Juli 2018 Mamis

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Geschrieben von SabrinaHoney, 12. SSW am 05.01.2018, 9:33 Uhr

Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Am Montag war ich zum Blut abnehmen und US machen bei meinem FA. Blut abnehmen war eine Katastrophe... (immer bei mir) Nach 4 mal stechen haben mich die Mädels der Praxis auf eine Liege gelegt und mir mit Glück beim 5. stechen im Handgelenk Blut abgenommen.. Beim US war alles super.. Wurde sogar wieder auf den 24.7.18 datiert
Nun die NFM kostet 130 Euro und ich müsste auch Blut abgeben... Ich habe meine 2 Freundinnen gefragt die schon Mütter sind und beide haben es NICHT gemacht. Ich würde mich auch eher dagegen entscheiden. Nicht wegen den kosten, sondern allgemein. Was wenn das Ergebnis auffällig wäre? Was würde ich dann tun? Ich glaube ich möchte es lieber nicht wissen. Was meint ihr? Habt ihr es machen lassen? Mein FA sagte mir dass er es mir nicht anratet aber wenn ich es möchte kann ich es gerne tun. Von einer Fruchtwasser Untersuchung würde er mir so oder so abraten. Bin ratlos....

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33 Antworten:

Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Erdnuss18 am 05.01.2018, 9:56 Uhr

Ich hab es bei meinem Sohn vor 5 Jahren nicht machen lassen. Jetzt bietet das mein Arzt gar nicht mehr an, sondern nur den Harmony Test. Der ist zwar doppelt so teuer, aber da können mehrere Dinge ausgeschlossen werden - der ist wohl auch genauer. Wir haben ihn aber diesesmal auch nicht machen lassen . Ich vertraue darauf, dass meine Ärztin Auffälligkeiten sieht und dann könnte man für die Gewissheit immer noch Tests machen. Eine Abtreibung wäre für uns eh nicht in Frage gekommen.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Lisaleon, 14. SSW am 05.01.2018, 10:01 Uhr

Also ich mache es nicht. Es würde nichts für uns ändern. Und wenn ich es weiß? Was ist dann? ich würde es trotzdem nicht abtreiben sondern behalten. Das ist gar keine Frage T21 ist absolut kein Grund für mich ein Kind nicht leben zu lassen. Also lasse ich es der Arzt sagt das alles unauffällig aussieht und gut entwickelt ist also lass ich es einfach darauf beruhen. Diese Bluttest machen einen so verrückt und sind auch nur Wahrscheinlichkeiten. Die Frauen die ich kenne haben es auch nicht machen lassen. Ich weiß nicht warum es hier im forum so viele testen und sich dadurch immer selbst verunsichern

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Hope12345, 12. SSW am 05.01.2018, 10:03 Uhr

Huhu
Also wir haben uns klar dagegen entschieden.
Wir mussten einen langen Weg über uns ergehen lassen das es überhaupt klappt. Dann hätten Auffälligkeiten bei den Tests nichts geändert. Man bekommt ja keine 100% wahrscheinlichkeit.
Aber natürlich muss das jeder für sich wissen.

Liebe Grüße

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Dreamy1983 am 05.01.2018, 10:06 Uhr

Wir lassen es wieder nicht machen, da das für mich eine absolute unsinnige Untersuchung ist da eben nur eine Wahrscheinlichkeit ist die man als Ergebnis bekommt.
Da ich aber auch schon mehrere Fehlgeburten hatte und mein Mann und ich beide schon beim humangenetiker waren und dort raus kam das wir beide gesund sind, was bedeutet das wir keinen Chromosmenstörung vererben können, und somit ein Kind mit Chromosomenstörung Zufall wäre, sehe ich das ganze nochmal entspannter.
Dazu kommt das meine letzte Fehlgeburt in der 14 SSW einer Triplodie zu schulden ist, was mir auch zeigt das mein Körper es erkennt wenn was nicht stimmt und dann aufhört. Somit wurde mir im Sommer die Entscheidung ob ich dieses Kind bekommen möchte Gott sei dank abgenommen.
Ich möchte niemals die Entscheidung über Leben und Tot treffen müssen, deswegen kommt diese Untersuchung für uns nicht in frage.
Ich verstehe aber auch jeden der sagt er möchte alles abgeklärt haben, jeder muss den Weg gehen der für ihn der richtige ist.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Keksraupe, 17. SSW am 05.01.2018, 10:08 Uhr

