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von Mutti69  am 24.11.2019, 16:29 Uhr

Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Ich finde das ganz erschreckend, beklemmend, mir fehlen da die Worte!
ALLE 13 MINUTEN!

Wer also von seinem Weihnachtsgeld noch etwas erübrigen kann, vielleicht wäre eine Spende an die SOS-Kinderdörfer(.de) eine mögliche Option für euch.

(Aus gegebenen Anlass, wenn man hier so liest)

 
37 Antworten:

Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Luna Sophie am 24.11.2019, 17:41 Uhr

Die Zahl ist erschreckend.
Noch erschreckender die Anzahl der Kinder, deren Misshandlungen nie bemerkt werden.
Und oft die Hilflosigkeit der Helfer.

Dazu passt der Film "Stumme Schreie" ZDF Mediathek
Nach Fallbeispielen aus dem Sachbuch "Deutschland misshandelt seine Kinder" von Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat hat Thorsten Näter ein unter die Haut gehendes Drehbuch entwickelt.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von omagina am 24.11.2019, 17:42 Uhr

ja..nur da wo es angebracht wäre da passiert oft nix....das macht mich so sauer...es sind oft die völlig falschen denen man das kind wegnimmt....da wo es angebracht ist hab ich vollstes verständnis

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von omagina am 24.11.2019, 17:42 Uhr

ich habe den film gesehen

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Septemberblume am 24.11.2019, 18:21 Uhr

Finde ich auch erschreckend und ich musste sogar schon wenige male sowas melden.
Erschreckend war da auch die Reaktion der Eltern,nämlich teilweise gar keine.
Ich hoffe dass es langsam, im Jahr 2019/2020, doch in den meisten Köpfen angekommen ist,dass man Kinder nicht schlagen muss um sie zu erziehen!

Lg September

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von aeonflux am 24.11.2019, 18:22 Uhr

Hallo,
nach fast 20 Jahren in der stationären Jugendhilfe kann ich sagen, es trifft ganz selten die Falschen. Natürlich fallen aber welche durch das System, wo die Kinder lieber auch untergebracht werden sollten.

Gruß Aeonflux

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von bellis123 am 24.11.2019, 18:50 Uhr

Wie kommst du darauf dass oft den Falschen das Kind weg genommen wird??? Ich kenne persönlich niemanden dem das Kind weg genommen wurde und gehe davon aus, dass dies nur im absoluten Ausnahmefall überhaupt passiert und kein anderer Weg gemeinsam mit den Eltern möglich ist.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 24.11.2019, 19:11 Uhr

"Finde ich auch erschreckend und ich musste sogar schon wenige male sowas melden."
Oh je - das ist auch schlimm. Und Du bist ja Ärztin, wenn ich mich noch recht erinnere, oder? Also beneidenswert ist dieser Beruf ja wirklich nicht, denn da muss man wirklich starke Nerven und 10 cm Hornhaut auf der Seele haben, was man da so alles mitbekommt :-( .

"Erschreckend war da auch die Reaktion der Eltern,nämlich teilweise gar keine."
Ganz, ganz toll - ganz typisches RABENeltern-Verhalten.

"Ich hoffe dass es langsam, im Jahr 2019/2020, doch in den meisten Köpfen angekommen ist,dass man Kinder nicht schlagen muss um sie zu erziehen!"
Ganz genau. Und mehr braucht man dazu auch gar nicht mehr zu sagen! Denn auch das stimmt einfach - Punkt, fertig aus!

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 24.11.2019, 19:24 Uhr

Das ist echt schrecklich und wirklich hanebüchen - alle 13(!!!!!) MINUTEN!!!!! Bin echt geschockt... :-( Das hätte ich nun tatsächlich nicht gedacht, dass das SOOO OFT vorkommt.

"Dazu passt der Film "Stumme Schreie" ZDF Mediathek."
Habe davon auch gehört und in einem anderen Forum wird da z.Zt. auch darüber diskutiert. Habe diesen Film zwar nicht gesehen, aber der muss auch ganz, ganz schrecklich sein. Kann man den auch irgendwo noch online schauen? Habe zwar danach gegoogelt, aber leider nichts gefunden zum Online-Schauen.

