zurück| Geschrieben von kathy1988 am 22.10.2018, 12:43 Uhr |
Was sagt ihr dazu?
Hallo ihr Lieben! :)
Ich arbeite bei DPD (Paketdienst) und arbeite normalerweise am Fließband. Als meine Schwangerschaft von der Frauenärztin bestätigt wurde musste ich die natürlich direkt in der 6. SSW melden. Daraufhin war ich beim Betriebsarzt und wurde in die Kleinpakete Abteilung versetzt.
Mein Arbeitgeber und ich haben vom Betriebsarzt eine Liste bekommen, wo halt auch drin steht, dass man als Schwangere nicht unter 17 Grad beschäftigt werden darf.
Diese werden jetzt eindeutig in der Halle wo sich mein Arbeitsplatz momentan befindet sein.
Ich werde heute zur Schichtleitung gehen und das ansprechen.
Ich weiß, dass die mir dann Arbeit im Büro oder ein Verbot aussprechen müssen.
Meine Frage ist. Es gibt noch eine Schwangere in meiner Abteilung. Diese kann kaum deutsch. Ich fände es ungerecht wenn sie ein Verbot bekommt und ich mich noch bis zum Mutterschutz ins Büro setzen muss.
Was meint ihr? Dürfen die das dann so machen?
Liebe Grüße, Kathrin mit Baby. :)
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Re: Was sagt ihr dazu?
Antwort von NerdyLady1978, 20. SSW am 22.10.2018, 13:28 Uhr
Liebe Kathrin,
klar dürfen die das machen.
Sie können der ausländischen Schwangeren keine Alternative anbieten, also kommt sie wahrscheinlich ins BV.
Du kannst ins Büro, also weiterhin in anderen Aufgaben arbeiten.
Ziel ist ja eigentlich die Weiterbeschäftigung bis zum Mutterschutz. BV nur, wenn es nicht anders geht.
Ich kann verstehen, dass du das als ungerecht empfindest. Jedenfalls etwas. :-)
Die BV soll ja kein "Zusatz-Urlaub"sein, sondern die Schwangere und das Ungeborene schützen.
Ich weiß nicht, ob dich das tröstet, ich muss bestimmt bis zum Mutterschutz weiterarbeiten.
Ich hoffe auch, dass ich das darf, alles andere würde bedeuten, dass irgendwas nicht stimmt, denn arbeitsrechtemäßig darf man als Schwangere locker machen was ich machen muss.
Liebe Grüße
Re: Was sagt ihr dazu?
Antwort von kathy1988 am 22.10.2018, 13:42 Uhr
Richtig. Darum geht's mir.
Ich fände es ungerecht. Es ist ja eigentlich so,dass man gleich behandelt werden sollte.
Re: Was sagt ihr dazu?
Antwort von Tante_Erna am 22.10.2018, 13:48 Uhr
Vielleicht setzen sie euch auch beide ins Büro oder ihr bekommt beide ein BV oder du bekommst eins und sie muss ins Büro, obwohl sie kaum deutsch kann.... Da du das ohnehin nicht entscheidest, wirst du es abwarten müssen...
Zum Thema Gerechtigkeit: Unfair wäre nur, wenn eine weiter am Fließband oder in der Kälte arbeiten muss (weil sie z.B. kein Deutsch kann und ihre Rechte nicht kennt) und die andere nicht...
Re: Was sagt ihr dazu?
Antwort von kathy1988 am 22.10.2018, 13:52 Uhr
Du hast Recht. Das wäre unfair.
Ich warte mal ab, was passieren wird.
Re: Was sagt ihr dazu?
Antwort von heikee1985 am 22.10.2018, 14:57 Uhr
Das Problem ist aber, dass deine Kollegin kein deutsch spricht. Somit auch nicht im Büro arbeiten kann, damit gibt es keine alternative u d sie wird vermutlich ins bv geschickt. Du kannst jedoch ja weiter arbeiten und somit wird es für dich dann vermutlich im Büro weitergehen
Re: Was sagt ihr dazu?
Antwort von Pedi86 am 22.10.2018, 15:09 Uhr
So sehe ich das auch. bv gibt es nur, wenn der Arbeitgeber dir keinen alternativen Arbeitsplatz bieten kann. Eine BüroKraft mit kaum deutsch Kenntnissen ist für ihn nicht realistisch, bei dir sieht das ändert anders aus. Das ist nicht unfair (auch wenn es sich für dich so anfühlt) sondern deutsches Recht.
Ich stecke im BV und muss sagen, ohne wäre mir lieber. Mir geht's nicht gut (dauert das Bv) und würde es mir gut gehen, wie ich mich ohne ende langweilen.
Re: Was sagt ihr dazu?
Antwort von Cassy, 19. SSW am 22.10.2018, 15:47 Uhr
Natürlich könnte man es als unfair ansehen, wenn eine weniger qualifizierte Mitarbeiterin frei bekommt und du im Büro arbeiten musst. Ich hingegen denke, dass es für dich auch von Vorteil sein kann einen anderen Arbeitsbereich kennenzulernen. Ich kenne einige (wenn auch aus einer anderen Branche), die nach der Karenz zu dem Bürojob zurückgekehrt sind, der ihnen in der Schwangerschaft zugewiesen wurde, da für sie diese Arbeit mit Familie und Kinderbetreuung besser zu vereinbaren war. Da sie bereits eingearbeitet waren wurden sie auch ohne weiteres dorthin versetzt.
Ich selbst bin wahnsinnig froh, dass ich meine Arbeit weiter ausüben kann und nicht etwa aufgrund von Komplikationen rumliegen muss - da würd mir schnell die Decke auf den Kopf fallen und ich würd mir nur Sorgen um alles Mögliche machen...