Ich hab es machen lassen weil ich eine gewisse Vorgeschichte habe, und ärgere mich jetzt wahnsinnig dass ich es hab machen lassen... nicht wegen den 250,-€ sondern weil ich mir jetzt Gedanken mache... 1:2700 oder so ähnlich, im Grunde keine schlimmen Werte, aber maaaaan

Die Nackenfalte war OK aber bei allen anderen dünner, etc. pp

Man vergleicht ja doch immer irgendwie

Könnte ich noch mal entscheiden würde ich es lassen

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Vision87, 13. SSW am 05.01.2018, 10:12 Uhr

Wir haben keine zusätzlichen Untersuchungen machen lassen, weil für mich eine Abtreibung nicht in Frage kommen würde...

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von SabrinaHoney, 12. SSW am 05.01.2018, 10:16 Uhr

Danke für eure super Antworten. Ich sehe mich dann doch ein wenig mehr bestätigt, wenn ich es lasse.. Meine Schwägerin kann es überhaupt nicht verstehen, sie hatte mir geraten es machen zu lassen und FALLS etwas rauskommen würde...... Nunaj... Hart gesagt, aber es waren IHRE Worte... Es abzutreiben und dann nochmal versuchen. Nein , nein, nein! Es würde mir dann wohl das Herz brechen und ich würde es nicht mehr versuchen WOLLEN....

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von NerdyLady1978, 12. SSW am 05.01.2018, 10:25 Uhr

Hallo,

in meinem Freundeskreis war irgendwie die Nackenfaltenmessung immer total selbstverständlich. Als ich dann 2015 selber zum ersten Mal schwanger war, habe ich dann mal recherchiert und herausgefunden, dass man ein sicheres Ergebnis eh erst dann hätte, wenn es für eine normale Abtreibung zu spät wäre und man quasi das Kind erst via Spritze tötet und es dann in der 20. Woche still gebirt.
Dann war für mich die Sache klar: Ich mach hier gar nichts.
Klar, ich war auch völlig naiv, ich wusste nur von T21 und nicht von den anderen Trisomien und dachte mir, dass ich ein T21 sowieso genauso lieben würde und es vielleicht sogar ein glücklicheres Leben hätte als ein chromosomenunauffälliges Kind, wer weiß?
Inzwischen weiß ich zwar auch von anderen Trisomien und Schwierigkeiten, die ein Baby so haben kann, aber eine stille Geburt in Woche 20 kommt nach wie vor nicht in Frage.
Mein Mann war damals auch ganz klar, er sagte, das sei nicht das Ende der Welt und sowas wie ein später Abbruch käme nicht in Frage.
Natürlich hoffe ich, dass es dem Kind gut geht.
Schon bei der ersten Schwangerschaft, wenn immer alle gesagt haben "hauptsache gesund" habe ich gedacht "hauptsache glücklich".
Was soll das überhaupt mit dem "hauptsache gesund"? Mein bester Freund sagte mal: Und wenn das Kind dann nicht gesund ist, was dann?
Mein Bruder kam perfekt gesund zur Welt und hatte ein wahnsinnig unglückliches und recht kurzes (fast 29 Jahre) Leben.
Das kann man auch nicht während der Schwangerschaft messen und dann abwägen.
Ach, jetzt habe ich viel zu viel geschrieben und bin auch viel zu emotional geworden.
Natürlich kann man alle Tests machen lassen, den meisten geht es ja auch nur darum, sich darauf einstellen zu können. Ich glaube, dass man sich auf das meiste auch später noch einstellen kann, ggf. dann halt ab Geburt.
Ich denke mal, ein T21 Kind braucht erstmal genau dasselbe wie ein normales Kind und wenn es dann um Kita, Schule etc. geht habe ich nach der Geburt noch genügend Zeit mich damit auseinanderzusetzen.

Ach, offenbar habe ich hier heute einen emotionalen Tag, entschuldigt, ich bin halt schwanger, schiebt es auf die Hormone.