"Nach Fallbeispielen aus dem Sachbuch "Deutschland misshandelt seine Kinder" von Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat hat Thorsten Näter ein unter die Haut gehendes Drehbuch entwickelt."
Dieses Buch habe ich mir vor ein paar Jahren, als es frisch herausgekommen ist, "sogar" gekauft. Und ja, das geht auch sehr unter die Haut und ist nichts für schwache Nerven.
Des Weiteren habe ich auch das Buch von Bastei-Lübbe-Verlag "Monika B.: Ich bin nicht mehr Eure Tochter", welches schon älter ist und welches ich mir bereits Mitte der 90er Jahre (vor mittlerweile schon langer Zeit also) gekauft habe (wer das auch noch kennt - ist eines der Erfahrungs-Bücher des Bastei-Lübbe-Verlags). Und das ist genauso schlimm und handelt ebenfalls von sehr schlimmen physischen UND psychischen, verbalen und emotionalen Misshandlungen. Geht ebenfalls sehr unter die Haut - ist aber dennoch - und vielleicht gerade deswegen - sehr "spannend" und interessant. Was diese 4 Kinder (1mal weiblich und 3mal männlich) mitmachen mussten, spottet wirklich jeder Beschreibung. Und damals (60er, 70er und 80er Jahre - diese Kinder sind Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre geboren) war die körperliche Züchtigung ja (LEIDER!!!!!!!!!!) noch nicht mal verboten. Und auch um die Seele des Kindes hat man sich noch lange nicht so viele Gedanken gemacht wie heute.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Johanna3 am 24.11.2019, 19:26 Uhr

Auch das Buch "Deutschland misshandelt seine Kinder!", ist lesenswert.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Itzy am 24.11.2019, 19:29 Uhr

Ich glaube das ist immer noch einigen nicht klar das Kinder ein Recht auf gewaltfreie Erziehung haben. Ich habe mal mit Frauen und deren Kindern in der ambulanten Hilfe gearbeitet. Frauen wo das JA gesagt hat das wir da mir rein müssen damit die Kinder bei den Müttern bleiben können. Bis dahin dachte ich Dinge wie jeden Morgen Torte zum Frühstück und 6 Std TV am Stück für 2 Jährige gäbe es nicht... Harmlos zu Notaufnahmen im Frauenhaus und du musst die Daten nicht neu machen weil sie schon 3x im PC sind... Und dann fährst du mit Frau und 2 Kindern ins Krankenhaus zum dokumentieren der Verletzungen und die Kinder 6+9 erzählen in völliger Gleichgültigkeit wie Papa zum x-ten Mal die Türen eingetreten hat. Mama ist dann überings zum 4x nach 1 Tag aus dem Frauenhaus nach Hause. "Diesesmal, diesesmal wird er sich ändern". Äh ne... Da muss eine Notbremse gezogen werden. Diese Kinder haben keinen Schutz. Es gibt da gute JÄmter, die stellen sofort Familienhilfe und so weiter, aber auch welche da passiert wenig. Erst wenn das Kind was abbekommen hat

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Septemberblume am 24.11.2019, 19:33 Uhr

Meistens tummeln sich diese armen Kinder tatsächlich in der Kinderambulanz und zum Glück nicht bei mir,da möchte ich gar nicht wissen wie oft da Fälle gemeldet werden müssen.
Wir haben dafür jede Woche Fälle von häuslicher Gewalt,da bekommt man wirklich Gänsehaut wenn man später noch einmal drüber nachdenkt.
Ganz oft habe ich da auch das Gefühl,dass die körperlichen Schmerzen bei den Patienten nicht an erster Stelle stehen.

Lg

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Reh77 am 24.11.2019, 19:39 Uhr

Aus beruflicher Sicht kann ich sagen, ich kenne nicht eine einzige Familie, wo das Kind / die Kinder zu Unrecht herausgenommen worden sind.
Aber viele, wo die Kinder viel zu lange bleiben mussten.

Kleinkinder, die mit nacktem Hintern auf die Herdplatte gedrückt wurden.
Kind hat sich angeblich selbst da hingesetzt!
Kind, das an die Heizung gekettet wurde. Heizung stand auf höchster Stufe.

Und ja Mutter mit dem Kleinkind sagt heute weiterhin, ihr wurde das Kind ohne Grund weggenommen.

https://www.zdf.de/politik-gesellschaft/gewalt-an-kindern-100.html

https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/stumme-schreie-100.html

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Reh77 am 24.11.2019, 19:39 Uhr

Aus beruflicher Sicht kann ich sagen, ich kenne nicht eine einzige Familie, wo das Kind / die Kinder zu Unrecht herausgenommen worden sind.
Aber viele, wo die Kinder viel zu lange bleiben mussten.

Kleinkinder, die mit nacktem Hintern auf die Herdplatte gedrückt wurden.
Kind hat sich angeblich selbst da hingesetzt!
Kind, das an die Heizung gekettet wurde. Heizung stand auf höchster Stufe.

Und ja Mutter mit dem Kleinkind sagt heute weiterhin, ihr wurde das Kind ohne Grund weggenommen.

https://www.zdf.de/politik-gesellschaft/gewalt-an-kindern-100.html

https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/stumme-schreie-100.html

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Sollte nur einmal...

