Zweifel

Zweifel habe ich zwar nicht, aber schon öfter Bedenken, wie das werden soll. Unsere Jüngste und drittgeborene, gerade drei Jahre alt geworden, spielt den Boss und lässt vieles nur mich machen. Mein Partner ist mit der Situation oft überfordert. Ich glaube, es verletzt ihn auch, so abgestoßen zu werden. Gerade, wenn das Baby frisch da ist, soll er sich mehr um sie kümmern, damit ich liegen bleiben kann. Ich glaube, von dem Gedanken kann ich mich verabschieden und das wird bestimmt zu ordentlich Reibereien führen. Aber vielleicht wird es ja auch ganz anders.
Ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kindern habe ich nicht. Ich hab alle lieb. Solange mir das bewusst ist, sehe ich da kein Problem. Ich sehe eher den Vorteil, den meine Kinder gegenüber Einzelkindern haben. Ja, sie müssen alles teilen. Aber muss man das im Erwachsenenleben nicht auch? Zurückstecken? Ich bin fest davon überzeugt, dass ein größeres Miteinander die Kinder für die Zukunft nur stärkt. Wichtig ist, jeden trotzdem als Individuum zu sehen und denjenigen so zu akzeptieren, wie er ist.