Liebe Grüße, NerdyLady

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Lisaleon, 14. SSW am 05.01.2018, 10:34 Uhr

Ich finde du hast sehr recht und hast es sehr schön geschrieben. Das mit dem "Hauptsache Glücklich sein" hatte ich noch nie so bedacht, aber es ist so wahr. Danke

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von NerdyLady1978, 12. SSW am 05.01.2018, 10:36 Uhr

Danke dir dafür, ich dachte schon, ich sei etwas zu leidenschaftlich geworden :-).

Wenn ich heute unsere Tochter angucke, freue ich mich natürlich auch über ihr robustes Wesen und ihre Gesundheit, am meisten freue ich mich tatsächlich darüber, dass sie fast immer gute Laune hat und eindeutig eine glückliche Kindheit genießt.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Vision87 am 05.01.2018, 10:37 Uhr

Das hast du schön geschrieben Nerdylady. Bin ganz deiner Meinung

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von SabrinaHoney, 12. SSW am 05.01.2018, 11:00 Uhr

Du hast sowas von recht Nerdylady! Vielen Dank für deine zeit, die du in die Antwort gesteckt hast. Ich sehe das ganz genauso wie du

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Viktoria36, 15. SSW am 05.01.2018, 11:03 Uhr

ich habe es nicht machen.lassen..weil es für uns nichts ändert...wir würden es trotzdem bekommen wollen.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Himbeere90, 14. SSW am 05.01.2018, 11:23 Uhr

Da stimme ich dir voll und ganz zu!

Wir haben nichts machen lassen, trotz unserer ersten Tochter mit T21. Aber wenn ich die Werte vergleiche, war sie in der 10.ssw schon nur halb so groß wie nun die beiden anderen. Daher stimmt mich allein das schon positiv.

Und andere Behinderungen kann man damit nicht ausschließen. Nur 4% sind vor der Geburt vorhanden. Ich kenne zwei Elternpaare, die haben ein Kind mit T21 und eins mit authismus bzw eins nun mit schweren organischen "Fehlern" in der Schwangerschaft. Schicksal.

Wir standen nach der Geburt vor einem riesigen Berg. 5 Operationen hat die gebraucht. Eine davon am offenen Herzen. Man glaub nicht was für ein Gefühl es ist, sein Baby hinter den Türen zur OP aus dem Blick zu verlieren. Nicht zu wissen, ob man sich jemals wiedersieht.

Aber: Jedes Kind hat einen Rucksack gepackt, dieser ist genau auf die Eltern abgestimmt. Nicht schwerer, als die Eltern tragen können.

Wir haben den Berg auch geschafft und leben nun glücklich. Unsere Maus entwickelt sich langsam, das sieht man an ihrem Bruder, der halb so alt ist. Aber sie ist glücklich. Außerdem wächst sie nicht so schnell, was auch Vorteile hat. Kinder werden doch viel zu schnell groß.

Um mal die Worte mancher Ärzte aufzufassen: Weder ist mein Leben kaputt, noch unsere Ehe. Weder haben wir finanzielle Schwierigkeiten (im Gegenteil erhalten wir pflegegeld), noch hat unser Sohn drunter zu leider, oder wir. Alles ist so, wie es sein sollte.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von yvonne2505, 12. SSW am 05.01.2018, 11:41 Uhr

Ich habe grundsätzlich abgelehnt da sich für mich nichts geändert hätte.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von pennylane497, 13. SSW am 05.01.2018, 12:48 Uhr

Ich finde, Ihr alle habt das sehr schön geschrieben , finde eure Einsichten und Erlebnisse total bereichernd zu lesen :) und finde, es wird hier insgesamt sehr respektvoll und lieb aufeinander eingegangen und man darf hier seine Meinung schreiben und achtet dabei aber auch auf die anderen... Das ist sehr schön!
Mir hat diese "Unterhaltung" viel Stoff zum Nachdenken und Nachfühlen gegeben. Ich werde das screening machen lassen, das ist mein Weg, weil ich einfach "immer alles wissen muss" (also bzgl. Gesundheit), das war schon immer so. Was ich dann mache, weiß ich noch nicht, aber wir werden unseren Weg finden.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Makoto, 14. SSW am 05.01.2018, 12:55 Uhr