Antwort von Reh77 am 24.11.2019, 19:40 Uhr

… Internet spinnt. Mal wieder.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Septemberblume am 24.11.2019, 19:44 Uhr

Richtig,vor etwa zehn Jahren waren diese Frauen aus dem Frauenhaus noch meistens in Begleitung in der Notaufnahme,also einer Sozialarbeiterin.
Mittlerweile sitzen die fast immer alleine dort und ganz oft versteht man einfach die Sprache auch nicht,das ist dann immer super.
Ich glaube da gibt es auch viel zu wenig Personal,vor allem weil die unversehrten Kinder dann auch mit gebracht werden.
Das sind dann ja nicht immer stumpfe Verletzungen sondern teilweise auch Brandverletzungen und wer soll da die Kinder beaufsichtigen,während Mama da ambulant die Wunde gesäubert wird?
Das ist schon wirklich schwierig dann und grade nachts oder spät abends sind die Kinder dann nochmal anstrengender.

Lg

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Winterkind09 am 24.11.2019, 19:45 Uhr

Ja, das Thema ist mir im letzten Jahr leider auch öfter begegnet. Sei es ein Kind aus meiner Trainingsgruppe, eine Bekannte die sich beim Jugendamt um solche Fälle kümmert, die Kinder aus einem Heim die bei mir zum Sport waren, die Fälle von (warscheinlicher) Misshandlung durch die Mutter bei unserem Kinderarzt, die Fälle von Inobhutnahme wegen denen unsere Termine bei der Erziehungsberatungstelie für das potentielle Aspie- Kind verschoben wurden...
Einfach nur gruselig. Meine Kinder werden zwar auch mal angepampt, weil ich ziemlich ausgebrannt bin. Aber ihnen geht es dagegen wirklich gut...
LG

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 24.11.2019, 19:50 Uhr

Danke für Deine Antwort.

Was ich wirklich überhaupt gar nicht verstehe - und nie verstanden habe und auch nie verstehen werde - ist, dass und warum Eltern, die ihren Kindern selbst und eigenhändig schlimme Schmerzen zugefügt haben, sie dann zum Arzt bringen und ihnen dann Märchen erzählen und Lügen auftischen; von wegen; das Kind wäre gestürzt, hätte sich gestoßen, hätte gerauft... usw... usf... etc.pp... Wie gesagt - was ich dabei absolut nicht verstehe - WARUM bringen diese Rabeneltern allererster Güte ihre durch ihre Hände geschundenen Kinder überhaupt zum Arzt und ins KH?! Wenn sie ihre Kinder doch selbst misshandeln?! Denn dann scheint es nämlich mit der Liebe und Geborgenheit nicht weit her zu sein - ganz im Gegenteil - dies alles KANN doch dann erst gar nicht vorhanden sein?! Also - warum dann mit den Kindern zum Arzt oder ins KH, wenn ihnen die Kinder samt Schmerzensschreie doch sowieso egal sind?! Das erkläre mir mal bitte, denn das würde mich wirklich mal interessieren.

"Wir haben dafür jede Woche Fälle von häuslicher Gewalt,da bekommt man wirklich Gänsehaut wenn man später noch einmal drüber nachdenkt."
Ebenfalls sehr, sehr schlimm und unheimlich traurig. Und dazu ebenfalls eine Frage: Habe gelesen, dass diese geschundenen Kinder oftmals noch SEHR, SEHR JUNG sind - Klein(st)kinder und manchmal sogar auch noch Babys :-( . WAS können Klein(st)kinder und Babys denn schon sooo Schlimmes angestellt haben, dass man sie so schlimme misshandeln muss?!?!?! Echt - das verstehe ich auch überhaupt nicht! Und was machen solche Rabeneltern denn, wenn die Kinder mal größer und älter sind und mal wirklich was sehr "Schlimmes" anstellen?! Kommt dann der Rohrstock oder die 7schwänzige Katze zum Einsatz wie früher?! Wirklich nicht auszudenken... - - -

"Ganz oft habe ich da auch das Gefühl,dass die körperlichen Schmerzen bei den Patienten nicht an erster Stelle stehen."
Genau - das empfinde ich auch so. So schlimm körperliche Misshandlungen und Schmerzen auch sein mögen/sind, aber psychische, verbale und emotionale Misshandlungen und Schmerzen sind noch einen Zacken schlimmer und schrecklicher. Wie auch in dem Bastei-Lübbe-Erfahrungsbuch "Monika B.: Ich bin nicht mehr Eure Tochter" davon die Rede ist (habe dieses Buch bereits in meinem anderen Beitrag hier in diesem Faden erwähnt). Da wurde dieses Mädel (zwar samt ihrer Brüder, aber sie am allermeisten) auch von den eigenen Eltern nicht nur physisch misshandelt und gequält, sondern auch verbal, psychisch und emotional: "Dumm geboren und nichts dazu gelernt!" "Doof bleibt doof - aus Dir wird nie was!" "Das passiert dem Dümmsten zuallererst!" Usw... usf... etc.pp... Also ZIG und TAGTÄGLICH solcher "Nettigkeiten"!


