da das Nahtmaterial das Gleiche wie bei KS 1 und KS 2 sei.

Davor habe ich allerdings auch Panik, obwohl man es ja beim zutackern nicht merkt. Aber das Entfernen!?

Wie sind Eure Erfahrungen mit geklammerten Nähten, insbesondere nach einem KS?
Tut das Entfernen weh? Spannen die Klammern doll? Sie werden wohl nach 5 Tagen entfernt und dann hätte man Ruhe...

Ach, ich bin so unentschlossen und unsicher...

Liebe Grüße,
UrselPursel

 

 
10 Antworten:

Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von Mafe am 17.06.2019, 20:27 Uhr

Ich kann dir fast versprechen,dass das Klammerentfernen NICHT weh tut. Sogar im Gegenteil, die Narbe an sich ist ja noch komplett taub zu der Zeit. Da wirst du gar nix merken. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Ergebnis geklammert so schick wird Warum nehmen sie nicht mehr die selbstauflösenden Fäden vom 1.KS? Da gab es doch keine Reaktion oder? Meine intracutan Nähte sind nämlich beide Male ganz gut geworden. Klammern hatte ich bisher nur bei der Blinddarm OP,nur da ist die Naht ja wesentlich kleiner.

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von Angelis am 17.06.2019, 21:40 Uhr

Hallo,
Ich hatte 2* Klammern. Die sehen aus wie so kleine Haarklammern. Beim anziehen stören sie etwas, ansonsten gewöhnt man sich schnell dran. Das Entfernen hat bei mir die Hebamme gemacht. Ein paar nach 5 Tagen, die restlichen nach acht Tagen. Das war relativ schmerzarm weil Zuhause und im eigenen Tempo. Beim ersten mal habe ich davor eine Ibuprofen genommen.

Die Narbe sieht nicht schlimm aus nach meinem Empfinden.


Gruß

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von Maroulein am 18.06.2019, 17:48 Uhr

Ich habe alles schon gehabt,normaler Faden,selbstauflösend und Klammern,nur nicht alles beim KS

Bei mir was die KS Naht mit dem normalen Faden eigentlich am unproblematischsten,kam nach 11 Tagen raus und gut

Die selbstauflösenden Fäden haben zum einen immer Knubbel verursacht,da kam immer etwas vom Nahtmaterial hoch was sich eben nicht aufgelöst hatte,das hatte ich noch Monate nach dem KS,es hat immer gejuckt und teils auch weh getan

Klammern merkt man eigentlich nicht,das ziehen ist wesentlich schmerzärmer als bei dir mit dem auflösenden Faden,der rauht ja trotzdem auf und da er nicht zum Ziehen konzipiert ist ist es mega unangenehm,die Klammern,als auch die normalen Fäden sind ja vom Material her so dass sie so bleiben wie sie sind,das heißt beides rutscht viel glatter heraus(bei mir fiel ein Knoten nicht ab und ich habe ihn nach zwei Wochen mit dem restlichen Faden der sich ziehen ließ auch selber gezogen.

Eine geklammerte Naht ist meist zu Anfang etwas knubbeliger,aber das sind mit Einzelfäden verschlossene Wunden ja auch,das glättet sich mit der Zeit, lediglich die Einstichstellen sind halt zusätzlich sichtbar


Solltest du wirklich die Fäden nicht vertragen haben dann könnte es beim nächsten Mal schlimmer werden,meine Ma verträgt die auch nicht, trotzdem wurde sie bei der letzten OP von vier Jahren wieder damit genäht,die Wunden heilen überhaupt nicht mehr richtig ab,und es ist kein Keim drin

Ist denn damals bei Dir nach einem Keim geschaut worden?zwei Wochen nach Op ist plausibel bis der sich derartig vermehrt hat dass es dann so arg ist wie bei dir

Wenn das im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar ist würde ich mich für die Klammern entscheiden,eine offene Wundheilung ist frisch entbunden ja auch nicht erstrebenswert.

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von UrselPursel, 38. SSW am 18.06.2019, 21:23 Uhr

Ersteinmal danke für Eure Antworten!

