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Geschrieben von sojamama am 07.01.2016, 8:20 Uhr

Ich könnte schon wieder....

Mein Chef treibt mich tatsächlich noch zum Wahnsinn.
Am Montag haben wir nach Urlaub wieder angefangen. Er war an hlg. Abend noch in der Praxis, hat 2-3 Patienten gehabt. Ich war nicht mehr da.

Er hat für Montag und Dienstag alles voll bestellt, alle die an Hlg. Abend angerufen haben oder die er bei sich hatte, hat er zur Kontrolle einbestellt....
Aber er bedenkt NIE, dass nach dem Urlaub immer viel los ist, weil alle anrufen, die es sich verkniffen haben zum Notdienst zu gehen an Silvester usw.

Das hat mir schon gereicht... dann wollten wir unseren Jahresurlaub besprechen. Ich muss den Augusturlaub immer im Januar wissen, weil mein Mann diesen einreichen muss in der Firma.
Es war vor Weihnachten bereits besprochen, dass ich Ende August 2 Wochen haben kann. Sonst hatte ich immer drei Wochen Anfang August. Diesmal geht das nicht, also konnte ich nur 2 Wochen nehmen und eben auf Ende August.

Sagt er doch glatt, also bis Mai/Juni die Urlaubstage, die ich so dachte (Ostern 2 Tage, ein Brückentag im Mai, ein halber Faschingstag), die kann ich haben.
Aber alles danach kann er mir SO nicht versprechen, er sagt mir aber rechtzeitig Bescheid, ob ich den August so haben kann....

GsD habe ich den Zettel wiedergefunden, den ich geschrieben hatte mit meinen Anträgen. Auf diesen hat er ein "ok" dahinter gesetzt und sein Kürzel.
Er hat nämlich glatt behauptet, er habe nichts genehmigt.

Ich muss mir echt momentan alles aufschreiben, kopieren, abheften... das wird immer schlimmer mit ihm.

melli

 
10 Antworten:

Re: Ich könnte schon wieder....

Antwort von Pamo am 07.01.2016, 8:47 Uhr

Gut dass du alles so gut nachhältst. Ich hatte auch mal einen Chef, der stark abgebaut hatte , vieles vergaß und vollkommen rücksichtslos und geradezu hysterisch wurde (Demenz?). Vielleichst suchst du jetzt ernsthaft nach etwas Neuem?

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Antwort von sojamama am 07.01.2016, 8:59 Uhr

Er ist doch erst 50... dement wird er ja hoffentlich nicht.
Aber ist so ein Eigenbrötler, etwas seltsame Lebensweise, Grünteetrinker, nix Süßes, kein Alkohol, keine Frau, keine Kinder, wohnt hier allein. Unternimmt nicht sehr viel.
Er ist schon ein lustiger und netter Mensch, wir können uns auch immer gut unterhalten. Aber er hat immer so Anwandlungen, dass er halt alles besser weiß, weil er ist ja Arzt.... das nervt mich manchmal.
Und dass er halt denkt, er weiß es besser, wie man die Verwaltung einer Praxis zu führen hat. Ich bin nun ja echt schon sehr lange in meinem Beruf, es werden jetzt 20 Jahre, da weiß ich doch, wie es läuft.

Nein, kündigen tu ich nicht. SO gut werde ich es nie wieder haben.

melli

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Re: Ich könnte schon wieder....

Antwort von kanja am 07.01.2016, 9:03 Uhr

Ist er schon älter?

Wobei, muss nix mit dem Alter zu tun haben. Meine Chefin ist 5 Jahre jünger als ich und treibt mich auch manchmal in den Wahnsinn, weil sie vieles vergisst.

Sie ist der Typ kreative Chaotin und macht vieles schnell, schnell und hektisch. Da ist dann oft nicht alles so, wie es gehört ......

Es kommt auch öfter vor, dass sie Unterlagen, die ich eigentlich brauche, irgendwo in ihren hundert Taschen oder im Auto vergisst. Und mich dann beschuldigt, ich hätte es verschlampt ... gelegentlich war ich auch schon auf 180.

Alles in allem überwiegen aber die positiven Seiten, von daher schalte ich einfach manchmal auf Durchzug.

Wenn du alles dokumentierst, ist das doch gut.

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Re: nö

Antwort von +sumsebiene+ am 07.01.2016, 9:05 Uhr

bekanntes Problem..

"Standaraussage" meines Chefs damals, wenn er einfach zuviele Termine eingetragen hatte.."Passt noch - klappt noch - kriege ich hin - sind nur 5 Minuten"..

vergessen wurde gerne dabei, das die Meckereiender Patienten, wir vorne uns anhören durften..**doppel**

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Re: nö

Antwort von swiss-mom am 07.01.2016, 9:25 Uhr

Kenn ich noch, im Spital gabs das haufenweise.
Ich glaune aber wirklich, die haben den Kopf mit anderem Kram zu voll, um das organisatorische unter einen Hut zu bringen.

Dazu kommt sicher, dass ein Arzt mit eigener Praxis sicher wirtschaftlicher denkt, als ein Spitalarzt. Geht ja um seine Existenz.