Gruß

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 24.11.2019, 19:56 Uhr

"Auch das Buch "Deutschland misshandelt seine Kinder!", ist lesenswert."
Wie bereits erwähnt, habe ich das Buch doch und auch schon gelesen. Sehr, sehr schrecklich und sehr, sehr traurig zwar, aber durchaus lesenswert - da hast Du recht.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Septemberblume am 24.11.2019, 19:59 Uhr

Ich kann da auch nur vermuten wieso Eltern sowas machen, aber ich denke dass die meisten (oder alle sogar?) selbst Gewalterfahrungen in der Kindheit hatten,welche sie versuchen durch die eigenen Taten zu verarbeiten?
Nach dem Motto: Ich bin nun kein Opfer mehr,sondern Täter?
Die meisten bringen die Kinder auch meistens erst wenn die Verletzungen schon ziemlich massiv sind,teilweise sind die Kinder dann auch kaum mehr ansprechbar.
Ich denke schon dass diese Eltern ihre Kinder auf eine,wenn auch sehr merkwürdige,Art und Weise lieben und ihnen dieses impulsive Verhalten hinterher leid tut und sie vielleicht gar nicht wollten,dass dieses Kind nun lebensgefährlich verletzt wird,doch dann ist es ja zu spät.

Lg

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 24.11.2019, 20:32 Uhr

Danke abermals für Deine Antwort und Erklärung :-) !

Meine Meinung hierzu ist - solche "Eltern"(???) sind einfach massiv überfordert und kennen es wohl auch selbst nicht anders, wie Du schon schreibst.

Aber nochmal - was stellen denn KLEIN(ST)KINDER und BABYS schon sooo Schlimmes an, dass man auch schon DIE misshandeln "muss"??? Ebenfalls Überforderung durch deren manchmal nicht endendes Geschrei?

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Septemberblume am 24.11.2019, 20:38 Uhr

Ja,sowas in der Art bestimmt.
Ganz oft haben die Kinder ja auch Vorerkrankungen oder Verletzungen durch diese Gewalt und schreien dann entsprechend mehr, es ist ein Teufelskreis.

Lg

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 24.11.2019, 20:58 Uhr

"Kleinkinder, die mit nacktem Hintern auf die Herdplatte gedrückt wurden.
Kind hat sich angeblich selbst da hingesetzt!"
Auch sehr, sehr sehr schlimm - schlimm genug :-( ! Und nicht, dass ich solche Rabeneltern nun beschützen und dies nicht wahrhaben möchte - das ganz sicher nicht - aber ganz, ganz junge Kinder (also Kleinkinder) kommen ja auch oftmals auf die unmöglichsten Schnapsideen und abartigsten Blödsinn. Die könn(t)en ja auch einen Stuhl genommen habe, hinaufgeklettert sein (denn wo die hinaufwollen, kommen die - mittels Stuhl und Hocker - auch hinauf) - eben, weil sie neugierig sind und die (heiße!) Herdplatte wirklich mal erkunden wollen, denn auf Mutterns Warnung, dass die heiß sein könnte, braucht man ja nicht zu hören. Wie gesagt - bitte nun nicht grottenfalsch verstehen - das soll nicht und keinesfalls ein Euphemismus meinerseits sein - aber auch das kam schon vor. Aber andererseits kennt man dann solche Rabeneltern auch und weiß irgendwann auch, dass DIE das waren.

Das ist zwar schon ein bisschen her (wenn auch noch nicht allzu lange her) und im Ausland passiert und ebenfalls sehr, sehr schlimm:
https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/bruessel--paar-sperrt-kind-bei-eiskaltem-wetter-stundenlang-auf-balkon-aus-7259426.html
https://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/sechsjaehriger-fuer-stunden-auf-balkon-gesperrt_aid-43164865
https://www.berliner-kurier.de/news/panorama/der-grund-ist-unfassbar--eltern-sperren-kind-15-stunden-auf-balkon---bei-eiseskaelte-25395246

Dann noch etwas: Ich habe vor vielen, vielen, vielen Jahren (da war ich selbst noch sehr jung - Teenie/Jugendliche von ca. 13 Jahren) mal eine Fernsehsendung über Kindesmisshandlungen gesehen. Also was manchen RABENeltern so an fiesen Machenschaften und Bösartigkeiten einfallen, ist echt unbeschreiblich! Da hat eine Mutter z.B. erzählt, sie hätte ihr Kind (muss wohl noch jünger/kleiner gewesen sein; genau weiß ich das Alter nicht mehr, da doch schon ZU LANGE her) mit der beringten(!) Hand ziemlich heftig gehauen. Und wiederum andere Eltern berichteten, sie hätten ihr - ebenfalls noch sehr junges und kleines Kind - an der Türe aufgehängt und das Kind musste zusehen, wie und dass es sich ganz oben an der Türe festhält... :-( Auf solch eine irrsinnige Schnapsidee würde ich ja niemals nicht kommen! Diese damaligen (Klein)kinder sind ja inzwischen schon LÄNGST GROSS - und es bleibt nur schwer zu hoffen, dass sie dadurch kein Trauma erlebt haben, noch leben und diese schrecklichen Erziehungsmethoden nicht an den eigenen Nachwuchs weitergeben... Dies hoffe ich da immer ganz, ganz schwer!

