Stationär wegen Corona=Ausschabung

Mir ging es vor der Ausschabung sehr schlecht. Alles musste ich alleine durchstehen, aber zumindest nur die allernötigste Zeit. Dich auf die Wöchnerinnenstation zu legen finde ich grausam.
Bei mir waren sie alle sehr lieb und einfühlsam bis auf die eine Ärztin die am Tag vor der AS die Diagnose vom anderen KH bestätigt hat und sagte: „Das ist kein Kind das sie verloren haben sondern ein Zellhaufen!“
Als sie mir dann den Flyer bzgl der Bestattung des „Zellhaufens“ gegeben hat, habe ich wieder angefangen zu weinen. Da habe ich so sehr meinen Mann herbeigesehnt.
Mir sind auch im Wartebereich der Notaufnahme die Tränen immer wieder heruntergelaufen. War mir egal.
Als ich mich am nächsten Tag auf den OP Tisch legen musste und mir die Arme und Beine festgeschnallt wurden habe ich wieder so schlimm weinen müssen, aber alle waren unglaublich lieb und haben gesagt, dass ich es rauslassen soll weil sowas einfach furchtbar ist. Das tat mir gut.
Die OP habe ich sehr gut überstanden und ich hatte auch am nächsten Tag schon keine Blutung mehr. Für mich gibt es rückblickend keinen Grund warum ich hätte länger im KH bleiben sollen als die vier Stunden nach dem Eingriff. Eigentlich hätte ich schon 1 1/2 Stunden früher gehen dürfen, aber die Ärztin hatte keine Zeit.
Seit Samstag blute ich allerdings wieder leicht (wie 1. Tag Periode) aber das ist normal weil das HCG jetzt abfällt. Wurde mir so gesagt.
Ich habe auch gute und schlechte Tage und mein Mann sagt, dass ich Geduld mit mir haben soll, weil das noch so frisch ist.
Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, und dass es dir auch bald besser geht.
LG Grace