zurück| Geschrieben von Biene11880 am 20.06.2021, 20:52 Uhr |
Still Schwierigkeiten
Hey Mädels,ich werde noch verrückt 
Unser kleiner ist nun 7 Wochen alt und ich stille voll....
Allerdings schläft er ständig beim stillen ein und nuckelt dann nur noch rum. Dadurch sind meine Warzen hochgradige überreizt und die Hebi hat empfohlen das ich 3 Tage ausschließlich pumpen soll und gegebenfalls zu füttern-Gesagt getan und seit dem bin ich völlig durch 
Es gibt keine Mahlzeit wo ich nicht noch PRE gebe. Beim pumpen kommen ca 80-100ml pro Vorgang zusammen bekomme. Wenn ich ausschließlich pumpen,habe ich das Gefühl das die Brust nicht einheitlich geleert wird.
Ich bin fix und fertig, ständig am heulen.
Ich habe das Gefühl völlig zu versagen,mein Baby nicht satt zu bekommen und nun bin ich im Kopf völlig festgefahren.
Ich muss dazu sagen das der kleine sch vollkommen normal und prächtig entwickelt und er keinerlei Anzeichen gibt das es ihm an irgendwas fehlt.
Ich bin davon überzeugt daß ich auch wieder ohne PRE klarkommen würde,aber ich kann ihn nicht dauerhaft stillen- es sind schmerzen, es helfen auch keine Schmerzmittel mehr
Mädels ich weiß auch nicht was ich jetzt von euch lesen will oder warum ich es überhaupt poste,aber ich bin total ratlos und will nichts sehnlicher wie mein Baby zu stillen
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Re: Still Schwierigkeiten
Antwort von Erbele am 20.06.2021, 21:16 Uhr
Fühl dich gedrückt 
Du arme. Ich kann es absolut nachvollziehen.
Es ist ein sch.... Gefühl wenn man stillen will und es aus irgendwelchen Gründen nicht kann.
Einen Rat habe ich nicht wirklich, außer Heilwolle gegen die kaputten Brustwarzen.
Ich drücke dir einfach die Daumen, dass es wieder gut funktioniert und du weiter stillen kannst.
Halte durch, aber wenn es dich zu fertig macht, die Schmerzen zu groß werden, du nur noch am weinen bist und das Thema alles bestimmt, dann denke auch an DICH und wenn die Kraft nicht mehr reicht, aufgeben ist keine Schande.
Ich musste den für mich schmerzlichen Schritt gehen und habe jetzt Wochen gebraucht um es zu akzeptieren. Bin noch immer traurig, aber du hast den Vorteil, dein Baby trinkt an der Brust, nur zu doll. Vielleicht wäre übergangsweise ein Stillhütchen die Lösung?
Alles Liebe.
Re: Still Schwierigkeiten
Antwort von Sarii24 am 20.06.2021, 21:27 Uhr
Zuerst einmal bitte fühle dich gedrückt von mir 
Du bist eine sehr gute Mami und stillen oder nicht stillen bedeutet nicht das man besonders toll oder schlecht ist. Schlecht wäre wenn du dir keine Gedanken machen würdest.
Ich habe schon mal meine Geschichte geschrieben und kann es gerne wieder machen:
Meine Tochter hatte 5 Wochen lang super an der Brust getrunken, ohne Schwierigkeiten oder sonst was. Aber aufeinmal wollte sie nicht mehr die Brust haben. Ich war völlig fertig und wusste nicht was los war. Das ging soweit das wir sie sogar hungern lassen haben, so das sie gezwungen war an die Brust zu gehen. Aber nein das ging auch nicht und dieses schreien vor Hunger hatte es noch viel schlimmer bei mir gemacht. Ich hatte ja mega viel Milch und alles war super, nur sie war null gewillt. Wir zogen dann Hebamme und Stillberatung dazu und selbst diese wussten nicht was los war. Also saß ich heulend auf der Couch und sagte ich habe versagt, ich kann mein kleines Baby nicht stillen bzw ernähren oder sonst was. Ich war soweit das ich einfach gehen wollte. Doch dann nahm mich mein Partner in den Arm und tröstete mich und meinte wozu aufgeben, die Flasche wäre kein Problem, er liebt seine Mama über alles und ist auch ein "Flaschenkind". Und er hat recht liebes.... also dachte ich erstmal na gut pumpst du ab und gibst das über die Flasche. Also habe ich es ein halbes Jahr durchgezogen und wirklich alle 2h gepumpt, gepumpt und gepumpt. Aber nach einem halben Jahr habe ich gesagt ich brauche Schlaf, ich packe das nicht mehr. Weil pumpen, alles abkochen, Baby fertig machen hat Zeit in Anspruch genommen, so das ich meistens nur eine halbe Stunde geschlafen hatte. Ich war ein Wrack das erste halbe Jahr. Nach 6 Monaten habe ich es gelassen und abgestillt und es war die beste Entscheidung für meine Familie. Baby war Glücklich, Mann konnte auch Flasche geben und Mama kam auch mal zu Schlaf. Meine Tochter ist das glücklichste Kind überhaupt. Diesmal bei meinen Sohn habe ich gesagt mache ich das nicht mehr mit. Entweder es klappt oder eben nicht, dann gibt da Flasche. Fertisch aus micky mouse.
