Oktober 2019 Mamis

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Geschrieben von Lobi am 31.12.2019, 12:02 Uhr

Stillen

Das ist ja aber auch normal. Sie hat die optimale Zusammensetzung, das Stillen bringt Nähe, ist der Beruhigungspol etc. Das schafft Pre-Nahrung nicht, da sie in der Zusammensetzung gleichbleibt. Das heißt nicht, dass Pre-Nahrung das Schlechteste ist. Egal welcher Grund jetzt Stillen oder Flasche bei der Mutter bedingt, es ist in dem Moment das Beste für Mutter und Kind.

Du hast Recht, dass jede Frau mündig ist sich Infos zu besorgen, aber trotzdem ist es so, dass noch viele Ammenmärchen rumschwirren. Das hat nichts damit zu tun, dass irgendjemand nicht in der Lage ist sich richtig zu informieren. Es ist einfach ein weitreichendes Thema und es kann nicht jeder alles wissen. Selbst ein Professor an der Universität weiß nicht alles, aber ist in dem was er lehrt sehr gut ausgebildet. Die Erkenntnisse der Wissenschaft werden immer weitreichender. Außerdem ist es nicht leicht sich die Informationen zu besorgen, weil es tausende Quellen gibt und nicht in einem Buch alles zusammengefasst wird.
Bei Kinderärzten gibt es leider zu oft Ärzte, die schnell zum Abstillen raten, weil das Kind zum Beispiel zu langsam zunimmt. Sie gehen häufig nach Richtwert und nicht Individualität des Kindes. Jedes Kind ist anders und sie erleben im ersten Lebensjahr immer wieder Wachstumsschübe, bei denen sie plötzlich häufiger an die Brust wollen. Viele Mütter denken, dass die Zwerge nicht satt werden, aber die Brust ist halt auch der natürliche Nuckel. Klar gibt es Situationen, wo zur Flasche geraten wird und es ist besser (auch um des emotionalen Wohles der Mutter wegen), aber häufig sind es auch lösbare Probleme. Auch Ärzte wissen nicht alles. Selbst im Medizinstudium gibt es teils komische Hinweise. Eine Bekannte hat in einem Buch tatsächlich gesehen, dass die Brustwarzen nach jedem Stillen abgewischt und gesäubert werden sollten...wie bitte?
Meine Hebamme hat mir erzählt, dass in der Ausbildung das Stillen auch nicht intensiv thematisiert, sondern nur angeschnitten wird.
Eine richtig ausgebildete Stillberaterin hat eine Weiterbildung gemacht und ich finde das nicht weniger Wert als ein Studium. Das würde ja alles abwerten, was nicht Studium ist. Und es gibt da auch ein anerkanntes Examen dafür bzw. über andere Vereine ein Zertifikat.

Ich finde es klar, dass keine Nachteile fürs Stillen aufgeführt werden, da diese in dem Sinne nicht medizinisch sind. Warum sollte in einer Fachliteratur stehen, dass die Mutter eingeschränkt wäre, wenn das nicht pauschal zutrifft. Da geht es um den medizinischen Vorteil, den das Stillen für das Kind hat. Daher wird es empfohlen zu Stillen, wenn es für die Mutter in Ordnung ist. Sie gehen einfach vom Optimum für das Kind aus, was die viele Faktoren ausmachen.
Bezüglich der Wirkung, kann man es mit einer passiven Impfung vergleichen. Da werden ja auch Antikörper gespritzt. Der Körper bekommt dann halt diese, welche auf Krankheitserreger reagieren können. Es ist unterstützend, aber das Kind bildet erst dann Antikörper, wenn die Antigene vom Körper erkannt werden. Während das Immunsystem ausreift, unterstützen die Antikörper bei der Abwehr der Krankheitserreger und der Ausbildung des Immunsystems.
https://www.spektrum.de/magazin/immunschutz-durch-muttermilch/822831
Nimmt man es ganz genau, ist auch hier die Muttermilch gesünder als eine Impfung. Da kommt es natürlich auch drauf an was genau in der Impfung enthalten ist. Das gilt natürlich für die Zeit, wo das Kind gestillt wird und nicht darüber hinaus.

Das mit Hipp ist klar. Mir geht es darum, dass das Stillen nicht gleich abgebügelt wird. Wenn es danach geht sind alle Produkte für die Zeit des Stillens (Stillhütchen, Brustwarzensalbe, Stillsäfte etc.) auch dafür da um an Stillenden zu verdienen.

Welche Priorität das Arbeiten für die Mutter hat, ist ja auch individuell. Ich habe beim Großen auch nach drei Monaten wieder gearbeitet. Ging trotzdem, zwar anders aber ging. Da kommt es einfach drauf an, wie ich mich auf die Veränderung durch ein Kind drauf einlassen will bzw. kann. Eigentlich ist selbst ein Arbeitgeber verpflichtet Stillpausen zu gewähren. Und ob mit Flasche oder Stillen...am Ende müssen Kind und Mutter dafür bereit sein und ich kenne auch Flaschenmamas, die wegen der Arbeit ihr Kind nicht unbedingt an andere abgeben. Nicht überall, aber häufig ist da die Mutter die Bezugsperson.

Ich hab persönlich auch keine Lust irgendeine Mama zu belehren, dass sie stillen sollte. Wird nach Hilfe gefragt, helfe ich und wenn nicht dann mische ich mich nicht ein. Und natürlich wenn ich sehe, dass bestimmte Fakten so nicht stimmen, reagiere ich.

 
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