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Geschrieben von Tanja_1989, 15. SSW am 20.11.2020, 11:51 Uhr

Werdende Väter

Mich würde mal interessieren wie eure Partner mit eurer Schwangerschaft so umgehen...

Bei uns war es schon so, dass ich die treibende Kraft war für das Kind war. Mein Freund hat auch kein Hehl daraus gemacht, dass er auch ohne Kinder glücklich gewesen wäre. Trotzdem war er natürlich einverstanden und ich habe jetzt auch nicht das Gefühl, dass er etwas bereut.
In den ersten Wochen hat er auch Interesse an der Schwangerschaft gezeigt. Er ist hier nicht freudig rum gehüpft wie ein Flummiball. Das ist auch nicht seine Art. Aber er hat immer wieder mal nachgefragt, hat ein paar mal meinen Bauch gestreichelt (er hat zwar nur den Magen gestreichelt, aber der Wille zählt ^^). Außerdem kam immer wieder mal "wenn das Baby dann da ist, dann...". Und er hat darauf geachtet, dass ich mich auch ja schone nach dem ich eine Blutung hatte.

Seit gut 3 Wochen kommt kaum noch was von ihm... Seit zwei Wochen wissen wir, dass wir einen Jungen bekommen. Wir haben dann einmal über Namen gesprochen und seither kam von seiner Seite aus nichts und wenn ich ihm was vorschlage kommt nur "joa, vielleicht. Denke ich später mal drüber nach".
Ich überlege auch gerade wann wir das letzte Mal über meine Schwangerschaft oder über das Baby gesprochen haben, ich kann mich nicht erinnern, dass wir es diese Woche schon getan hätten...

Irgendwie fange ich an mir Gedanken zu machen, möchte hier aber erstmal noch kein Fass aufmachen. Vielleicht kommt später ja auch das Interesse wieder, wenn der Bauch ordentlich wächst und das Kind zu spüren ist...
Wie ist das denn bei euch so?

 
11 Antworten:

Re: Werdende Väter

Antwort von Bibi930, 16. SSW am 20.11.2020, 12:00 Uhr

Das klingt ja nicht so toll, aber vielleicht ist das seine Art mit allem umzugehen da kommt ja eine Riesen Veränderung ins Haus :)
Bei uns war ich ebenfalls die treibende Kraft aber als er es dann erfahren hat, hat er sich mehr gefreut als ich, so kam es mir zumindest vor.. wir sprechen täglich darüber weil er so überfürsorglich ist... was mir schon Zuviel des guten ist aber das akzeptiere ich so er meint es ja nur gut :)

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Re: Werdende Väter

Antwort von Sarii24, 14. SSW am 20.11.2020, 12:40 Uhr

Das war damals bei uns auch so. Wir haben echt so sehr auf ein Baby gefiebert und dann wars soweit. Und dann kam diese Reaktion, aber das hatte sich dann gelegt. Und zum Thema Namen, da hatten wir uns richtig doll in den Haaren gehabt. Im Endeffekt hatten wir uns damals erst in der 32 Woche oder so geeinigt. Und jetzt ist er super toller Papa. Klar am anfang wusste er noch nicht so wohin mit seinen Gefühlen bzw was soll er jetzt mit diesen Bündel anfangen. Aber sobald sie dann mobil wurde, war es ein richtiges Papakind und ist es noch. Mich nervt es nur das beim ihm schlafen besser klappt bzw dad einschaukeln und bei mir so ein Theater jeden Tag. Er ist anscheind der ruhigere von uns. Und jetzt bei der 2 Schwangerschaft ist er viel entspannter, er hilft mir viel. Er ist aber nicht der Mann der mein Bauch streichelt und sagt hallo Baby. Er fande die Bewegung damals auch nicht schön und wenn man ein Fuß gesehen hat war ihm das unangenehm. Ist ok für mich, ich weiß er unterstützt mich und liebt das Baby und natürlich unsere Tochter.


Das wird noch, Männer sind da manchmal unsensibel bzw können das nicht so dolle zeigen. Das kommt dann später alles, diesmal haben wir gesagt klären wir das mit Namen wenn wir wirklich wissen was es wird und es gibt kein Streit.