OK; ich bin irgendwann in den 60er Jahren geboren und auch ich habe noch Ohrfeigen, Kopfnüsse und den Allerwertesten versohlt bekommen (wenn auch letzteres eher selten(er), aber auch das kam noch vor). Aber so wie diese Rabeneltern, von denen hier in diesem Faden die Rede ist?! Nein, so doch nicht. Aber damals galt die Körperstrafe halt leider noch nicht als verwerflich, sondern war noch vollkommen "normal" und "salonfähig" und war (LEIDER!!!!!) auch noch nicht verboten. Aber was wollte man machen... seinerzeit wussten es unsere Altvorderen einfach noch nicht besser - und woher denn auch? - Sie kannten es ja selbst auch noch nicht anders! "Mir hat es auch nicht geschadet!" und "Ich habe es schließlich auch überlebt!" lautete doch der damalige bescheuerte und bekloppte Standard-Satz.

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Warum tun Eltern sowas?

Antwort von Berlin! am 24.11.2019, 21:20 Uhr

Schlimme Zahlen, schlimme Fälle.
Eine gute Freundin von mir hat vor einigen Jahren ein Pflegekind aufgenommen, der Kleine war damals knapp 2. Jetzt ist er fast 9 und lebt mittlerweile in einer Wohngruppe. Er wurde (wohl) nie körperlich mißhandelt. Aber schrecklich vernachlässigt. Die Erzeugerin kann in feinster Weise auf ihn eingehen, seine Bedürfnisse erkennen.

Er war bereits 2 Mal mehrere Wochen stationär in der Psychiatrie. Diagnose: reaktive Bindungsstörung. Er war massiv aggressiv sich und anderen gegenüber. Er verletzt sich selbst. Und diese Probleme wird er so oder so ähnlich sein Leben lang haben. Das hätte ziemlich sicher verhindert werden können, wenn er nur rechtzeitig von seiner Erzeugerin weg gekommen wäre.
Diese Frau hat nach wie vor das Sorgerecht, es ist bis heute nicht rechtskräftig entzogen worden. Mir völlig unbegreiflich.

Warum mißhandeln Eltern ihre Kinder?
Versteht das jetzt nicht falsch. Das soll keine Rechtfertigung, Entschuldigung und erst recht keine Verharmlosung sein. So gar nicht, Nur der Versuch einer Erklärung.
Eltern tun so etwa oft aus einem eigenen Defizit heraus: selbst keine intakte Familie, eigene Gewalterfahrungen. Sie haben nie gelernt oder erlebt, wie Familie geht. Wie man Konflikte lösen kann.
Manchmal kommt ein gewisses Intelligenzdefizit dazu, drogenbedingt, erziehungsbedingt, organisch (schon die eigene Mutter hat in der SS getrunken zB). Und weil diese Frauen sooo einsam sind, wollen sie ein Kind. Und alles geht von vorne los.

Aus der geschilderten und anderen Erfahrungen heraus sage ich: es dauert viel viel zu lange, bis Kinder aus der Familie geholt werden. Mag sein, dass es in Einzelfällen nicht gerechtfertigt ist. Aber in etwa 99,998% ist es nicht nur angebracht sondern allerhöchste Zeit.

Kinderseelen sind so fragil. Traumata wiegen viel schwerer.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Anna3Mama am 24.11.2019, 21:40 Uhr

Solche Berichte mag ich gar nicht lesen. Auch den Film schaue ich nicht an... Mir dreht sich da so der Magen um und es beschäftigt mich tage-/wochenlang wenn ich doch mal über einen Artikel stolpere.
Da ist doch in der Evolution etwas dramatisch schief gelaufen... kein Tier würde auf die Idee kommen, sein kleines Kind bewusst zu foltern.
Furchtbar.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Btby am 24.11.2019, 21:45 Uhr

Kinder die regelmäßig Opfer von Gewalt werden verstummen eher um ja nicht aufzufallen... leider brauchen die Täter keine „Gründe“

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kati1976 am 24.11.2019, 22:28 Uhr

Ich finde das auch erschreckend. Schlimm das es so viele Eltern gibt die ihre Kinder misshandeln. Einfach nur schrecklich


Hier in MV wird aktuell ein schlimmer Fall vor Gericht verhandelt. Leonie aus Torgelow da des so nach und nach ans Tageslicht kommt ist unfassbar.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Jenbeex am 24.11.2019, 22:52 Uhr

Aus meinem Freundeskreis wars der Fall das die Kinder durch Überforderung (Haushalt) und falschen Gerede der Schwiegermutter und bis dato Ehemanns (arbeitslos und riskierte regelmäßig Sanktionen) die Kinder in eine Pflegefamilie kamen. Sie hatte sogar eine Familienhilfe die aber mehr gemeckert hat als wie Tips gab und vorallem sich nur alle 4 Wochen blicken ließ. Fande das auch zu Unrecht denn die Aussagen der Schwiegermutter waren mehr wie erlogen.

