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Geschrieben von Julia-K am 06.04.2019, 17:06 Uhr

Geburtstrauma, Kaiserschnitt & Angst

Hallo ihr Lieben...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...
aber ich versuche es mal!

Ich habe im Mai 2012 meinen ersten Sohn spontan entbunden.
Auch wenn es schon lange her ist, warte ich bis heute auf den Moment der „ewigen Glückseligkeit“ wenn einem das Kind auf die Brust gelegt wird. Auch waren die Schmerzen bei weitem nicht vergessen!

Ich bin total unvoreingenommen und positiv gestimmt in die Geburt gegangen.
Auch wenn es ein total sensibles Thema ist, so habe ich schon recht lange mit immer wiederkehrenden Hämorrhoiden und Analvenenthrombosen zutun. An dieser Problematik wurde ich im Jahr 2010 operiert - also knapp 2 Jahre vor Schwangerschaft und Geburt.

Was des einen „Traum“, des anderen „Alptraum“, denn mein Sohn war von der ersten bis zur letzten Wehe, innerhalb von 2 1/2 Stunden da.
Er war (8 Tage vor ET) relativ „Normalgewichtig“ mit knapp 3500 Gramm, hatte allerdings einen Kopfumfang von 38 cm. Zudem hatte er sich ein wenig verkeilt und somit war der KU im „durchtritt“ noch etwa größer.

Endresultat war ein fittes Kind aber eine „zerstörte“ Mutter.
Hier eine grobe Zusammenfassung meiner Geburtsverletzungen:
- Dammriss 2. Grades
- Hoher Scheidenriss
- Mehrere Labienrisse
- Ein gebrochenes Steißbein
- Teilthrombosierter Analprolaps

Jetzt zu meinem eigentlichen Problem.
Ich habe nicht primär Angst vor den Geburtsschmerzen, obwohl sie wirklich abartig waren - aufgrund eines anhaltenden Wehensturms.
Ich habe Angst, vor allem was danach kommt.
Ich konnte das erste mal nach 8 Monaten schmerzfrei sitzen und mich erst nach vielen Wochen ohne Hilfe um meinen Sohn kümmern. Das alles hat mir so unglaublich zu schaffen gemacht, das ich in eine Wochenbettdepression gerutscht bin...
Es hat Jahre gedauert, bis ich wieder ein entspanntes, normales Intimleben hatte.

Für mich stand sofort nach der Geburt fest, das jedes weitere Kind per geplantem Kaiserschnitt zur Welt kommt.
Jetzt wird es sicherlich einige Frauen geben, die sofort losschreien, der Kaiserschnitt sei auch kein Spaziergang, keine bessere Alternative.

Versteht mich nicht falsch, aber ich glaube, das es eben oft die nicht erfüllten Erwartungen in eine tolle spontan Geburt sind, die gewisse Traumata auslösen - so war es bei mir im umgekehrten Fall!

Ich bin derzeit in der 33. SSW und habe nächste Woche Donnerstag den Termin zur Geburtsanmeldung in meiner Wunschklinik (in der ich auch vor 7 Jahren meinen ersten Sohn entbunden habe).
Ich mache mir unglaubliche Gedanken über das Gespräch.
Ich rechne schon damit, das sie versuchen mich zu einer Spontan Geburt zu überreden.

Denn zu allem Überfluss habe ich obendrein noch ein echtes „Terminproblem“
1. Kind errechneter ET 29.05.2012 - kam von allein am 21.05.2012
2. Kind 2 errechneter ET 29.05.2019
3. Ich selbst habe am 29.05. Geburtstag.

Mein 2. Kind ist in der Entwicklung im Durchschnitt 2 Wochen größer & schwerer als er „sein müsste“
Ich habe Angst, das es von alleine losgeht und ich in einen Geburtsmodus gezwungen werde, den ich nicht will, weil mein erstes Kind ja auch schon in 2 1/2 Stunden da war.

Ich wäre wirklich gerne am Geburtstag meines Sohnes am 21.5. zuhause - denn ich glaube, das ihm das sehr wichtig ist. Zumal wir mittlerweile eine Patchwork Familie Leben und er und sein Bruder unterschiedliche Väter haben.
Somit peile ich innerlich den 15.5. an - kalkuliere somit ca. 4-6 Tage Klinikaufenthalt ein (ist Usus in dieser Klinik)
Das ist dann genau 38+0

Ich habe aber Angst, das das zu früh sein könnte, weil ich natürlich weiß, das geplante Kaiserschnitte in der Regel ab 39+0 angesetzt werden. Zumal diese Klinik über keine Neonatologie verfügt.

Aber genauso viel Angst habe ich vor einem Szenario irgendwann mitten in der Nacht mit Wehen im Krankenhaus zu stehen und die „Notbesetzung“ gibt jetzt leider keinen Kaiserschnitt her oder es ist zu spät oder aus einer ursprünglich geplanten Situation wird ein Notkaiserschnitt...

War jemand von euch schon mal in einer ähnlichen Situation und hat seinen Wunschtermin trotzdem „durchgesetzt“?

Natürlich habe ich ebenfalls Angst oder besser gesagt wahnsinnigen Respekt vor einem Kaiserschnitt und den Schmerzen/Einschränkungen danach...
wie mobil wart ihr nach eurem Kaiserschnitt?! Wie brutal sind die Schmerzen?!

Ich bin einfach unglaublich nervös vor dem Geburtsplanungsgespräch und dessen Ausgang...

Über eure Erfahrungen wäre ich unglaublich dankbar...

Lg Julia

 
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