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Re: Werdende Väter

Antwort von Kokuznuz, 16. SSW am 20.11.2020, 12:47 Uhr

Hallo Tanja!
Ich kann mir vorstellen, dass es die erste Zeit alles sehr aufregend war, gerade, wenn es dir nicht so gut ging. Da lag der Fokus schon arg auf deinem Wohlbefinden. Jetzt geht es dir vermutlich besser und dein Partner kann etwas durchschnaufen. Ich vermute jetzt Mal, dass sich das in ein paar Wochen wieder ändert. Sobald das Baby von Aussen zu spüren sein wird, kommt auch das Interesse zurück. Meiner vergisst auch ab und an, dass ich schwanger bin.
Und sobald dein Partner über den Bauch Kontakt aufnehmen kann, wird er sich auch auf Namensüberlegungen einlassen. Für ihn ist das ganze ja kaum zu begreifen, wie soll er da einen passenden Namen finden. :)

Alles Liebe!

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Re: Werdende Väter

Antwort von murmelchen85, 14. SSW am 20.11.2020, 12:59 Uhr

Hallo,
ich denke, sein Verhalten ist ganz normal. Selbst als Frau ist es ja schon schwer, sich vorzustellen, dass da ein Mensch in einem heran wächst. Ich glaube, für Männer muss diese Vorstellung noch um Einiges unwirklicher sein. Wenn der Bauch mal wächst und er die Tritte des Babys auch spüren kann, dann wird das Interesse bestimmt wieder kommen.

Ich finde es allgemein für Männer viel schwieriger, auch später, wenn das Baby da ist. Mein Mann hat mal gesagt, dass es eigentlich ungerecht ist. Uns Frauen wurde sowas wie Mutterinstinkt mitgegeben und die Männer müssen vieles erst lernen bzw. einen eigenen Weg finden, mit dem Baby zu agieren, es zu beruhigen usw. Das ist für viele Männer schon eine Aufgabe und ich denke, da müssen wir Frauen einfach ein wenig nachsichtig sein.

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Re: Werdende Väter

Antwort von Tanja_1989 am 20.11.2020, 13:16 Uhr

Danke für eure Antworten :)

Ja, ich denke eigentlich auch, dass es für Männer noch schwerer ist das alles wirklich zu realisieren. Und ehrlicherweise muss ich auch sagen, dass zur Zeit halt auch wirklich nichts spannendes passiert...

Als wären meine Gedanken durch den Raum geflogen hat er aber auch 5 Minuten nachdem ich hier geschrieben habe von sich aus von dem Baby gesprochen Und er meinte er hätte jetzt auch angefangen nach Namen zu schauen, noch sei aber nichts dabei gewesen. Schon witzig, dass das jetzt 5 Minuten nachdem ich hier gejammert habe kam

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Re: Werdende Väter

Antwort von Murmel86, 16. SSW am 20.11.2020, 13:21 Uhr

Also, da ich selbst manchmal vergesse, dass ich schwanger bin, kann ich das schon nachvollziehen :D
Also, mein Freund ist genauso. War auch in der ersten SS so. Wenn das Baby dann da ist, ist es ganz anders! Er ist ein ganz toller Papa und er wird es auch bei dem zweiten Baby sein :)
Das ist manchmal etwas schwierig, weil man ja selbst, vor allem in der ersten SS, den Kopf total voll hat mit Besorgungen, Einrichtung, Elternzeit, Elterngeld, seinem Körper und alles mögliche. Wenn es hilft, beziehe ihn in ganz konkrete (!) Aufgaben mit ein. Z.B. ich fände es toll,wenn DU das und das machen würdest (Bett aussuchen, Kinderwagen, Anträge besorgen, was auch immer er am ehesten machen würde....)

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Re: Werdende Väter

Antwort von Tanja_1989 am 20.11.2020, 13:24 Uhr

Das ist ein guter Tipp ihn da konkret um etwas zu bitten.
Ist für mich auch nicht verkehrt wenn ich frühzeitig lerne etwas aus der Hand zu geben

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Re: Werdende Väter

Antwort von Tatj101, 14. SSW am 20.11.2020, 14:20 Uhr

Also mein Mann ist auch eher unbeteiligt, obwohl sogar von ihm der Antrieb kam und er sich super freut.

Was bei uns hilft ihn auch etwas mehr mit einzubeziehen ist zum einen, dass ich jetzt wo die ganzen Recherchen zum Thema Kinderwagen, Möbel und so anfangen immer wieder mit ihm darüber ins Gespräch gehe und mir Meinungen einhole (und "du machst das schon" zählt da nicht :) ).

Außerdem lasse ich mir jeden Abend von ihm den Bauch mit Öl massieren - auch wenn man noch gar keinen Babybauch sieht. er findet das super :)

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Re: Werdende Väter

Antwort von anmilule, 14. SSW am 20.11.2020, 18:19 Uhr

Mit meinem Mann ist es auch manchmal sehr schwierig. Er fasst jetzt meinen Bauch noch nicht an - das ist auch vollkommen okay, er wird es wahrscheinlich tun, wenn man Tritte merkt. Er sagt aber dass er gerne mal mit zum Frauenarzt kommen mag und die Herztöne hören wir uns meist 1x über den AngelSound gemeinsam an. Er fragt mich aber auch, ob es mir gut geht. Im Alltag sprechen wir nicht super viel darüber, aber immer mal wieder.