Wir haben uns auch dagegen entschieden - eben weil es nur Wahrscheinlichkeiten sind und man oft unnötig verrückt gemacht wird.
Haben auch lange überlegt. Meine FÄ hat es auch nicht für nötig befunden, da das Krümelchen zeitgerecht entwickelt ist und unauffällig gewirkt hat und wir keine familiären Vorbelastungen haben, sie meinte aber natürlich auch das es unsere Entscheidung ist.
In unserem Freundes/ Bekanntenkreis hält es sich die Waage.

Ich denke da muss jeder auf sein Bauchgefühl hören, ich mache mir immer viele Sorgen, mich hätten vermutlich auch gute Werte nicht beruhigt und kein Mehrwert gebracht. Ich hab am Mittwoch den nächsten Termin und sorge mich jetzt schon, ob auch alles gut sein wird. Gründe dafür hab ich nicht, schaffe es aber auch nicht mir keine Sorgen zu machen.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von NerdyLady1978, 12. SSW am 05.01.2018, 12:59 Uhr

Liebe Himbeere,

danke, dass du das hier geschrieben hast. Ich muss wohl zugeben, dass ich überhaupt niemanden mit T21 persönlich kenne. Ich habe nur Kolleginnen und Kollegen, die Geschwister mit T21 haben und lausche dann halt deren Erzählungen.
Ich schätze, das meiste, was ich über T21 weiß, weiß ich aus der Lindenstraße - und besonders wissenschaftlich ist das vermutlich nicht.

Das mit den OPs muss wirklich hart gewesen sein. Gut, dass man heute so vieles machen kann. Mannomann, fünf OPs!

Eine Freundin von mir hat einen Sohn mit ADHS und Asberger, das ist nicht ganz einfach und ihre Schwester hat zwei authistische Söhne, einer davon lebt mittlerweile im Heim, da sie ihn zu Hause rein körperlich nicht mehr bändigen konnte, sobald er stärker war als sie. Das liegt irgendwie bei ihnen in der Familie, was sie aber vorher auch nicht wussten, da sie bei sich zu Hause nur Mädchen hatten und das eher die Jungen betrifft.

Es kann so viel passieren. Das weiß man nie.

Ich bin mir eigentlich auch gar nicht sicher, warum ich eigentlich Kinder haben wollte. Ich weiß nur, dass ich wollte und immer noch will und das auch so ziemlich der wichtigste Wunsch in meinem Leben war, den ich so aktiv und dringend gespürt habe.

Ich war schockiert, als jemand in der Lindenstraße abgetrieben hatte, weil die Trisomie-Wahrscheinlichkeit bei 1 zu 20 lag, und das ohne weitere Tests, obwohl ja vielleicht das Kind total gesund gewesen wäre. Die hat gesagt "Ich will ein gesundes glückliches Kind.".

Als es mit meinem Bruder richtig bergab ging, habe ich bei meiner Mutter bemerkt, dass sie einfach ein lebendiges Kind haben wollte. Ich muss zugeben, dass ich es ganz am Ende auch richtig extrem fand, weil ich mir nicht mehr sicher war, ob er sein Leben noch irgendwie genießen konnte (Krebs im Endstadium) und ich ihren Wunsch auch in seinen letzten Lebenstagen nicht mehr geteilt habe. Womöglich war das auch egoistisch von mir, weil ich die Zeit mit ihm nicht mehr genießen konnte (man konnte auch nicht mehr mit ihm sprechen usw.). Vielleicht hat das meine Sicht auf die Welt und das Leben auch ziemlich verändert. Das ist alles ein ziemlich schwieriges Thema und ich weiß auch gar nicht so genau, was für eine Meinung ich dazu habe.

Außerdem hat meine beste Freundin im Oktober erfahren, dass ihre Tochter einen ziemlich seltenen und fiesen Krebs hat, den sie vielleicht nicht überlebt. Sie ist 5 Jahre alt und war vorher kerngesund und robust. Sie machen gerade Chemo und Strahlentherapie und hoffen das Beste. Das hat mich auch nochmal irgendwie sehr geprägt.

