Juni 2023 Mamis

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Geschrieben von Mamabald6kids, 15. SSW am 27.12.2022, 19:37 Uhr

Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Hallo ihr Lieben, ich habe hin und wieder mal bei euch mitgelesen. Ich habe Ende Juni ET. Wir haben bereits 4 wunderbare Jungs zwischen 9 und 2 Jahren. Leider auch 4 Sternchen. Aktuell bin ich mit Zwillingen schwanger. Es ist eigentlich eine Drillingsanlage. In der dritten Hülle hatte sich aber nichts oder nur kurz etwas entwickelt. Beim ETS war die Hülle noch gut sichtbar, weshalb die Frauenärztin vom Nipt abgeraten hat, da die Gefahr eines falsch positiven Ergebnisses wegen des Vanishing Drilling hoch wäre. Da ich inzwischen 36 Jahre bin und aufgrund der 4 Fehlgeburten hat mir meine Ärztin für eine weitere Schwangerschaft bereits im Vorfeld dringend zu ETS und Nipt geraten. Nun bin ich völlig verunsichert ob wir uns einfach auf das unauffällige ETS ohne Laborwerte stützen und einen vorgezogenen Organultraschall oder doch noch den Nipt machen sollen und dann im Zweifel eben eine Fruchtwasseruntersuchung. Dazu rät eigentlich meine Frauenärztin, für den nächsten Termin Anfang Januar. Aber irgendwie habe ich Sorge dass wir aufgrund eines falsch positiven Nipts das hohe Risiko einer Punktion eingehen und am Ende zu den 1% gehören bei denen was passiert. War jemand von euch schon in einer solchen Situation und was habt ihr an Diagnostik gemacht? Entschuldigt bitte die ausführliche Schilderung! Liebe Grüße

 
10 Antworten:

Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von SeeStern87, 18. SSW am 27.12.2022, 20:28 Uhr

Hallo. Ich bin leicht verwirrt? Wer hat zu ja und wer zu nein geraten? Die Wahrscheinlichkeit für ein falsches Ergebnis ist immer da. Hör auf dein Bauchgefühl und lass dich nicht bequatschen . Vg

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von Mamabald6kids am 27.12.2022, 21:03 Uhr

Beides meine Frauenärztin. Da beim ETS die dritte Hülle noch eindeutig nachweisbar war riet sie zunächst vom Nipt ab. Meint wir sollten es dann in der 17. versuchen. Wenn wir Glück haben ist die dritte Hülle nicht mehr da und somit hoffentlich keine DNA davon mehr in meinem Blut und der Nipt negativ. Falls doch positiv kein Problem, denn dann könnte man ja direkt die Fruchtwasseruntersuchung durchführen. Mein Bauchgefühl sagt mir leider vor lauter Angst im Augenblick gar nichts.

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von Tatina, 14. SSW am 27.12.2022, 22:07 Uhr

Ich verstehe nicht so ganz, was die Fehlgeburten mit dem Nipt zu tun haben sollen? Da geht es doch um die Erkennung von Trisomien. Oder war eine vorliegende Trisomie als Grund für eine Fehlgeburt bekannt?

Meine FA hat es mir so erklärt, dass man diese Diagnostik eigentlich nur machen sollte, wenn es für einen gar nicht in Frage kommt, ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen. Klar ist es bestimmt hilfreich, von einer Trisomie schon vor der Geburt zu wissen, auch wenn man das Kind trotzdem haben will. Aber in dem Fall würde ich zb das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung nicht eingehen. Und wenn man zu dieser Untersuchung nicht bereit ist, was nützt einem dann das relativ unsichere Nipt-Ergebnis? Meines Wissens nach sind ja 1/3 der positiven Befunde falsch positiv.
Sprich: Ich würde den Nipt nur machen, wenn ich bereit bin, ein auffälliges Ergebnis durch entsprechende Untersuchungen abklären zu lassen. Keine Ahnung ob es da noch andere Möglichkeiten als die Fruchtwasseruntersuchung gibt, aber die würde ich vermeiden wenn du die Kinder sowieso behalten willst, egal wie das Ergebnis ausfallen würde.

