VU im KH, ist eine Einleitung so schlimm?

Ich schleich mal aus dem August rüber...

Ich hatte 1 Spontangeburt (also wo es wirklich mit Blasensprung von ganz alleine los ging) und 2 Einleitungen.

Das wichtigste meiner Meinung nach zuerst: Ich merkte keinen Unterschied von der Schmerzintensität
alle drei Geburten gingen trotzdem ziemlich gleich schnell
alle drei Geburten waren ohne Schmerzmittel/PDA

So kann ich wirklich auch alles gut vergleichen.

Geburt 1 ging morgens mit Blasensprung los. Da war alles ziemlich "buchmäßig". Nach und nach nahm die Intensität zu. Insgesamt dauerte die Geburt von der ersten spürbaren (nicht schmerzhaften) Wehe dann 3h, ab Blasensprung waren es 8h.

Geburt 2 wurde ET+14 mit Gel eingeleitet.
Das 1. Gel um halb 9, da merkte ich aber nichts.
2. Gel um 12.30 Uhr.
Danach merkte ich ein Ziehen, das unregelmäßig war, aber immer wieder kam. Um 15 Uhr dann der Blasensprung nach der Untersuchung der Hebamme.
Danach ging es nach und nach mit regelmäßigen Wehen weiter, bis 16.50 Uhr Kind 2 da war.

Kind 3 wollte ich - Mitte Juli - mir war so heiß und alles nur noch äääätzend, bei ET+3 dann eingeleitet bekommen.
11 Uhr 1. Gel. Zeigte bei mir gefühlt keine Wirkung wie auch bei Kind 2
16 Uhr 2. Gel.
Um 17 Uhr begann es langsam zu ziehen.
Aber es sah bei der Untersuchung nicht so aus, als würde das an dem Tag noch was werden. Also beschlossen wir, lieber den Abend ruhig zu verbringen, Blase war ja nicht gesprungen, Muttermund zwar weich, aber auch geschlossen.
Ich sollte also gemütlich Abendessen und mir einen schönen Abend im KH Zimmer machen, sowie nochmal eine Nacht ruhig schlafen, am nächsten Morgen sollte dann um 7 Uhr mit Wehentropf weitergemacht werden.
Dazu kam es dann doch nicht. Um 18.30 Uhr zog es dann von jetzt auf gleich mehr und regelmäßig.
10 Minuten später fühlte ich mich nicht mehr wohl im Zimmer und ging in den Kreißsaal. Dann ging alles ganz schnell, Muttermund plötzlich bei 7cm, zwei weitere Wehen geöffnet. 19.05 Uhr war dann Kind 3 da

Den Wehentropf bekam ich nur noch zur schnelleren Rückbildung der Gebärmutter.

Ich habe also sehr gute Erfahrungen mit meinen Einleitungen gemacht.
Zum richtigen Wehentropf kam ich aber nie und kann Erfahrungen damit auch dann nicht berichten.
Es muss aber auch nicht dazu kommen.
Gerade am/um und besonders über dem ET reicht die Gel-Einleitung zur Geburt öfter aus.

Was ich auch oft jetzt schon gelesen und gehört habe, ist, dass Einleitungen mit Gel besser, einfacher und schneller verliefen und wenn mit Tabletten eingeleitet wurde zog es sich und meist kam der Wehentropf dazu.
Vielleicht liegt es am Wirkstoff, der dann anders ist?! Ich bestehe auf jeden Fall bei einer möglichen Einleitung bei Nr. 4 auch auf Gel!
Wenn ich mich wieder so schrecklich fühle ab ET, dann werde ich wieder um eine Einleitung bitten.
Wäre aber dafür, dass die Dame mal zur Abwechslung vor ET kommt - da ich aber alle drei übertragen habe, rechne ich nicht damit.

Dir/Euch wünsche ich alles Gute und eine genauso schnelle, unkomplizierte Geburt wie ich sie 3x hatte und mir natürlich ein viertes Mal wieder wünsche.