Zwickmühle

Du hast alles richtig gemacht. Jede Woche da zu sein, ist auch schon bewundernswert. Und das Spaziergehangebot auszuschlagen zeugt von sehr wenig zwischenmenschlichem Geschick, wenn ihr langfristig was an eurer aller Beziehung untereinander gelegen ist.

Was ich rauslese:

1. Deine Schwiegermutter stellt ihr Bedürfnis über das des Kindes. Das ist ein No Go. In jedem Alter. Das Kind hat (bisher) auf keinen Fall das Bedürfnis, bei ihr allein zu bleiben. Das ist allein ihr Bedürfnis, oder besser gesagt, Wunsch.

2. Sie stellt ihr Bedürfnis auch über deines, als Mutter des Babys. Wäre für mich auch ein rotes Tuch. Zeigt fehlende Empathie dir gegenüber.

3. Sie kann den körperlichen Gesundheitszustand eines Babys offenbar nicht gut einschätzen, aber denkt, sie könne es. Fatal aus meiner Sicht. Und darauf ist ein Kind nicht nur als Baby angewiesen, sondern immer.

Wird sie wirklich sofort anrufen, wenn das Kind untröstbar weint? Sich verletzt hat? Nach Hause will? Hört sich nicht so an. Also auch seelisches Wohlbefinden evtl nicht in so guten Händen.

Für jegliche Fremdbetreuung gilt für mich: Ausschließlich nach einer Eingewöhnung, nach der das Kind sich dort sicher fühlt und sich von der Ersatz-Bezugsperson zuverlässig trösten lässt. Und selbstverständlich, wenn absolutes Vertrauen herrscht. Du vertraust dieser Person das Wertvollste an, das du hast!

Von daher, da müsste sich noch sehr viel ändern und das Kind noch ein paar Jahre älter werden...
tut mir leid, dass du in diese Situation gebracht wirst. Dein Mann unterstützt dich hoffentlich.