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von Anja1712 am 28.12.2022, 0:04 Uhr

Das Problem ist, dass durch den Vanishing "Triplet" auch diese DNA mitgetestet wird - wenn sich der Vanishing Twin/Triplet aufgrund einer Trisomie zurückgebildet hat, dann wird man dies im NIPT als auffälliges Ergebnis sehen, obwohl die anderen beiden möglicherweise gesund sind.

An die Beitragseröffnerin:
Meines Wissens nach ist es vollkommen unerheblich, ob die Fruchthülle noch da ist oder vom Körper bereits resorbiert wurde - so oder so befinden sich DNA-Teile von dem Vanishing Twin in deinem Blutkreislauf. Das steht sogar auf der Broschüre (zumindest auf der, als das noch keine Kassenleistung war) vom Harmony-Test, dass das Ergebnis bei einer Schwangerschaft mit Vanishing Twin nicht aussagekräftig ist (siehe Anlage - Quelle der Datei: https://www.cenata.de/wp-content/uploads/2022/05/Vm07_V7_Arztflyer_DE_20220318.pdf)

Ich würde keinen NIPT und auch keine Punktion machen.
Wenn du willst, dann mach das Ersttrimesterscreening (ich lese gerade, dass ihr das schon gemacht habt) und dann in der Mitte der Schwangerschaft die Feindiagnostik.
Alles Gute.

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von katjella am 28.12.2022, 0:33 Uhr

Ich melde mich Mal mit einer vielleicht etwas unpolulären Meinung
Dieses Argument, dass man die Tests nur braucht, wenn man kein behindertes Kind behalten würde greift bei mir irgendwie nicht. Ich bin ein großer Fan von Gewissheit und Vorbereitung. Ich flippe aus so lange ich das Gefühl (!!!) habe, dass die Wahrscheinlichkeit nicht auf meiner Seite ist. Deswegen habe ich mich entschieden, sowohl das ETS als auch den NIPT machen zu lassen. Wäre da eine Wahrscheinlichkeit herausgekommen, hätte ich auch noch die punktion machen lassen. Wäre etwas nicht so tolles herausgekommen, hätte ich mich vorbereiten können, in einem anderen KH entbunden, Förderungen nach der Geburt recherchiert usw. Die Chance der besten Vorbereitung und Abklärung wollte ich mir nicht nehmen lassen und das war mir das Risiko wert. Ansonsten hätte ich mich die ganze Zeit fertig gemacht und das wäre auch nicht gut fürs Baby gewesen.

Was ich damit sagen will ist, dass es da leider keine Pauschalantwort gibt.... Jeder muss sich selbst Gedanken machen und sehen welcher Typ man ist und mit was man besser leben kann.

Du musst die Entscheidung doch sicherlich nicht heute oder morgen treffen, oder? Was sagt denn dein Partner dazu?

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von katjella am 28.12.2022, 0:39 Uhr

Nachtrag
Hab das mit dem Vanishing Twin irgendwie verdrängt in meinem Erguss Ich denke da hat Anja Recht. Mir wurde auch gesagt, dass es bei so einem Fall wenig Sinn macht.
Dazu vielleicht kurz aus meiner Erfahrung: Wie gesagt, bin ich ein Fan von größtmöglicher Gewissheit. Allerdings habe ich gemerkt, dass mir das ETS gereicht hätte. Ich habe mich danach total erleichtert gefühlt! Ich hab den NIPT dann nur gemacht, weil der schon "gebucht" war
Bald kommt doch das nächste große Screening, dann wisst ihr schon mehr

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von Mamabald6kids am 28.12.2022, 10:03 Uhr

Ihr Lieben, ich danke euch für die zahlreichen Antworten. Die Krux ist die, wir waren uns vorher einig, dass wir ganz pragmatisch an diese Schwangerschaft rangehen. Primär war es mein Wunsch noch ein Baby zu bekommen. Es war klar wie machen ETS, Nipt und bei Auffälligkeit dann eine FWU. Wenn bei 10 000 Frauen der Nipt durchgeführt wird, ist er bei 15 positiv. Bei 10 davon stimmt das Ergebnis, 5 Frauen hatten einen falsch positiven Nipt. Also muss ich da ja schon sehr wahrscheinlich davon ausgehen dass das Kind krank ist. In unserem Fall ist das ja nun eine ganz andere Voraussetzung. Da meine Frauenärztin grundsätzlich zu sämtlich möglicher Diagnostik rät und sowieso gleich mit der Kurve für das altersbedingte Trisomierisiko bei Feststellen der Schwangerschaft winkt wollte ich einfach mal hören wie sehr da andere Gynäkologen zu einer Diagnostik drängen…