Jetzt wünsche ich mir jedenfalls, dass wir alle unsere Krümel im Juli (oder Juni oder August, für die Schnellen und Langsamen) auf dieser Welt begrüßen dürfen und die Zeit und das Leben mit ihnen genießen und dabei möglichst glücklich sein werden.

So richtig in der Hand haben wir das nicht, leider, aber vieles zum Glück dann doch.

Liebe Grüße!

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von tink91 am 05.01.2018, 13:19 Uhr

Eure Beiträge treiben mir richtig Tränen in die Augen.
Es ist schön zu lesen wie andere darüber denken und man nicht alleine da steht mit seiner Meinung.
Viele Untersuchungen sind doch nur Geldschneiderei und am Ende machen sie einen nur verrückt und man verliert die Vorfreude.
Meinen kleinen Bruder hatten sie damals auch gesagt er hätte Down-Syndrom. Meine Eltern waren völlig am Ende und wussten nicht was richtig und falsch ist. Sie wollten dieses Kind so gerne aber mit bereits 4 Kindern war es trozdem eine schwere Entscheidung. Und als mein Bruder zur Welt kam? Er war und ist kerngesund!!! Und wenn ich mir vorstelle er wäre jetzt nicht da nur weil die Ärzte meinten es könnte und was wäre dann. Ich bin froh daß er gesund ist und bei uns ist.

Am Ende denke ich regelt die Natur vieles alleine. Ich denke manche Fehlgeburten sind vielleicht auch weil die Kinder krank sind. Man weiß es nicht aber ich glaube der Gedanke daran wurde ein klein wenig die Trauer nehmen und wenn es nur ein bisschen wäre.

Ich hoffe auch sehr das wir alle unsere Babys gesund und munter in den Armen halten dürfen.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von PunkRockMummy, 11. SSW am 05.01.2018, 13:26 Uhr

Ich habe es bei meinem Sohn damals machen lassen. Das Ergebnis hat mich dann auch ehrlich gesagt beruhigt. Jetzt habe ich wieder einen Termin dafür gemacht bei meinem Arzt aber bin am überlegen, ob ich es absage. Ändern würde sich für mich nichts. Wahrscheinlich habt ihr recht, ein auffälliges Ergebnis würde nur verunsichern. Eigentlich ist mir nur das Organscreening wichtig. Aber das wird doch ohnehin gemacht, oder?

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von littlestarling82, 15. SSW am 05.01.2018, 13:30 Uhr

ist nun meine dritte Schwangerschaft und ich habe diese NFM nie machen lassen. sie verunsichert nur und ist sehr ungenau. ausserdem nehmen wir das Kind so an wie es ist. Falls das Kind irgendwas hätte wo gehandelt werden müsste, dann sehen sie das beim Organscreening und es können für die Geburt dementsprechend Spezialisten bereitstehen.

wenn es jemand unbedingt so früh wissen muss um eine Entscheidung zu treffen, dann würde ich das Geld in den Harmonytest investieren...

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von littlestarling82 am 05.01.2018, 13:38 Uhr

ich bin mir nicht sicher...ich glaube man könnte es ablehnen.
aber das Organscreening finde ich extrem wichtig!! da haben sie damals bei meiner Tochter schon die Nierenerkrankung erkannt, da konnte dann bei Geburt sofort ein Nephrologe bereit stehn, hat sie zur Seite genommen und er hat kontrolliert und meine Tochter hat ihn angepieselt aber das war ein gutes Zeichen. Und seitdem werden ihre Nieren kontrolliert und wir wissen auf was wir achten müssen. das wäre ansonsten lange unendeckt geblieben und hätte zu schwerwiegenden Schäden führen können

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von NerdyLady1978, 12. SSW am 05.01.2018, 13:58 Uhr

Ja, das Organscreening ist davon unabhängig, das habe ich auch gemacht und werde es auch wieder.
Das ist ja etwas anderes, weil man dann ggf. sehen kann, ob das Baby direkt nach der Geburt spezeille Betreuung braucht.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Erdnuss18, 15. SSW am 05.01.2018, 14:01 Uhr

Und das schlimme Ist, dass viele Ärzte einen noch versuchen umzustimmen bei T21, auch noch in der 20. Woche...