Was ich damit sagen will, wir machen uns als Mütter mega viel Stress und setzten uns extrem unter Druck. Aber warum??? Weil wir ja die starken sein müssen? Oder weil alle einen schockiert anschauen wenn man nicht stillen kann und Flasche geben muss, weil es in den Köpfen so eingebrannt ist das es klappen muss und wir es toll finden müssen?
Mach dir kein stress, leider weiß ich kein Rat bezüglich deiner Schmerzen, aber ich kann dir nur Mut zusprechen das du eine tolle Mama bist und selbst wenn es nicht klappt, du trotzdem eine tolle Mama bleiben wirst.
Re: Still Schwierigkeiten
Antwort von MamaMarie16 am 20.06.2021, 21:35 Uhr
Du arme, ich kann dich verstehen. Den Großen habe ich 2 Monate lang angefleht nicht schon wieder Hunger zu haben. Ich hatte Angst ihn beim stillen zu verletzen, zu sehr zu drücken, da die Schmerzen mich so stark haben verkrampfen lassen.
Ich habe durchgehalten und es wurde mit der Zeit erträglich. Aber ich kann vollkommen verstehen, wenn man das nicht kann oder will. Es macht dich nicht zu einer schlechten Mutter. Ganz in Gegenteil! Auch Mama muss es gut gehen, damit sie das Kind gut versorgen kann. Stillen/Ernähren ist bei weitem nicht alles!!!
Als Tipp: beende das Stillen, wenn er nur nuckelt. Oder lass ihn nur eine begrenzte Zeit nuckeln. So weit du es kannst.
Oder besuche Stillhütchen. Die könnten auch helfen.
Re: Still Schwierigkeiten
Antwort von Kokuznuz am 20.06.2021, 21:41 Uhr
Hey Biene,
Sind deine Brustwarzen denn nach den drei Tagen Pumpen immernoch wund? Es gibt tatsächlich auch so Krämpfe in den Brustwarzen, die das Anlegen super schmerzhaft machen. Dann sind sie nicht rot/rosa/lila (also gut durchblutet), sondern werden ganz weißlich.
Ich wünsche dir alles Liebe!
Du bist eine gute Mama, egal wie du dein Kind ernährst. Du machst dir Sorgen um deine Lieben und das macht eine Mama aus. 
Re: Still Schwierigkeiten
Antwort von Jessi2104 am 20.06.2021, 22:39 Uhr
Hallo aus dem April,
hast du es mal mit unterschiedlichen Stillpositionen versucht? Ich hatte zu Beginn auf der rechten Seite einige Schwierigkeiten bis hin zu blutigen Brustwarzen. Mir haben diese Kompressen und schwarze Teebeutel geholfen, als es akut war und nach dem es aufgehört hatte zu bluten Heilwolle. Dann habe ich sie tatsächlich rechts immer von der anderen Seite angelegt und irgendwann war es besser. Achso und nur Nuckeln gibt es bei mir nicht, da docke ich eiskalt ab 
Re: Still Schwierigkeiten
Antwort von Nanu82 am 21.06.2021, 8:57 Uhr
Ach du Arme, da machst du echt was mit. Vielleicht wären ja wirklich Stillhütchen eine Option. Hab ich nach der Geburt auch gebraucht, weil alles blutig war. Gut geholfen haben mir auch Multimamkompressen und Silberhütchen. Wenn die Brustwarzen nach dem Stillen weißlich sind, dann könnte es wie Kokuznuz geschrieben hat Vasospasmus sein. Dann würde Magnesium und Calcium helfen. Was du pumpen kannst ist übrigens eine tolle Menge. Viele Frauen stillen voll und kriegen nicht einen einzigen Tropfen raus beim pumpen. Bei der Flasche müssen sich die Mäuse halt nicht anstrengen. Vielleicht lässt er deswegen die Pre einfach noch "reinlaufen". Hat er denn vorher gut zugenommen und war zufrieden und hatte sechs nasse Windeln? Und ansonsten wie die anderen schon schrieben: Du bist eine tolle Mama. Ob du stillst oder Flasche gibst. Liebe Grüße
Re: Still Schwierigkeiten
Antwort von Emilia102 am 21.06.2021, 10:40 Uhr
Bin momentan auch sehr traurig..
Sie hat nie beide getrunken sondern immer nur eine und das nicht lange aber es hat wohl gereicht.
Aber trotzdem musste ich irgendwann abpumpen, ich hab’s auch für mein Wohlfühlen gemacht..
Saugverwirrung 
Ich fühle mich schuldig ihr sozusagen die Brust genommen zu haben und pumpe seit dem nur noch ab damit sie wenigstens die Muttermilch behält. Aber irgendwie wird es momentan sogar weniger Milch und es ist schon kräftezehrend immer schnell bevor sie aufwacht abzupumpen..
Ich hoffe, dass mit dem stillen legt sich wieder..
Und zufüttern muss ich bei dem warmen Wetter auch
Re: Still Schwierigkeiten
Antwort von kia-ora am 22.06.2021, 7:58 Uhr
Mir wurde empfohlen meine Ernährung zu ergänzen. Calcium, Magnesium und Lecithin. Das soll gegen die Schmerzen helfen. Außerdem trage ich Silberhütchen auf den Brustwarzen.
Es wird langsam besser.
Abpumpen geht nur mit einer guten Doppel-pumpe von Medela. Leihgerät aus der Apotheke. Und auch da musste ich alle 2 Stunden ran für die benötigten Mengen.
