Meiner hatte Anpassungsprobleme...

Hallo,

mein Sohn wurde wegen Querlage eine Woche vor dem ET per geplantem Kaiserschnitt geholt. Eigentlich sollten - wie es in guten Kliniken üblich ist - einige Stunden vorher per niedrig dosiertem Wehentropf noch ein paar künstliche Wehen ausgelöst werden. Denn diese bewirken, dass ein Hormon ausgeschüttet wird, das dem Kind die Anpassung erleichtert (Kreislauf wird auf Trab gebracht, Wasser aus der Lunge gedrückt usw.). Dann fiel aber eine Operation vor mir aus, weswegen ich früher dran kam und die Wehen nicht mehr ausgelöst werden konnten.

Mein Sohn war sehr schlapp nach der Entbindung, schrie kaum, brauchte Sauerstoff und hatte beim ersten Apgar-Test keine so guten Werte, beim zweiten waren sie aber soweit okay. Er hatte danach eine geschlagene Woche lang Anpassungsprobleme, fror extrem, war schlapp und hatte einen sehr niedrigen Muskeltonus (zu geringe Muskelspannung), woran der Kinderarzt in der Klinik dauernd herummeckerte. Er schlief ständig, sogar beim Hüft-Ultraschahl, er bekam nix mit. Das Problem legte sich aber nach einer Woche, danach war alles absolut okay.

Ich würde darauf achten, ob in meiner gewählten Entbindungsklinik vor geplantem KS einige Wehen ausgelöst werden, um das Kind auf die Geburt vorzubereiten. Das ist unheimlich wichtig, bei mir war es ja einfach Pech, dass dafür keine Zeit war - mit doch anfangs unschönen Folgen für meinen Sohn.

Man muss dabei übrigens betonen, dass Anpassungsprobleme NICHTS mit Größe, Gewicht und Reife des Kindes zu tun haben. Mein Sohn wog knapp 4000 g, war groß und absolut geburtsreif. Es ist einfach dieses total unvorbereitet aus dem Mutterleib gezerrt Werden, dass Babys beim Kaiserschnitt wahnsinnig schlauchen kann.

LG