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Geschrieben von Philomena0303 am 15.01.2020, 20:30 Uhr

Tafel

Es geht nicht um mich sondern um meine Nachbarin. Sie kommt mit ihrer zweijährigen Tochter nicht klar und ist inzwischen soweit, dass sie offen sagt, es sei ein Fehler gewesen das Kind zu bekommen. Auch hat sie seit der Geburt schwere Depressionen. Das ist natürlich nicht schön. Ich würde ihr gerne irgendwie helfen...aber wie? Zeit kann ich leider aufgrund meiner eigenen Situation (Mann liegt immer noch im Koma) überhaupt nicht bieten. Wo kann ich sie hinschicken? Sie selber sagt es sei das beste, das Kind käme in eine Pflegefamilie, aber geht das so einfach? Man weiß ja auch nicht, ob sie das nicht bereuen würde, wenn ihre Depression vielleicht wieder weg geht (Arzt und Therapeuten hat sie seit zwei Jahren, aber es tut sich nichts.) Was würdet ihr machen?

 
8 Antworten:

Re: Tafel

Antwort von Philomena0303 am 15.01.2020, 20:31 Uhr

Sorry, falsche Überschrift ist mir reingerutscht.

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Re: Tafel

Antwort von sinchen71 am 15.01.2020, 20:36 Uhr

Sehr schwierige Frage.

In welchem Sinne kommt sie denn nicht klar mit ihr? Wo liegen die Probleme?
Hilfe kann sie bzw. sollte sie sich suchen beim Jugendamt.
Eine Familienhilfe kann schon ganz viel bewirken.
Evtl den Therapeuten wechseln wenn der ihr so gar nicht helfen kann oder eine Zeit lang in eine Klinik, da gibts es sicher auch welche wo man mit Kind hin kann.
Da kann man sich bei der Krankenkasse oder Jugendamt informieren, die kennen sich aus.

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Re: Tafel

Antwort von Philomena0303 am 15.01.2020, 20:40 Uhr

Ich glaube das Hauptproblem ist, dass sie das Kind ablehnt und sich wünscht es wäre nicht da. Im Alltag kommt sie schon zurecht, also sie kümmert sich in meinen Augen ganz gut und es ist für alles gesorgt - außer für Liebe. Sie macht das alles weil sie es muss und fühlt sich komplett falsch in ihrem Leben.

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Re: Tafel

Antwort von sinchen71 am 15.01.2020, 20:52 Uhr

Dann würde ich schauen irgendwo eine langzeit Therapie mit Kind zu bekommen, in einer gewissen Weise ist die kleine ja auch betroffen.
Fehlende Mutterliebe kann ein kleines Kind ganz schön fertig machen.
Ab zum Arzt und schauen irgendwo unter zu kommen. Alleine kommt man da nicht raus und wenn die bisherige Therapie nicht hilft dann muss man andere Dinge versuchen.
Depressionen sind schrecklich, ich selbst hatte sowas zwar noch nie aber vor kurzen hat sich eine langjährige gute Freundin wegen schweren Depressionen das Leben genommen.
Evtl kannst du mit ihr zusammen zum Jugendamt gehen wenn sie allein nicht mag, die haben sicherlich Anlaufstellen für solche Fälle.

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Re: Tafel

Antwort von Simmy86 am 15.01.2020, 21:13 Uhr

Ich würde sie dazu ermutigen, Kontakt zum Jugendamt zu suchen, evtl auch mit ihr zusammen, wenn es ihr schwer fällt.
Bevor ein Kind in eine Pflegefamilie kommt, werden erstmal andere Hilfen installiert (Familienhilfe meistens) oder es muss wirklich eine starke Kindeswohlgefährdung vorliegen. Das passiert wirklich nur im Notfall sofort.

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Re: Tafel

Antwort von starlight.S am 15.01.2020, 21:22 Uhr

Also ich würde auch Kontakt zum Jugendamt aufnehmen. Und wenn sie das so klar benennt, zeigt sie es auch dem Kind. Dann wäre eine Pflegefamilie vielleicht wirklich das Beste. Sie kann das Kind zum Umgang weiter sehen und wenn sie sich psychisch stabilisiert, spicht bei regelmäßigem Umgang und Interesse auch nichts gegen eine Rückführung. Aber man sollte auch eine Entscheidung gegen ein Kind zugestehen. Das Kind leidet sicher mehr darunter ungewollt und ungeliebt aufzuwachsen, als bei einer liebevollen Pflegestelle aufzuwachsen.

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Re: Tafel

Antwort von Elchkäfer am 15.01.2020, 23:15 Uhr

Hallo,

als erstes wäre wichtig abzuklären, ob "nur" der Hausarzt behandelt, denn hier wäre ein/e Psychiater/in angezeigt.
Ich finde bei postpartalen Depressionen auch die Seiten von " Schatten & Licht" sehr gut. Denn der Kontakt zu anderen Betroffenen wird oft als sehr hilfreich erlebt, dort gibt es deren Kontaktdaten und auch solche von Selbsthilfegruppen. Außerdem sind auch Adressen von Mutter-Kind-Kliniken und anderer Fachleute gelistet (falls Therapeutenwechsel überlegt wird).
Du kannst ja für eure Region vorsortieren, wenn deine Nachbarin durch die Depression zu antriebslos scheint.
Alles Gute!

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Re: Tafel

Antwort von aeonflux am 16.01.2020, 7:06 Uhr

Hallo,
das Jugendamt ist da der richtige Ansprechpartner. Sie sollte ihr Problem aber deutlich formulieren. Sie kann dann eine Familienhilfe bekommen, die mit ihr und dem Kind arbeitet. Sollte sich dann zeigen, dass die Beziehung nicht besser wird, kann immer noch eine Unterbringung in einer Pflegefamilie erfolgen.
Alles Gute auch für dich!!

Aeonflux

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