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Geschrieben von kleines_elfchen am 03.11.2011, 13:46 Uhr

mein KS-Erlebnis und damit die Geburt unseres Lasse Kurt Johann!

also, nachdem jetzt einige mal die Zeit dazu gefunden haben, schiebe ich meinen Geburtsbericht nun auch mal hinterher:

Kurze Daten: Eigentlicher ET war 22.6.11 - Tatsächlicher ET dann der 9.6.11:
also am 9.6. ging es so los:
Nach meinem Frühstück um 5 Uhr mit meinem Mann (der ja zur Arbeit musste) bin ich wie immer wieder ins Bett. Um 10 Uhr werde ich wach und musste auf Toilette Pipi machen. Da verspürte ich beim Aufstehen schon so einen Druck im Darm und ganzen Unterleib ähnlich wie bei fürchterlichen Magen-DArm-Grippe
Plötzlich spürte ich was entlang laufen und der Schleimpfropf war ab. platze die Fruchtblase. Also meinen Mann auf dem Handy angerufen, er ging nur mit den Worten dran : Geht es los? - ich: Ja! - Er: wie jetzt - echt???? IN 30 min war er bei mir.
Dann kamen diese Wehen und das Wasser so alle 3 Minuten.
AN der Ampel in Wipperfürth dann konnte ich nicht mehr reden und gegen 11 Uhr Kreissaal angekommen, winkte mich die Hebamme gleich in den Kreissaal durch. Dort hing ich gleich übern Bett und später über den Gymnastikball.
Da war ich bei fingerdurchlässig und hatte schon echt verdammt krasse Wehen und auch alle 3 minuten. Das schlimmste in dem Moment war ja bei dem Wort fingerdurchlässig konnte ich mir ja ausrechnen wie lange es noch dauert auch bei 4 cm wußte ich, dass kann noch 6 Stunden gut dauern wenn es konstant klappt - und das halte ich mit den Schmerzen nicht mehr aus. Ich bin auch zwischen den Wehen immer eingeschlafen.
Dann kurz zum Ultraschall und da sagte der Arzt zu mir schon, sie haben 2 Plazentas. mien Fa hatte immer gesagt die wäre sehr lang aber als 2 konnte er sie nicht erkennen. Am Ende waren es tatsächlich 2.
Um 14 Uhr hatte ich so einen krassen Druck auf dem Schambein und dachte mein Schambein bricht. Dann bekam ich die PDA. Unter der PDA konnte ich sogar nochmal ein Nickerchen machen :-) abends um 19 Uhr war alles auf 8-9 cm auf.
Na und dann ging es irgendwie nicht weiter der Muttermund war fast komplett offen, aber das Kind rutschte einfach nicht feste ins Becken.
um 22 Uhr kam dann die nächste Hebamme und eine Ärztin und alle fummelten mir da unten rum (nachdem die PDA nachließ ganz angenehm); und dann holten Sie die Oberärztin da schwante mir schon was.
Die griff in mich rein, und schob den Lasse bis in meine Rippen hoch.
Sie sagte nur, ne, ne, das ist ja was, MM fast offen aber das Kind nicht im Becken und so wird kein Kind geboren.
DIe Herztöne von Lasse wurden auch sehr hoch, über 200 daher musste ein KS gemacht werden.
Dann wurde ich fertig gemacht, kam vom Kreissaal in den Op und die PDa wurde aufgespritzt. Ich hatte die ganze Zeit Angst dass ich das emotional nicht durchstehe. Das war immer schon mein Problem. Ich bin damals schon auf dem weg in die Kirche bei meiner Trauung fast umgekippt weil ich so ergriffen war und eine Geburt ist ja noch mal heftiger. Hatte Angst vor Erbrechen aber das kam nicht. Der Anästhesist erklärte mir jeden Schritt und das war gut so. So konnte ich mich auf das "ruckeln" vorbereiten und habe da noch mal tief geatmet. Und um 23.23. Uhr kam unser Lasse auf die Welt!
Dieser erste Schrei, das war so unglaublich - der heftigste Moment meines / Unseres Lebens. Mein Mann hat geweint, ich habe mit der Atmung nur gerungen, konnte das alles nicht fassen und bin vor emotionalität fast kolabiert. Man hat mir den kleinen sofort gezeigt mit einer putzigen Mütze. Es war unglaublich. Dann bekam ich Valium gespritzt da ich einen Druck auf der Brust spürte und meine Nerven wohl etwas blank lagen und konnte während des Nähens schlafen und wurde dann auf dem Weg zum Kreissaal wieder wach.
Tja und mein Mann saß dann im Kreissaal mit dem kleinen Mann und sang Borussia lieder...

Ich war einfach nur froh, dass er dann endlich da war und gesund!
Ich habe hinterher gesagt bekommen, dass ich tatsächlich 2 Plazentas hatte, was wohl mal auf einen Zwilling schließen ließe.
Aber da ich es nie gesehen habe, mache ich mir auch keine weiteren GEdanken darüber.
Bin einfach froh, dass es Lasse gut geht.
Ein bisschen sieht man noch sein Storchenbiß wenn er sich aufregt und schreit, er ist ja 12 Stunden auf mein Beckenknochen gedrückt worden.

Er war allerdingt gar nicht in der Welt angekommen und braucht wirklich relativ lange um da zu sein. Er hatte 2 Tage lang noch gar nicht die Augen aufgemacht. Nur einmal kurz als er auf mir lag.
Aber heute ist alles ganz normal. Meine Bindung zum Kind ist superschön und ich hätte gar nicht gedacht, dass ich damit so gut klar gekommen bin.
mein Kind lag vorher bis zur 34 SSW in BEL und hatte sich dann endlich gedreht und ich war froh keinen KS bekommen zu müssen. Ich wollte eine natürliche GEburt ohne PDA und alles.
und es kam alles anders, aber es war nicht schlechter - eben nur ganz anders!
Ich bin seit ich meinen Sohn habe um einiges gelassener geworden, das hat den Vorteil dass man auch Dinge genießen kann die "anders kommen als gedacht-gewünscht".

Ich würde immer wieder versuchen natürlich zu entbinden, aber wenn es nicht geht dann geht es eben nicht.
Es ist schon ein Wunder, ein so gesundes perfektes kleines Wesen auf die Welt gebracht zu haben das mir am Ende das wie egal war.
ABer das OP Team war auch wirklich supernett und hat mir Lasse nach dem Absaugen gleich gezeigt, das war nichtmal ne Sekunde dazwischen...
also mein Fazit: ich hatte eine wunderschöne Geburt!

 
1 Antwort:

Re: mein KS-Erlebnis und damit die Geburt unseres Lasse Kurt Johann!

Antwort von Sveamaus am 03.11.2011, 17:06 Uhr

Wow, echt ein toller Bericht. Letztendlich zählt ja auch nur, dass die Kinder gesund sind

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