Anderer Fall, nen junges Mädel zog unter mir mit einer dreijährigen ein. Hab sie zu 90% schreien gehört und die kleine weinen, das Kind hat nie gelacht weder gesunde Ernährung bekommen (Döner und Nuggets). Party hat die junge Dame gemacht trotz das das Kind in der Wohnung war und vorallem vor 23 Uhr brachte sie sie nicht ins Bett. Die bekam darauf hin nur 2 Ermahnungen vom Jugendamt mehr nicht. Das ging solange weiter bis wir Mieter uns allein schon wegen den Partys beschwert haben. Als sie rauaflog bekamen wir Briefe von ihrem Anwalt (Jugendamt wurde wegen dem späten schlafen vom Kindergarten benachrichtigt weil das Mädchen erschöpft war) mit der Aussage das wir die Mieter sie terrorisiert hätten und die jenigen wären die Lärm belästigen ihr gegenüber waren. Meine Meldung war somit überflüssig gewesen. Was aus dem Mädchen geworden ist weiß ich nicht, sehe das leider nicht mit ihr sondern mit 3 neuen Kindern.

Leider kommt es auch auf die Arbeiter an. Wenn da natürlich welche lieber Außenstehend glauben ohne sich selbst ein Bild zu machen wird öfters zu Unrecht gehandelt.
Oder ignoriert wie bei dem einen Fall einer Mutter (kam auch im TV) die ihre Kinder verwahrlosen ließ und erst zich Jahre später verhaftet wurde.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Septemberblume am 25.11.2019, 9:16 Uhr

Die Kinder verstummen,erstarren im Umgang mit Fremden, ja.
Das kann so sein,oder auch gegenteilig, dass jeder Fremde direkt berührt und gestreichelt wird.
Ich meinte in meiner Ausführung jetzt zuhause.
Wenn Kinder Verletzungen von chronischen Misshandlungen aufweisen sind sie sicher zuhause nicht gerade leise und weinen sicher mehr.

Lg

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von sunnydani am 25.11.2019, 9:25 Uhr

Ich finde das auch ganz schrecklich und finde, dass da eher was gemacht werden sollte.
Unsere Frühförderin von meinem Frühchen hat auch ganz lange in der Familienhilfe gearbeitet und macht jetzt noch Frühförderung im SOS Kinderdorf (bei uns in Österreich).

Wir hatten auch mal über so schlimme Fälle gesprochen und sie hat gesagt, dass es wirklich sehr lange dauert, bis Kinder abgenommen werden. Also davor werden einige andere Sanktionen durchgezogen und mehrere Sozialarbeiter in die Familie geschickt, um alles Mögliche abzudecken. Es werden Tipps gegeben, Pläne erstellt, die mit den Eltern durchgearbeitet werden, es werden Erziehungsratschläge gegeben, Arzttermine mit den Sozialarbeitern wahrgenommen, Hausaufgaben mit den Sozialarbeitern gemacht, etc. Es wird alles Mögliche gemacht und wenn Eltern sich kooperativ zeigen und sie sehen, dass sie sich wirklich Mühe geben und die Hilfe etwas bringt, weil das alles lediglich aus Überforderung zustande kam, sich mit der Hilfe aber Besserung einstellt und die Kinder jetzt nicht ernsthaft misshandelt oder vernachlässigt wurden, dann bleiben diese Sozialarbeiter auch sehr lange in diesen Familien und helfen mit und die Kinder können zu Hause bleiben.

Aber auch bei schweren Fällen hat sie gemeint, ist die Abnahme wirklich der allerletzte Ausweg, wenn gar nichts anderes mehr geht. Und das dauert auch da meist wirklich sehr lange, bis die Kinder abgenommen werden.

Also ich kann auch nicht glauben, dass es da passieren kann, dass den Falschen Kinder abgenommen werden. Die Eltern können oft nur so gut schauspielern und stellen sich selbst natürlich immer als Unschuldige dar. Aber wenn eine Familienhilfe in die Familie kommt, dann kriegt die schon mit, wie der Hase tatsächlich läuft. Und da gibts Fälle von komplettem Messihaushalt bis hin zu totalen Vernachlässigungen und Misshandlungen oder selbst süchtigen Eltern.

