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Geschrieben von Larus am 14.12.2021, 9:12 Uhr

Doch eine Senkung?

Hallo allerseits.
Meine Entbindung war vor 8 Monaten. Während ich genäht wurde, sagte die Ärztin, ich sollte unbedingt Beckenboden trainieren. Ich bekam im KH Physiotherapie (BB). Die anderen Frauen nicht. Jedes Mal, wenn ich die Visite fragte, was das zu bedeuten hat, bekam ich keine Diagnose genannt. Nur dass ich lieber meine Übungen nicht schleifen lassen darf. Nun habe ich (aus anderen Gründen) meine Krankenakte angefordert. Da war auch die Physiotherapie-Anweisung. Auf der steht „ausgeprägte Beckenbodenschwäche, Uterusprolaps“. Sonst tauchen diese Diagnosen nirgends auf. Auch nicht in dem Entlassungsbrief an meine Gynäkologin. Die stellte bei der Nachkontrolle (nur Tastuntersuchung) der Entbindung auch nichts fest. Es sei alles wie zuvor. Das Wochenbett war eine Qual. Schmerzen, extremes Druckgefühl nach unten, als würde alles rausfallen. Vor allem auf Toilette kaum auszuhalten. Fremdkörpergefühl. Am Liebsten wollte ich nur Liegen. Probleme beim Entleeren von Blase und Darm. Laut meiner Recherchen alles Hinweise auf Lageveränderungen. Aber nach ca. 10 Wochen war plötzlich fast alles wieder gut. Dann vor 3 Wochen, ist mir 1x etwas Urin abgegangen. Obwohl ich kaum Harndrang hatte. Vor einer Woche bekam ich einen Schnupfen. Seither kommen meine Probleme wieder. Im vorderen Scheidenbereich (wo es sich eigentlich so knöchern anfühlt) Druckgefühl, unangenehmes Gefühl beim Tragen, Laufen,.. Lendenschmerz in Ruhe. Und wenn ich in meinen Scheideneingang fühle, fühlt es manchmal „verlegt“ an, manchmal aber auch nicht so. Darmentleerungsstörungen habe ich seither. Meine Tampons halten nicht immer richtig. Beim GV meint mein Freund, das „zupacken“ sei kaum merkbar. Am Telefon hab ich das meiner Gynäkologin erzählt. Die meinte, das klingt für sie nicht kontrollbedürftig.
Kennt das jemand von euch? Ist das Geschilderte normal? Ich meine, ich kann mir vorstellen, dass anatomisch nicht alles so schnell wieder richtig sitzt nach 8 Monaten..
I

 
4 Antworten:

Re: Doch eine Senkung?

Antwort von BabyBoy20 am 14.12.2021, 13:33 Uhr

Wenn nicht mehr alle Haltebänder da unten ganz stabil sind, kommt es häufig gerade bei Erkältungen und Krankheiten zu Verschlechterungen. Man fühlt sich schlapp und die Gewebe sind dann oft auch alle etwas weicher. Husten ist eine zusätzliche Belastung. Insofern kann es schon sein, dass sich in der Zeit wieder etwas verschlechtert hat.Hast du denn das BB Training nach dem KH weiter gemacht?
Ich finde es übrigens toll, dass dein KH gleich reagiert hat (auch wenn eine zusätzliche Aufklärung natürlich wünschenswert gewesen wäre)!
Wo wohnst du denn? Gibt es bei euch ein Beckenbodenzentrum? Wenn ja, stell dich doch da mal vor. Die haben dann auch gleich Adressen von guten Physiotherapeuten etc. Am Besten machst du vorher ein paar Tage lang ein Trink- und Blasenprotkoll und bringst das mit. Dann sparst du dir, deswegen gleich noch ein 2. Mal hinzumüssen (welches Getränk und wieviel, wann + Urinmenge und Uhrzeit + Urinverlust und Situation: gehen, stehen, tragen, husten…) Egal, ob es vom Beckenboden oder dem Gewebe Außentemperatur kommt, das sind die Profis, die können dir sicher helfen!

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Re: Doch eine Senkung?

Antwort von Trini am 14.12.2021, 16:12 Uhr

Fatal ist, dass beim Gyn auf dem Stuhl bei einer leichten Senkung alles wieder nach oben rutscht.

Beckenbodenzentrum würde ich auch dringend empfehlen (in Kiel hätte ich einen Tipp).

Miktionsprotokoll ist eine große Hilfe.
Ansonsten, taste doch auf der Toilette sitzend selber mal, wie weit es bist zum Muttermund ist und ob da sonst noch etwas in der Scheide stört.

https://www.gesundheitsinformation.de/scheidensenkung-und-gebaermuttersenkung.html

Trini

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Re: Doch eine Senkung?

Antwort von Larus am 14.12.2021, 19:16 Uhr

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Ich habe jetzt einen Termin in einem Beckenbodenzentrum. Leider ist es über 1,5h Fahrzeit entfernt. Jedoch das nächste in meiner Umgebung.. Und es dauert noch bis Ende Januar. Aber es nutzt ja nichts. Bis dahin werde ich trainieren und mich mit dem Protokoll beschäftigen. Wofür genau dient das denn?
Zu Tasten hab ich schon versucht. Fühlt sich an wie im Irrgarten. Ich kann nicht so recht identifizieren was da was sein könnte.
Es klingt, als habt ihr potentiell eigene Erfahrungen gemacht? Falls ja, darf ich fragen: War euer Beschwerdebild auch mal zeitweise „weg“? Oder vielleicht auch dauerhaft? Also im Sinne von vollständiger Heilung?

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Re: Doch eine Senkung?

Antwort von Trini am 14.12.2021, 22:49 Uhr

Irrgarten klingt nicht gut.

Bei mir kam das Problem später (kurz vor den Wechseljahren).
Begonnen hat es mit einer Rektozele, dann kam die Senkung.

Konnte mir lange mit einem Würfelpessar behelfen.

Trini

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