Dezember 2024 Mamis

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Geschrieben von schroedingerskruemel am 03.04.2024, 10:59 Uhr

Positiv aber falscher Zeitpunkt😓

Erstmal tief durchatmen. Du bist nicht verpflichtet, deine Schwangerschaft bekannt zu geben. Nicht sofort. Und technisch überhaupt nicht. Du hast also Zeit, dich selbst mit den Neuigkeiten vertraut zu machen. Ich lese zwischen deinen Zeilen, dass du noch gar nicht so richtig weißt, wie du selbst dazu stehst, und wohin die Reise gehen kann.

Du brauchst in deiner Situation Klarheit, welches Konzept dein Ausbildungsplatz für Schwangere hat. Für dich gelten u.U. andere Regeln, als für ausgelernte Fachkräfte. Es gelten andere Regeln für Azubis in der Direktausbildung, für Quereinsteiger und für Pflegefachkräfte, die sich im Anerkennungsverfahren ihrer im Ausland absolvierten Ausbildung befinden.

Meine Schwägerin arbeitet in einem Uniklinikum. Sie ist Pflegefachkraft und Praxisanleiterin. Von ihr weiß ich, dass du in der gesamten Ausbildung (gilt für die 3 Jahre Direktausbildung) nur 60 Werktage fehlen darfst, da du sonst nicht zur Prüfung zugelassen wirst. Sie erzählt oft, wie schwierig das ist, wenn jemand gerade am Anfang länger krank ist.

Bei ihr war es so, dass bei fertig ausgebildeten Pflegefachkräften nur in der Pandemie sofort ein BV ausgesprochen wurde. Vorher (und jetzt wieder) fanden Umsetzungen statt - aus dem OP und von Infektionen musst du sofort raus. Die Kollegen gehen dann vom Stationsdienst in die Ambulanz oder in den Funktionsdienst, z.B. in die Pulmo-Sprechstunde oder den EKG-Dienst. Nachtarbeit (ab 22 Uhr) entfällt; es gibt die viel verhassten Zwischen-/ Mitteldienste bis 20 Uhr.

Nun weiß ich nicht, wie es für Azubis gehandhabt wird. Vielleicht müssen sie immernoch gleich ins BV?

Meine Schwägerin berichtet immer, dass Schwangere Azubis miese Karten haben, da sie die Ausbildung formal abbrechen müssen, weil die Fehlzeiten alleine schon mit dem Mutterschutz nicht mehr gewährleistet werden. Ihr Klinikum handhabt es so, dass schwangeren Azubis nach Geburt bzw. nach der Elternzeit ein neuer Ausbildungsplatz garantiert wird. Die Schule ist da sehr engagiert, und auch der Betriebsrat ist involviert. Dafür gibt es ein richtiges Konzept, so dass niemand zwischen Ausbildung und Baby wählen muss. Ob das überall so ist, weiß ich nicht. Es ist nur ein Beispiel, wie es laufen kann.

Wie sehr ist denn deine Chefin in deine Ausbildung involviert? Ist sie "nur" die Stationsleitung deines aktuellen Einsatzortes? Hast du einen Ansprechpartner in der Ausbildung? Einen Praxisanleiter, einen Klassenlehrer, einen Ausbildungsleiter? Hat der Betriebsrat einen Ansprechpartner, den du im Vertrauen kontaktieren kannst, der dir dann Optionen vorstellen kann?

 
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