Unsere Frühförderin hat gesagt, sie hat wirklich schon ganz, ganz arge Sachen gesehen, die ich mir persönlich gar nicht vorstellen kann. Von einem Fall, der ihr besonders nahe ging, hat sie mit dann erzählt. Ein Baby, das den ganzen Tag im Gitterbett lag, mit angekotztem Strampler und vollgekackter Windel. Die Wohnung voller Dreck, nasse Betten, die einfach nicht umzogen wurden. Der Gestank in der Wohnung und Kinder, die den ganzen Tag in ihr Zimmer weggesperrt werden, die Wäsche hat sich im Badezimmer gestapelt und wurde einfach nicht gewaschen.
Wo sie, wenn sie hinkam, erstmal alle Kinder waschen, umziehen und die Wohnung putzen musste und der Mutter erklären musste, dass man ein Kind aus dem Bett nehmen muss, wenn es weint, es regelmäßig wickeln und füttern muss und dass man Bettwäsche wechseln muss, wenn sie nass ist, dass man die Wäsche nicht einfach ins Badezimmer werfen kann und sie dort sammelt, sondern dass man sie waschen und aufhängen muss.
In diesem Fall, hat sie gemeint, hat die Mutter sich auch einsichtig gezeigt und sie hatte das Gefühl, die weiß tatsächlich nicht, wie man einen Haushalt mit Kindern führt und kennt es selbst nicht anders. Die Mutter hat auch alles von ihr machen lassen und sich erklären lassen, aber sie hat es selbst einfach nicht auf die Reihe gekriegt und deshalb wurden die Kinder dann auch abgenommen, aber das ist in meinem Augen auch schon mehr als zu spät.

Das war dann auch der Grund, warum sie in der Familienhilfe aufgehört hat und jetzt nur mehr Frühförderung macht, weil sie selber das psychisch nicht mehr ausgehalten hat, das mit anzusehen und in diesen Familien zu arbeiten, wo einfach nichts hilft und wo man jedes Mal das Leid sieht, das man nicht ändern kann.
Und das Schlimme, die Kinder lieben ihre Eltern ja trotzdem bzw. schieben die meisten Eltern die Schuld immer nur auf alle anderen und stellen sich ja so dar, als ob sie eh alles so super und perfekt machen und sind absolut nicht einsichtig. Deshalb können Außenstehende da schon auch mal von solchen Leuten getäuscht werden. Aber wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemandem zu Unrecht ein Kind abgenommen wird. Ganz bestimmt nicht.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 25.11.2019, 9:43 Uhr

..."Meine Kinder werden zwar auch mal angepampt..."
Na, das ist ja noch wirklich harmlos. Denn das muss einfach manchmal sein - und ganz ehrlich, WER macht das NICHT irgendwann mal?! Denn manchmal ist das auch einfach verdient! Also da muss ich dann auch sagen - anpampen, schimpfen, meckern... und wie man das alles nennen mag, hat noch keinem geschadet und davon bekommt man auch kein Trauma - wirklich nicht. Und das sage ich mit Sicherheit nicht bei physischen, psychischen, verbalen und emotionalen Misshandlungen oder/und drastischen Strafen. Das ist ja etwas ganz, ganz anderes.

Und ich pampe (natürlich!) auch Erwachsene an, wenn es nicht anders geht und ich - wie Du es nennst - ausgebrannt bin. Oder aber, wenn ÜBERHAUPT NICHTS kapiert wird.

Aber übelste und total unterirdische Beleidigungen gehen natürlich überhaupt nicht - das ist sonnenklar.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Btby am 25.11.2019, 9:47 Uhr

Ja... du bist da ja näher dran. Schrecklich so oder so

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von Septemberblume am 25.11.2019, 9:55 Uhr

So viel habe ich da zum Glück nicht mit zu tun,unsere Klinik hat eine eigene Kinderambulanz.
Bei älteren Kindern werden die Eltern dann manchmal bei uns vorstellig oder aber die Eltern sind verletzt und die Kinder weisen auch Verletzungen auf,sollten aber ursprünglich nicht untersucht werden.
Ich habe zum Glück nur am Rand einmal mitbekommen wie ein sehr schwer misshandeltes Baby eingeliefert wurde,da stockt einem wirklich der Atem.

