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Geschrieben von Dani3112 am 15.11.2021, 13:12 Uhr

Sensibelchen

Hallo Mädels

Ich weiß nicht, ob es am Stillen, an den Hormonen, oder am immer noch schrecklichen schlafentzug liegt, aber ich bin furchtbar schnell gereizt und habe das Gefühl, dass mich schon Kleinigkeiten stören, die mir früher egal gewesen sind.

Ein Beispiel: Mein Mann und ich diskutieren über irgendwas (weiß nicht mal mehr worum es genau gegangen ist) und er sagt: ich versuche dich doch eh,wo ich nur kann, zu entlasten.

Dieser Satz stört mich so sehr, dass ich seit Tagen überlege ob ich das zum Thema machen soll. Für mich bedeutet dieser Satz nämlich: alles ist deine Aufgabe und ich nehme dir etwas ab.

Würdet ihr das auch so sehen? Vielleicht interpretiere ich da zu viel rein. Mein Mann ist eigentlich ein ganz lieber, aber ich glaube 1 kind hätte ihm auch gereicht

Habt ihr auch das Gefühl dass sämtliche Verantwortung auf euch lastet?

Ich glaube ich muss endlich mehr Schlaf bekommen

 
3 Antworten:

Re: Sensibelchen

Antwort von Anni523 am 15.11.2021, 19:41 Uhr

Huhu Dani,

ich denke das ist der berühmte "mental load" den du da ansprichst. Trotzdem wir uns viel aufteilen, habe ich oft das Gefühl, dass ich alleine den gesamten Überblick behalten muss und die Person bin, die das Kind vor die eigenen Bedürfnisse setzt und er seine Bedürfnisse an erster Stelle hat (übertrieben formuliert). Vermutlich macht er es richtig, weil er dadurch ausgeglichener ist. Und ich nur denke alles würde zusammenbrechen wenn ich nicht da wäre (was es definitiv nicht tut, er ist auch schon mehrere Tage mit ihr alleine gewesen).

Und ja, ich kann deinen Ärger verstehen. Mein Mann erklärt meine Gereiztheit zur Zeit gerne mit den Hormonen *argh. Aber die Paartherapeutin hat es uns dann mal sachlich erklärt wie das mit den Hormonen so ist: sie verstärken die aktuelle Gefühlslage, verursachen sie aber nicht. Das heißt ich würde an deiner Stelle schon mit deinem Mann über die Situation reden. Am besten nicht, wenn du gerade gereizt bist. Das Problem ist ja gerade, dass du interpretierst. Das führt zu Missverständnissen. Vergewissere dich, ob deine Gedanken und Vermutungen zutreffen. Gib ihm die Chance seine Sicht der Dinge zu erklären. Ich würde mich auch nicht in den Gedanken reinsteigern, ob ihm ein Kind gereicht hätte. Das bringt nichts, weil es an der Situation nichts ändert. Redet darüber was ihr euch konkret vom anderen wünscht. Uns hilft das zur Zeit ganz gut.

Schlaf hilft natürlich auch was kann ich für ein Zombie sein, nach ein paar schlechten Nächten uiuiui

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Re: Sensibelchen

Antwort von Dani3112 am 16.11.2021, 11:20 Uhr

Danke Anni für deine Antwort!

Dass alles zusammenbrechen würde, das hab ich mir auch schon öfter gedacht aber vermutlich hast du recht Und so wie überall, würde es auch ohne Mami funktionieren - wahrscheinlich ganz anders, aber das ist ja auch ok so.

Dass ihm ein kind gereicht hätte m, das sagt er tatsächlich selber ganz offen. Aber auch, dass er die Kleine natürlich jetzt nicht mehr wegdenken könnte und er sie unglaublich süß findet. Aber halt auch anstrengend. Und da hat er ja auch recht. Mit unserer fast 10-jährigen alleine hätten wir mittlerweile ein ziemlich gemütliches Leben

Ich denke wirklich dass sich alles bessern wird, sobald ich wieder mehr Energie habe. Dieser Schlafentzug seit fast 20 Monaten macht mich richtig fertig. Sie schläft einfach jede Nacht schlecht und wenn dann noch Zähne oder Erkältung dazukommen dann werden die Nächte unerträglich.

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Re: Sensibelchen

Antwort von Louisa16 am 16.11.2021, 23:30 Uhr

Ach ja die lieben Männer.
Wegen genau so Sätzen haben wir immer wieder Knatsch.
Ich finde nicht, dass es an den Hormonen oder sonst was liegt. Die Männer machen es sich meist ziemlich einfach.

Ich bin auch schneller gereizt. Aber hej, ich kämpfe um Grundbedürfnisse, während er kaum Einschränkungen hat und sogar seinen Hobbys nachgehen kann. Ich kann nur nachts in Ruhe essen, habe immer mind. einen Begleiter auf der Toilette, bräuchte mind. 2 Std mehr Schlaf…
Ein bisschen mehr Engagement seinerseits wäre schon schön.

Hört sich irgendwie so an, als wäre ich in einer unglücklichen Beziehung. Ist es aber nicht Der Alltag ist nur einfach sehr fordernd und jeden Tag eine Herausforderung. Und wenn mein Mann bzw. die Männer da etwas mehr mit anpacken würden (ohne, dass man danach verlangt) wäre das Leben doch etwas entspannter.

So genug beschwerd

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