Ich würd deinem Mann einfach noch Zeit geben. Wir Frauen neigen in der Schwangerschaft gerne mal zur überdramatisierung mancher Themen.

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Re: Werdende Väter

Antwort von Bettinka, 15. SSW am 21.11.2020, 11:07 Uhr

Mir klingt das eigentlich relativ normal. Über was soll man sich da auch die ganze Zeit unterhalten. Gerade für den Mann ist das ja viel weiter weg. Die rennen ja nicht die ganze Zeit mit dem Baby herum. Mein Mann und ich haben drei Jahre an dem Baby gebastelt und er hat noch viel eher und länger und mehr Druck deswegen gemacht. Ich wollte zwar auch, hab mich eher aber eben noch nicht bereit gefühlt. Trotzdem ist es jetzt nicht so, dass er jetzt irgendwie öfter oder überhaupt manchmal von sich aus anfangen würde, über das Baby zu sprechen. Ich hab da jetzt ehrlich gesagt auch nicht so drauf geachtet, weil wenn mir was auf dem Herzen liegt, dann sprech ich's halt selber an und das ist so gut wie ständig, aber was mir aufgefallen ist, was ich jetzt schon irgendwie erwartet hätte, wäre dass er mir da öfter mal den Bauch/das Baby streichelt. Da ist er irgendwie von selber gar nicht drauf gekommen. Dabei weiß ich, dass er sich freut, er hat teilweise sogar Neid gezeigt, dass ich das alles so durchleben kann und er sich da etwas ausgeschlossen fühlt oder gefühlt hat. Dann hab ich ihn dann versucht, etwas mehr einzubeziehen, aber das hat jetzt auch irgendwie nachgelassen. Und über die Zukunft oder Namen oder Ähnliches zu sprechen, darüber hab ich selber zurzeit auch keinen Bock. Das lasse ich lieber auf mich zukommen. Vielleicht geht es deinem Partner ja ähnlich. Man weiß doch sowieso nicht, wie es wird. Und für einen Namen ist auch noch genügend Zeit. Und irgendwie ist das ja auch nicht das Wichtigste, wie es heißt. Was ich bei uns jetzt schade fand, war, dass es nicht geklappt hat, dass er zum letzten und bisher einzigsten Ultraschalltermin mitkommen konnte. Weil ich glaube, dass das sicherlich helfen kann, zu realisieren, dass da tatsächlich ein kleines Lebewesen ist. Das ging ja schon mir selber so. Zum nächsten Termin wird er dann dabei sein.
Ich glaube, es ist auf jeden Fall wichtig, keinen Druck zu machen. Damit kann man sowieso nichts erreichen - kein echtes Interesse zumindest. Das würde man damit höchstens abtöten, während derjenige kurzzeitig versucht, es vorzutäuschen. Das kann man nur von selber wachsen lassen. Vielleicht ist es ja auch gerade ein Vorteil, wenn jemand erst mal nicht so superbegeistert war/ist. Der hat dann nicht so rosarote Vorstellungen und die Wahrscheinlichkeit, dass er dann von der Realität positiv überrascht wird, ist umso höher.

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Re: Werdende Väter

Antwort von Aurora_, 18. SSW am 22.11.2020, 13:52 Uhr

Hallo Tanja,

Das ist ganz normal.
Vater werden hat ganz andere Schwerpunkte als Mutter werden, und zwar häufig Geld, damit oft auch Karriere, Versorgung, Wohnraum, Zukunft etc. Das Körperliche und Emotionale liegt vor der Geburt eher bei der Frau.

Für das spätere Vatersein - und das ist es, was zählt - ist das alles null Vorhersage, bitte mach Dir das klar.

Mein Mann hatte es überhaupt gar nicht mit Kindern und hat sich nur (!) für mich darauf eingelassen und oft über seinen vermuteten Freiheitsverlust und seine Zukunft als „Softie“ bzw. „Hipster-Vater“ gejammert.
Und jetzt haben wir erstens die Corona-Krise (Thema Freiheit) und zweitens haben meine ältere Tochter (1 Jahr) und er mindestens so eine enge Bindung wie sie und ich, obwohl er voll berufstätig und nicht im Homeoffice ist. (Und zum Hipster ist er auch nicht mutiert )


Liebe Grüsse,

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