Als ich in der Schwangerschaft bei meinem Sohn im KH wegen Nierenstau lag, hatte ich eine Bettnachbarin die mit einem T21 Mädel schwanger war. Sie erzählte mir, dass sämtliche Ärzte ihr bis in die 20. Woche angeboten haben, die Schwangerschaft doch zu beenden. Sie solle es sich genau überlegen, ob sie so ein Kind möchte Da würde mir echt anders, als sie das erzählte. Für mich geht das gar nicht, dass es auch noch so angepriesen wird, als wäre das Kind nicht wert auf der Welt zu sein. Furchtbar!

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Erdnuss18 am 05.01.2018, 14:04 Uhr

Beitrag sollte eigentlich unter NerdyLady und der falsche Smiley ist es auch noch

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Himbeere90 am 05.01.2018, 15:41 Uhr

@Erdnuss:

Das ging mit ebenfalls so. Man hat es erst nach dem 2.screening entdeckt. Theoretisch kann man bis zum Tag der Geburt etwas machen.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Erdnuss18, 15. SSW am 05.01.2018, 16:36 Uhr

Find ich furchttbar, dass es dann so angepriesen wird. Das die "Option" einmal erwähnt wird ok, aber doch nicht permanent.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von _LeA_ am 05.01.2018, 16:54 Uhr

Ich mache wegen entsprechender Vorgeschichte den Pränatest am 16.1...

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@himbeere90

Antwort von littlestarling82 am 05.01.2018, 17:19 Uhr

ist das in Deutschland erlaubt? das erschreckt mich echt, das wusste ich nicht :-(

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von PunkRockMummy am 05.01.2018, 19:34 Uhr

Danke

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Mal32, 12. SSW am 05.01.2018, 20:11 Uhr

Hallo ihr lieben!

Ich muss mich anschliessen, ich finde viele der Beiträge die hier von manchen kamen wirklich herzergreifend und einige haben mich ganz schön zum nachdenken angeregt. Da ich heute eh nur am heulen bin gings hier beim lesen gleich weiter!

Wir haben die Messung ja diese Woche machen lassen. Da ich aber in Frankreich wohne und das hier scheinbar ganz normal ist, wurde gar nicht darüber diskutiert ob es gemacht wird oder nicht, es war ganz einfach ein Part des Organscreenings. Ich muss das auch nicht bezahlen, sondern es wird hier von der Kasse übernommen.

Ich muss sagen, ich wusste vorher das diese Messung unter anderem sehr Umstritten ist. Es ist jetzt nicht so als hätte ich mir bisher sehr große Gedanken gemacht, ob mein Kind evtl. Trisomie haben könnte. Wir haben natürlich darüber gesprochen "Was wäre wenn?" aber mein Freund ist eher jemand der erst nach möglichen Lösungen sucht wenn auch wirklich Konkret ein "Problem" besteht (die Wortwahl jetzt bitte nicht falsch auffassen...ich meine das generell).

Als der Doc mir sagte das die Nackenfalte mit 0.95mm unauffällig wäre, muss ich schon zugeben das ich im nachhinein ganz froh bin dies gehört zu haben.
Bereuen tue ich es auf gar keinen fall.

Ich habe, als ich noch in Deutschland lebte, mit Erwachsenen und Kindern mit Behinderungen gearbeitet. Am intensivsten mit einem Jungen der, durch Komplikationen zum Ende der SS und Geburt, schwerst körperlich behindert ist.
Dieser Junge hat mir unheimlich viel beigebracht. Ich habe mit ihm erst wirklich begriffen, das "glücklich sein" so viele verschiedene Dinge bedeuten kann.
Ich wills jetzt nicht zu lang halten, aber diesen Jungen strahlen zu sehen, nur weil ein anderes Kind ihm sein absolutes Lieblingsspielzeug in die Hand drückte...wärend andere "gesunde" Kinder ( ich wähle dieses Wort jetzt bewusst)....Kinder die alles hatten....mit absolut nichts mehr zufreiden sein konnten....das täglich zu sehen hat mich geprägt.