Schön war mal der Satz von einem jungen Assistenzarzt, dem meine Kollegin mal den organisatorischen Ablauf erklären wollte, zwischen Behandlung, Akteneintrag, Codierung und Ablage. Ganz freundlich.

Antwort: "Ich glaube nicht, dass Du Sekretärin mir Akademiker erklären brauchst, wie man eine Patientenakte führt.".

Mein jetziger Chef ist ein Genie, etwas eigen, aber ich habe die Feststellung gemacht, dass die Eigenbrödler irgendwie die sind, denen der Patient am wichtigsten ist.
Wir kommen gut klar.

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wow, soviele, denen es auch manchmal so geht....

Antwort von sojamama am 07.01.2016, 9:35 Uhr

Nein, er ist schon umgänglich. Er weiß halt einfach nicht, wie es organisatorisch läuft.
Wie auch? Er war jahrelang in einer Klinik beschäftigt, da war es doch etwas anders.

Er ist ein Eigenbrötler, ja, aber es stimmt, ihm sind die Patientin tatsächlich sehr sehr wichtig. Er wird hochgelobt, die Leute kommen mittlerweile von weit her. Er ist ein richtig guter Arzt.

Und da ich hier im Grunde die perfekten Arbeitszeiten habe und noch dazu in meinem Wohnort, wäre ich schön blöd, dies alles aufzugeben.

Ich habe mir einen Ordner angelegt, wo ich seit einiger Zeit alles ablege, was wichtig ist. Für mich, wegen meiner Person als Arbeitskraft.
Seit dem Eklat mit meinem Gehalt und meinen Berufsjahren gehe ich auf Nummer sicher und drucke mir viele rechtliche Sachen aus, Verträge usw., damit ich was in der Hand habe..... denn DAS damals war einer zuviel...

melli

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Re: wow, soviele, denen es auch manchmal so geht....

Antwort von swiss-mom am 07.01.2016, 9:40 Uhr

Hab ich nicht mitbekommen.
Kommt aber in den besten Familien vor, sag ich jetzt mal pauschal.
Anscheinend seid ihr eich einig geworden

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Meiner mich auch

Antwort von vomGlückgefunden am 07.01.2016, 9:43 Uhr

Weiß alles, vor allem alles besser...
Kommt regelmäßig, mind. 2 x monatlich mal spontan nicht (krank, Zahnarzt, muss Geburtstag des Kindes (15J!) vorbereiten.... und solche Späße. Da muss dann die Sekretärin sämtliche bestellten Klienten abbestellen.

Tut, als hätten er allergrößte Ahnung. Ist aber nicht so, was nicht nur ich sage, sondern sämtliche Fachkollegen im Umkreis genauso einschätzen.

In seiner Hybris kann er alles, alles, alles. Im Endeffekt muss aber ICH es tun.

Und das Beste: er glaubt, dass man nur bei IHM eine supergute Stelle hat, die man niemalsnienicht und auf gar keinen Fall eintauschen würde.
Ähh... hab demnächst mein Jahresgespräch und will da ansprechen, dass ich skeptisch bin, ob ich langfristig dort glücklich bin. Das wird ja ein Spaß werden.

LG

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ja, wir sind uns einig, nachdem ich ihm sagen musste, wie man einen Teilzeitjob

Antwort von sojamama am 07.01.2016, 9:53 Uhr

berechnet... seine Steuerfachfrau hat noch weniger Ahnung als er scheinbar...

Er wollte mir weißmachen, dass die 5 Jahre, die ich nun bei ihm bin als 2,5 Berufsjahre gerechnet werden.
Weil ich ja NUR halbtags arbeite, also eben auch nur halbe Zeit berechnet wird.... Das ist so blöd, dass ich schon fast lachen musste bei dieser Aussage.

Dann hat er mir noch erzählen wollen, dass meine Minijobs, die ich VOR seiner Zeit hatte überhaupt gar nichts wert sind und nicht angerechnet werden.
Denn da werden die paar Wochenstunden zusammengezählt, das ganze ergäbe dann ein paar Wochen, aber keinesfalls ganze Jahre. Wenn dann wären meine 4 Jahre Minijob vielleicht 1 Jahr als Berufsjahr.

Und da soll man sich nicht ärgern? Ich habe getobt innerlich....

melli

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Re: wow, soviele, denen es auch manchmal so geht....

Antwort von Nikas am 07.01.2016, 15:09 Uhr

melli, wahrscheinlich gehts den allermeisten im endeffekt ganz ähnlich.

als untergeordneter arbeiter oder dienstleister - also in gefühlt 102% aller fälle - macht man sich bei wichtigen aussagen des chefs deshalb zumindest immer notizen, immer, mit datum/zs.hang.

chefs - jung, alt, krank, gesund, dumm, genial - haben quasi das natürliche recht, ihre ansichten und aussagen ganz seehoferisch ständig ändern zu können. in rechtsdingen sind sie ebenfalls per se die vollchecker und machen sich notfalls ihre eigenen gesetze. l'état c'est moi - sonst würd das chefsein ja keinen spass machen.

was ich schon an teils sogar illegalen chef-kunden-kröten geschluckt hab... man lässt sich immer solange auf schräge chefdinge ein, wie es sich unterm strich noch rechnet. und tröstet sich damit, im nächsten leben vielleicht dann auch chef zu werden.

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