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von Clea81, 13. SSW am 28.12.2022, 11:16 Uhr

Hey, also ich gehe zum Screening in eine sehr renommierte Uniklinik und die machen den test nur wenn keine Mehrlingsschwangerschaft vorliegt, ich denke, das hat seine Gründe!
Grüße aus dem Juli Bus

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von Anja1712 am 29.12.2022, 1:52 Uhr

Es kommt ja drauf an, wie du dich damit fühlst.
Meine 1. Schwangerschaft war vor bald 8 Jahren, da war ich 31, da hatte meine damalige Gyn auch alles mögliche an Tests vorgeschlagen (außer NIPT oder ich habe ihn abgelehnt, das weiß ich nicht mehr so genau), also gab es das ETS (Schall und Blutentnahme) sowie die Feindiagnostik und Gyn-Termin alle 1-2 Wochen (gut, auch wegen der Hyperemesis). Gedrängt hat meine Gyn nicht, ich nur die Vorschläge angenommen. Im Rückblick betrachtet war es - für mich - too much: Ist die Risikobewertung beim ETS nicht gut genug, macht man sich Gedanken, kommt irgendwas bei der FD raus, was nicht ganz der Norm entspricht aber nicht gänzlich anormal ist, macht man sich auch Gedanken. Das wollte ICH so nicht noch einmal.
Meine 2. Schwangerschaft ist jetzt 1 Jahr her - da war ich also 37/38. Mein Gyn hat gefragt, ob ich etwas von diesen Tests machen möchte. Ich sagte nein und für ihn war das Thema somit erledigt. Ich hatte wieder Hyperemesis war aber diesmal nur alle 4-5 Wochen beim Gyn, kein ETS, kein NIPT, keine Feindiagnostik - sagte zu mir selbst, wenn was im Schall auffällig wäre, kann er mich immernoch zur Feindiagnostik schicken -, auch das Geschlecht wollten wir uns diesmal nicht sagen lassen.
Ich persönlich würde es jederzeit wieder so machen.

Das Drängen deiner Gyn klingt für mich eher danach, dass sie möglichst viel abrechnen möchte, auch einen NIPT der in deiner Situation durch den vanishing triplet einfach absolut sinnlos ist.

Horch in dich hinein, was du möchtest. Du hast ja schon paar Schwangerschaften hinter dir, frag dich, welche davon versorgungstechnisch am schönsten war und was hätte besser sein können. Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung.
Alles Gute.

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Re: Vanishing Twin, bzw. Drilling und Nipt

Antwort von mangolina am 29.12.2022, 15:04 Uhr

Hallöchen,
Kurz zu mir: ich bin privat krankenversichert und ich habe damals unter anderem die Gyn gewechselt, weil ich das Gefühl hatte, dass sie nur Geld machen wollte.
Jetzt bin ich im Chefarztbehandlung (während Co**** konnte man schlecht wechseln) und der ist da sehr pragmatisch.
Er meint, dass die ganzen Tests Geldmacherei seien und er sie mir andrehen könne, aber es für nicht notwendig hält.
Zudem muss man bedenken, dass die Bluttests derart boomen, dass neuste Beobachtungen zeigen, dass falsche Ergebnisse häufiger vorkommen (früher wurden weniger getestet und eben hauptsächlich Risikopatientinnen).
Ich hatte einen auffälligen Befund in einem Ultraschall, habe mich aber gegen weitere Diagnostik entschieden, weil die Ergebnisse für mich nichts ändern würden.
In Momenten der Ungeduld vertröste ich mich immer darauf, dass man es früher ja auch nicht wusste.
Letztendlich musst du es wissen .
Alles Gute!

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