Lg

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 25.11.2019, 10:41 Uhr

"Ich habe zum Glück nur am Rand einmal mitbekommen wie ein sehr schwer misshandeltes Baby eingeliefert wurde,da stockt einem wirklich der Atem."
Siehste - das ist das, was ich ÜBERHAUPT _ NICHT verstehe(n) (kann)! Aber das habe ich ja gestern bereits angesprochen. Aber nun erneut: GERADE bei BABYS ist doch der Niedlichkeits-Faktor noch sehr, sehr hoch - von daher frage ich mich immer und immer wieder, WIE man ein HILFLOSES(!) BABY(!) schon misshandeln kann?!?! Was hat das denn schon - SOOO JUNG wie es noch ist - angestellt?????? Oder ist es nur das manchmal permanente Schreien, was die Eltern auf die Palme bringt?! Wie gesagt und nochmal - ich verstehe das einfach nicht. Davon ab, dass man überhaupt niemanden misshandelt - das Alter spielt dabei überhaupt keine Rolle(!) - aber ebenfalls nochmal, was, um Himmels Willen, stellen schon SOOO JUNGE Kinder (KLEIN(ST)KINDER UND BABYS!) denn schon sooo furchtbar Schlimmes an??? Bei etwas älteren, aber immer noch sehr jungen Kindern (also Klein(st)kindern zwischen 1 und 3 Jahren) könnte ich mir vorstellen, wenn sie nicht wie die Zinnsoldaten strammstehen und nicht gleich aufs Wort gehorchen, weil sie das eben auch noch alles erst lernen müssen (was sie dürfen und was nicht) und solche Rabeneltern dafür halt kein Verständnis und keine Geduld haben und dies auch nicht aufbringen. Na, ist es das und ist dem so?

Und mir hätte da übrigens auch der Atem gestockt, wenn ich das (ein schwer misshandeltes Baby oder ansonsten ein noch sehr junges Kind) gesehen hätte.

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kaempferin am 25.11.2019, 10:47 Uhr

Nachtrag noch, da vergessen: Ich habe mal vor vielen, vielen Jahren (Mitte 80er Jahre oder so) in der Zeitschrift Stern ein erst wenige Monate altes weibliches Baby abgebildet gesehen, welchem das Bein gebrochen und deswegen ins KH geschafft wurde :-( :-( :-( . Da gab es auch einen Artikel mit dem Thema Kindesmisshandlung. Und damals war die körperliche Züchtigung noch nicht mal verboten - und man konnte noch nicht so viel machen/dagegen unternehmen wie heute. Denn nur, wenn etwas auch wirklich verboten und unter Strafe gestellt ist, kann man auch wirklich etwas dagegen unternehmen. Aber zum Glück ist das heute ja ganz anders - obwohl auch heute nicht alles Gold ist, was glänzt, wie man hier so liest.
Also da stockte mir auch fast der Atem. Und auch damals habe ich gedacht: WIE KANN man NUR SO ETWAS TUN?!?!?!

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Re: Warum tun Eltern sowas?

Antwort von zwergchen84 am 25.11.2019, 10:55 Uhr

Meiner Tante wurde ihr Sohn weggenommen. Manisch Depressiv, sie trank und rauchte viel in der Schwangerschaft, mein Cousin war viel zu klein, zu leicht und musste einen Entzug durchmachen. Als er ein Jahr alt war, wanderte sie nach Spanien aus. Sein Untergang. Er hat viel durchgemacht, meine Eltern kämpften verzweifelt, dass er aus ihrer Obhut genlmmen wurde. 1 1/2 Jahre hat es gedauert und es klappte auch nur, weil sie obdachlos am Strand schlief(er im Buggy festgeschnallt und mit Bier(!!) in seiner Flasche) und dort aufgegriffen wurde.
Heute ist er mitte 20 und hat massive Probleme. U.a. vertraut er Frauen überhaupt nicht. Es fällt ihm schwer zu glauben, dass man sich um ihn sorgt und ihm helfen möchte.
Er ist ruhelos, bleibt nie lange irgendwo(Job oder Wohnsitz mit eingeschlossen) und schafft es nicht, die kleinsten Dinge die für uns selbstverständlich sind, zu erledigen(Ausweis beantragen beispielsweise ist der Horror für ihn). Therapie lehnt er allerdings ab...

Für uns gehört er zur Familie, für mich ist er mein Bruder, meine Kinder bezeichnen ihn immer als ihren Onkel. Nur kommt das schlicht nicht in seinem Kopf an.

Bekommen hat meine Tante ihn übrigens wirklich aus dem Hintergrund heraus, dann nicht mehr alleine zu sein. Und überhaupt nicht begriffen, dass dieses hilflose Wesen sich nicht um sie, sondern sie sich um ihn kümmern muss...

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von frauBella am 25.11.2019, 15:48 Uhr

Wow, die Zahl ist ja wirklich erschreckend.
Da hätte ich im Leben nicht mit gerechnet...

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Re: Alle 13 Minuten wird ein Kind (in D) aus seiner Familie herausgenommen...

Antwort von kevome* am 25.11.2019, 16:48 Uhr

Ich finde Deine Überzeugung, dass das Jugendamt keine Fehler macht erschreckend.

Was ist denn mit diesen Fällen, die erst kürzlich durch die Presse gingen: https://taz.de/Fragwuerdige-Inobhutnahmen/!5636682/?fbclid=IwAR0llfBasPKEhJYHyq9sgn5El9JLv_6NqgOeD7Kx2DIh_DEhcnlWx3KJvjI

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