Das Nahtmaterial von KS 1 und KS 2 war wohl das Gleiche. Beim ersten Mal gab es keine Reaktion, allerdings war ich da auch mit so vielen Medikamenten vollgepumpt, dass ein "normaler" Heilungsprozess wohl anders verlaufen wäre. So zumindest meine Theorie.

Wenn die geklammerte Naht nicht so schick ist, stört mich das eigentlich nicht. Eine Karriere als Aktmodell steht nicht auf meinem Plan . Solange sie nicht wulstig wird und scheuert, so wie es beim ersten KS der Fall war...

Verlockend ist ja, dass die Klammern schnell raus können und ich dann keine ggf. entzündungsrelevanten Fremdkörper mehr in mir habe.

Da ihr ja einstimmig sagt, dass das Entfernen ich wirklich weh tut, denke ich jetzt doch nochmal darüber nach.

Am Freitag treffe ich mich mit meiner Hebamme, da frage ich auch nochmal wegen einer möglichen späteren Entfernung und ob sie das ggf. machen würde. Danke für den Tipp!

Auf jeden Fall habt ihr mich etwas ermutigt.
Vielen Dank

LG,
UrselPursel

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von UrselPursel, 38. SSW am 18.06.2019, 21:27 Uhr

Ach, ganz vergessen...

Es ist damals nichts getestet worden, weshalb wir uns ja auch nicht hundertprozentig sicher sind, ob es am Faden lag. Die Gyn meinte der Faden muss raus, danach war auch schlagartig eine Verbesserung zu sehen. Die Entzündung würde immer schlimmer, als sich die Wunde mehr und mehr schloss. Das Sekret konnte halt nicht ablaufen und der ganze Bauch war bis zum Nabel feuerrot und stand unter Eiter. Fühlte sich von außen wie ein fieser Sonnenbrand an, ganz eigenartig.

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von Jomol am 19.06.2019, 16:58 Uhr

Wenn Du wirklich auf den Faden reagierst, wird es beim nächsten Mal schlimmer. Könnte man womöglich mit einer Probenaht in örtlicher Betäubung rauskriegen, wenn es wirklich wichtig wäre, das zu wissen. Ich an Deiner Stelle würde die Klammern nehmen. das ziept ein bißchen beim Rausmachen, aber von Schmerzen zu reden wäre übertrieben.
Grüße,
Jomol

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von Mafe am 19.06.2019, 23:00 Uhr

OK unter diesen Voraussetzungen wäre ich dann auch einem erneuten Nähen gegenüber skeptisch Ich kenne jedenfalls ein paar Hebammen die Klammern entfernen. Deine Hebamme müsste halt nen Klammerentfernen haben, dann dürfte das kein Problem sein. Viel Glück dir!

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von Himbeere90 am 20.06.2019, 13:41 Uhr

Die obere Schicht kann auch geklebt werden. So war es bei mir. Man hat es gar nicht gesehen. Wie ein Sekundenkleber.

Vorteil: man muss keine Fäden/Klammern ziehen.

Bei Klammern kann das Ergebnis nicht so schön werden hinterher.

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von UrselPursel, 38. SSW am 20.06.2019, 17:08 Uhr

Das mit dem Kleben habe ich auch schonmal gehört... Mir wurde als Alternative nur Klammern oder Nähen mit Faden ziehen angeboten.
Habe am Freitag nochmal diverse Gespräche in der Klinik, da spreche ich das einfach nochmal an. Danke für den Tipp!

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Re: Nähen vs. Klammern

Antwort von rabe71 am 21.06.2019, 11:48 Uhr

Hallo,
ich würde das mit den Fäden nochmal genauer abklären.
Wenn eine Unverträglichkeit vorliegt, dann muss man ja auch an die Fäden in der Tiefe denken. Der Hautfaden ist ja nur der kleinste Teil des Nahtmaterials!
Ich persönlich finde Klammern nicht so toll,man hat halt links und rechts der Narbe dann noch zusätzliche Narben durch die Klammern.

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