Ein Kind das fit ist und Zuhause alles bekommt was es will...und vielleicht noch von einem Kurs zum andern geschleift wird...ist mit sicherheit weniger glücklich als dieser Junge mit Behinderung.


Trotzdem darf man nicht vergessen was dies auch für die Eltern bedeuten kann. Ich ziehe den Hut vor jedem der dieses Leben meistert. Nicht alle haben die Ressourcen dafür und ich habe da absolutes Verständnis.

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von Fusssel, 13. SSW am 06.01.2018, 14:51 Uhr

ich komme irgendwie momentan nicht zum lesen hier aber ich möchte zu dem Thema trotzdem noch was schreiben.
also wir lassen das erst trimester screening nächste Woche Donnerstag machen. zum einen weil der Arzt sich alles auch schon die organanlagen anschaut und zum anderen weil ich so ein Typ bin der lange braucht sich auf was einzustellen. und bei meiner Tochter haben wir damals schon erfahren dass sie ein Mädchen ist und ich hoffe wir erfahren es nächste Woche auch schon so früh
ich glaube mein Arzt hat am Donnerstag auch schon einfach so mal die nackenfalte gemessen und ich bilde mir ein was von 0,8 gelesen zu haben. aber er wusste ja dass ich nächste Woche eh gehe. und ich gehe auch deshalb dass mein Mann mal mitkommt. der Arzt hat ein super gerät u d einen Riesen bildschim für die Eltern zum schauen und nimmt sich extrem viel zeit.
über eventuelle Konsequenzen einer schlechten Nachricht habe ich noch nicht nachgedacht. aber wie gesagt ich weiß gern alles.
ich weiß aber leider aus der Familie wie schwer es ist mit einem behinderten kind. meine großtante hat ein schwer geistig behindertes Kind damals bekommen. die Behinderung entstand aber aufgrund Sauerstoff Mangel während der geburt. aber ihre Tochter hat ein leben lang bucht selbstständig leben können. die Mutter hat sich bis zu ihrem Schlaganfall mit über 80 kümmern müssen. waschen, anziehen und beim laufen halten. essen und trinken ging zum teil allein aber reden auch nur sehr wenig. die Mutter liegt nun im koma und die Tochter ist mit über 60 das erste mal allein im Pflegeheim. das ist halt auch ein Aspekt den ich mir für mein Kind nicht wünschen würde weil ich irgendwann nicht mehr da bin und es versorgen kann.
und unsere Nachbarn haben ein Baby was die Muskeln nicht bewegen kann. nur atmen kann es selbständig aber nicht schlucken nicht die arme und Beine bewegen. es liegt an einem gendeffekt. es weiß natürlich keine er wie viel das kleine e mitbekommt aber die Eltern so d auch Körperlich durch die ganze Anstrengung um die Versorgung und die ganzen Geräte völlig am ende. das stimmt mich jedesmal so unsagbar traurig.
ich hoffe einfach das unsere Kinder alle gesund sind und niemand eine Entscheidung treffen muss. ich denke aber auch dass die Natur das regelt. von meiner Freundin hat der Bruder sein Kind im der 20. ssw verloren, es wäre wohl auch nicht lebensfähig gewesen. es kam galt niemand die frage beantworten wo Lebensqualität anfängt und aufhört.
ich drücke uns allen so die Daumen dass wir im Juli gesunde Babys im arm halten dürfen

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Re: Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Antwort von ReaLk am 07.01.2018, 18:55 Uhr

Ich stimme dir da voll und ganz zu. Außerdem kann man nicht sagen wie sich ein Downi entwickelt. Ich behandle einige und die sind alle so unterschiedlich aber jeder auf seine Art total süß. Es ist eben nochmal einen anderen Herausforderung als ein "normales" Kind. Es wird eben oft nie ganz selbstständig werden und immer auf einen angewiesen sein, aber auch das ist nicht gesagt. Gibt ja auch viele Downis die zur Arbeit gehen und alleine bzw in WGs wohnen. Und manche werden sehr alt. Habe einen fast 70 Jährigen als Patienten. Solange die Organe funktionsfähige sind gäbe es für mich auch keinen Grund das Baby nicht zu bekommen.

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